DE3803708A1 - Montagevorrichtung fuer schlagbohrmaschinen - Google Patents
Montagevorrichtung fuer schlagbohrmaschinenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B21/00—Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor
- E21B21/01—Arrangements for handling drilling fluids or cuttings outside the borehole, e.g. mud boxes
- E21B21/011—Dust eliminating or dust removing while drilling
Description
Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für Schlagbohrmaschinen
oder dgl. gemäß der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus der DE-OS P 31 15 815 ist eine Montagevorrichtung zur Herstellung von
Bohrlöchern mit Hinterschneidung bekannt, die ein Einschlagwerkzeug auf
nehmen kann. Das Einschlagwerkzeug wird zu diesem Zweck über den Bohrer
gestülpt und an einer Anschlagplatte einer Bohrglocke, welche den Bohrer
teilweise übergreift, befestigt. Mit dem Einschlagwerkzeug kann im Schlag
bohrbetrieb ein metallischer Spreizdübel in ein Bohrloch eines Mauerwerks
bis zum Bohrlochgrund eingetrieben werden, dessen Spreizhülse in der End
position an einem Spreizkörper aufläuft und aufspreizt. Als Aufnahme für
das Einschlagwerkzeug sind zusätzliche Einrichtungen erforderlich, die
die gesamte Montagevorrichtung verteuern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montagevorrichtung für
Schlagbohrmaschinen oder dgl. zu schaffen, die sowohl zur Herstellung
von Bohrlöchern als auch für Montagearbeiten durch einfache Umrüstung
verwendbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Montagevorrichtung der Eingangs
genannten Gattung dadurch erhalten, daß das Montagewerkzeug eine die Bohrer
aufnahme einsetzbares Schaftende hat. Als Montagewerkzeug hat ebenso wie
die Bohreraufnahme vorzugsweise ein Rundgewinde, welches ein schnelles Aus
wechseln von Bohrer und Montagewerkzeug erlaubt. Das vordere Ende des
Montagewerkzeugs kann hülsenförmig ausgebildet sein. Der hülsenförmige
Teil kann zum Einschlagen eines Spreizdübels über dessen Gewindeabschnitt
bis zur Spreizhülse geschoben werden. Im Schlagbohrbetrieb treibt dann
das Montagewerkzeug den Spreizdübel in das Bohrloch eines Mauerwerkes ein,
bis der Spreizdübel mit seinem Spreizkörper am Bohrlochgrund anliegt.
In dieser Position beginnt der Spreizvorgang, wobei das Montagewerkzeug
die Spreizhülse auf den Spreizkörper treibt und dabei aufspreizt.
Der hülsenförmige Teil des Montagewerkzeugs hat vorzugsweise den
gleichen Außendurchmesser wie die noch nicht aufgespreizte Spreizhülse.
Der hülsenförmige Teil des Montagewerkzeugs ist somit auch an den Durch
messer des Bohrloches angepaßt, da die Spreizhülse dem Bohrlochdurchmesser
angepaßt ist.
Der Spreizdübel kann über einen Gewindebolzen ein als Gewindehülse ausge
bildetes Distanzelement haben, welches nach dem Einsetzen des Dübels im
Bohrloch durch Herausdrehen in eine gewünschte Position gebrachten werden
kann. Das Herausdrehen kann dabei mittels eines Montagewerkzeuges erfolgen,
welches formschlüssig am Distanzelement angreift. Dadurch wird eine schnelle
Justierung des Distanzelementes möglich.
Das Montagewerkzeug kann auch als Meißel ausgebildet sein, dessen abge
flachter Abschnitt, der zur Schneide führt, teilweise von einer an der
Bohrglocke abstehenden Absaughülse umschlossen ist. Um eine gute Absaugung
des beim Meißeln anfallenden kleinkörnigen Materials zu ermöglichen, be
sitzt der Meißel wenigstens eine Längsnut, die durch die Absaughülse
führt.
Als Montagewerkzeuge können anstelle des Bohrers ein Fräser, eine Stahlbürste
oder dgl. Werkzeuge eingesetzt werden, die vorzugsweise in Verbindung
mit einer Absaugvorrichtung verwendet werden. Anfallender Staub kann somit
während des Arbeitsvorganges sofort abgesaugt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Montagevorrichtung mit einer an eine Absaugvor
richtung angeschlossenen Bohrglocke,
Fig. 2 einen in einem Bohrloch eingesetzten Spreizdübel
mit Distanzelement und
Fig. 3 die Anordnung eines Meißels innerhalb einer Absaug
hülse.
Die in Fig. 1 dargestellte Montagevorrichtung ist mit einer Bohrerauf
nahme 1 in ein Bohrfutter 2 einer Schlagbohrmaschine eingesetzt. Die
Bohreraufnahme 1 besitzt eine Innengewinde 3, in das der Schaft 4 eines
Montagewerkzeuges 5 eingreift. Das Gewinde 3 ist als Rundgewinde ausge
bildet.
Die Bohreraufnahme 1 ist von einer Bohrglocke 6 umgeben, die über einen
Rohrstutzen 7 an einen Absaugschlauch angeschlossen ist. Wird anstelle
des hier dargestellten Montagewerkzeugs 5 in das Rundgewinde 3 ein Bohrer
eingesetzt, so kann die Vorrichtung als Bohrvorrichtung verwendet werden,
wobei anfallendes Bohrmehl durch eine Absaughülse 9 über den Absaug
schlauch 8 abgesaugt wird. Ist die gewünschte Bohrlochtiefe erreicht,
kann der Bohrer im Bohrloch verschwenkt werden, wozu ein gerundeter
Bund 10 in Verbindung mit einer gewölbten Lagerfläche 11 dient.
Nach Erstellen eines Bohrloches mit Hinterschneidung wird der Bohrer
gegen das Montagewerkzeug 5 ausgetauscht, welches einen hülsenförmigen
Abschnitt 12 besitzt, der über den Gewindebolzen 13 eines Spreizdübels 14
bis zu dessen Spreizhülse 15 aufschiebbar ist. Mit dem als Einschlag
werkzeug dienenden Montagewerkzeug 5 kann der Spreizdübel 14 im Schlag
bohrbetrieb in ein Bohrloch eingtrieben werden, bis der Spreizdübel 14
mit seinem Spreizkörper 16 am Bohrlochgrund zu Anlage kommt. In dieser
Position wird nun die Spreizhülse 15 auf den Spreizkörper 16 aufgetrieben
und damit aufgespreizt.
In Fig. 2 ist ein in ein Bohrloch 17 eingesetzter Spreizdübel gezeigt,
dessen Spreizhülse 15 in eine Hinterschneidung 18 des Bohrloches 17
formschlüssig eingreift. Ober den Gewindebolzen 13 des Spreizdübels ist
ein als Gewindehülse ausgebildetes Distanzelement 19 aufgeschraubt. Mit
einem Montagewerkzeug 20, dessen Schaft nur teilweise dargestellt ist,
kann das Distanzelement 19 in die gewünschte Position aus dem Bohrloch
17 herausgedreht werden. Zu diesem Zweck sind am Montagwerkzeug 20
zwei gegenüberliegende Stege 21 ausgebildet, die in Schlitze 22 am
Distanzelement 19 beim Justiervorgang eingreifen. Zur Befestigung eines
Gegenstandes am Distanzelement 19 kann in dessen Innengewinde 23 eine
Befestigungsschraube eingesetzt werden.
In Fig. 3 ist als Montagewerkzeug ein Meißel 24 dargestellt, der Längs
nuten 25 als Absaugkanäle besitzt. Der zur Schneide 26 sich verjüngende,
flache Abschnitt 27 wird teilweise von der Absaughülse 9 umschlossen-,
wodurch eine gute Absaugwirkung in Verbindung mit der an eine Absaug
einrichtung angeschlossenen Bohrglocke 6 erreicht wird.
Claims (8)
1. Montagevorrichtung für Schlagbohrmaschinen oder dgl., mit einer von
der Bohrmaschine angetriebenen Bohreraufnahme, die von einer vorzugs
weise mit einer Absaugvorrichtung in Verbindung stehenden Bohrglocke
umgeben ist, und mit einem Montagewerkzeug, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Montagewerkzeug (5, 20, 24) ein in die Bohrer
aufnahme (1) einsetzbares Schaftende hat.
2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Montagewerkzeug (5) ein an die Bohrerauf
nahme (1) angepaßtes Rundgewinde (3) hat.
3. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Montagewerkzeug (5) vorne an
seinem der Bohreraufnahme (1) abgewandten Ende hülsenförmig ausge
bildet ist, wobei die Hülse (12) über den Gewindebolzen (13) eines
mit Spreizkörper (16) und Spreizhülse (15) versehenen Spreizdübels (14)
aufschiebbar ist und einen dem Außendurchmesser des Spreizdübels (14)
entsprechenden Außendurchmesser hat und zum Einschlagen des Spreiz
dübels (14) in ein Bohrloch (17) eines Mauerwerks dient.
4. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Montagewerkzeug (20) vorne einen
Steg (21), einen Sechskant oder ein entsprechendes Mitnehmerelement
hat, mit dem es formschlüssig an einem Spreizdübel oder an einem mit
ihm verbundenen Distanzelement (19) ansetzbar ist.
5. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet. daß der Spreizdübel ein auf seinen Ge
windebolzen (13) aufgeschraubtes Distanzelement (19) hat, an dem einer
seits die Spreizhülse (15) angrenzt und andererseits das Montagewerk
zeug (20) ansetzbar ist.
6. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Montagewerkzeug (24) als Meißel
ausgebildet ist, dessen abgeflachter Abschnitt (27), der zur Schnei
de (26) führt, teilweise von einer an der Bohrglocke (6) abstehenden
Absaughülse (9) umschlossen ist.
7. Montagevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Meißel an seinem Schaft wenigstens eine
als Absaugkanal dienende Längsnut (25) hat.
8. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Montagewerkzeuge anstelle eines
Bohrers ein Fräser, eine Stahlbürste oder dgl. Werkzeuge in die Bohrer
aufnahme (1) einsetzbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3803708A DE3803708A1 (de) | 1988-02-08 | 1988-02-08 | Montagevorrichtung fuer schlagbohrmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3803708A DE3803708A1 (de) | 1988-02-08 | 1988-02-08 | Montagevorrichtung fuer schlagbohrmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3803708A1 true DE3803708A1 (de) | 1989-08-17 |
Family
ID=6346864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3803708A Withdrawn DE3803708A1 (de) | 1988-02-08 | 1988-02-08 | Montagevorrichtung fuer schlagbohrmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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