DE1805226A1 - Bohrvorrichtung zum Bohren von Sprengloechern,Ankerloechern oder dergleichen Loechern in Gestein,Salz,Erz oder dergleichen Naturlager - Google Patents

Bohrvorrichtung zum Bohren von Sprengloechern,Ankerloechern oder dergleichen Loechern in Gestein,Salz,Erz oder dergleichen Naturlager

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DE1805226A1 DE19681805226 DE1805226A DE1805226A1 DE 1805226 A1 DE1805226 A1 DE 1805226A1 DE 19681805226 DE19681805226 DE 19681805226 DE 1805226 A DE1805226 A DE 1805226A DE 1805226 A1 DE1805226 A1 DE 1805226A1
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Franz Schell
Paul Schell
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Bahrvorrichtung zum Bohren von Sprenglöchern, Ankerlöchern oder dergleichen Löchern in Gestein, Salz, Erz oder dergleichen Naturlager Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung zum Bobren von Sprenglöchern, Ankerlöchern oder dergleichen Löchern in Gestein, Salz, Erz oder dergleichen Naturlager mit einer an einem Gestell verschieblich und schwenkbar gelagerten langgestreckten Bohrlafette, auf der ein Schlitten mit einem einen nach vorn offenen und sich entlang einer Bohrachse erstreckenden Aufnahmekanal für einen langgestreckten spindelförmigen Bohrer und ein rotierend antreibbares, an den Bohrer ansetzbares, Bohrfutter aufweisenden Bohrkopf längsverschieblich und am vorwärtigen Ende ein Stützlager fUr den Bohrer, in dem der Bohrer drehbar und längsverschieblich ist, gelagert sind. Bei einer benannten Bohrvorrichtung dieser Art können Löcher gebobrt werden etwa so tief, wie die Bohrlafette lang ist. Zu diesem Zweck wird bei ganz zurückgezogenem Schlitten ein Bohrer eingesetzt, der in dieser Stellung des Schlittens bis ans vorders Ende der Bohrlaftete reicht.
  • Dann wird der im Bohrfutter eingespannte Bohrer an das Gestein angesetzt und durch das umlaufende Bobrfutter gedreht und durch gleichinässigen Vorschub des Schlittens nachgeführt, bis der Schlitten das vordere Ende der Lafette erreicht.
  • Diese bekannteBobrmaschine ist in einem von der Pirma Pried.
  • Krupp, Maschinenfabrik in Essen, mit der Bezeichnung M-267 567 herausgegebenen Prospekt beschrieben.
  • Bei dieser bekannten Bobrvorricbtung ist die maximale Bohrtiefe, wenn man von der Verwendung aneinandersetzbarer Bohrer absieht, auf die Länge der Bohrlafette beschränkt und diese Bohrlatette kann nicht beliebig lang ausgestaltet werden, weil an vielen Arbeitsplätzen, zum Beispiel in Tunnel. und dergleichen die Platz verhältnisse begrenzt sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist gs, eine Bobrvorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass, unabhängig von der Lafette, auch tiefere Löcher gebohrt werden können.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnabmekanal in rUckwärtiger Verlängerung durchgehend ist und dass alle Antriebamittel fllr den Bohrkopf neben dem Aufnahmekanal und seiner Flucht angeordnet sind. Während bei der bekannten Bohrvorrichtung der Bobrfutterantrieb in ruckwärtiger Verlängerung des eingesetzten Bohrere am hinteren Ende des Bohrkopfes angeordnet ist, ist dieser Antrieb nach der Erfindung daneben angeordnet, ao dass in Verbindung mit der durchgehenden Ausgestaltung des Aufnahmekanals ein Bohrer durch den Bobrkopf hindurchgesteckt werden kann.
  • Man kann auf diese Weise einen Bohrer verwenden, der wesentlich länger ist, als die Lafette, indem man diesen in Ausgangsstellung so einspannt, dass das ueber die Lafettenlänge hinausragende Stuck hinten aus dem Bobrkopf herausragt. Ist das in dieser Ausgangsstellung bei zurückgezogenem Bohrkopf bis zum vorderen Ende der Lafette reiohende Bohrersttlck in einem ersten Arbeitsgang in das Bohrlooh eingetrieben, dann wird der Bohrvorgang kurz unterbrooben und der Schlitten zurückgezogen, der Bohrer aber in seiner Längstellung belassen. Das Bohrfutter greift dann in einer neuen zurückgezogenen Ausgangslage erneut den Bohrer und kann nun ein weiteres Stück in das Bohrloch treiben und so fort, wobei jeder Bohrschritt zu einer Bohrlochtiefe führt, wie sie bei sonst gleichen Abmessungen bei der bekannten Bohrvorrichtung maximal ist.
  • Bsi den bier infrage stehenden Löchern handelt es sich oft um Bohrungen von einigen Metern Tiefe, so dass der Bohrer schon infolge seiner Länge iu Anschluss an den ersten Bohriobritt in der Regel genügend Widerstand im Bohrloch findet, dass er nicht von den bei abgesetzten Bohrfutter zurückfahrenden Schlitten infolge von Reibungswiderständen mit zurückgenommen wird. Es empfiehlt sich Jedocb, um in dieser Richtung Pehlfunktionen vorzubeugen, dass das Stützlager eine an den Bohrer ansetzbare Haltevorriohtung zum Halten eines eingesetzten Bohrers gegen Längsverschiebung gegenüber dem Stützlager aufweist. Die Haltevorrichtung wird denn angesetzt, wenn der Schlitten bei abgesetzten Bohrfutter flir den nächsten Hub zurückgezogen wird. Dies bedingt eine gegenläufige Betätigung des Bohrfutters und der Haltevorrichtung, die im Interesse der Erleichterung der Handhabung zweckmässig automatisiert wird, indem zum An- und Absetzen des Bohrfutter und der Haltevorrichtung Je ein Antrieb vorgesehen ist mit einer zentralen Steuerung zur gegenläufigen Steuerung dieser beiden Antriebe.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, die sich durch besondere Robustheit und einfachen Aufbau auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bohrfutter eine drehbar gelagerte, den Aufnahmekanal umgebende Bohrfutterhülse mit einem Backenfutter am rückwärtigen Ende aufweist und dass das Backenfutter mehrere radial zur Bohrachse langsversobieblich und in Gegenrichtung federbelastete Backenbolzen aufweist, die sich mit ihren bohrachsfernen freien Enden auf einer sur Bohrachse gerichteten und zu dieser konzentrischen Kreiskonusfläche eine mit einer zentralen Durchführungsöffnung für den Bohrer versehenen Stützkonus abstützen, der um die bohrachse drehbar und in Bohrachsrichtung längsverschieblich gelagert ist, und dass ein Bohrfutterantrieb fur rotierenden Antrieb der Bohrfutterhülse direkt an der Bobrfutterhülse angreift und dass ein Ansetzatreib zum An- und Absetzen des Bohrfutters den Stützkonus in Bohrachsrichtung längsverschiebend an diesem angreift. Die Antriebsübertragung auf das Bobrfutter von einen seitlich gelegenen Bohrfutterantrieb her lässt sich einfach verwicklichen, indem der Bohrfutterantrieb über ein koaxial auf die Bohrfutterhülse gestecktes Kettenrad nagreift. Der Ansetzantrieb bei der bevorzugten Ausgestaltung soll nicht nur neben der Fluct des Aufnahmekanals angeordnet sein, so da der Bohrer naob hinten hindurchgesteckt werden kann, sondern auch so angreifen, dass Verkantungen und dergleichen des Stützkonus vermieden werden. Diesen beiden Forderungen wird eine Ausgestaltung der Erfindung gerecht, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Ansetzantrieb ein hydraulischer Kolben ist, dessen Kolbenstange als eine die Bohrfutterhülse rückwärtig verlängernde Verlängerungshülse ausgebildet ist. die an beiden Enden aus dem hydraulischen Zylinder herausragt und an deren vorderem Ende der Stütikonus drehbar gelagert ist und deren Zylinder konzentrisch zur Bohrachse feststehend im Bohrkopf gelagert ist.
  • Im ersten Bohrarbeitsgag ragt bei Verwendung eines maximal langen Bohrer dau rückwärtige Bobrerende rUokwärtig, unter Umständen meterweit über den Schlitten beziehungsweise den Bohrkopf hinaus.
  • Unter Umständen kann dieses rückwärtige Ende dann bei Betrieb in Schwingungen geraten und zur Seite ausschlagen. Dies mit möglichst geringem Aufwand su vermeiden, ist Aufgabe einer Weiterbildung der Erfindung, die gekennzeichnet ist durch ein an einen Ausleger des Schlittens befestigtes rückwärtiges Stützlager für das rückwärtig aus dem Aufnahmekanal herausragende Bohrerende. Dieses Stützlager bewegt sieb, da es am Schlitten gelagert ist, mit dem Schlitten und stützt mithin das rückwärtige Bohrerende immer an der gleichen optimalen Stelle. Eine bevorzugte Ausgestaltung die ser Weiterbildung ißt dadurch gekennzeichnet, dass da. rflokwärtige Stützlager als eine in Richtung der Bohrachse langgestreckte, nach oben offene Rinne ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung bedingt eine einfache Handhabung, weil der Bohrer bequem von oben in die Rinne eingelegt werden kann und gibt auch infolge der langgestreckten Ausgestaltung der Rinne Unterstützung Uber ein entsprechend langes Stück des Bobrerendes und wirkt so der Ausbildung von Schwingungen des Bohrerendes besonders intensiv entgegen.
  • Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt: Figur 1 von der Seite geseben eine auf ein Fahrzeug montierte Bohrvorrichtung nach der Erfindung, Figur 2 im Schnitt parallel zur Zeichenebene der Figur 1 . vergrössert gegenüber Figur 1 den Bobrkopf aus Figur 1 und Figur 9 ebenfalls vergrössert gegenüber Figur 1 das am vorderen Lafettenende gelegene Stützlager von der Rückseite der Figur 1 gesehen.
  • In der Zeichnung ist allgemein mit 1 ein Fahrzeug bezeichnet, das das mit 2 bezeichnete Gestell trägt. eu diesem Gestell gehört ein in dem Schwenklager 9 mittels eines Hydraulikzylinders 4 schwenkbar gelagerter Arm 5, der seinerseits als Hydraulikzylinder ausgebildet ist und auf diese Weise teleskopartig verlängerbar ist. Am freien Ende des Arm 5 ist schwenkbar un zwei gekreuzte Acbeen 6 und 7 und längsverschieblich in Richtung des Doppelpfeils 9 an dem allgemein mit 8 bezeichneten lager eine langgestreckte Bohrlafette 10 gelagert. Zum Längsverschieben in Richtung des Doppelpfeile 9 dient der Hydraulikzylinder 11, zum Schwenken um die Achse 7 der Hydraulikzylinder 12 und sum Sehwenken um die Achse 6 der Hydraulikzylinder 13. Auf der Bobrlafette 10 ist in Richtung des Doppelpfeils 9 längsverschieblich ein Schlitten 14 und ebenso längsverschieblich ein Stützlager 15 gelagert, während am vorderen Ende der Bohrlafette ein weiteres Stützlager 16 fest angeordnet ist. Zur Längsverschiebung des Stütz lagers 15 und des Schlittens 14 entlang des Doppelpfeils 9 dient ein Hydraulikkolben in Verbindung mit einem umgelenkten Kettenzug. Diese Teile sind in Figur 1 nicht sichtbar, weil sie innerhalb der Bohrlafette 10 untergebracht sind. Ihre Ausgestaltung ist fUr die Erfindung auch nicht wesentlich. Zu dem gleichen Zweck könnte auch eine im Innern der Lafette 10 sich in Richtung des Doppelpfeile 9 erstreckende, drehbar antreibbare Gewindespindel vorgesehen sein, in deren Gänge Mitnehmer eingreifen. Die Längsverschiebung des Stützlagers 15 und des Schlittens 14 erfolgt Jeweils gemeinsam, und zwar so, dass das StUtzlager 15 immer etwa in der Mitte zwischen dem Stützlager 16 und dem Schlitten 14 steht. Die Längsbewegungsgescbwindigkeit des StUtzlagers 15 iet mithin etwa halb so gross wie die des Schlittens 14. Der Antrieb fUr das Stützlager 15 wird zu diesem Zweck gegensilber dem des Schlittens 14 im Verhältnis 1:2 untersetzt. RUckwärtig am Schlitten 14 ist ein Ausleger 57 befestigt, an dem ein Stützlager 58 fUr das rückwärtig Uber den Schlitten hinausragende Ende eines eingesetzten Bohrers 19 angeordnet ist, das als nach oben offene, inRichtung der Bohrachse 32 (vergl. Figur 2) langgestreckte Rinne ausgebildet ist.
  • Vorn an freien Ende der Bohrlafette sind Dorn. 17 vorgesehen, die in Betriebsstellung in die anzubohrende Gesteinswand 18 eingedrückt werden, damit dort der Bohrer Halt findet. Die Teile sind in Pigur 1 in Ausgangsstellung gezeichnet, in der ein langgestreckter spindelartiger Bohrer 19, wie ersichtlich, durch einen Bohrkopf 20 des Schlittens 14 das Zwischenlager 15 und das Stützlager 16 hindurchgesteckt ist, so dass sein freies vorderes Ende 21 auf das angestrebte Bohrloch gerichtet ist. In dan beiden Lagern 16 und 15 ist der Bohrer 19 drehbar und längsverschieblich gelagert. In dem Bohrkopf 20 ist er in dieser Ausgangsstellung in einen Bohrfutter des Bohrkopfes eingespannt'. Die dargestellte Ausgangsstellung der Lafette 10 wird eingestellt an den Fahrzeug 1 und an den Lagern 3 und 8. Beim Bohren wird über einen Elektromotor 35 der Bohrer 19 gedreht und gleichzeitig durch Vorschub des Schlittens 14 mit zunehmender Bohrtiefe vorgeschoben, bio der Schlitten seine al am weitesten vorn gelegene Stellung erreicht baut, in der das Zwischenlager 15 fast an das vordere Stützlager 16 und an den Schlitten 20 anstösst. 8011 noob tiefer gebohrt werden, dann wird, wie eingange beschrieben, das zunächst hinten herausragende Ende des Bohrers durch den zurückgeführten Bohrkopf hinterfasst und es wird ein zweiter Bohrbub durchgeführt und so fort. Die dargestellte Bohrvorrichtung kann auch genauso wie die bekannte Bohrvorrichtung betrieben werden in Verbindung mit einem Bohrer, der nicht länger ist als die Lafette und in einer Einspannstellung entsprechend wie Figur 1 zeigt, nicht mehr hinten aus den Bohrkopf hinausragt.
  • Anhand der Figur 2 wird nun eine bevorzugte Ausgestaltung des Bohrkopfes 20 aus Figur 1 erläutert. Das Bohrfutter ist in Figur 2 allgemein mit 30 bezeichnet und besteht aus einer Bohrfutterhülse 31, die in Kugellagern drehbar um die Bohrachse 32 im Bohrkopf 20 gelagert ist. Auf die Bohrfutterhülse 31 ist ein Kettenrad 33 gesteckt, das koaxial zur Bohrachse 32 ist und über eine nicht dargestellte Kette an ein als Kettenrad 34 ausgebildete.
  • Abtriebsrad des Elektromotors 35 gekuppelt ist. Der Elektromotor 35 ist auf den Schlitten 14 gelagert und dient als Bohrfutterantrieb. Der Aufnahmekanal 36 der Bohrfutterhülse 31 ist so weit, dass der Bohrer 19 mit kleinem Spiel hineinpasst. Am rückwärtigen Ende weist die Bohrfutterhülse 31 einen konzentrischen Wulst 45 auf, in welchem diametrale gegenüberliegend in radialer Richtung auf die Bohrachse 32 zu längsverschieblich gelagert zwei Backenbolzen 37, 38 angeordnet sind. Die Backenbolzen stehen unter der Kraftwirkung Je einer Druckfeder 39, 40, die das Bestreben bat, den Jeweiligen Backenbolzen von der Bohrachse 32 wegzudrücken. Mit ihrem rUckwärtigen freien Ende stützen sich die Backenbolzen auf einer Kreiskonsufläche 41 eines Stützkonus 42 ab. Der Stützkonus 42 ist drehbar um die Bohrachse 32 in Ku-59, 60 gellagern/am vorderen Ende einer Verlängerungshülse 43 gelagert und rotationssymmetrisch zur Bohrachse 32 ausgebildet und weist einen zentralen Durchbruch 44 auf, der den Aufnahmekanal 36 fluahtend verlängert. Die Verlängerungshülse 43 ist rotationssymmetrisch zur Bohrachse 32 ausgebildet und in Richtung dieser Achse 61 längsverschieblich. Der Innenkanal/der Verlägerungshülse 43 und den Durchbruch ld verlängert den Aufnahmekanal 36/nach hinten und fluchtet mit diesen. Die Verlägerungshülse 43 ist Kolbenstange zu einem Hydraulikkolben 46, der konzentrisoh die Verlägerungshülse 43 umgibt und in einem ebenfalls konzentrischen, ringfrmigen Zylinderraum 47, der durch eine feststehende Zylinderwandung 48 des Bohrkopfes umgeben ist, hin- und herbeweglich ist. Rückwärtig vom Kolben 46 mündet in erster Hydraulikanschluss 49 und vorwärtig vom Kolben 46 ein zweiter Hydraulikanschluss 50 im Zylinderraum 4?. Durch entsprechenden Anschluss an eine äussere Hydraulikanalage kann der Kolben 46 in dem Zylinderraum 47 nach vorn und wieder zurück getrieben werden, so dass die Verlägerungshülse 43 und mit ihr sich der Stützkonus 42 nach vorn beziehungsweise zurück verschiebt Die Konusfläche 41 ist nach vorn geöffnet. In der dargestellten zurückgezogenen Stellung der Verlägerungshülse 43 beziehungsweise des Stützkonus 42 können die Backenbolzen 37 und 98 der Kraftwirkung der Druckfedern 39 und 40 soweit folgen, dass die als Backen 51, 52 ausgebildeten inneren Stirnflächen der Backenbolzen den Bohrer 19 freigeben, so dass dieser in dem Autnabmekanal 36 und dessen rückwärtiger Verlängerung längsverschieblich ist. Soll das Bohrfutter an den Bohrer 19 angesetzt werden, dann wird Druckflüssigkeit über den hinteren Hydraulikanschluss 49 in den Zylinderraum 47 gegeben und Uber den vorderen Hydraulikanschluss 50 erfolgt Entlastung, so dass der Kolben 46 nach vorn getrieben wird. Es verschiebt sich dann auch der Stützkonus 42 nach vorn und die beiden Backenbolzen 37 und 38 gleiten auf der nach vorn geöffneten Konus fläche 41 und weichen gegen die Kraftwirkung der zugehörigen Druckfeder radial nach innen aus, bis sie an dem Bohrer 19 stramm ansitzen. Die Backen 51 und 52 sind zu diesem Zweck im Verhältnis zur Ganghöhe des Bohrers so breit bemessen, dass in Jeder möglichen Stellung des Bohrer beide Backen auf den äussersten Umfangsbereichen des Bohrers 19 Ansatz finden. Wird das angesetzte Bohrfutter von dem Elektromotor 35 in Rotation versetzt, dann folgt der Bohrer dieser Drehbewegung.
  • Ausserdem folgt dieser Drehbewegung der Sttltzkonus 41, während die Verlägerungshülse 43 dieser Drehbewegung nicht folgt.
  • Wie aua Figur 3 ersichtlich, ist am vorderen Stützlager 16 eine allgemein mit 53 bezeichnete Haltevorrichtung angebracht, die dazu dient, den eingesetzten Bohrer 19 gegen Längsverschiebung in dem Stützlager 16 zu halten, während bei abgesetztem Bohrfutter der Schlitten 14 mit dem Stützlager 15 zurückfährt, um das hintere Bobrerendi fUr einen neuen Bohrschritt zu hinterfassen. Diese Haltevorriohtung 53 besteht aus einem Hydraulikzylinder 55, dessen Kolbenstange 56 nach oben geriobtet ist. Am freien Ende dieser Kolbenetange 56 ist ein Halteblock 54 befestigt, der bei unter Druck gesetztem Hydraulikzylinder 55 von unten gegen den Bohrer 19 gepresst wird, so dass dieser sieb nicht längsverschieben kann. Bei druckentlastetem Hydraulikzylinder 55 weicht der Halteblock unter der Wirkung einer in Innern des Hydraulikzylinders untergebrachten nicht sichtbaren Druckfeder in die gezeichnete wirkungslose Lage zurück.
  • Sämtliche in der Zeichnung dargestellten Hydraulikzylinder sind über in einzelnen nicht dargestellte Leitungen an eine zentrale Hydraulikvorrichtung angeschlossen und werden von' dort mit Druckflüssigkeit beaufschlagt, beziehungsweise entlastet.

Claims (9)

A N S P R Ü C H E
1. Bohrvorrichtung zum Bohren von Sprenglöchern, Ankerlöchern oder dergleichen Löchern in Gestein, Salz, Erz oder dergleichen Naturlager mit einer an einem Gestell verschieblich und schwenkbar gelagerten langgstreckten Bohrlafette, auf der ein Schlitten mit einen einen nach vorn offenen und sich entlang einer Bohrachse erstreckenden Aufnahmekanal für einen langgestreckten spindelförmigen Bohrer und ein rotierend antreibbares, an den Bohrer ansetzbares, Bohrfutter aufweisenden Bohrkopf längsverschieblich und am vorwärtigen Ende ein Stützlager für den Bohrer, in den der Bohrer drebbar und längsverschieblich ist, gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daus der Aufnahmekanal (36) in rückwärtiger Verlängerung durchgehend ist und dass alle Antriebsmittel (33, 35, 46 ...) für den Bohrkopf (20) neben den Aufnahmekanal (36) und einer Flucht angeordnet sind.
2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützlager (16) eine an den Bohrer (19) ansetzbare Haltevorrichtung (53) nun Halten eines eingesetzten Bohrers gegen Längsverschiebung gegenüber dem Stützlager aufweist.
3. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurob gekennzeichnet, dass zum An- und Absetzen des Bobrfutters ( 30 ) und der Halte -vorrichtung ( 59 ) Je ein Antrieb (46, 55 ) vorgesehen ist mit einer zentralen Steuerung zur gegenläufigen Steuerung dieser beiden Antriebe.
4. Bohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bohrfutter eine drehbar gelagerte, den Aufnahmekanal ( 36 ) umgebende Bohrfutterhülse ( 31 ) mit einem Backenfutter (37, 38) am rückwärtigen Ende aufweist und dass das Backenfutter (37, 38 ) mehrere radial zur Bohrachse längsverschieblich und in Gegenrichtung federbelastete Backenbolzen ( 37, 38 ) aufweist, die aich mit ihren bohrachsfernen freien Enden auf einer zur Bohrachse gerichteten und zu dieser konzentrischen Kreiskonusfläche ( 41 einee mit einer zentralen Durchführungsöffnung ( 44 ) für den Bohrer ( 19 ) versehenen Stützkonus ( 42 ) abstützen, der um die Bohrachse ( 92 ) drehbar und in Bohrachsrichtung längsverschieblich gelagert ist, und dass ein Bohrtutterantrieb (33,34,35) für rotierenden Antrieb der Bohrfutterhülse direkt an der Bobrfutterbülse angreift und das ein Ansetzantrieb ( 46 -50) zum An- und Absetzen des Bohrfutters (37,38) den Stützkonus in Bohrachsrichtung längsverschiebend an diesen angreift.
5. Bohrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennseichnet, das der Bohrfutterantrieb über ein koaxial auf die Bobrfutterbüise gestecktes Kettenrad ( 33 ) angreift.
6. Bohrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, das.
der Ansetzantrieb ( 46-50 ) ein hydraulischer Kolben ist, dessen Kolbenstange als eine die Bohrfutterhülse ( 31 ) rUckwärtig verlängernde Verlängerungshülse ( 43 ) ausgebildet ist, die sn beiden Enden aus dem hydraulischen Zylinder herausragt und an deren vorderem Ende der Stützkonus ( 42 ) drehbar gelagert ist und deren Zylinder ( 48 ) konzentrisch zur Bohrachse feststehend im Bohrkopf gelagert ist.
7. Bohrvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Konus fläche ( 41 ) des Stützkonus ( 42 ) nach vorne geöffnet ist.
8. Bohrvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein an einem Ausleger (57) des Schlittens (14) befestigtes rückwärtiges Stützlager (58) für das rückwärtig aus dem Aufnahmekanal (36) herausragende Bohrer ende.
9 Bohrvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, das das rückwärtige Stützlager (58) als eine in Richtung der Bohrachse (32) langgestreckte, nach oben offene Rinne ausgebildet ist.
DE19681805226 1968-10-25 1968-10-25 Bohrvorrichtung zum Bohren von Sprengloechern,Ankerloechern oder dergleichen Loechern in Gestein,Salz,Erz oder dergleichen Naturlager Pending DE1805226A1 (de)

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