DE2517926B2 - An bohrmaschinen u.dgl. ansetzbares geraet zum auffangen bzw. abfuehren des sich beim bohren loesenden materials - Google Patents
An bohrmaschinen u.dgl. ansetzbares geraet zum auffangen bzw. abfuehren des sich beim bohren loesenden materialsInfo
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Description
eine zusätzliche Führung für das Fangroh.- 7 zu bilden und beispielsweise einen Einsatz aus einem Lagermetall
einzuschrauben. Neben der Durchbrechung 16 sind im Innern des Fangrohres 7 Düsen 18 vorgesehen, die über
einen Zuluftkanal 19 gespeist werden, der beispielsweise eine gewisse Strecke an oder in derr Fangrohr 7 geführt
und eingearbeitet ist. Dieser Zuluftkanal setzt sich in einem Schlauch 20 fort, der an den Ausblasstutzen des
Lüfters 21 der Bohrmaschine anschließbar ist. Zur Mengenregulierung der Luft kann eine Schraube 22 in
den Querschnitt des Zuluftkanals 19 einschraubbar sein. Dieser Zuluftkanal und die Düsen 18 haben die Aufgabe,
im Bereich der Durchbrechung 16 Luft zuzuführen, um zu verhindern, daß sich beim Bohren lösendes Material
an der Durchbrechung 16 oder dort angeordneten Teilen festsetzt oder durch den möglicherweise
vorhandenen Spalt austritt. Die eingeblasene Luft übt eine gewisse Spülwirkung auf das sich lösende Material
aus und befördert dieses in Richtung des Fangrohres 7. Von dort gelangt es dann in den Speicherraum 23 arn
Ende des Fangrohres 7. Der Speicherraum 23 kann mit einem Stopfen 24 verschlossen sein oder aber über eine
Verbindungsleilung an einen Staubsauger oder eine andere Saugluftquelle angeschlossen werden. Der den
Speicherraum 23 umgebende Teil des Fangrohres 7 ist mit Rippen 25 versehen, die es gestatten, das Fangrohr 7
entsprechend dem Umriß der jeweiligen Bohrmaschine 1 abzulängen.
Etwa in der Mitte des Fangrohres 7 befinden sich griffartige Mulden 26, die dem erleichterten Erfassen
des Fangrohres 7 dienen.
Auf der anderen Seite des Stopfens 24 wird der Speicherraum von einem Rückschlag-Verschluß begrenzt,
der im dargestellten Beispiel als Kugeigesperre ausgebildet ist. Die Kugel 27 ist in durchgezogener Linie
in der Offenstellung und in gestrichelter Linienführung in der geschlossenen Stellung dargestellt. Es versteht
sich, daß der innere Durchmesser des Fangrohres 7 in diesem Bereich entsprechend angepaßt ist. Die Kugel 27
liegt in der Offenstellung gegen zwei Stifte 28 an, die den Durchtritt der Kugel 27 in den Speicherraum 23
verhindern. Die Kugel 27 kann in der Offenstellung arretiert werden. Hierzu dient ein Bolzen 29, der seitlich
durch das Fangrohr 7 hindurchgesteckt werden kann.
Im Bereich der Abkröpfung weist das Fangrohr 7 Staubrückhalteringe 30 auf, die lippenförmig ausgebildet
und nach rückwärts geneigt angeordnet sind.
Das Zusatzgerät nach der Erfindung läßt sich folgendermaßen anwenden und handhaben:
Das Fangrohr 7 wird mit der Führung 13 an der Bohrmaschine f befestigt. Dies geschieht in der Weise,
daß das Fangrohr 7 mit Hufe der Führung 13 relativbeweglich gelagert ist, und zwar parallel zu der
Längsachse 3. Das Fangrohr 7 wird durch die Federn 14 in Bohrrichtung gedrückt. Nach dem Einsetzen des
Bohrers 5 in das Bohrfutter 4 und des zugehörigen Staubdichtungsringes 17 in die Durchbrechung 16 wird
das Fangrohr 7 durch Ergreifen an den griffartigen Mulden 26 manuell nach rückwärts gezogen, so daß der
Bohrer 5 mit seiner Spitze das Ende 10 der Tülle 8 überragt. In dieser Stellung kann der Bohrer dort
angesetzt werden, wo das Bohrloch an der Wand 12 entstehen soll. Handelt es sich beispielsweise um eine
Wohnraumdecke, an der eine Gardinenleiste befestigt wird, so befindet sich die Kugel 27 infolge Schwerkrafteinwirkung
bereits in Anlage an den Stiften 28, d. h. in Offenstellung. Durch Freigabe des Fangrohres 7
drücken nun die Federn 14 dasselbe an die Wand 12, so daß die Dichtung 11 das Bohrloch abdichtet und
umschließt. Der Motor der Bohrmaschine 1 kann nunmehr in Tätigkeit gesetzt werden, so daß der
Bohrvorgang abläuft. Dabei wird durch den Anpreßdruck das Fangrohr 7 automatisch relativ zur Bohrmaschine
nach rückwärts bewegt Das sich beim Bohren lösende Material fällt infolge Schwerkraftwirkung in das
Fangrohr 7 bzw. in den Speicherraum 23. Durch den Zuluftkanal 19 gelangt weiterhin Luft zu den Düsen 18,
die dort so gerichtet austritt, daß sich beim Bohren lösendes Material nicht durch die Durchbrechung 16
hindurchfallen kann.
Es versteht sich, daß zu diesem Zeitpunkt der Stopfen 24 verschlossen ist oder aber der Speicherraum 23 mit
einem Staubsauger od. dgl. in Verbindung steht. Es können nunmehr mehrere Löcher hintereinander
gebohrt werden, weil der Speicherraum 23 relativ groß bemessen ist. Andererseits ist es aber auch möglich, die
Bohrmaschine abzusetzen und mit der Bohrerspitze beispielsweise nach unten zu richten, um den Arbeitsplatz
zu wechseln od. dgl. Hier tritt der Rückschlag-Verschluß in Tätigkeit. Die Kugel 27 gelangt infolge
Schwerkraftwirkung in die Schließstellung und verhindert, daß sich der Inhalt des Speicherraumes 23 durch
die vorn offene Tülle 8 ergießt. Sollten noch geringe Materialreste im Bereich der Abkröpfung 9 vorhanden
sein oder die Kugel 27 nicht vollkommen dicht schließen, so verhindern die Staubrückhalteringe 30 ein
Austreten des Staubes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. An Bohrmaschinen u.dgl. ansetzbares Gerät zum Auffangen bzw. Abführen des sich beim Bohren
lösenden Materials mit einem über eine Feder in Bohrrichtung beaufschlagten Fangrohr, welches
über eine Führung parallel zu der Längsachse der Bohrmaschine relativbeweglich gelagert ist und eine
den Bohrer im Bereich der Spitze umschließende Tülle aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Fangrohr (7) ein Rückschlag-Verschluß vorgesehen ist, dessen Ventilkörper aus einer Kugel
(27) besteht und dessen Ventilsitz von einem konisch ausgebildeten Teil des Fangrohres gebildet ist, und
daß der Hub der Kugel (27) durch einen Anschlag
(28) begrenzt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückschlag-Verschluß mit einer
Arretierung der Kugel (27) in der Offenstellung versehen /si.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung aus einem quer durch das
Fangrohr (7) hindurchsteckbaren Bolzen (29) besteht.
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des dem Bohrer
zugekehrten Tüllenendes (10), insbesondere im Bereich der Abkröpfung (9), Staubrückhalteringe
(30) vorgesehen sind.
welches über eine Führung parallel zu der Längsachse der Bohrmaschine relativbeweglich gelagert ist und eine
den Bohrer im Bereich der Spitze umschließende Tülle aufweist.
Ein derartiges Gerät ist aus der DT-AS 22 33 125 bekannt. Die Feder zum Anpressen der Tülle besteht
dabei aus einem balgartig geformten Abschnitt des Fangrohres, in welchem im übrigen ein Lüfterrad
angeordnet ist, welches über ein Reibradgetriebe, das seinen Antrieb von dem Bohrfutter nimmt, angetrieben
wird. Die Tülle ist nach vorn offen, so daß der beim Bohren in dem Gerät abgelagerte Staub nach vorn aus
der Tülle herausfallen kann. Die Gefahr hierzu besteht beispielsweise dann, wenn in der Decke ein Loch
gebohrt worden ist und nun nach dem Beenden der Bohrung die Bohrmaschine umgedreht wird, so daß der
Bohrer nach unten zeigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu beheben und ein
Zusatzgerät für Bohrmaschinen u. dgl. der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, mit dem es in einfacher
Weise möglich ist, das sich beim Bohren lösende Material aufzunehmen, ohne daß die Gefahr besteht,
daß es nach vorn aus der Tülle wieder herausfallen kann. Das sich beim Bohren lösende Material soll somit
kontrolliert gesammelt und abgeführt werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß im Fangrohr ein Rückschlag-Verschluß vorgesehen ist,
dessen Ventilkörper aus einer Kugel besteht und dessen Ventilsitz von einem konisch ausgebildeten Teil des
Fangrohres gebildet ist, und daß der Hub der Kugel
55
60 Längsachse 3 ist auch das Bohrfutter 4 angeordnet, welches den Bohrer 5 hält. Der Griff 6 dient zum Halten
der Bohrmaschine.
Das Zusatzgerät besteht im wesentlichen aus dem Fangrohr 7, welches ein- oder mehrteilig ausgebildet
sein kann und das eine Tülle 8 besitzt, die an dem dem Bohrer 5 zugekehrten Ende des Fangrohres 7 an einer
Abkröpfung 9 vorgesehen ist. Das Ende 10 der Tülle 8 ist senkrecht zu der Längsachse 3 ausgebildet. An ihm ist
eine Dichtung 11 aus nachgiebig elastischem Material vorgesehen, damit die Stelle der Wand 12, an der das
Bohrloch entstehen soll, möglichst abgedichtet wird.
Das Fangrohr 7 ist in einer oder mehreren Führungen 13 am Gehäuse 2 der Bohrmaschine relativ zu dieser
verschiebbar gelagert, damit das Fangrohr 7 bzw. das Tüllenende 10 sich während des Bohrvorganges und des
Eindringens des Bohrers 5 in das Bohrloch verschieben kann. Es sind eine oder mehrere Federn 14 vorgesehen,
die das Ende 10 der Tülle 8 an die Wand 12 beim Bohren anpressen. Die Spannung der Federn 14 ist über die
Flügelschrauben 15 einstellbar.
Aus Fig.2 ist der Querschnitt der Führung 13
entnehmbar. Das Fangrohr 7 bzw. die Tülle 8 besitzt in dem dem Bohrer 5 zugekehrten Bereich eine Durchbrechung 16, damit der Bohrer 5 das Tüllenende
durchdringen und innerhalb desselben arbeiten kann. In der Durchbrechung 16, die exzentrisch zu der
Kreisfläche am Ende 10 der Tülle 8 vorgesehen ist, können Staubdichtungsringe 17 eingeschraubt sein. Es
kann sich dabei um Bürstendichtungsringe handeln, deren Innendurchmesser jeweils an den zu bohrenden
Durchmesser angepaßt ist Es ist aber auch möglich, hier
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