DE19860182C2 - Absaugeinrichtung für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen Bohrhammer - Google Patents
Absaugeinrichtung für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen BohrhammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absaugeinrichtung für
eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen Bohr
hammer, mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 ge
nannten Merkmalen.
Absaugeinrichtungen der gattungsgemäßen Art sind be
kannt. So ist in der EP 0 470 046 A1 ein handgeführ
tes Bohr- oder Meißelgerät beschrieben, dem eine lös
bar mit dem Gerät verbindbare Absaugeinrichtung zuge
ordnet ist. Die Absaugeinrichtung umfaßt einen Saug
schlauch, der einerseits mit einer Unterdruckquelle
verbindbar ist, und andererseits über einen Saugkopf
in der Nähe eines Werkzeugkopfes mündet. Eine weitere
derartige Saugeinrichtung ist aus der DE 35 16 099 A1
bekannt. Hierbei ist ebenfalls eine Absaugvorrichtung
als Zubehörteil lösbar mit einer Handwerkzeugmaschine
verbindbar. Schließlich ist aus der DE 38 03 708 A1
eine Montagevorrichtung für Schlagbohrmaschinen be
kannt, die mit einer Absaugeinrichtung kombinierbar
ist. Eine weitere Absaugeinrichtung für eine Hand
werkzeugmaschine ist aus der EP 0 558 994 A1 bekannt.
Bei allen bekannten Absaugeinrichtungen ist nachtei
lig, daß ein Saugkopf, der eine Saugmündung des Saug
schlauches bildet, koaxial zu einem Werkzeug angeord
net ist. Hierdurch wird einerseits eine freie Sicht
auf den Werkzeugkopf behindert, und andererseits ist
- insbesondere bei einem Meißelbetrieb eines Bohr
hammers - die Saugmündung einer relativ großen mecha
nischen Belastung entsprechend einer Schlagfrequenz
des Meißels ausgesetzt.
Aus der Druckschrift "Werkzeuge für höchste Ansprü
che" der Festo Tooltechnic GmbH, Februar 1995, Seite
146/147 ist bekannt, Absaugeinrichtungen für Hand
werkzeuge lastabhängig zu schalten. Hierzu ist vorge
sehen, dass durch Einschalten des Handwerkzeuges ein
automatisiertes, gleichzeitiges Zuschalten einer
Absaugeinrichtung möglich ist. Eine Saugleistung für
Absaugeinrichtungen kann zusätzlich durch manuelles
Verstellen reguliert werden.
Die erfindungsgemäße Absaugeinrichtung mit den im An
spruch 1 genannten Merkmalen bietet demgegenüber den
Vorteil, daß diese einfach aufgebaut ist und eine
sichere Absaugung, insbesondere auch während eines
Meißelbetriebes, gestattet. Dadurch, daß ein Steuer
gerät eine regelbare Absaugleistung der Absaugein
richtung in Abhängigkeit wenigstens eines Betriebsparameters
der Handwerkzeugmaschine und/oder in Ab
hängigkeit eines Betriebszustandes der Absaugein
richtung variabel automatisch verändern kann, wird
vorteilhaft möglich, über die Anpassung der Saug
leistung an Betriebsparameter der Handwerkzeug
maschine jederzeit eine den tatsächlichen Erforder
nissen angepaßte Saugleistung bereitzustellen. So
kann die Saugleistung der Absaugeinrichtung variabel
sein. Insbesondere kann intervallmäßig die Saug
leistung derart abgesenkt werden, daß sich eventuell
vor einer Siebeinrichtung angesammeltes grobkörniges
Gut infolge der Schwerkrafteinwirkung herunterfällt,
so daß eine Verstopfung der Siebeinrichtung vermieden
wird. Ferner kann bevorzugt vorgesehen sein, daß die
Saugleistung in Abhängigkeit einer Lastanforderung an
die Handwerkzeugmaschine regelbar ist. So kann bei
spielsweise die Saugleistung bei Leerlauf der Hand
werkzeugmaschine gedrosselt oder abgeschaltet werden,
während bei Vollast der Handwerkzeugmaschine die
Saugleistung entsprechend angepaßt hochgefahren wer
den kann. Somit wird jederzeit eine sichere Absaugung
von anfallendem Staub oder dergleichen gewährleistet.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbei
spielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Hand
werkzeugmaschine mit Absaugeinrichtung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ansteuerung der
Absaugeinrichtung und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausfüh
rungsvariante der Ansteuerung der Absaug
einrichtung.
Fig. 1 zeigt schematisch eine als Bohrhammer 10 aus
gebildete Handwerkzeugmaschine 12. Nach weiteren Aus
führungsbeispielen kann die Handwerkzeugmaschine 12
auch von Bohrmaschinen, kombinierten Bohr- und
Schlagbohrmaschinen, Handfräsen oder dergleichen ge
bildet sein. Nachfolgend wird das Ausführungsbeispiel
anhand eines Bohrhammers 10 erläutert. Dem Bohrhammer
10 ist eine insgesamt mit 14 bezeichnete Absaug
einrichtung zugeordnet. Im Rahmen der vorliegenden
Beschreibung soll auf Aufbau, Funktion und Wirkungs
weise der Handwerkzeugmaschine 12, hier des Bohr
hammers 10, nicht näher eingegangen werden, da diese
allgemein bekannt sind.
Die Absaugeinrichtung 14 umfaßt einen Saugschlauch
18, der über zwei Verbindungselemente 20 und 22 lös
bar mit dem Bohrhammer 10 verbindbar ist. Die Verbin
dungselemente 20 und 22 sind hierbei zu einer Längs
achse 24 eines Bohrmeißels 26 axial beabstandet zu
einander angeordnet. Der Saugschlauch 18 ist an
seinem einen Ende mit einer Unterdruckquelle 28 ver
bunden. Die Unterdruckquelle 28 umfaßt eine Strö
mungsmaschine 30, beispielsweise ein mittels eines
Elektromotors antreibbares Saugrad. Der Strömungs
maschine 30 ist eine Filtereinrichtung 32 zugeordnet,
in der hier lediglich angedeutetes Sauggut, bei
spielsweise Staub oder dergleichen, gesammelt wird.
An seinem anderen Ende besitzt der Saugschlauch 18
eine Saugmündung 36. Wie der Darstellung zu entnehmen
ist, kann sich der Saugschlauch 18 von der Unter
druckquelle 28 in Richtung der Saugmündung 36
trichterförmig erweitern.
Das erste Verbindungselement 20 umfaßt ein Abstands
element 38, an dessen einem Ende eine Haltevorrich
tung 40 für den Saugschlauch 18, und an dessen ande
rem Ende eine Haltevorrichtung 42 zur Befestigung an
dem Bohrhammer angeordnet sind. Das Halteelement 40
ist von einer Hülse 44 gebildet, die den Saugschlauch
18 form- und kraftschlüssig umgreift. Das Halte
element 42 ist ebenfalls von einer Hülse 46 gebildet,
das auf einer Schutzhülse 48 des Bohrhammers 10 ange
ordnet ist. Eine Verbindung zwischen der Hülse 46 und
der Schutzhülse 48 kann beispielsweise durch eine
Rastverbindung oder dergleichen erfolgen. Hierdurch
wird ein lösbares Befestigen des Halteelementes 38 am
Bohrhammer 10 möglich. Die Hülse 46 ist um die Längs
achse 24 des Bohrhammers 10, wie mit einem Doppel
pfeil 50 angedeutet, drehbar gelagert. Ferner ist das
Abstandselement 38 an der Hülse 46, wie mit einem
Doppelpfeil 52 angedeutet, ebenfalls drehbar gela
gert. Durch eine derartige Ausbildung wird erreicht,
daß das Verbindungselement 20 in zwei Raumrichtungen,
koaxial zur Längsachse 24 und senkrecht zur Längs
achse 24, verdrehbar angeordnet ist. Die drehgelenki
ge Verbindung zwischen dem Abstandselement 38 und der
Hülse 46 einerseits und der Hülse 46 und der Schutz
hülse 48 andererseits ist so ausgebildet, daß diese
jederzeit frei beweglich sind, das heißt, das Ab
standselement 38 und die Hülse 46 sind nicht fest
legbar.
Das Verbindungselement 22 umfaßt ein Abstandselement
54, das aus einem ersten Teilstück 56 und einem
zweiten Teilstück 58 besteht. Das Teilstück 58 ist
einerseits mit einer Hülse 60 verbunden, die form-
und kraftschlüssig den Saugschlauch 18 umgreift.
Andererseits ist das Teilstück 58 mit einem Gelenk 62
verbunden, um das es gemäß dem Doppelpfeil 64 ver
drehbar ist. Das Gelenk 62 ist ebenfalls mit dem
Teilstück 56 verbunden und andererseits mit einer
Hülse 66, die formschlüssig auf dem Meißel 26 ange
ordnet ist. Das Teilstück 56 ist an der Hülse 66 der
art angelenkt, daß dieses entsprechend dem darge
stellten Doppelpfeil 68 in einer senkrecht zur Dreh
achse des Teilstückes 58 liegenden Ebene verdrehbar
ist. Die Hülse 66 ist entsprechend dem hier darge
stellten Doppelpfeil 70 um die Längsachse 24 des
Meißels drehbar und entsprechend dem Pfeil 72 in
axialer Richtung des Meißels 26 verschiebbar gela
gert. Durch die Ausbildung des Abstandhalters 54 ist
eine Verdrehung in drei Raumrichtungen möglich. Die
axiale Beweglichkeit der Hülse 66 wird durch einen
Anschlag 74 begrenzt, der beispielsweise mittels
eines Feststellmittels 76, beispielsweise einer
Schraube, auf dem Meißel 26 arretierbar ist. Die
Gelenkverbindungen zwischen den Teilstücken 56 und 58
sowie zwischen dem Teilstück 56 und der Hülse 66 und
der Hülse 66 und dem Meißel 26 sind festlegbar.
Hierzu können beispielsweise im einzelnen nicht näher
dargestellte Klemmittel, Rastmittel oder dergleichen
vorgesehen sein.
Die in Fig. 1 gezeigte Absaugeinrichtung 14 zeigt
folgende Funktion:
Mittels der Verbindungselemente 20 und 22 ist der Saugschlauch 18 lösbar mit dem Bohrhammer 10 ver bindbar. Hierzu kann beispielsweise der Meißel 26 durch die Hülse 66 geführt und anschließend am Bohr hammer 10 mittels einer Spanneinrichtung festgelegt werden. Das Verbindungselement 20 kann mittels der Hülse 46 an der Schutzhülse 48 aufgerastet oder der gleichen werden. Durch die in drei Raumrichtungen verstellbaren Abstandselemente 54 kann die Saugmün dung 36 optimal auf eine, hier nur lediglich angedeu tete Arbeitsstelle 80 ausgerichtet werden. Die Saug öffnung 36 ist hierbei bezogen auf die Längsachse 24 radial beabstandet angeordnet, so daß eine freie Sicht auf die Arbeitsstelle 80 möglich ist. Beim Betrieb des Bohrhammers 10 und der Absaugeinrichtung 14 werden von dem Meißel 26 in der Arbeitsstelle 80 gelöstes Gut, beispielsweise Mauerwerk oder derglei chen, durch den Saugschlauch 18 angesaugt. Dieses wird in die Filtereinrichtung 32 transportiert und gesammelt. Für den Fall, daß der Meißel 26 tiefer in den Arbeitsbereich 80 eindringt oder eine Bedien person beim Bearbeiten abrutscht, stößt der Mündungs bereich 36 des Saugschlauches 18 gegen das zu bear beitende Werkstück 82, so daß das Verbindungselement 22 entsprechend dem Pfeil 72 axial auf dem Meißel 26 verschoben wird. Hierdurch wird eine Beschädigung der Absaugeinrichtung, insbesondere des Mündungsbereiches 36 des Saugschlauches 18, vermieden. Um für diesen Fall ein Abknicken de Saugschlauches 18 zu vermeiden, ist die in zwei Raumebenen drehbewegliche Lagerung des Verbindungselementes 20 vorgesehen. Entsprechend der Stauchbewegung des Saugschlauches 18 verschwenkt das Abstandselement 38 zu der Hülse 46, die gleich zeitig um die Längsachse 24 verdreht. Ein Abspringen des Verbindungselementes 22 vom Meißel 26 wird durch den Anschlag 74 verhindert. Bei Meißeln 26, die bei spielsweise einen Durchmessersprung oder dergleichen aufweisen, kann gegebenenfalls auf den Anschlag 74 verzichtet werden, indem eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme des Meißels 26 der Hülse 66 entsprechend ausgebildet ist.
Mittels der Verbindungselemente 20 und 22 ist der Saugschlauch 18 lösbar mit dem Bohrhammer 10 ver bindbar. Hierzu kann beispielsweise der Meißel 26 durch die Hülse 66 geführt und anschließend am Bohr hammer 10 mittels einer Spanneinrichtung festgelegt werden. Das Verbindungselement 20 kann mittels der Hülse 46 an der Schutzhülse 48 aufgerastet oder der gleichen werden. Durch die in drei Raumrichtungen verstellbaren Abstandselemente 54 kann die Saugmün dung 36 optimal auf eine, hier nur lediglich angedeu tete Arbeitsstelle 80 ausgerichtet werden. Die Saug öffnung 36 ist hierbei bezogen auf die Längsachse 24 radial beabstandet angeordnet, so daß eine freie Sicht auf die Arbeitsstelle 80 möglich ist. Beim Betrieb des Bohrhammers 10 und der Absaugeinrichtung 14 werden von dem Meißel 26 in der Arbeitsstelle 80 gelöstes Gut, beispielsweise Mauerwerk oder derglei chen, durch den Saugschlauch 18 angesaugt. Dieses wird in die Filtereinrichtung 32 transportiert und gesammelt. Für den Fall, daß der Meißel 26 tiefer in den Arbeitsbereich 80 eindringt oder eine Bedien person beim Bearbeiten abrutscht, stößt der Mündungs bereich 36 des Saugschlauches 18 gegen das zu bear beitende Werkstück 82, so daß das Verbindungselement 22 entsprechend dem Pfeil 72 axial auf dem Meißel 26 verschoben wird. Hierdurch wird eine Beschädigung der Absaugeinrichtung, insbesondere des Mündungsbereiches 36 des Saugschlauches 18, vermieden. Um für diesen Fall ein Abknicken de Saugschlauches 18 zu vermeiden, ist die in zwei Raumebenen drehbewegliche Lagerung des Verbindungselementes 20 vorgesehen. Entsprechend der Stauchbewegung des Saugschlauches 18 verschwenkt das Abstandselement 38 zu der Hülse 46, die gleich zeitig um die Längsachse 24 verdreht. Ein Abspringen des Verbindungselementes 22 vom Meißel 26 wird durch den Anschlag 74 verhindert. Bei Meißeln 26, die bei spielsweise einen Durchmessersprung oder dergleichen aufweisen, kann gegebenenfalls auf den Anschlag 74 verzichtet werden, indem eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme des Meißels 26 der Hülse 66 entsprechend ausgebildet ist.
Ein Aufnahmebereich 78 der Saugmündung 36 ist derart
ausgebildet, daß auf diesen, hier im einzelnen nicht
dargestellte Vorsätze anbringbar sind. Diese Vorsätze
können beispielsweise eine Düsenform haben, um die
Saugmündung 36 gezielt an die Arbeitsstelle 80 zu
verlagern. Ferner können die Vorsätze Siebeinrichtun
gen aufweisen, die eine wählbare Maschenweite besit
zen. Hierdurch kann eine Korngröße des von der Ab
saugeinrichtung 14 angesaugten Sauggutes 34 einge
stellt werden. Sauggut mit einer größeren Korngröße
würde dann das Sieb an der Saugmündung 36 nicht pas
sieren.
Die drehbewegliche Lagerung der Hülsen 46 beziehungs
weise 66 führt dazu, daß die Absaugeinrichtung 14 in
folge der Schwerkraft immer unterhalb des Bohrhammers
10 angeordnet ist. Hierdurch wird eine Sichtbeein
trächtigung für eine Bedienperson verhindert. Diese
hat somit immer freie Sicht auf die Arbeitsstelle 80.
Ein Anschluß des Saugschlauches 18 an die Unterdruck
quelle 24 kann entweder in einem Stück erfolgen, oder
der Saugschlauch 18 ist in Teillängen unterglieder
bar, die über entsprechende Verbindungselemente, Muf
fen oder dergleichen verbindbar sind.
Nach weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbei
spielen kann die Absaugeinrichtung 14 auch an Hand
werkzeugmaschinen 12 mit rotierenden Werkzeugen ein
gesetzt werden. Hierzu sind die Verbindungen zwischen
den Verbindungselementen 20 und 22 und dem Handwerk
zeug 12 selbstverständlich so auszugestalten, daß ein
Mitdrehen der Absaugeinrichtung 14 unterbleibt.
Nachfolgend soll anhand der Fig. 2 und 3 auf die
Möglichkeiten der Steuerung der Absaugeinrichtung 14
eingegangen werden. Hierzu sind in den Fig. 2 und
3 Blockschaltbilder dargestellt, die eine Ansteuerung
der Absaugeinrichtung 14 und der Handwerkzeugmaschine
12 verdeutlichen. Diese sind mit einem Steuergerät
100 gekoppelt, das einerseits eine Energieversorgung
sowohl für die Absaugeinrichtung 14 als auch für die
Handwerkzeugmaschine 12 und andererseits eine Über
tragung und Generierung von Steuersignalen übernimmt.
Gemäß dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Steuergerät 100 über lediglich eine Ver
bindung mit einer Spannungsversorgung 102, beispiels
weise einer Steckdose eines Elektroenergie-Vertei
lungsnetzes, verbindbar. Im Unterschied hierzu ist
gemäß dem in Fig. 3 gezeigtem Ausführungsbeispiel
das Steuergerät 100 über zwei Verbindungsleitungen
mit einer Energieversorgung 104 und einer Energie
versorgung 106 verbunden. Bei einem Netzanschluß
gemäß Fig. 3 wird vorteilhaft erreicht, daß eine Ab
sicherung des jeweiligen Stromkreises für die Absaug
einrichtung 14 und die Handwerkzeugmaschine 12 ge
trennt erfolgen können. Insbesondere bei der Möglich
keit eines gemeinsamen gleichzeitigen Einschaltens
der Absaugeinrichtung 14 und der Handwerkzeugmaschine
12 können relativ hohe Einschaltströme auftreten, die
so verteilt und besser absicherbar sind. Im Normal
fall wird allerdings die in Fig. 2 gezeigte Ausfüh
rungsmöglichkeit über einen gemeinsamen Netzanschluß
102 ausreichend sein.
Neben der Spannungsversorgung ist über das Steuer
gerät 100 auch eine Ansteuerung der Absaugeinrichtung
14 in Abhängigkeit verschiedener Betriebsparameter,
insbesondere der Handwerkzeugmaschine 12, möglich. So
kann, beispielsweise durch das Steuergerät 100, die
Saugleistung der Absaugeinrichtung 14 geregelt wer
den.
So ist vorteilhaft möglich, die Saugleistung perio
disch (intervallartig) abzusenken, um so zu errei
chen, daß eventuell angesammeltes Sauggut, das nicht
durch eine Siebeinrichtung an der Saugmündung 36 in
die Absaugeinrichtung 14 gesaugt werden kann, auf
grund eines dann unterbrochenen Saugstromes durch die
Schwerkraft abfällt. Somit wird ein Verstopfen der
Saugmündung 36 vermieden.
Ferner ist möglich, die Saugleistung in Abhängigkeit
einer Lastanforderung der Handwerkzeugmaschine 12
einzustellen. Wird diese beispielsweise im Leerlauf
betrieben, ist davon auszugehen, daß eine Bearbeitung
an der Arbeitsstelle 80 nicht erfolgt. Insofern ist
zu diesem Zeitpunkt eine Absaugung nicht notwendig.
Die Absaugeinrichtung 14 kann daher abgeschaltet
werden. Wird die Handwerkzeugmaschine 12 in Vollast
oder Teillast betrieben, kann eine entsprechende An
passung der Saugleistung der Absaugeinrichtung 14 er
folgen. Somit ist immer ein Optimum an Saugleistung
einstellbar. Das Optimum ist so gewählt, daß eine Ab
saugung des Sauggutes 34 sicher erfolgt.
Um diese Kopplung der Saugleistung der Absaugein
richtung 14 mit einer Lastanforderung der Handwerk
zeugmaschine 12 zu erreichen, kann beispielsweise ein
Bedienelement der Handwerkzeugmaschine 12, über das
die Betriebsweise bestimmbar ist, mit dem Steuergerät
derart gekoppelt sein, daß ein entsprechendes Signal
abgegriffen werden kann.
Beim speziellen Betrieb eines Bohrhammers 10 ist be
kannt, diesen mit einer Steuerelektronik zu versehen,
die in Abhängigkeit eines Berührungskontaktes des
Meißels 26 mit der Wand 82 die Lastanforderung re
gelt. Wird der Meißel 26 gegen die Wand 82 mit einer
Kraft gedrückt, wird diese detektiert und daraufhin
der Schlagbetrieb geregelt. Dieses Regelsignal kann
gleichzeitig dem Steuergerät 100 zugeführt werden,
das davon abhängig die Saugleistung der Absaugein
richtung 14 einregelt.
Insgesamt wird deutlich, daß mittels einer einfachen
Anordnung eine sichere Absaugung mit einer Handwerk
zeugmaschine 12 kombiniert werden kann. Durch die zu
sätzliche Möglichkeit der Steuerung der Absaugein
richtung 14 in Abhängigkeit von Betriebsparametern
wird ein optimales Absaugverhalten erreicht. Die
Funktion, Aufbau und Betätigung der Handwerkzeug
maschine 12 ist von der zusätzlichen Anordnung der
Absaugeinrichtung 14 nicht berührt. Diese ist lösbar
mit der Handwerkzeugmaschine 12 verbindbar, so daß
sowohl die Handwerkzeugmaschine 12 als auch die Ab
saugeinrichtung 14 gegebenenfalls einzeln oder mit
verschiedenen Geräten kombiniert eingesetzt werden
kann. Es ist selbstverständlich, daß die Länge des
Saugschlauches 18 so gewählt werden kann, daß dieser
auch an eine Zentralabsaugung oder dergleichen
anschließbar ist.
Claims (3)
1. Absaugeinrichtung für eine Handwerkzeugmaschine, ins
besondere einen Bohrhammer, mit einem mit einer
Unterdruckquelle verbindbaren Saugschlauch, dessen
Saugmündung (Saugkopf) in der Nähe eines Werkzeug
kopfes mündet, wobei die Absaugeinrichtung mit der
Handwerkzeugmaschine lösbar verbindbar ist, wobei der
Absaugeinrichtung ein Steuergerät zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (100)
eine regelbare Absaugleistung der Absaugeinrichtung
(14) variabel automatisch in Abhängigkeit wenigstens
eines Betriebsparameters der Handwerkzeugmaschine
(12) und/oder der Absaugeinrichtung (14) anpaßt.
2. Absaugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Saugleistung intervallmäßig ab
senkbar ist.
3. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug
leistung in Abhängigkeit einer Lastanforderung an die
Handwerkzeugmaschine (12) regelbar ist.
Priority Applications (3)
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ID=7892745
Family Applications (1)
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