DE1851612U - Vorrichtung zum ausheben vorgebohrter erdloecher. - Google Patents

Vorrichtung zum ausheben vorgebohrter erdloecher.

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DE1851612U
DE1851612U DE1958ST009596 DEST009596U DE1851612U DE 1851612 U DE1851612 U DE 1851612U DE 1958ST009596 DE1958ST009596 DE 1958ST009596 DE ST009596 U DEST009596 U DE ST009596U DE 1851612 U DE1851612 U DE 1851612U
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DE
Germany
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borehole
carrier
axis
clamping device
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Expired
Application number
DE1958ST009596
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English (en)
Inventor
Andreas Stihl
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Andreas Stihl AG and Co KG
Original Assignee
Andreas Stihl AG and Co KG
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Application filed by Andreas Stihl AG and Co KG filed Critical Andreas Stihl AG and Co KG
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  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausheben vorgebohrter Erdlöcher Zur Herstellung von Erdbohrungen werden Erdbohrgeräte verwendet, welche eine transportable Kettensäge als Antriebsaggregat für den eigentlichen Erdbohrer haben. Mit diesen Geräten lassen sich in einfacher Weise Erdbohrungen kleineren Durchmessers, höchstens jedoch bis zu 30 bis 35 cm durchführen.
  • Für Bohrungen größeren Durchmessers sind die bekannten Geräte nicht wirtschaftlich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher es erstmals möglich wird, auch größere Erdlöcher, nämlich bis zu etwa 700 mm Durchmesser ohne Schwierigkeiten mit den bisher üblichen einfachen maschinellen Mitteln herzustellen.
  • Die neuerungsgemäße Vorrichtung, welche beispielsweise mittels einer Seilwinde in das vorgebohrte Erdloch herabgelassen wird, weist Abschürfwerkzeuge auf, die gleichmäßig über den Umfang verteilt sind und radial zur Bohrlochachse auf einen gewünschten, dem Bohrlochdurchmesser gegenüber größeren Durchmesser einstellbar sind.
  • Nach Herablassen dieser Vorrichtung in das Bohrloch spreizen sich beim Anheben der Vorrichtung die Abschürfwerkzeuge, wodurch beim Herausheben der Vorrichtung das Bohrloch vergrößert wird. Bei der neuerungsgemäßen Aushebevorrichtung sind vorteilhaft an einem koaxial zur Achse des vorgebohrten Bohrloches befindlichen Trägers gleichmäßig über den Umfang verteilte, in ihrer Neigung gegenüber dem Träger fest einstellbare Schaufeln vorgesehen.
  • Weiterhin ist zweckmäßig zum Einstellen der Schürfelemente, nämlich der Schaufeln, eine Klemmvorrichtung angebracht, welche am Trägerseil selbst oder am Träger in einer vorbestimmen Lage arretiert werden kann.
  • Da diese Klemmvorrichtung mit den Schaufeln oder mit diesen zugeordneten Teilen, beispielsweise durch Seile, Ketten o. dgl. verbunden sind, läßt sich je nach der Höhe, in welcher die Klemmvorrichtung am Zugseil-festgeklemmt wird, die Neigung der Schaufeln und damit die Größe des aufzuweitenden Erdloches im voraus festlegen* Die Klemmvorrichtung kann so ausgebildet sein, daß sie sich beim Aufschlagen auf dem Bohrlochrand mittels eines Hebels selbst löst, so daß die Seile locker werden und die Schaufeln sich auf den größtmöglichen Arbeitsdurchmesser einstellen.
  • Wesentlich ist auch, daß die Vorrichtung zusammengeklappt genügend klein im Durchmesser ist, damit sie ohne Behinderung in ein genügend kleines vorgebohrtes Erdloch versenkbar ist. Eine besonders vorteilhafte Ausführung der neuerungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich, wenn man insgesamt sechs Schaufeln vorsieht, die in Arbeitslage der Vorrichtung in einer Durchmesserebene liegen. Im zusammengeklappten Zustand der Vorridhtung umschließen die drei größer ausgebildeten Schaufeln, die in Form eines Dreieckes angeordnet sind, drei kleinere, ebenfalls im Dreieck zueinanderliegenden Schaufeln.
  • Auf diese Weise ergibt sich eine auf einen sehr kleinen'Durchmesser zusammenklappbare Vorrichtung.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung an einem
    Ausführungsbeispieldargestellt.
    .
    Fig. l ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung
    gemäss Linie I-I der Fig. 2,
    Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die aufgeklappte Vorrichtung gemäß Schnitt Linie II-II der Fig. l, Fig. 3 zeigt die Vorrichtung in zusammengezogenem Zustand.
  • Der vorzugsweise zylindrisch oder rohrförmig ausgebildete Träger 1 der Vorrichtung ist bei der Öse la an das Zugseil 3 angehängt. Das Seil 3 wird über die Rolle eines Dreibockes geführt und mittels Seilwinde, welche von dem Kettensägenaggregat in bekannter Weise angetrieben wird, hochgezogen.
  • In Fig. 1 ist die Vorrichtung in das vorgebohrte Erdloch 13 herabgesenkt ; die Schürfelemente, nämlich die Schaufeln 2a bis 2f, sind gespreizt. Auf dem Träger 1 sitzt oberhalb der Schaufel eine die Vorrichtung in dem Bohrloch zufrierende Führung 12. Am Schaftende ist der Haltebock 11 angebracht, in dem die Schaufeln 2a bis 2f einzeln in Zapfen 14 gelagert sind. Jede Schaufel 2a bis 2f ist über eine Strebe 6, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines kleineren Lagerbockes 5 und einer Hülse 4, axial verschieblich auf dem Träger 1 gelagert. In der gezeichneten Stellung sitzt die Hülse 4 auf dem Bock 12 auf ; die Schaufeln 2 sind daher in der äußersten Spreizstellung und greifen fast mit ihrer ganzen Schaufelfläche in das Erdgut ein. Die Klemmvorrichtung 8 ist am Seil 3 gelöst. Daher sind die Seile 7, welche die Klemmvorrichtung 8 mit der Hülse 4 verbinden, gelockert.
  • Sollen nun die Schaufeln eine weniger große Spreizstellung einnehmen, so kann man vor dem Einsenken der Vorrichtung
    A F
    in die Bohrung 13 die Klemmvorrichtung 8 am Seil 3 weiter
    hochziehen und an diesem festklemmen, derart, daß die Hülse 4 am Schaft des Trägers 1 über dem Bock Ir zu liegen kommt und so die einzelnen Schaufeln 2a bis 2f eine steilere Lage gegenüber dem Trägerschaft einnehmen. Auf diese einfache Weise kann jeder gewünschte Aufweite-Durchmesser eingestellt werden. Wenn man nach entsprechendem Vorweiten schließlich den größten Arbeitsbereich der Vorrichtung ausnützen will, bedarf es keiner besonderen Einstellung mehr. Durch Aufschlagenlassen der Vorrichtung auf den Bohrlochrand 10, wird der Hebel 9 nach oben bewegt und hebt die Klemmung des Teiles 8 am Seil 3 auf, so daß die Seile 7, welche die Klemmvorrichtung 8 mit der Trägerhülse 4 für die Schaufeln 2 verbindet, locker werden und die Hülse 4 in ihre Endlage (sFig. l) zurückgehen kann.
  • Aus den Fig. 2. und 3 ersieht man, daß die Vorrichtung insgesamt 6 Schaufeln 2a bis 2f aufweist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß immer einer breiteren Schaufel diametral eine schmälere Schaufel gegenüberliegt. Im zusammengeklappten Zustand gemäß Fig. 3 bilden die größeren Schaufeln die äußere Begrenzung der Vorrichtung, wobei sie im Ausführungsbeispiel nach Art eines Dreieckes angeordnet sind. Die drei äußeren Schaufeln 2a, 2b, 2c umschließen in zusammengeklapptem Zustand der Vorrichtung die kleineren drei Schaufeln 2d, 2e, 2f, die ebenfalls in Dreieckform zueinander angeordnet sind. Sämtliche Schaufeln sind in dem Haltebock 11 in einer gleichen Ebene gelagert und um die Drehbolzen 14 schwenkbar.
  • Für bestimmte Fälle kann es zweckmäßig sein, die Eintauchtiefe der Vorrichtung auf ein und dasselbe Maß zu begrenzen. Dies läßt sich mit einfachen Mitteln dadurch erreichen, daß an dem Träger l, vorzugsweise oberhalb der Führung 12, ein Anschlagblech 15 vorgesehen wird, welches auf den Träger aufsteckbar ist und dessen Außenrand über den Durchmesser des vorgebohrten Bohrloches hinausragt. Beim Einsenken der Vorrichtung in das Bohrloch legt sich der horizontal abgewinkelte Außenrand des Anschlagteiles 15 auf den Bohrlochrand 10 auf und verhindert dadurch ein weiteres Einsinken der Vorrichtung.
  • Die neuerungsgemäße Vorrichtung läßt sich in verschiedener Hinsicht abwandeln. Beispielsweise ist es denkbar, die Vor-
    richtung starr mit dem Heberantrieb zu verbinden und ihr
    z-i
    außer der Aufwärtsbewegung eine Rotation zu vermitteln,
    s
    derart, daß die Vorrichtung wie ein Erdbohrer, jedoch in
    entgegengesetzter Richtung eine Bohrbewegung ausführt.

Claims (10)

  1. Anspruche 1. Vorrichtung zum Ausheben vorgebohrter Erdlöcher, welche maschinell, vorzugsweise mittels einer Seilwinde od. dgl. in das Bohrloch abgelassen und mit an einem koaxial zur Achse des vorgebohrten Bohrloches befindlichen Trägers angeordneter, peripher wirkender Abschürfwerkzeuge versehen ist, die radial zur Bohrlochachse auf einen gewünschten erweiterten Bohrlochdurchmesser in verschiedener Neigung ein-und feststellbar und beim Hochziehen der Vorrichtung bohrend wirksam sind, gekennzeichnet durch eine Anlenkung der Fußpunkte der Schürfwerkzeuge (2) am Träger (11), derart, daß die Schürfwerkzeuge (2) in der Arbeitsstellung zur Bohrlochachse einen spitzen Winkel einnehmen, und die Schürfwerkzeuge nach oben, in Richtung auf die Bohrlochöffnung zu, in eine zur Bohrlochachse annähernd parallele Ruhelage schwenkbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schürfwerkzeuge mehrere, über den Umfang in an sich bekannter Weise gleichmäßig verteilte Schaufeln (2a-2f) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger (1) eine auf ihm in axialer Richtung bewegliche Hülse (4) mit Lagern (5) für die die Schaufeln (2) abstützenden Verbindungsstreben (6) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (4) mit Teilen (5,6) über Begrenzungsmittel, nämlich den Seilen (7) mit der in jeder Höhenlage einstellbaren Klemmvorrichtung (8) verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (8) in gewünschter Stellung am Seil () feststellbar ist und zur Aufnahme der auf die Schaufeln (2) beim Ausheben wirkenden Kräfte mit diesen verbunden sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (8) einen die Verklemmung beim Aufschlag auf den Bohrlochrand (10 lösenden Hebel (9) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sechs Schaufeln (2a bis 2f) vorgesehen sind, derart, daß drei größere Schaufeln (2a bis 2c) in Form eines Dreiecks angeordnet sind, welche in zusammengeklapptem Zustand der Vorrichtung die drei kleineren, ebenfalls in Dreieckform angeordneten Schaufeln (2e bis 2f) umschließen.
  8. - 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln an beiden Seiten nach oben zu gewölbt sind.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (2a bis 2f) in einem mit dem Träger (1) fest verbundenen Haltebock (11) kippbar gelagert sind.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Schaufeln (2a bis 2f) eine die Vorrichtung im Bohrlock zentrierende Führung (12) vorgesehen ist.
DE1958ST009596 1958-01-28 1958-01-28 Vorrichtung zum ausheben vorgebohrter erdloecher. Expired DE1851612U (de)

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DE1851612U true DE1851612U (de) 1962-05-17

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ID=33011643

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DE1958ST009596 Expired DE1851612U (de) 1958-01-28 1958-01-28 Vorrichtung zum ausheben vorgebohrter erdloecher.

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DE (1) DE1851612U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2420570A1 (de) * 1974-04-27 1975-11-13 Gruen & Bilfinger Ag Vorrichtung zum erweitern von erdbohrungen
DE2652366A1 (de) * 1976-11-17 1978-05-18 Heinrich Liebig Hinterschnitt-bohrwerkzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2420570A1 (de) * 1974-04-27 1975-11-13 Gruen & Bilfinger Ag Vorrichtung zum erweitern von erdbohrungen
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