DE19513748A1 - Vorrichtung zur Aufnahme von Bohrrückständen für Bohrmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme von Bohrrückständen für Bohrmaschinen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffangen der beim Bohren entstehenden Rückstände, welche für herkömm­ liche und Schnellspann-Bohrfutter (jeglicher Art) ge­ eignet ist.
Die Hauptziele der vorliegenden Erfindung bestehen darin, eine Vorrichtung bereitzustellen die es verhindert, daß sich bei Überkopf- und Wandbohrungen entstehenden Rückstände ungewollt auf größere Flächen fein verteilt und somit den Arbeitsaufwand für die Beseitigung dieser Partikel erheblich herabsetzt oder vermeidet, die den Vorteil besitzt das Bohrfutter zu umschließen und damit vor Verunreinigung zu schützen, diese selbst bei Naßbohrungen (Kühlmittel des Bohrers oder feuchtes Material) den nötigen Schutz (je nach Ausführung) nicht versagt, was die Lebensdauer positiv beeinflußt.
Vorrichtungen zum Auffangen von Bohrstaub sind bereits bekannt.
So sind beispielsweise in der DE-OS 31 40 776 A1 Möglich­ keiten aufgezeigt den Bohrstaub während des Bohrens aufzu­ fangen.
Nachteilig ist bei diesen Lösungen, daß das Bohrfutter nicht vor Bohrrückständen abgeschirmt ist, auf Grund dessen z. B. beim Bohren im Mauerwerk sich größere Bruchstücke zwischen Bohrfutter und Wandung der Auffangvorrichtung verklemmen können und dies zu einer Beschädigung dieser führen kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch das vorbeiführen eines Faltbelages oder deformierbaren Materials im Bereich des Bohrfutters die Bohrmaschine in ihrer Veränderbarkeit des Bohrwinkels außerhalb 90° zum zu bohrenden Werkstoffs und die Bewegungsfreiheit dieser Vor­ richtung zum Bohrfutter oder des Bohrers stark eingeschränkt ist. Bei einer Veränderung des Ansatzwinkels kann es vor­ kommen, daß sich der Faltbelag so deformiert das er mit dem Bohrfutter in Berührung kommt und dort schleift. Bei Fig. 2 ist eine Veränderung des Bohrwinkels außerhalb 90° nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu Entwickeln die beim Bohren ein sicheres Auffangen der Bohr­ rückstände gewährleistet, ohne dabei das Bohrfutter zu ver­ schmutzen und ein verklemmen der Rückstände zu vermeiden. Durch die Ausbildung einer starren Hülse die dicht im Bereich des Bohrfutters an diesem vorbeiführen kann, besteht die Möglichkeit diese zur Führung der Bohrmaschine zu umfassen oder einen zusätzlichen Handgriff anzubringen. Durch die Fortführung eines deformierbaren Bereiches erst nach dem Bohrfutter wird der Bohrmaschine und/oder des Bohrwerkzeuges mehr Bewegungsfreiheit gegeben, welche dadurch auch besser entleert werden kann. Desweiteren besitzt diese Vorrichtung einen einfachen Aufbau der leicht auf- und abzustecken ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß über das Bohrfutter eine Haube gestülpt wird, die im oberen Teil der bis über die Spannbacken führt eine Öffnung für die Durchführung des Bohrers aufweist, die an ihrem Randbereich elastisch und damit flexibel genug ist, sich an jeden Bohrer­ durchmesser anzupassen. Desweiteren besitzt diese an der Außenseite des kegelförmigen Bereiches einen leicht nach oben gewölbten Ring. Um die Haube am Bohrfutter zu fixieren, erfährt diese nach dem abfallendem Bereich eine schaftartige Verlängerung, welche nach innen weisende Stifte aufweist, die entweder in extra dafür vorgesehene Bohrlöcher (Ver­ tiefungen) oder in diese für den Bohrfutterschlüssel ein­ rasten können.
Das zweite Bauteil dieser Erfindung hat die nahe Form einer Hülse die über das Bohrfutter geschoben wird und am Gehäuse oder am Befestigungsring für den Handgriff bei einer Schlag­ bohrmaschine in der Art fixiert werden kann, wie dies beim ersten Bauteil dargestellt ist. Von diesem Befestigungspunkt aus wird dieses Bauteil bis Oberkante Zahnkranz als einfache Hülse weitergeführt, ab diesen Punkt durch eine zweite (innere) Wandung, diese in Richtung Bohrmaschine durch einen Boden abgeschlossen ist, die bis fast an den von Bauteil eins leicht nach oben gewölbten Ring reicht. Die Außenwandung hingegen reicht bis höhe Bohrfutterspannbacken, wo diese dann eine zur Haube parallel verlaufende Verengung erfährt die bis zu einem zulässigem (vorteilhaften) Maß ausgebildet ist und diese danach als in der länge veränderbares Fächerrohr weitergeführt ist welches am Ende einen Dichtungsring be­ sitzt.
Diese Lösung zeichnet sich durch leichte Handhabung und einen geringen Arbeitsaufwand aus.
Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung soll nach­ stehend an zwei Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung der Hülse 9, die Ansicht der Haube 1, einen Schnitt durch das Dichtungsring­ element 16 und die Lage der Bauteile zueinander,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung der Vorrichtung für Naßbohrungen,
Fig. 3 die Ansicht des Deckels 22, um 90° nach oben ge­ kippt vom Ausgangspunkt Fig. 2,
Fig. 4 die Schnittdarstellung einer weiteren Ausgestaltung des Endbereiches einer Hülse 9.
Um ein leichtes auffangen der Bohrrückstände zu ermöglichen, dabei die Arbeitsgeräte und Umgebung vor Bohrstaub zu schützen, wird über die Spannbacken und deren oberen Teil ihres Gehäuses (Bohrfutter) eine Art Haube 1 gestülpt, die an ihrer Oberseite eine Öffnung 2 für die Durchführung des Bohrwerkzeuges besitzt, diese an ihrem Randbereich ein Dichtungsbereich 3 aufweist, daß elastisch und damit flexi­ bel genug ist, um sich an jeden Bohrerdurchmesser anpassen zu können. Diese Haube 1 ist dabei so ausgeführt, daß erst die voll herausgeschobenen Spannbacken 15 mit dem Dichtungs­ ring 3 leicht in Berührung kommen können, um genügend Arbei­ tsspiel für diese zu gewährleisten. Nach dem Dichtungsring 3 der in einem rechten Winkel zum Bohrer steht, ist die Haube 1 als Kegel der seinen Durchmesser bis zur zylindrischen Aus­ bildung des Bohrfutterspannbackengehäuses 14 in Richtung Zahnkranz 14b vergrößert, sich danach als Schaft 1a um das Bohrfutterspannbackengeh. 14 legt, wodurch die Haube 1 mit Schaft 1a direkt am Bohrfuttersp. 14 anliegt, weitergeführt. Dieser Schaft 1a muß die Länge aufweisen, um die Sicherungs­ elemente die erforderlich sind die Haube 1 am Bohrfutter zu fixieren, aufnehmen zu können. Zu diesen Zweck besitzt der Schaft 1a mindestens zwei nach innen zeigende halbkugelige Erhöhungen 4 oder ähnliches, um ein leichtes Ein- und Aus­ rasten zu ermöglichen, und ein verrutschen der Haube 1 zu vermeiden. Diese Erhöhungen 4 können in extra im Bohrfutter­ spannbackengeh. 14 vorgesehene Vertiefungen 5 oder je nach Ausführung auch in die Bohrungen 14a für den Bohrfutter­ schlüssel einrasten, wodurch aber bei der zweiten Möglich­ keit beim wechseln des Bohrwerkzeuges die Haube 1 abgenom­ men werden muß. Das Bohrfuttersp. 14 muß mindestens eine oder vorteilhafterweise drei der Vertiefungen 5 aufweisen, die günstigerweise oberhalb und zwischen den Bohrungen 14a für den Bohrfutterschl. liegen sollten. Der Schaft 1a ist so aufgebaut, daß eine Art Finger entstehen auf denen die nach innen weisenden Erhöhungen 4 untergebracht sind. Durch die Ausbildung einer Art Finger wird der nötige Arbeitsraum für die Bewegung beim Ein- und Ausrasten geschaffen, weiter­ hin entsteht der Vorteil, daß der Bohrer gewechselt werden kann ohne die Haube 1 entfernen zu müssen, weil die Finger zwischen den drei Bohrungen 14a liegen. Desweiteren besitzt die Haube 1 im Bereich ihres kegelförmigen Körpers einen leicht nach oben gewölbten Ring 6 der fest mit Haube 1 ver­ bunden ist und aus einem beweglichen Material (z. B. Gummi) besteht, dessen genaue Aufgabe später beschrieben wird.
Das zweite Bauteil dieser Erfindung besteht aus einem un­ terem Bereich der als einfache Hülse 9a ausgebildet ist, die über das gesamte Bohrfutter geschoben wird und in schon bekannter Weise wie oben bei Haube 1 beschrieben oder einer anderen bekannten Art z. B. mit Gewinde, durch Stifte, durch eine Verzahnung oder ähnliches, am Gehäuse oder an einen extra dafür vorgesehenen Ring durch leichte Handhabung auf- und abgebracht werden kann. Der obere Teil der Hülse 9 beginnt über dem Zahnkranz 14b des Bohrfutters, wo diese eine zweite innere Wandung 11 erhält, die durch den Boden 10 miteinander verbunden werden. Die Wandung 11 führt dicht am Bohrfuttersp. 14 und am Schaft 1a von Haube 1 vorbei und ist bis zum Ring 6 weitergeführt, wobei das Ende der Wandung 11 eine nach innen, der entstandenen Kammer 8, weisende Abkan­ tung 12 besitzt. Die äußere Wandung dieses Bereiches kann vorteilhafterweise ihren Durchmesser vergrößern, um der Kammer 8 mehr Kapazität zu verleihen. Der weitere Verlauf der äußeren Wandung ist so ausgebildet, daß diese nach der Kammer 8 einen nahezu parallelen Verlauf mit der kegel­ förmigen Fläche der Haube 1 nimmt und dabei ihren Durchmes­ ser bis auf ein günstiges Maß verringert, wobei der mittlere Abstand zwischen äußerer Wandung von Hülse 9 und Wandung Haube 1 im weiterem Verlauf nahezu den gleichen Wert haben sollte. Bis zu diesem Teil der Beschreibung besteht die Hülse 9 aus einem unflexiblem Material, um ein deformieren (Veränderung der Form und Lage der einz. Bauteile) zu ver­ hindern. Im weiteren Verlauf ist die Hülse 9 als Fächerrohr ausgebildet, welches die Fähigkeit besitzt, zusammenge­ schoben zu werden und sich selbstständig auseinander zu drücken, um ständig den Kontakt zum Bohruntergrund zu halten und dennoch ein leichtes eindringen des Bohrers ins Material zu gewährleisten. Das Ende dieses Fächerrohres besitzt eine Dichtungsfläche 13a die aus einem Material besteht, daß sich gut an unebene Flächen anpaßt, was insbesondere bei Hori­ zontalbohrungen von Vorteil sein kann. Ein weiterer Vorteil bei Horizontalb. entsteht durch die am Ende des Fächerrohres ausgebildete Wölbung 13 (Entstehung einer Kammer) die den ganzen Umfang einnehmen kann, um unabhängig vom Drehwinkel der Bohrmaschine die Bohrrückstände sicher aufnehmen zu können.
Diese Vorrichtung besteht aus zwei Bauteilen, wobei dieses erste die Haube 1, unbeweglich am Bohrfutter befestigt ist und deshalb mit in Rotation versetzt wird. Das zweite Bau­ teil die Hülse 9, ist z. B. am Gehäuse der Bohrmaschine angebracht und damit zu dieser nicht verdrehbar. Aus diesem Grund dürfen sich die Haube 1 und Hülse 9 beim Betrieb der Bohrmaschine nicht berühren, da sich sonst die Kontaktflä­ chen erhitzen würden und dies zu einer Beschädigung dieser Vorrichtung führen würde. Um dies zu vermeiden und dennoch zu gewährleisten, daß die Bohrrückstände gut in die Kammer 8 gleiten und diese ebenfalls leicht gesäubert werden kann, haben diese Bauteile eine konstruktive Erweiterung.
Die Haube 1 besitzt im Bereich ihrer kegelförmigen Fläche einen Ring 6, welcher aus Gummi oder ähnlichen besteht und leicht nach oben gewölbt ist, aber so ausgeführt sein muß, daß dieser bei Rotation seinen Durchmesser nicht soweit ver­ größern kann, um einer Berührung mit Bauteil zwei entgegen zu wirken.
Diese beiden Erweiterungen haben zwei Aufgaben zu erfüllen. Die erste Aufgabe besteht darin, daß durch die am Bohrfutter fixierte Haube 1 ein unkompliziertes auf- und abstecken der Hülse 9 (z. B. für Bohrerwechsel) zu ermöglichen. Aus die­ sem Grund besteht der Ring 6 aus Gummi oder ähnlichem, um der starren Ausbildung der Wandung 11 mit abgewinkelter Kante 12 beim auf- und abstecken ausweichen zu können, wobei die abgew. Kante 12 dies unterstützt.
Die zweite Aufgabe besteht darin, daß die Bohrrückstände gut in und aus der Kammer 8 gelangen können, ohne das diese durch die konstruktiv bedingte Spalte zwischen Ring 6 und Kante 12 an das Bohrfutter gelangen können, was durch den leicht nach oben gewölbten Ring 6 und die unterstehende Kante 12 erreicht wird.
Das zweite Ausführungsbeispiel wird im nun folgendem Text näher beschrieben.
Um die gesamte Bohrmaschine bei Naßbohrungen zu schützen, ist bei dieser Vorrichtung, wie Fig. 2 zeigt, die Wandung 11a einer Hülse 9 bis in das Bereich der Spannbacken 15 ver­ längert, kann vorteilhafterweise die Grundform des Bohrfut­ ters annehmen, darf aber mit diesem nicht in Berührung kom­ men, um ein ungehindertes rotieren des Bohrfutters zu gewähr­ leisten. Um die Wandung 11a, die eine sogenannte in Richtung Bohrwerkzeug verjüngende innere Hülse darstellt, abdecken zu können, ist das zweite dazugehörige Bauteil als mitrotieren­ der Deckel 22 ausgebildet, der ebenfalls wie Haube 1 eine Durchführung 2a mit einer zum stand der Technik gehörenden Dichtungswulst 3a, die die Fähigkeit besitzt sich an jeden Bohrerdurchmesser anpassen zu können, ausgerüstet ist. Dieser Deckel 22 ist in Richtung Bohrfutter bis hin zur Wandung 11a abfallend gewölbt. An den Anschlußflächen der beiden Bau­ teile, wo eine konstruktiv bedingte Spalte entsteht, ist an dieser Stelle der äußere Durchmesser des Deckels 22 leicht größer als bei Wandung 11a, wodurch der Deckel 22 etwas über­ steht. Die Wandung des Deckels 22 ist danach konisch verän­ derlich, wie in Fig. 2 dargestellt, in Richtung Bohrachse geführt, wo diese bis an das Bohrfutterspannbackengeh. 14 reicht und dadurch die Aufgabe eines Abstandshalters auf­ nimmt, um der Fläche 24 den nötigen Spielraum zur Wandung 11a zu geben und den Spannbacken 15 genügend Raum für ihr Ar­ beitsspiel zu bieten. Auf der so entstandenen Fläche 24 finden nach außen in einem Bogen schräg zur Mittellinie a aufgebrachte Führungslamellen 25 ihren Platz. Diese Führungs­ lamellen 25 dienen insbesondere beim entleeren von Flüssig­ keiten, wo vorteilhafterweise das Bohrfutter mit Deckel 22 in eine Rotation zu versetzen ist, dazu, daß beim Auftreffen der Rückstände die von der Wandung 11a auf die vorstehende Fläche 24 gleiten, diese in die Zwischenräume der Führungs­ lamellen 25 gelangen können und durch die unterstützende Rotationsbewegung durch deren Flugkräfte nach außen geschleu­ dert werden, dies durch einen günstigen Neigungswinkel der Fläche 24 zur Rotationsachse des Bohrfutters begünstigt wird, wodurch auch im Stillstand eine gute Ableitfähigkeit dieser Fläche 24 erreichbar ist. Bei der Schrägstellung der Führungs­ lamellen 25 ist dies drehrichtungsgebunden, soll dies nicht der Fall sein, können die Führungslamellen 25 auch gerade vom Mittelpunkt nach außen geführt sein.
Diese Vorrichtung besteht außer die Dichtungswulst 3a und das Fächerrohr aus einem starrem Material.
Bei dieser Vorrichtung ist es erforderlich erst die Hülse 9 an der Bohrmaschine zu befestigen und danach den Deckel 22 am Bohrfutterspannbackengehäuse 14 anzubringen.
Als vorteilhafte Ausgestaltung kann am Boden 10a der Kammer 8a ein flexibler Schlauch für die Ableitung der flüssigen Bohrrückstände, welcher in einen gesonderten Behälter führen kann, befestigt sein.
Die erweiterte Ausgestaltung eines Aufsatzes für das Dich­ tungsbereich zum zu bohrendem Werkstoff einer Hülse 9 gibt Fig. 1 wieder.
Das Dichtungsringelement 16, welches bei der Dichtlippe 13a eingehangen wird, besteht aus mind. einer oder mehreren kegelförmigen Hülsen 17, welche zum Werkstoff hin ihren Um­ fang verkleinern. Diese Hülsen 17 sind untereinander durch eine Verstrebung 21 unbeweglich miteinander verbunden, wobei die äußere Hülse 17a ebenfalls durch Streben 20 mit einen gewölbten Ring 18, der den gleichen Umfang wie die Dichtlippe 13a besitzt, verbunden ist, wobei die Hülsen 17 und der Ring 18 je ein Dichtungsring 19 besitzen, welche auf einer Ebene zueinander stehen. Der Ring 18 besitzt ein Profil welches in die dazugehörige Dichtlippe 13a paßt. Die innerste Hülse 17b steht in einer Entfernung zur Bohrachse, daß diese beim größtmöglichen Durchmessers des Bohrers nicht mit diesem in Kontakt kommen kann und ein vorbeigleiten der Bohrrückstände (wie jede der zueinander stehenden Hülsen 17) auch dann noch ermöglicht.
Dieses Dichtungsringelement 16 dient dazu, um auch kleinere zu Verfügung stehenden Auflageflächen abdichten zu können.
Eine weitere konstruktive Ausgestaltung der Hülse 9 gibt Fig. 4 wieder, bei dieser die Hülse 9 als Teller 26 der aus einem inflexiblem Material besteht weitergeführt ist. Diese Ausgestaltung ist für Deckenbohrungen gut geeignet, worin der Vorteil besteht, den Bohrer gut sehen zu können.
Alle diese Bauteile sind immer so anzuordnen und auszuführen, daß diese funktionell zusammenwirken.

Claims (8)

1. Vorrichtung zur Aufnahme von Bohrrückständen für Bohr­ maschinen, welche für nicht selbst spannende- und Schnellspann- Bohrfutter geeignet ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß diese Vorrichtung aus zwei Bauteilen, einer Hülse (9) und einer Haube (1) oder einem Deckel (22) auf­ gebaut ist, wobei das erste Bauteil, die Haube (1) oder Deckel (22), auf dem Bohrfutterspannbackengehäuse (14) fixiert ist und mit diesem rotiert, welche beim Wechseln des Bohrers (Ausführung Fig. 1) nicht abgenommen werden muß, desweiteren aus dem zweitem Bauteil, einer Hülse (9) besteht, welche an den nicht drehenden Teilen der Bohr­ maschine befestigt ist und somit nicht mit Haube (1) oder Deckel (22) rotiert, dabei Bauteil eins und zwei immer so auszuführen ist, daß diese funktionell zusammenwirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (1) die die Form eines Trichters aufweist, über das Bohrfutter gestülpt ist, deren spitzes Ende eine Öffnung (2) mit Dichtbereich (3) besitzt, welches soweit über das Bohrfuttersp. (14) hinausragend ist, um den Spannbacken (15) genügend Arbeitsraum bieten zu können, desweiteren ist der Neigungswinkel des Trichters (Haube (1)), der an der abgewandten Seite des Bohrfuttersp. (14) einen leicht nach oben gewölbten gummielastischen Ring (6) aufweist, so weitergeführt, daß dieser sich an die kegelförmige Ausbildung des Bohrfuttersp. (14) anschmie­ gen kann, wobei sich die Haube (1) im weiterem Verlauf an die zylindrige Form des Bohrfuttersp. (14) anpaßt und dieses von der Haube (1) soweit ummantelt wird, bis genü­ gend Fläche für die Unterbringung der Fixierstifte (4) vorhanden ist, von denen mindestens einer an der zum Bohrfuttersp. (14) weisenden Seite des Schaftes (1a) an­ gebracht ist, die Fixierstifte (4) die Form einer Halb­ kugel besitzen und in extra dafür vorgesehene Bohrungen (5) (oder je nach Ausführung, in eine Bohrung (14a) für den Bohrfutterschlüssel) im Bohrfuttersp. (14) einrasten können, wobei dieser Schaft (1a) Aussparungen (7) auf­ weist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9) bis ins Bereich der Spannbacken (15) aus einem inflexiblen Material besteht, welche in ihrem Verlauf bis über den Zahnkranz (14b) dicht am Bohrfutter vorbeiführt, nach dem Zahnkranz (14b) ihren Durchmesser vergrößert, ab diesem Bereich eine zweite innere Wandung (11), die durch einen Boden (10) mit der äußeren Wandung der Hülse (9) in Verbindung steht, vorhanden ist, diese Wandung (11) bis zu Ring (6) reicht, welche am Ende eine in die somit entstandene Kammer (8) weisende abgewinkelte Kante (12) besitzt, die den gleichen Neigungswinkel wie Ring (6) aufweist, aber etwas kürzer auszuführen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wandung der Hülse (9) nach dem Bohrfutter im Bereich der Spannbacken (15) in Richtung Bohrwerkzeug ihren Durchmesser verjüngt, bis zur Vollendung inflexibel ist und danach in einer bekannten Art ihre Länge parallel zur Bohrachse veränderlich weitergeführt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bis im Bereich der Spannbacken (15) verlängerte Wandung (11a) (als innere Hülse bezeichnet) nicht mit dem Bohrfutter in Berührung kommt, diese durch einen ro­ tierenden Deckel (22) einen Abschluß erhält, diesen aber nicht berührt, desweiteren dieser Deckel (22) eine mit­ tige Durchführung (2a) mit Dichtungswulst (3a) aufweist, über den Bohrer geschoben und mittig fixiert wird, jener Deckel (22) von der Durchführung (2a) bis kurz vor der Kontaktstelle zur Wandung (11a) seinen Durchmesser ver­ größert abfallend gewölbt ist, an dieser Position der äußere Durchmesser des Deckels (22) leicht größer als bei Wandung (11a) sein muß, die Wandung des Deckels (22) im weiteren Verlauf konisch veränderlich nach innen in Rich­ tung Bohrachse bis auf das Bohrfuttersp. (14) geführt wird, wobei das erste Bereich eine Fläche (24) bildet, auf dieser Führungslamellen (25) aufgebracht sind und das nachfolgende Bereich hauptsächlich als Abstandshalter dient, wobei alle Bauteile aus einem starren Material bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Hülse (9) auf die Dichtlippe (13a) ein Dichtungsringelement (16) aufgesetzt werden kann, welches aus einer oder mehreren kegelförmigen Hülsen (17) die in etwa den gleichen Neigungswinkel wie die Dichtlippe (13a) der Hülse (9) haben, besteht, dabei diese durch eine Ver­ strebung (21) unbeweglich zueinander verbunden sind, wobei die äußere Hülse (17a) ebenfalls durch Streben (20) mit einen gewölbten Ring (18) der den gleichen Umfang wie die Dichtlippe (13a) besitzt, in diese eingehangen wird, ver­ bunden ist, wobei die Hülsen (17) und der Ring (18) je ein Dichtungsbereich (19) aufweisen, welche auf einer Ebene zueinander stehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9) nach der entstandenen Kammer (8) als eine Art Teller (26), wie in Fig. 4 dargestellt, weiter­ geführt wird.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (10a) der Kammer (8a) ein flexibler Schlauch (27) mit Sieb (28) angebracht ist.
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