DE2652366A1 - Hinterschnitt-bohrwerkzeug - Google Patents

Hinterschnitt-bohrwerkzeug

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DE2652366A1 DE19762652366 DE2652366A DE2652366A1 DE 2652366 A1 DE2652366 A1 DE 2652366A1 DE 19762652366 DE19762652366 DE 19762652366 DE 2652366 A DE2652366 A DE 2652366A DE 2652366 A1 DE2652366 A1 DE 2652366A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Hinterschnitt-Bohrwerkzeug
  • Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug zur Erzeugung von Hinterschnitten in Vorbohrungen in Mauerwserk, Beten, Gestein u.dgl. mit einem in die Vorbohrung einführbaren Bohrerschaft an dessen bchrungsinnerem Ende ein Bohrkopf zum hinterschnittenen Aufbehren der Verbohrung mit wenigstens eine. Schneidwerkzeug vorgesehen ist, das bei. Einführen in die Vorbohrung in den Bohrkopf zurückgezogen und nach den Einführen in die vorbohrung über den äußeren Umfang des Bohrkopfs radial aufweitbar ist, Bohrwerkzeuge su Einarbeiten von Hinterschnitten in Vorbohrungen, beispielsweise zum Einstechen von Muten für Sicherungeringe zur Festlegung von Lagern in sylindrischen Bohrungen oder zum Hinterstechen von Sackbohrungen in metallischen Werkstücken, in die anschließend ein Gewinde eingebohrt werden sell, sind bekannt (z.B. DL-FS 12 057) DL-PS 40 7361 DT-PS 910 376). Für die Verwendung in Mauerwerk, Gestein, Beton c.dgl. sind die bekannten Bohrwerkzeuge wegen der hohen Härte und Inhomogenität solcher Materialien ungeeignet, axial der entstehende Bohrstaub zwischen die Führungs- und Lagerflächen der relativ zueinander verschieblichon Bauteile der bekannten Werkzeuge endringen würde, wodurch das Werkzeug sehr schnell funktionsunfähig würde. Bei härterem Gestein, Beton oder Mauerwerk muß in der Regel schlagend gebohrt werden, wofür die bekannten, ausschließlich für die Metallbearbeitung bestimmten Werkzeuge ungeeignet sind. Wegen dieser Schwierigkeiten wurden Befestigungen in bAnden oder Bauteilen aus den erwähnten Materialien auch ausschließlich mit kraftschlüssig an zylindrische, ii.h. nicht hinterschnittene Bohrungswände angepreßten Dübeln bewirkt.
  • Da der zur sicheren kraftschlüssigen Festlegung eines Dübels in zylindrischen Bohrungen erforderliche Lochleibungsdruck, d.h. die Flächenpressung, mit welcher die aufspreizbare Außenfläche des Dübels an die Bohrungswandung angepreßt wird, zumindest bei Anordnung der Befestigungsbohrung für Dübel in der Nähe der seitlichen Begrenzung des zugehörigen Werkstücks zu einer Sprengung des Werkstücks führen kann, ist inner wieder vorgeschlagen worden, eine Dübelbefestigung zu entwickeln, bei welcher der Dübel in einer im Innern des Werkstücks mit Abstand von dessen Außenseite erweiterten, d.h.
  • hinterschnittenen Bohrung formschlüssig festgelegt wird. Dabei könnte nämlich auf die radiale Vorspannung zur Erzeugung eines Lochleibungsdrucks verzichtet werden, wodurch die Festigkeit des Schaftes der Befestigungs schraube ausschließlich als Haltekraft für die vorzunehmende Befestigung genutzt werden könnte und die Gefahr einer Sprengung des Werkstücks durch den radialen Spreiz druck wesentlich verringert wäre. Die Beanspruchbarkeit eines solchen formschlüssig gesetzten Dübels gegen Herausziehen aus der Bohrung könnte durch entoprechende Wahl der Tiefe der Erweiterung der Bohrung so vorgegeben werden, daß sichergestellt ist, daß in keinem Falle das vor dem Hinterschnitt liegende Material ausgerissen wird, sondern eher der im Dübel verankerte, aus Metall bestehende Schaft der Befestigunsschraube bzw. des Befestigungsankers zu Bruch geht. Da die festigkeit von metallischen Werkstoffen aber mit geringen Abweichungen vorgegeben werden kann, könnte auch die Beanspruchbarkeit von Befestigungsanordnungen mit formschlilssig gesetzten fläbeln genau berechnet werden Die vorstehend herausgestellten Vorteile konnten bisher nur deshalb nicht realisiert werden, weil bisher kein einfach aufgebautes, preiswert Ilerstellbares Werkzeug hinreichender Wirksamkeit und Lebensdauer zur Verfügung stand, mit dem die erforderlichen hinterschnittenen Befestigungsbohrungen erzeugt werden können.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bohrwerkzeug zu schaffen, mit dem in harten, in-homogenen materialien Hinterschnitte erzeugt werden können, so daß Befestigungsanordnungen nunmehr mit Hilfe von Dübeln oder Befestigungselementen vorgenommen werden können, die nicht kraftschlüssig durch Anpressung an der Bohrungswand (Lochleibungsdruck), sondern formschlüssig in einem hinterschnittenen Teil einer Befestigungsbohrung gesetzt werden.
  • Ausgehend von einem Bohrwerkzeug der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfinduqsgemäß dadurch gelöst, daß der Bohrkopf ein en am inneren Ende des Bohrerschafte vorgesehnen, im Durchmesser etwa dem Durchmesser der Vorbohrung entsprechenden ylindriscnen Führungsteil und ein in einigem Abstand vor dem Fährungsteil angeordnetes auf dem inneren Ende der Vorbohrung aufestzbares Druckstück mit obenfalls etwa dem Durchmesser der Vorbohrung entsprechendeM Durchmesser aufweist, und daß der Führungsteil und das Drucckstück durch das flügelartige Schneidwerkzeug bzw. die Sch@eidwerkzeuge miteinander verbunden sind, wobei das Schneidwerkzeug an einem der beiden Teile des Bohrkopfs schwenkbar angelenkt und mit dem anderen Teil durch eine kulissenartige Führung verbunden ist, welche die Schneidwerkzeuge bei einer axialen Annäherung der beiden Bohrkopfteile radial ausschwenkt.
  • Da bei dieser Konstruktion eine axial auf den Bohrerschaft ausgeübte Druckkraft über die kulissenartige Führung in eine radial auswärte gerichtete Vorschubkraft der Schneidwerkzeuge umgesetzt wird, ist das erfindung gemäße Bohrwerkseug sowohl für die Verwendung in nur drehenden als auch in Schlagbohrmaschinen geeignet, bei denen dem Drehantrieb axiale Schlagbeanspruchungen überlagert werden. Die axialen Schlagbeanspruchungen werden in radial wirkende StUße der Schnei?.werkzeuge umgesetzt, so daß erstmals ein wirklich brauchbares Bohrwerkzeug zur Erzeugung von Hinterschnitten in Bohrungen in hartem Material wie natürlichem Gestein, gewachsenem Fels, Bston oder Mauerwerk geschaffen ist.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Schneidwerkzeug bzw. sind die Schneidwerkzeuge am Druckstück des Bohrkopfs schwenkbar angelenkt. Die Kulissenführung wirkt dann also zwischen dem Führungsteil des Bohrkopfs und dem Schneidwerkzeug bzw. den Schneidwerk beugen, so daß die Schneidwerkseuge also mit ihren nach rückwärts zur Vorhorungsnündung weisenden Ende aus dem Bohrkopf ausgeschwenkt werden. Mit diesem Werkzeug wird also ein sich nach rückwärts zur Mündung der Vorbohrung konisch erweiternder Hinterschnitt erzeugt, so daß -Uebergang zwischen dem Hinterschnitt und der Vorbohrung eine in besonderem Maße für eine formschlüssige Verriegelung eines Befestigungselements geeignete Ringschulter entsteht.
  • Alternativ kann das Schneidwerkzeug bzw. kannen die 8chneidwerkzeuge am Führungsteil schwenkbar angelenkt sein. Da die Kulissenführung dann zwischen dem Druckstück und den bzw. den Schneidwerkzeug (en) wirkt, wird mit diesen Werkzeug ein umgekehrt konischer Hinterschnitt, d.h. ein sich zur Vorbohrungsmündung konisch verjüngender Hinterschnitt erzeugt. Diese Form des Hinterschnitts ist für von hinteren Ende her konisch aufspreizbare Bfestigungselemente geeignet.
  • Die schwenkbare Anlenkung des Schneidwerkzeugs bzw. der Schneidwerkzeuge kann konstruktiv in vorteilhafter Weise dadurch verwirktlicht werden, daß das Schneidwerkzeug bzw.
  • die Schneidwerkzeuge mittels eines Lagerbolzens schwenkbar angelenkt werden, der komplementäre Bohrungen in zwei in Azialrichtung vom Druckstäck bzw. Führungsteil vorsprimgendan Flanschvorsprüngen und dem oder den Schneidwerkzeug (en) durchsetzt.
  • Dic Kulissenführung für das Schneidwerkzeug bzw. die Schneidwerkzeuge wird in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung von Jeweils einem Schlitz im flügelartigen Schneidwerkzeug und einem diesen Schlitz bsw. diese Schlitze durchsetzenden Bolzen gebildet, der in zwei axial vom Führungeteil bzw. Druckstück vorspringenden Flzoech.
  • abschnitten gehalten ist, wobei di. Länge der Flamschabschnitte so bemessen ist, daß der zum Ausschwenken der flügel artigen Schneidwerkzeuge erforderliche axiale Verschiebungsraum gegeben ist.
  • Um zu verhindern, daß der beim Arbeiten mit dem erfindängegemäßen Bohrwerkzeug entstehende Bohrstaub die Funktion des Werkzeuge behindert, ist im erfindungsgemäßer Weiterbildung in Führungsteil eine Spiralnut vorgesehen, derem Windungssinn in bezug auf die vorgesehene Antriebsdrehrichtung des Bohrwerkzeugs so gewählt ist, daß sie sich beim Antrieb in einschraubenden Sinne dreht. Uber diese Spiralnut wird das Bohrmehl abgefördert, wobei zusätzlich noch eine Absaugung an der Mündung der Vorbohrung erfolgen kann.
  • Das Druckstück hat an seinem bohrungsinneren Vorderende vorzugsweise eine der Bohrerspitze des zugehörigen Vorbohrers entsprechend kegelige Form. Dadurch ist gewährleistet, daß sich das Druckstück großflächig auf dem inneren Ende der Vorbohrung aufsetzt und abstützt und so als Wiederlage auch für hohe oder stoßartige auf den Bohrerschaft ausgeübt. Druckkräfte geeignet ist.
  • Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigte Fig. 1 das vorder. Ende eines ersten Ausführungsbiespiels eines erfindungsgemäßen Bohrwerkzeugt in einer teilweise aufgebrochenen Seitenansicht; Fig. 2 eine Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Bohrwerkzeugs, gesehen in Richtung des Pfeiles 2 in Fig. 1; Fig. 3 eine mit Hilfe des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Bohrwerkzeug. rit einem Hinterschnitt versehene Vorbohrung; Fig. 4 eine in der Blickrichtung Fig. 1 entsprechende Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Bohrwerkzeuge; und Fig. 5 eine nit Hilfe des in Fig. 4 geMeigten Bohrwerkzeugs mit einen Hinterschnitt versehene Vorbohrung.
  • In den Figuren 1 und 2 ist das Vorderende eines erfindungsgemäßen Bohrwerkzeugs 10 gezeigt, dessen Bohrerschaft 12, mit den das Werkzeug in das Spannfutter einer Bohr- oder Schlagbohrmaschine eingespannt wird, zum größten Teil weggebrochen ist. AM Vorderende des Bohrerschafte 12 ist ein Bohrkopf 14 zum Aufbohren eines Hinterschnitte in einer zuvor auf üblicher Weise erzeugten Vorbohrung angeordnet.
  • Der Bohrkopf 14 weist in gezeigten Fall einen einstückig an Bohrerschaft 12 angesetzten zylindrischen Führungsteil 16 auf, dessen Durchmesser etwa den Durchmesser der Vorbohrung entspricht. Von Führungsteil 16 springen an gegenüberliegenden Seiten zwei langgestreckte, ins Bohrungseinnere weisende Flanschabschnitte 18 axial vor, zwischen denen ein schlitzförmiger, radial offener Raum 20 gebildet ist. In diesen Raum 20 liegen in Ausgangszustand die rückwärtigen inden von zwei flügelartigen, flach aufeinanderliegenden Schneidwerkzeugen 22, deren vordere oder bohrungsinnere Enden schwenkbar an einen Druckstück 24 angelenkt sind. Zur schwenkbaren Anlenkung der Schneidwerkzeuge 22 weist das Druckstück 24 zwei den Fianschabschnitten 18 ähnliche aber kürzere, axial zum Führungsteil 16 zurückweisende Flanschvorsprünge 26 auf, die einen radialen Lagerbolzen 28 haltern, auf den die Schneidwerkzeuge 22 verschwenkbar gelagert sind. Das Druckstück 24 hat ebenfalls eine zylindrische Umfengsfläche, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der Vorbohrung entspricht. Führungsteil 16 und Druckstück 24 werden also an ihren zylindrischen Umfangsflächenin der vorbohrung geführt. Das bohrungsinnere Vorderende 30 des Druckstücks hat eine etumpfkegelige Form, wobei der Kegelwinkel gleich den 8pitson-wink-l des zur Herstellung der Vorbohrung vergesehenen Bohrere gezählt ist. Dadurch wird erreicht, daß sich das Druckstück 24 großflächig auf dem kemplementär stumpfkegeligen inneren Ende der Verbohrung abstützt.
  • Die Verbindung der Schneidwerkzeuge 22 mit dem Führungsteil 16 erfolgt über eine Kulissenverbindung. die von eine.
  • im bohrungsinneren Endbereich zwischen en Flanschabschnitten 18 gehalterten, radial verlaufenden Bolzen 32 einerseits und Je einen vom Bolzen 32 durchsetzten langgestreckten Schlitz 34 in jeden Schneidwerkzeug 22 andererseits gebildet wird. Die Breite des Schlitzes 34 entspricht etwa dem Durchmesser des Bolzene 32, so daß dieser im Schlitz längsverschiebbar ist. Dor Vorlauf der Schlitze 34 in den Schneidwerkzeugen 22 ist so gewählt, daß die Schneidwerkzeuge bei einer Ännäherung des Führungsteile 16 an das Druckstück 24 von der in Fig. 1 gezeigten ganz in den Bohrkopf 14 zurückgesogenen Lage allmählich in die in der Fig. in strichpunktierten Linien angedeutete ausgeschwenkte Lage gedrängt werden. Wenn alse das Vorderende 30 am Boden der Vorbohrung abgestützt ist, und über den Bohrerschaft 12 Druck auf den Führungsteil 16 ausgeübt wird, gleitet der Bolzen 32 in den Längsschitzen nach innen und bewirkt dadurch eine radiale Auswärteschwenkung der Schneidwerkzeuge 22. Be ist klar. daß der Verlauf der Schlitze 34 in den Schneidwerkzeugen so getroffen ist, daß diese in entgegengesetzter Richtung verschwenkt verden. Orundsätzlich würde es genügen, ein Schneidwerkszug vorzusehen, jedech wird die gezeigte Ausgestaltung mit zwei Schneidwerkzeugen bevorzugt, weil die radial auswärts gerichteten Versehäbkräfte für die Schneidwerkzeuge damn entgegengesetzt gerichtet und etw gleichgroß sind, wodurch Kräfte, die den Bahrkepf seitlich aus seiner nentrischen Lage in der torbehrung zu verschieben auchen, weitgehend vermieden werden.
  • Der beim Eindringer der Schneidkantes der Schneidwerkzeuge in die Wandung der Vorbohrung entstehende Bohrstaub wird über eine Spiralnut 38 in Führungsteil 16 abgeführt, um eine Beeinträchtigung der Fumktion des Dehrwerkzeuge 10 zu vermeiden.
  • In Figur 3 ist schematisch eine in einer Betonwand 40 eingebrachte Vorbohrung 42 gezeigt, die mit dem vorstehend beschriebenen Bohrwerkzeug 10 mit einem Hinterschnitt 44 versehen ist. Es ist erkennbar, daß der Hinterschnitt die Form eines stumpfen, sich zur Behrungsmündung erweiternden Kegels hat, und daß am Übergang zwischen dem der Bohrungenündung zugekehrten Ende des Hinterschnitts 44 und der Vorbohrung 42 eine Ringschulter 46 gebildet ist, an welcher eine foraschlüssige Verriegelung von in die Vorhohrung eingeführten Befestigungselementen erfolgen kann.
  • In Figur 4 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bohrwerkzeugs 30 gezeigt, das dem zuvor beschriebenen Bohrwerkzeug 10 weitgehend entspricht. Mit den entsprechenden Teilen des Bohrwerkzeuge 10 übereinstinnende Teile des Bohrwerkzeugs 30 sind deshalb mit den gleichen Bezugszeichen versehen und in der nachfolgenden Beschreibung werden zur Vermeidung von Wiederhohlungen nur die getroffenen änderungen besehrieben.
  • Die wesentliche Änderung liegt in einer umgekehrten Anordnung der Schneidwerkzeuge 22 im Bohrkopf 14 d0h. die Schneidwerkzeug. 22 sind schwenkbar in Flanschvorsprüngen 52 gelagert, die axial tor Fuhrungsteil 16 vorspringen.
  • Dementsprechend ist die Kuliesenführung mit dem Belsen 32 und Je einen Schlitz 34 in den Schmeidwerkzeugen 22 am Druckstück 24 verwirklicht, wofür vem Druckstück 24 Fianschabschnitte 54 axial zur Behrungsmändung verspringen, die eine hinreichende Länge haben, um die zu. Aueschwenken der Schneidwerkzeuge erferderliche exiale Verschiebung zu ermöglichen.
  • Der mit dem Bohrverkzeug 50 in einer Vorbohrung 42 erzeugte Hinterschnitt 56 ist in Fig. 5 dargestellt.
  • Entsprechend der umgekehrten Anlenkung der Schneidwerkzeugt 22 im Bohrkopf 14 ist die Lage des Hinterschnitts 56 in Vergleich zum Hinterschnitt 44 umgekehrt, d.h.
  • er erweitert sich konisch zum behrungsinneren Ende.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Bohrwerkzeug zur Erzeugung von Hinterschnitten in Vorbohrungen in Mauerwerk, Beton, Gestein u.dgi.
    mit einem in die Vorbohrung einführbaren Bohrerschaft an desaen bohrungsinnerem Ende ein Bohrkopfopf zum hinterschnittenen Aufbohren der Vorbohrung tiit wenigstens einem Schneidwerkzeug vorgesehen ist, das beim Einführen in die Vorbohrung in den Bohrkopf zurückgezogen und nach dem Einführen in die Vorbohrung über den äußeren Umfang des Bohrkopfs radial aufweitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkopf (14) ein am inneren Ende des ohrerschafts (12) vorgesehenen, im Durchmesser etwa dem Durchmesser der Vorbohrung (42) entsprechenden sylindrischen PM'hrungsteil (16) und ein in einigem Abstand vor dem FUhrungsteil (16) angeordnetes auf dem inneren Ende der Vorbohrung (42) aufsetzbares Druckstück (24) mit ebenfalls etwa dem Durchmesser der Vorbohrung (42) entsprechendem Durchmesser aufweist, und daß der Fdhrungsteil (16) und das Druckstück (24) durch das flügelartige Schneidwerkzeug bzw. die Schneidwerkzeuge (22) an einem der beiden Teile (24 oder 16) des Bohrkopfs (etc) schwenkbar angelenkt und Mit dem anderen Teil (16 oder 24) durch eine kulissenartige Fährung verbunden ist, welche die Schneidwerkzeuge (22) bei einer axialen Annäherung der beiden Bohrkopfteile (24 16) radial ausachwenkt.
  2. 2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug bzw. die Schneidwerkzeuge (22) am Druckstttek (24) des Bohrkopfs (14) schwenkbar angelenkt ist bzw. sind.
  3. 3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug bzw. die Schneidwerkzeuge (22) am Führungsteil (16) schwenkbar angelenkt ist bzw. sind.
  4. 4. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug bzw. die Schneidwerkzeuge (22) mittels eines Lagerbolzens (28) schwenkbar angelenkt ist bzw. sind, der komplementäre Bohrungen in zwei in Axialrichtung VOM Druckstück (24) bzw.
    Führungsteil (16) vorepringenden Flanschvorsprüngen (26 bzw. 52) und dem Schneidwerkzeug oder den Schneidwerkzeugen (22) durchsetzt.
  5. 5. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung für das Schneidwerkzeug bzw. die Schneidwerkzeuge (22) von Jeweils oder Schlitz (34) im flügelartigen Schneidwerkzeug (22) und einem diesen Schlitz bzw. diese Schlitze durchsetzende Bolzen (32) gebildet wird, der in zwei axial vom Führungsteil {16) bzw. Druckstück (24) vorspringenden, die Schneidwerkzeuge seitlich Flanschabschnitten (18 bzw. 54) gehalten ist, wobei die Länge der Flanzchabschnitte (18 bzw, 54) so bemessen ist, daß zwischen den Flanschabschnitten der zum Ausschwenken der flügelartigen Schneidwerkzeuge erforderliche axiale Verschiebungeraum (20) gegeben ist.
  6. 6. Bohrwerkzeug nach einem der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Ftihrungsteil (16) eine Spiralnut (38) zur AbfUrderung von Bohrstaub vorgesehen ist, deren Windungssinn in bezug auf die vorgesehene Antriebedrehrichtung des Bohrwerkzeuge (10 50) so gewählt ist, daß sie sich beim Antrieb in einschraubenden Sinne dreht.
  7. 7. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (24) an seinem bohrungsinneren Vorderende (30) kegelig ausgebildet ist, wobei der Kegelwinkel im wesentlichen gleich dem Kogelwinkel der Bohrspitze des Vorbohrers ist.
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