DE3518755A1

DE3518755A1 - Vorrichtung zum punktgenauen anbohren mit einer handbohrmaschine

Info

Publication number: DE3518755A1
Application number: DE19853518755
Authority: DE
Inventors: Artur Dr.H.C. 7244 Waldachtal Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Fischerwerke Artur Fischer GmbH and Co KG
Priority date: 1985-05-24
Filing date: 1985-05-24
Publication date: 1986-11-27

Description

Vorrichtung zum punktgenauen Anbohren mit einer Handbohrmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Oberstülpen über einen in einer Handbohrmaschine gehaltenen Bohrer zum punktgenauen Anbohren, wobei die Vorrichtung an der Bohrerhai.terung konzentrisch zum Bohrer fixierbar ist.
Beim Befestigen von Gegenständen mit mehreren Dübeln ist die Einhaltung genauer, den vorgegebenen Befestigungslöchern des Gegenstandes entsprechender Bohrlochabstände erforderlich. Das punktgenaue Anbohren von Baumaterialien mit einer Handbohrmaschine, insbesondere einem Bohrhammer bereitet jedoch erhebliche Schwierigkeiten, da durch die Schlagwirkung die Anbohrstelle in der Regel abplatzt und die Bohrerspitze verläuft.
Der Erfindung liegt daher die'Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die ein punktgenaues Anbohren mit Handbohrmaschinen zuläßt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Stirnseite der Vorrichtung über die Bohrerspitze übersteht und gegen Federdruck mindestens über die seitlichen Führungsflächen des Bohrers zurückschiebbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird über-den eingespannten Bohrer gestülpt und entweder am Bohrfutter oder bei Verwendung einer im Bohrfutter eingespannten Bohrvorrichtung an der Bohrvorrichtung -so fixiert, daß sie konzentrisch zum Bohrer-ausgerichtet ist. Die Länge der Vorrichtung ist auf den eingespannten Bohrer so abgestimmt, daß die Stirnseite der Vorrichtung über die Bohrerspitze übersteht. Beim Ansetzen des B.ohrers an der zu bohrenden Stelle kommt die Stirnseite der Vorrichtung an der Außenfläche des zu bohrenden Materials zur An'lage und wird durch den Federdruck fest gegen die Fläche angedrückt. Die dabei entstehende Reibung der Stirnseite auf dem Material ist so hoch,#daß nunmehr beim Anbohren keine Verschiebung des Bohrers eintreten kann. Es wird zumindest so lange gebohrt, bis die seitlichen Führungsflächen des Bohrers bzw. des Bohrplättchens in das zu bohrende Material eingedrungen sind und die Führung des Bohrers übernehmen können. Danach wird die Vorrichtung von der Bohrerhalterung abgenommen und das Bohrloch fertiggestellt.
In einer weiteren Ausgestaltung der'Erfindung können das hintere und vordere Endstück der Vorri.chtung als napfförmige Kunststoffteile ausgebildet sein, wobei die Böden der beiden Kunststoffteile einander zugekehrt und mit einer Ringaufnahme für eine Druckfeder ausgestattet sind. Diese Gestaltung ermöglicht in einfacher Weise die Anpassung der Vorrichtung an unterschiedliche Bohrerhalterungen durch Auswechseln des hinteren Endstückes oder die Anpassung der Druckfeder an unterschiedliche Bohrerlängen.
Schließlich kann in weiterer Ergänzung der Erfindung die Wandung des vorderen Endstückes der Vorrichtung mit fensterartigen Aussparungen versehen sein. Durch diese Aussparungen ist die Bohrerspitze beim Ansetzen an der Bohrstelle einsehbar. Ein Zurückschieben des vorderen Endstückes zum Ansetzen ist damit nicht erforderlich.
Schließlich kann zur Verbesserung der Reibung und zur Erzielung einer erhöhten Verschiebesicherung die Stirnseite der Vorrichtung mit einem Gummibelag versehen sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Kombination mit einer zur Herstellung von hinterschnittenen Bohrlöchern geeigneten Bohrvorrichtung dargestellt.
Die Vorrichtung 1 besteht aus einem vorderen und einem hinteren Endstück la, lb, zwischen denen eine Druckfeder 2 eingesetzt ist. Das hintere Endstück ob'ist so gestaltet, daß es auf die den Bohrer 3 haltenden Bohrvorrichtung 4 aufsteck- und durch Klemmung fixierbar ist. Die zum vorderen Endstück la der Vorrichtung weisende Stirnseite ist mit einem Boden 5 versehen, der zum einen eine Bohrung 6 für das Oberstülpen über den Bohrer 3 und zum anderen eine Ringaufnahme 7 für die Druckfeder 2 aufweist. Die durch Klemmung in dieser Aufnahme gehaltene Druckfeder 2 verbindet das hintere Endstück lb mit dem vorderen Endstück la, das zu diesem Zweck ebenfalls eine Ringaufnahme 7 aufweist. Die Stirnseite des vorderen Endstückes la überragt die Bohrerspitze 8 soweit, daß beim Ansetzen der Bohrerspitze an der Bohrstelle die Druckfeder gespannt ist. Durch die Federkraft wird nunmehr beim Anbohren die Stirnseite des vorderen Endstückes der Vorrichtung so stark gegen die Wandaußenfläche 9 gedrückt, daß eine seitl-iche Verschiebung des Bohrers 3 ausgeschlossen ist. Um die Anbohrstelle einsehen zu können, -ist die Wandung des vorderen Endstückes la mit fensterartigen Aussparungen 10 durchbrochen. Eine erhöhte Reibung ist dadurch erreichbar, daß die Stirnseite des vorderen Endstückes la mit einem in eine entsprechende Nut.einklipsbaren oder aufgeklebten Gummibelag 11 versehen ist.

Claims

PATENTANSPROCHE 1. Vorrichtung zum Oberstülpen über einen in einer Handbohrmaschine gehaltenen Bohrer zum punktgenauen Anbohren, wobei die -Vorrichtung an der Bohrerhalterung konzentrisch zum Bohrer fixierbar:ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite der Vorrichtung über die Bohrerspitze übersteht und gegen Federdruck mindestens über die seitlichen Führungsflächen des Bohrers zurückschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere und vordere Endstück der Vorrichtung als napfförmige Kunststoffteile ausgebildet sind, wobei die Böden der beiden Kunststoffteile einander zugekehrt und mit einer Ringaufnahme für eine Druckfeder ausgestattet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des vorderen Endstückes der Vorrichtung mit fensterartigen Aussparungen versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite der Vorrichtung mit einem Gummi belag versehen ist.