DE1923123A1 - Stabile,konzentrierte Loesungen kationischer Farbstoffe - Google Patents

Stabile,konzentrierte Loesungen kationischer Farbstoffe

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DE1923123A1
DE1923123A1 DE19691923123 DE1923123A DE1923123A1 DE 1923123 A1 DE1923123 A1 DE 1923123A1 DE 19691923123 DE19691923123 DE 19691923123 DE 1923123 A DE1923123 A DE 1923123A DE 1923123 A1 DE1923123 A1 DE 1923123A1
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Hansel Dipl-Chem Dr Albert
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0075Preparations with cationic dyes
    • C09B67/0076Preparations of cationic or basic dyes in liquid form

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Stabile, konzentrierte Lösungen kationischer Farbstoffe.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue, stabile, konzentrierte Lösungen kationischer Farbstoffe und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • In der Textil-, Papier- und Lederindustrie verwendet man kationische Farbstoffe in Form von Pulvern, die noch HilSs- oder Stellmittel enthalten. Derartige Farbstoffpulver können bei unsachgemäßer Lagerung ganz oder teilweise zusammenbacken, wodurch deren Löslichkeit und Qualität gemindert wird.
  • Außerdem stauben solche Farbstoffe beim Umfüllen und Abwiegen.
  • Zur Vermeidung dieses lästigen Staubens wurden verschiedene Hilfsmittel vorgeschlagen. Auch werden von den Farbstoffherstellern verschiedene Netz- und Hilfsmittel angeboten, die ein schnelleres Auflösen dieser Farbstoffpulver ermöglichen und ein Schäumen beim Auflösen verhindern sollen.
  • In der deutschen Auslegeschrift 1 240 036 sind hoch konzentrierte Lösungen kationischer Farbstoffe beschrieben.
  • Hierbei müssen aber die Farbstoffe als Salze wasserlöslicher Carbonsäuren vorliegen. Das bedingt im allgemeinen einen besonderen Herstellungsprozess bzw. einen zusätzlichen Arbeitsaufwand, da die normalerweise bei der Herstellung anfallenden Chloride, Sulfate oder Methylsulfate in die Salze der Carbonsäuren ilbergeführt werden müssen.
  • Es wurdennun neue, stabile, konzentrierte Lösungen kationischer Farbstoffe gefunden, die im wesentlichen frei von den oben genannten Nachteilen sind. Diese neuartigen Lösungen sind dadurch 4 ennzeichnet, daB sie a) einen oder mehrere kationische Farbstoffe, b) eine wasserlösliche, aromatische Monosulfoäure und c) Wasser enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Lösungen kationischer Farbstoffe sind mit Wasser oder gegebenenfalls auch mit geeigneten organischen Lösungsmitteln mischbar. Sie eignen sich zum Färben und Bedrucken von in der Textil-, Papier- und Lederindustrie verwendeten Materialien, vqrzugsweise zum Färben und Bedrucken von Textilmaterialien aus Polymerisaten oder Mischpolymerisaten de.s Acrylnitrils und Vinylidendinitrils sowie aus sauer modifizierten Polyestern.
  • Die erfindungsgemäßen konzentrierten Lösungen kationischer Farbstoffe enthalten im allgemeinen 10 - 50 % eines oder mehrerer kationischer Farbstoffe, 5 - 80 % einer wasserlöslichen, aromatischen Monosulfosäure und 10 - 85 % Wasser.
  • Die erfindungsgemäßen Lösungen können ferner noch eine wasserlösliche, aliphatische Carbonsäure und/oder ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel enthalten. Außerdem können sie noch ein Entschäumungsmittel, ein Netzmittel, ein Fungizid oder ein hydrotropes Mittel enthalten.
  • Als kationische Farbstoffe, die in den erfindungsgemäßen Lösungen enthalten sind, kommen Nitro-, Methin-, Polymethin-, Azamethin-, Polyazamethin-, Xanthen-, Azin-, Oxazin-, Thiazin-, Chinophalon-, Azo-, Anthrachinon-, Pyrön-, Di- und Triphenylmethan-, Styryl- und Hydrazonfarbstoffe in Betracht, die in Form ihrer gebräuchlichen Salse oder Doppelsalze vorliegen können. Vorzugsweise werden bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Lösungen folgende Farbstoffe verwendet: 1) Methinfärbstoffe der Formel Ia worin A einen arozfischen Rest, B einen aromatischen oder heterocyclischen Rest, R niedere aliphatische Reste und X ein Anion bedeuten. Beispielpsolcher Farbstoffe sind: c.I. 48 015, 48 020, 48 025, 48 030, 48 035, 48 040 und die in den deatschen Patentschriften 1 044 022, 1 139 094, 835 172, 1 049 994, 1 099 670, 1 158 646, in der französichen Patentschrift 1 261 976 und in den amerikanischen Patent-.
  • schriften 2 974 141, 3 379 723 und 3 013 015 genannten Farbstoffe= Methinfarbstoffe der Formel Ib worin R Wasserstoff, einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest, A einen aromatischen oder heterocyclischen Rest und YO ein Anion bedeuten. Derartige Farbstoffe sind beispielsweise in den deutschen Patentschriften 1 225 325, 1 184 882, 1 259 485 und 1 190 126 beschrieben.
  • 2) Aza- oder Polyazamethinfarbstoffe der Formel II worin A einen aromatischen Rest, R einen niederen aliphatischen Rest, B und D eine CH-Gruppe oder ein N-Atom, R1 Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest, E einen aromatischen oder heterocyclischen Rest, Y eine (R)2C-Gruppe oder ein S-Atom oder eine NR-Gruppe und Xe ein Anion bedeuten. Beispiele solcher Farbstoffe sind C.I. 48 055, 48 065 und die aus der französischen Patentschrift 1 214 896 und den deutschen Patentschriften 1 150 474, 1 205 638, 1 109 808, 1 133 053, 1 150 475, 1 004 748 und 1 252 826 bekannten Farbstoffe.
  • 3) Azamethinfarbstoffe der Formel lila worin A einen aromatischen Rest, R niedere aliphatische Reste, B eine Gruppe, die zu einem 5- oder 6-Ring ergänzt und X ein Anion bedeuten.
  • Beispiele solcher Farbstoffe sind C.I. 48 060 und die aus der deutschen Patentschrift 1 045 360 bekannten Farbstoffe.
    Azamethinfarbstffe der Formel IIIb
    r -1
    R - N CH - CHnO - N = N - A = C H = CH;mN - R1 z@ Z IIIbIlib
    en
    worin A ein N-Atom oder eine CH-Gruppe, R eiiIAlkyl- oder Aralkylrest, R1 Wasserstoff, eientAlkyl- oder Aralkylrest, 1 und Y zweiwertige Atome oder Gruppen, die zu einem 5-e oder 6-Ring ergänzen, n und m = 0 oder 1 und Z ein Anion bedeuten. Derartige Farbstoffe sind beispielsweise in den deutschen Patentschriften 1 038 522, 1 065 544 und 1 069 563 beschrieben.
  • Polyazamethinfarbstoffe der Formel IIIc worin R Alkylreste, B Wasserstoff, einen Alkyl- oder Arylrest, X und Y zur Ergänzung eines 5-Rinç erforderliche 2-wertige Gruppen und zu ein Anion bedeuten. Derartige Farbstoffe sind beispielsweise in den britischen Patentschriften 1 009 443 und 1 061 719 beschrieben.
  • 4) Azinfarbstoffe der Formel IV worin A und B einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Rest, R1 und R2 Wasserstoffaliphatische oder aromatische Reste, D eine NH- oder N-R-Gruppe,*tin S- oder 0-Atom und ein Anion bedeuten. Beispiele solcher Farbstoffe sind *) in welcher R ein aromatischer Rest ist, C.I. 51000, 51004, 51 005, 51 010, 51 015, 51 175, 51 185, 51 190, 51 195, 52010, 52015, 52 025, 52 030, 52 040, 50 030, 50 035, 50 040, 50 045, 50 150 und die aus den deutschen Patentschriften 1 031 272 und 1 030 302, den belgischen Patentschriften 661 783 und 702 293 und den amerikanischen Patentschriften 3 253 877 und 2 471 605 bekannten Farbstoffe.
  • 5) Azofarbstoffe der Formel V worin R einen niederen Alkylrest, D eine Gruppe, die zu einem heterocyclischen 5- oder 6-Ring ergänzt, n=O oder 1, Z den Rest einer aromatischen oder heterocyclischen Eupplungskomponente und Zein Anion bedeuten.
  • Derartige Farbstoffe sind beispielsweise aus den deutschen Patentschriften 1 044 023, 1 228 586, 1 163 775, 1 117 233, 1 088 631, 1098642, 1137815, 1 137 816, 1157324, 1151612, 1 205 637, 1 222 185, 1 217 521, 1 149 475, 1 227 584, 1 057 706, 1 058 171, 1 050 940, 1 056 757, 1 061 923 oder 1 077 808 und den französischen Patentschriften 1 466 163, 1 462 723, 1 486 066 und 1 392 645 bekannt.
  • 6) Azofarbstoffe der Formel VI worin A einen aromatischen Rest, B einen Cyclammoniumrest, R einen niederen Alkylrest, Z den Rest einer aromatischen oder heterocyclischen Kupplungskomponente und X ein Anion bedeuten.
  • Derartige Farbstoffe sind beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 1 242 773 u. den französischen Patentschriften 1 420 692, 1 429 434, 1 471 064, 1 541 566, 1 380 628 und 1 322 331 bekannt.
  • 7) Azofarbstoffe der Formel VII worin R niedere Alkylreste, Z den Rest einer aromatischen oder heterocyclischen Kupplungskomponente und X0ein Anion bedeuten und der Benzolrest A weitere nichtionogene Substituenten enthalten kann.
  • Derartige Farbstoffe sind beispielsweise aus den französischen Patentschriften 1 520 989 und 1 530 909 bekannt.
  • 8) Azofarbstoffe der Formel VIIa worin A einen aromatischen oder heterocyclischen Rest, B einen aromatischen Rest, R einen gegebenenfalls substituierten niederen Alkylrest, R1 ein zweiwertiges Brückenglied, R2 niedere aliphatische Reste, R3 einen niederen aliphatischen Rest, einen Arylrest oder eine eventuell substituierte Aminogruppe oder R2 und R3 zusammen mit dem N-Atom einen heterocyclischen Rest und ?ein Anion bedeuten.
  • Derartige Farbstoffe sind aus den deutschen Patentschriften 1 011 396 und 1 125 879, den französischen Patentschriften 1526382, 1 528 165, 1 528 985, 1 325 176, 1421912, 1403396, der britischen Patentschrift 1 047 293 und den belgischen Patentschriften 661 060, 702 738 und 634 601 bekannt.
  • Azofarbstoffe der Formel V Eb worin A einen aromatischen oder heterocyclischen Rest, R Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, Y Wasserstoff oder einen nichtionogenen Substituenten, R1 - R3 niedere Alkylreste oder zusammen mit dem N-Atom einen heterocyclischen Rest und ein Anion bedeuten.
  • Derartige Farbstoffe sind beispielsweise in der französischen Patentschrift 1 295 862 und in der britischen Patentschrift 953 951 beschrieben.
  • Azofarbstoffe der Formel VIIIc worin A einen aromatischen oder heterocyclischen Rest, B einen aromatischen Rest, R1 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, Y ein zweiwertiges Brückenglied, n = 0 oder 1, R Alkylreste und 1e ein Anion bedeuten.
  • Derartige Farbstoffe sind beispielsweise in den britischen Patentschriften 957 364 und 951 667 beschrieben.
  • 9) Azofarbstoffe der Formeln Ixa oder IXb worin A einen aromatischen oder heterocyclischen Rest, R niedere Alkylgruppen, R1 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe, Z eine Amino- ower HydÆoxylgruppe, Y Wasserstoff oder ein Halogenatom und ein Anion bedeuten.
  • Derartige Farbstoffe sind beispielsweise aus den französischen Patentsohriften 1 211 449, 1 211 082, 1 364 560, 1 467 B22, 1 338 315, 1 389 432 und 1 414 876 bekannt.
  • 10) Azofarbstoffe der Formel X worin A einen aromatischen Rest, B den Kest einer iLuppiungskomponente, R niedere Alkylgruppen und XE3 ein Anion bedeuten.
  • Derartige Farbstoffe sind beispielsweise in den deutschen Patentschriften 1 156 188, 1 219 146 und 1 054 616 und in der französischen Patentschrift 1 516 080 beschrieben.
  • 11) Azofarbstoffe der Formel XI worin A einen aromatischen Rest, R1 Wasserstoff', eine Amino-oder Carbalkoxygruppe oder einen aliphatischen oder aromatischen Rest, R3 Wasserstoff oder einen aliphatischen oder aromatischen Rest, R2 einen Alkylrest, Z eine Amino-oder Oxygruppe und Xe ein Anion bedeuten.
  • Derartige Farbstoffe sind beispielsweise in den französischen Patentschriften 1 322 747, 1 238 392 und 1 404 092 beschrieben.
  • 12) Hydrazonfarbstoffe der Formel XII worin R einen Alkyl- oder Aralkylrest, X eine zweiwertige Gruppe, die zu einem 5- oder 6-Ring ergänzt, n = 0 oder 1, Z eine Atomgruppe, die zu einem 5- oder 6-gliedrigen Ring ergänzt und 1e ein Anion bedeuten.
  • Derartige Farbstoffe sind beispielsweise in der deutschen Patentschrift 1 209 679 beschrieben.
  • 13) Di- und Triarylmethanfarbstoffe der Formel XIII worin D Wasserstoff oder einen aromatischen Rest, R Wasserstoff oder gegebenenfalls substituierte niedere aliphatische oder aromatische Reste und ein Anion bedeuten und die Reste A und B weitere Substituenten enthalten können, sowie 14) Di- und Triarylmethanfarbstoffe der Formel XIV worin D eins heterocyclischen Rest, R Wasserstoff oder gegebenenfalls substituierte aliphatische oder aromatische Reste und X ein Anion bedeuten und die Reste A weitere Substituenten enthalten können.
  • Beispiele solcher Farbstoffe sind C.I. 42 000, 42 025, 42 030, 42 037, 42 500, 42 510, 42 520, 42 555, 42 595, 42 600 und 42 705 sowie die in den deutschen Patentschriften 945 143, 937 944 und 1 254 118, den französischen Patentschriften 1 120 357, 1 533 624, 1 533 149, 1 397 823, 1 307 382, 1 397 823, 1 470 451 und in der amerikanischen Patentschrift 3 021 344 beschriebenen Farbstoffe.
  • 15) Anthrachinonfarbstoffe, wie sie beispielsweise in den deutschen Patentschriften 1 150 652 963 502, 1 054 959, 1 207 531 und 1 248 834, in den belgischen Patentschriften 654 216, 645 280, in den amerikanischen Patentschriften 2 888 467, 2 737 517, 2 716 655, 2 924 609, 3 076 821, 3 274 198 und in den britischen Patentschriften 481 942 und 1 074 028 beschrieben sind.
  • 16) Nitrofarbstoffe., wie sie beispielsweise in den amerikanischen P9antschriiten 2 834 793 und 2 834 794 sowie in den französischen Patentschriften 1 498 036 und 1 498 007 beschrieben sind.
  • 17) Pvronfarbstoffe der Formel XVII worin A einen aromatischen Rest, Y ein O-Atom oder eine Nil-Gruppe, R einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, X ein zweiwertigen Rest, der zu einem 5- oder 6-Ring ergänzt und Zg ein Anion bedeuten. Derartige Farbstoffe sind beispielsweise in den belgischen Patentschriften 579 814 und 701 657 beschrieben.
  • 18) Ianthenfarbstoffe der allgemeinen Formel XVIII worin R Wasserstoff oder Alkylreste, Z einen nichtionogenen Rest und Ie ein Anion bedeuten.
  • Derartige Farbstoffe sind beispielsweise C.I. 45 105, 45 160, 45 165, 45 166, 45 175, 45 210 und 42 215.
  • 19) Chinophthalonfarbstoffe, wie sie beispielsweise in der deutschen Patentschrift 1 220 066 und in den amerikanischen Patentschriften 2 795 582, 2 818 409 und 3 293 246 beschrieben sind.
  • Als wasserlösliche, aromatische Monosulfosäuren kommen beispielsweise Benzol-, Toluol-, Phenol-, Chlorbenzol-, Xylol-, Dihydroxybenzol-, Naphtalin- oder Naphtolsulfo- -säuren in Betracht.
  • Als wasserlösliche, aliphatische Carbonsäuren, die in den Lösungen gleichfalls anwesend sein können, seien beispielsweise genannt: Ameisensäure, Essigsäure, Methoxyessigsäure, Propionsäure, Methoxypropionsäure, Maleinsäure, Milchsäure, Glycolsäure oder Diglykolsäure.
  • Als wasserlösliche, organische Lösungsmittel können unter anderem polyvalente Alkohole, deren Ester oder Äther zugesetzt werden. Genannt seien beispielsweise Glycol, Methylglycol, Butylglycol, Diäthylenglycol, Griäthylenglycol, Propandiole, Butandiole, Hexandiole, Glycolcarbonat., Glyzerin oder Glyzerinmonoazetat. Geeignet sind ferner Dimethylsulfoxyd, Dimethylformamid, a- und ß-Oxyalkylnitrile, beispielsweise ß-Oxypropionitril.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Lösungen mischt man die genannten Bestandteile in beliebiger Reihenfolge und rührt, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, bis zur Auflösung. Vom Unlöslichen wird gegebenenfalls abfiltriert. Durch Zugabe von weiterem Farbstoff oder Lösungsmittel läßt sich innerhalb der definierten Grenzen die gewünschte Konzentration einstellen. Am zweckmäßigsten stellt man erst die wässrige Lösung der aromatischen Sulfosäure her und'trägt unter Ruhren den kationischen Farbstoff ein.
  • Die erfindungsgemäßen Lösungen kationischer Farbstoffe sind beständig gegen EntmiscRh-wng und Auskristallisation im Temperaturbereich von etwa -150 bis etwa +5000. Die neuen Lösungen weisen gegenüber bekannten Lösungen, die Schwefelsäure oder Schwefelsäureester enthalten, eine größere Farbstoffkonzentration und bessere Lagerbeständigkeit auf und wirken weniger korrosiv.
  • Beispiel 1 36 g Methylenblau der Formel werden mit 42 g Wasser und 42 g p-Doluolsulfosäure bei Raumtemperatur über Nacht verrührt und anschließend abfiltriert. Man erhält eine Lösung, die 30 % Farbstoff enthält.
  • Beispiel 2 35 Z Farbstoff der Formel werden mit 23,8g 85*iger Ameisensäure, 19,5g Wasser und 21,7 g Benzolsulfosäure bei Raumtemperatur verrührt und anschließend abfiltriert. Man erhält eine Lösung, die 35 % Farbstoff enthält.
  • Beispiel 3 36.5 R Farbstoff der Formel werden mit 31,75 g Benzolsulfosäure und 31,75 g Wasser bei Rauttemperatur verrührt und anschließend abfiltriert. Man erhält eine Lösung, die 36,5 % Farbstoff enthält.
  • Beispiel 4 30 g Farbstoff der Formel werden mit 31,5 g Benzolsulfosäure, 31,5 g Wasser und 7 g Propandiol-1.2 bei Raumtemperatur verrührt und anschließend abfiltriert. Man erhält eine Lösung, die 30 % Farbstoff enthält.
  • BeisPiel 5 36 g Farbstoff der Formel werden mit 21 g Benzolsulfosäure, 22,5 g 85%iger Ameisensäure, 17,5 g Wasser und 3 g Propandiol-1.2 bei Raumtemperatur verrührt und anschließend abfiltriert. Man erhält eine Lösung, die 36 % Farbstoff enthält.
  • Beispiel 6 40 g Farbstoff der Formel werden mit 20 g Benzolsulfosäure, 16 g Wasser, 21 g 85%iger Ameisensäure und 3 g Propandiol-1,2 bei Raumtemperatur verrührt und anschließend abfiltriert. Man erhält eine Lösung, die 40 * Farbstoff enthält.
  • Beispiel 7 6 R Farbstoff der Formel werden mit 5,4 g 5obiger Benzolsulfosäure, 3,15g 85%iger Ameisensäure und 0,45 g Propandiol-1.2 bei Raumtemperatur verrührt und anschließend abfiltriert. Man erhält eine Lösung, die 40 % Farbstoff enthält.
  • Beispiel 8 6 g Farbstoff der Formel werden mit 5,4 g 50% iger Benzolsulfosäure, 3,15 g 85%iger Ameisensäure und 0,45 g Propandiol-1.2 bei Raumtemperatur verrührt und anschließend abfiltriert. Man erhält eine Lösung, die 40 * Farbstoff enthält.
  • Beispiel 9 4 R Farbstoff der Formel werden mit 7,2 g 50Xiger Benzolsulfosäure, 4,2 g 85 % iger Ameisensäure und 0,6 g Propandiol^1.2 bei Raumtemperatur verrührt und anschließend abfiltriert, Man erhält eine Lösung, die 25 % Farbstoff enthält.
  • Beispiel 10 6 g Farbstoff der Formel werden mit 7,2 g 50*iger Benzolsulfosäure, 4,2 g 85%iger Ameisensäure und 0,6 g Propandiol-1.2 bei Raumtemperatur verrührt und anschließend abfiltriert. Man erhält eine Lösung, die 33,3 * Farbstoff enthält.
  • Beispiel 11 15 g Farbstoff der Formel werden mit 17,5 g Benzolsulfosäure und 17,5 g Wasser bei Raumtemperatur verrührt und anschließend abfiltriert. Man erhält eine Lösung, die 30 * Farbstoff enthält.

Claims (5)

  1. Pat entansrüche
    9 Stabile, konzentrierte Lösungen kationischer Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß sie a) einen oder mehrere kationische Farbstoffe, b) eine wasserlösliche aromatische Monosulfosäure und c) Wasser enthalten.
  2. 2) Stabile, konzentrierte Lösungen kationischer Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 10 - 50 * eines kationischen Farbstoffs, 5 - 80 * einer wasserlöslichen, aromatischen Monosulfosäure und 10 - 85 % Wasser enthalten.
  3. 3) Stabile, konzentrierte Lösungen kationischer Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine wasserlösliche, aliphatische Carbonsäure und/oder ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel enthalten.
  4. 4) Verfahren zur Herstellung stabiler, konzentrierter Lösungen kationischer Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man einen oder mehrere kationische Farbstoffe mit einer wasserlöslichen, aromatischen Monosulfosäure und Wasser löst.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wasserlösliche, aliphatische Carbonsäure und/oder ein wasserlösliches, organisches Lösungsmittel mitverwendet.
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