DE1922636U

DE1922636U - Werkzeugauswechselvorrichtung fuer zahnaerztliche winkelhandstuecke.

Info

Publication number: DE1922636U
Application number: DES52022U
Authority: DE
Original assignee: Siemens Reiniger Werke AG
Current assignee: Siemens Reiniger Werke AG
Priority date: 1965-03-27
Filing date: 1965-03-27
Publication date: 1965-09-02

Description

RA. 158 345-27.3.65 MENS-REINEGER-WERKE ²"

Aktiengesellschaft

Werkzeugauswechselvorrichtung für zahnärztliche Winkelhandstüeke

Die Neuerung betrifft eine Verrichtung zum Auswechseln des im Winkelkopf eines zahnärztlichen Handstücks herausschiebbar gehalterten Werkzeugs.

In der Regel bestehen solche Vorrichtungen aus einem in einen Sockel oder Griffstück frei eingesetzten Ausstoßstift. Bei diesen Vorrichtungen ist es schwierig, den Winkelkopf genau axial auf den Ausstoßstift aufzusetzen. Es sind zwar sehen Vorrichtungen bekannt, bei denen der Winkelkopf geführt wird. Aber diese Vorrichtungen sind nur für eine einzige Winkelkopfausführung geeignet.

Neuerungsgemäß wird die eingangs erwähnte Vorrichtung durch einen standfesten, zweckmäßigerweise kegelstumpfförmigen Seckel mit einer den Durchmesser unterschiedlicher Winkelköpfe übersteigenden Bohrung gebildet, in der ein von einem im Boden der Bohrung zentral eingesetzten Stift durchstoßenes, unter Pederdruck stehendes Gleitstück längsverschiebbar ist, dessen oben aus der Bohrung herausragende, zum Aufsetzen des jeweiligen Winkelkopfs dienende Druckfläche kegelförmig eingesenkt ist.

Diese Vorrichtung paßt für alle Winkelköpfe und erleichtert gleichzeitig das axiale Aufsetzen des Winkelkopfs auf den Ausstoßstift, weil der Winkelkopf mit dem Aufsetzen auf die kegelförmig eingesenkte Druckfläche zwangsläufig zentriert wird. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung liegt in der Standfestigkeit des Sockels, denn der Zahnarzt kann mit dieser Verrichtung das Werkzeug aus allen Winkelköpfen leicht ausstoßen, ©hne daß er dazu die Vorrichtung in die Hand zu nehmen braucht.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der neuerungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß unten am Sockel flanschartig ein Randstück mit einer rillenförmigen Vertiefung vorhanden ist für das Eindrücken des mit den Fingern nur leicht in den Winkelkopf eingesetzten Werkzeugs.

Weitere Einzelheiten der Neuerung werden anhand von zwei Figuren beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel darstellen. Es veranschaulichen

Fig. 1 einen Längsschnitt der neuerungsgemäßen Vorrichtung im Maßstab 2:1,

Fig. 2 ein Schaubild der Vorrichtung nach Fig. 1 beim Ausstoßen und Eindrücken des Werkzeugs.

In beiden Figuren ist mit 1 der kegelstumpfförmige Sockel aus Kunststoff, mit 2 das flanschartige Randstück unten am Sockel, mit 5 ein rutschfester und dämpfender Filzbelag an der Sockelauflagefläche und mit 4 das Gleitstück aus Kunststoff bezeichnet.

Der Sockel 1 hat eine axiale Bohrung 5 mit einem größeren Durchmesser als die unterschiedlich bekannten Winkelköpfe. In diese Bohrung ragt aus dem Boden axial ein Zylinder 6, in dem der Metallstift 7 zentral eingesetzt ist. Über den Zylinder ist die Spiralfeder 8 gesteckt. Das Gleitstück 4, das in die Bohrung 5 axial verschiebbar eingepaßt ist und von dem Stift 7 durchstoßen wird, hat eine die Spiralfeder aufnehmende axiale Bohrung 9, deren Tiefe der Höhe der zusammengedrückten Feder 8 entspricht. Die aus der Bohrung 5 herausragende Druckfläche des Gleitstücks ist mit der kegelförmigen Einsenkung 10 zum Aufsetzen des jeweiligen Winkelkopfs versehen. Die Außenseite des Gleitstücks 4 hat eine axial gerichtete, an den Enden abgeschlossene Nut 11, in die ein Metallstift 12 eingreift, der in eine radiale Bohrung 13 im Sockel 1 bei

l4 eingesetzt ist. Durch diesen Stift wird die Längsverschiebbarkeit des Gleitstücks 4 begrenzt. Das Sockelrandstück 2 hat längs des Kegelstumpfs die rillenförmige Vertiefung15, die für das Eindrücken des Werkzeugs in den Winkelkopf vorgesehen ist. Beim Eindrückvorgang wird das Werkzeug zunächst leicht mit den Fingern in den Winkelkopf des Handstücks eingeführt und dann in der Rille des Sockelrandstücks in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise aufgesetzt. Durch das Niederdrücken des Handstücks 16 in Richtung des Pfeiles 17 wird das Werkzeug l8 vollständig in den Winkelkopf des Handstücks 16 hineingedrückt.

Der Ausstoßvorgang wird in Fig. 2 an dem Handstück I9 erläutert. Dieses Handstück ist mit dem Winkelkopf 20 - gestrichelt angedeutet - in der Einsenkung 10 des Gleitstücks 4 axial aufgesetzt. Beim Niederdrücken des Handstücks I9 in Richtung des Pfeiles 21 wird das Gleitstück 4 gegen Federdruck in die Sockelbohrung hineingedrückt. Dabei stößt der das Gleitstück 4 durchstoßende Stift das Werkzeug 22 aus dem Winkelk©pf 20 heraus.

Claims

P.A.158 3ί«5*27.3.65 Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Auswechseln des Werkzeugs bei zahnärztlichen Winkelhandstücken, gekennzeichnet durch einen standfesten, zweckmäßigerweise kegelstumpfförmigen Sockel (l) mit einer den Durchmesser unterschiedlicher Winkelköpfe tibersteigenden Bohrung (5)i in der ein von einem im Boden der Bohrung (5) zentral eingesetzten Stift (7) durchstoßenes/ unter Federdruck stehende^ Gleitstück (4) längsverschiebbar ist, dessen oben aus der Bohrung (5) herausfagende, zum Aufsetzen des jeweiligen Winkelkopfs dienende Druckfläche kegelförmig eingesenkt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (4) mit einer dem Verschiebungsweg angepaßten Nut (11) versehen ist, in die ein im Seckel befestigter Stift (12) eingreift.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unten an dem zweckmäSigerweise aus Kunststoff gefertigten Sockel (l) flanschartig ein Randstück (2) mit einer rillenförmigen Vertiefung (15) in seiner Deekfläeße v©rhanden ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelauflagefläche mit einem rutschfesten und dämpfenden Belag (j5)j wie Pilz o.dgl., versehen ist.