DE1922470A1 - Verfahren zur Steuerung der Stroemung von fluiden Medien mit Energieverlust und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Steuerung der Stroemung von fluiden Medien mit Energieverlust und Vorrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
Verfahren zur Steuerung der Strömung von fluiden Medien mit Energieverlust und
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung bezieht sich auf die Geschwindigkeitssteuerung von strömenden Medien, die unter einem hohen
Druck stehen und zwar sowohl Flüssigkeiten als auch G-ase und die Erfindung betrifft insbesondere die Energievernichtung
in diesen Medien, um Beschädigungen und Zerstörungen auszuschalten, die üblicherweise als Ergebnis
eines wesentlichen Druckabfalls im System auftreten.
Bei der Handhabung von strömenden, fluiden Medien, die einen hohen Druck aufweisen, ist es üblich, Öffnungen
mit einem kurzen, verengten Halsquerschnitt, in dem eine
hohe Geschwindigkeit herrscht oder Ventile zu verwenden, um Energieverluste oder hohe Druckabfälle zu erzielen.
Wenn das fluide Medium sich im flüssigen Zustand befindet und leicht durch Entspannung verdampft oder auf der
stromab gelegenen Seite der Öffnung oder der Ventilöffnung in den gasförmigen Zustand übergeht, kann dieses
fluide Medium implosiv kondensieren und Schaden bewirkende Stoßwellen erzeugen und eine Erosion hervorrufen
und dergleichen. Beispielsweise können heißes Wasser
oder
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oder andere Flüssigkeiten durch Entspannung kondensieren und sich in Dampf oder Gas umwandeln, wenn die
Flüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit durch den verengten Querschnitt der Öffnung oder durch die Ventilöffnung
hindurchgsht und die Flüssigkeit kann dann stromab mit einer Implosionswirkung wieder kodensieren.
Dies führt zu einem Energieverlust, erzeugt jedoch Schockwellen mit sehr hoher Energie, die ganz erheblich
den stromab gelegenen Abschnitt eines Rohres oder eines Ventiles beschädigen und erodieren können<,
Die Geschwindigkeit, die durch das strömende Medium erreicht wird, wenn dieses durch das Ventil hindurchströmt,
hat besonderen Einfluß auf die Steuerfunktion des Ventiles, dessen Lebensdauer und dessen Anwendungsmöglichkeiten. Wenn die Strömungsgeschwindigkeit des
fluiden Mediums im Ventil die Strömungsgeschv/indigkeit des fluiden Mediums in der Leitung übersteigt, so treten
verschiedene störende Reaktionen auf. Das größte und unmittelbar auftretende Problem ist die schnelle Erosion
des Ventilkörpers durch einen direkten Aufschlag der Flüssig-keit oder Tröpfchen und der suspendierten Fremdstoffteilchen
in einem Gas oder in einer Flüssigkeito Eine zusätzliche Erosion ergibt sich aus der Kavitation,
wobei es sich hierbei um eine mit großer Geschwindigkeit erfolgende Implosion des Dampfes gegen die Ausgleichsfläche und das Gehäuse handelt. Zusätzlich zu den erheblichen
Problemen, die sich aus der Erosion ergeben, bewirken erhöhte Geschwindigkeiten, daß die Strömungscharakteristiken des Ventiles unvorhersehbar und unregelmäßig
werden. Dieses ist der Fall, da die Geschwindigkeitsänderungen ganz erheblich die Einschnürungswirbel
des
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dee Ventiles und die Enthalpien des fluiden Mediums "beeinflussen. Andere nachteilige Probleme, die durch
die hohe Geschwindigkeit des fluiden Mediums im Ventil
hervorgerufen werden, ist die Erzeugung eines-erheblichen
Geräusches, die Ermüdung des Ventilmaterials und eine mögliche Zersetzung der strömenden, fluiden
Materialien, wie beispielsweise eine Zersetzung von Polymeren.
Diese Probleme, die durch die hohe Innengeschwindigkeiten in Ventilen auftreten, sind der Ventilindustrie
bereits seit Jahren bekannt. Vorgeschlagene Lösungen waren die Verwendung härterer Legierungen und in letzter
Zeit eine Beherrschung der Geschwindigkeit. Obwohl dies etwas geholfen hat, wurde -das Grundproblem, nämlich
die hohe Geschwindigkeit nicht ausgeschaltet.
Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung werden diese und andere Nachteile dadurch gelöst, daß die Energie eines
unter hohem Druck stehenden strömenden Mediums dadurch vernichtet wird, daß die Strömung auf eine Vielzahl von
Kanälen unterteilt wird, in denen schnelle Richtungsänderungen in der gleichen oder in verschiedenen Ebenen
stattfinden, beispielsweise mittels einer im allgemeinen labyrinthartig genuteten Scheibe, mittels einer Baugruppe
aus skelettartigen und scheibenförmigen Prallgittern,
wobei duroh diese Elemente für das fluide Medium gewundene Strömungsbahnen erzeugt werden.
Ein wesentliches Ziel der Erfindung ist es, Energieverluste in einem unter hohen Druck stehenden, strömenden,
fluiden Medium zu erreichen, ohne die Geschwindigkeit und die Reaktionsschockwellen zu erhöhen und dadurch
werden
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werden Beschädigungen und Erosionen der Anlage ausschaltet»
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Geschwindigkeit
des fluiden Mediums zu steuern und diese im
wesentlichen auf diejenige innerhalb des zugeordneten Leitungssystems zu begrenzen, wobei Energieverluste
hervorgerufen werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein neues Verfahren und neue Vorrichtungen zur Unterteilung und
Steuerung eines unter hohem Druck stehenden fluiden Mediums in eine Anzahl von kleineren Strömen zu schaffen
und in dem fluiden Medium mehrfach winkelförmige Strömungsrichtungsänderungen hervorzurufen, wobei diese
Strömungsrichtungsänderungen praktisch gewunden sind und wobei bei diesen Strömungsrichtungsänderungen Energie
verloren geht.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, neue und verbesserte Einrichtungen zur Steuerung sowohl.der Geschwindigkeit
als auch des Druckes eines strömenden, fluiden Mediums derart zu schaffen, daß Probleme der
Erosion, der Steuerung, der Geräuscherzeugung und der
Ermüdung ausgeschaltet werden, die üblicherweise bei Strömungen mit hoher Geschwindigkeit auftreten.
Ferner ist es Ziel der Erfindung, eine Steuereinrichtung
für iLuide Medien mit hohen Energie verlust en oder mit
Energievernichtung zu schaffen, wobei diese Steuereinrichtung in sehr vielen Fällen nützlich ist und verwendet
werden kann.
Andere
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Andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung sollen
in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
Figuren der Zeichnung erläutert "werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine längsschnittansicht einer Steuerung für
fluide Medien, in der ein hoher Energieverlust
erzielt wird nach der Erfindung und zwar in Form eines Ventils,
Fig. 2 eine vergrößerte Teildraufsicht auf einen Ausschnitt eines skelettartigen, scheibenförmigen
Prallgitters gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine Schnittansicht im verkleinerten Maßstab,
genommen längs der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine der akelettförmigen Scheiben, die in der Prallgitterbaugrupe verwendet
wird,
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht, genommen längs der Linie V-V der Fig. 4>
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine andere skelettförmige Scheibe, die in der Prallgitterbaugruppe verwendet
wird,
Fig. 7 eine vergrößerte Teilschnittansicht, genommen
längs der Linie VII-VII der Fig. 6,
Fige 8 eine Draufsicht auf eine Scheibe, die wenigstens
auf einer Oberfläche eine Musteranordnurig von
Unterteilungskanälen in Labyrinthform aufweist,
in denen ein Reibungsverlust stattfindet, wobei diese Scheibe anstelle der in Fig.1 dargestellten
Scheiben verwendet werden kann,
Figo 9 eine Draufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform der genuteten Scheibe, die eine Labyrinthanordnung
aufweist,
Fig.10
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Fig.10 eine Schnittansicht und teilweise Seitenansicht
einer Stapelanordnung von mit vielen Kanälen versehenen Geschwindigkeitssteueracherben in
einem Auspuff oder Schalldämpfer,
Pig.11 eine Vertikalschnittansicht eines Stapels mit
Geschwindigkeitssteueracheilien, die eine Vielzahl
von Unterteilungskanälen aufweiaen und zwar in einem Überströmventil
und
und
Fig.12 eine Anordnung von gestapelten öeaohwindigkeitssteuerscheiben
in einer Kombination eines Entlüftung sventils und eines Schalldämpfers·
Die Erfindung kann "bei einem Steuerventil 10 (Fig.1)
verwendet werden, welches ein Ventilgehäuse 11 aufweist, in dem ein Ventilverschlußkörper 12 montiert ist, der
einen Durchlaß 13 ateuert, der sich durch die unter einem Winkel angeordneten hohlen Abschnitte 14 und 15
erstreckt. Es sind Flansche 17 und 18 an den offenen Enden des Gehäuses vorgesehen, mit denen das Gehäuse
mediumdicht mit anderen Teilen verbunden werden kann, die als Verlängerungen des Durchlasses 13 in einem
Strömungssystem dienen, bei welchem ein unter hohem Druck stehendes fluides Medium in das Gehäuse durch
den Abschnitt 14 eintreten kann und durch den Abschnitt 15 mit geringerer Geschwindigkeit und/oder mit geringerem
Druck austreten kann. Um den Durchlaß oder Kanal 13 zu steuern, ist der Ventilkörper 12 koaxial hin und her
beweglich im Gehäuseabschnitt 14 derart gelagert, daß
dieser Ventilkörper zwischen einer Schließstellung, in der eine Schulter 19 am Ventilkörper gegen einen Ventilsitz 20 anliegt, der am inneren Ende des Abschnittes
des Kanals 13 innerhalb dea Gehäueeabsrnnittes 14 vor-
gesehen
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gesehen ist und einer offenen Stellung beweglich ist,
in der der Ventilkörper in einen hohlen Eührungskopf 21
hineingeführt ist, der sieh koaxial von der gegenüberliegenden Seite aus zum Abschnitt 14 erstreckt. Die
Hin- und Herbewegung des Ventilkörpers 12 erfolgt mittels eines Ventilschaftes 22, der sich durch eine Stopfbuchse
23 ia» Kopfende des Eammerabschnittea 21 nach außen erstreckt·
Energieverluste in dem mit hohem Druck strömenden Medium
im Kanal 13» und zwar ohne daß schädliche Geschwindigkeiten und plötzliche Druckabfälle auftreten, werden
dadurch erzielt, daß d&e Medium in eine Vielzahl individueller
Ströme von verhältnismäßig geringem Querschnitt aufgeteilt wird und daß diese Ströme durch entsprechende
Kanäle hindurohgeleitet werden, die gewundene Bahnen bilden und in denen schnelle Biohtungaänderungen in der
gleichen oder in verschiedenen Ebenen auftreten, um Reibungsenergieverluste zu erzeugen und um die Geschwindigkeit
im wesentlichen auf diejenige zu vermindern, mit der das fluide Medium das Ventilgehäuse verlassen soll«
Zu diesem Zweck ist eine Energieverlustkanalbaugruppe im Durchlaß 13 derart angeordnet, daß diese Baugruppe
durch das fluide Medium durchströmt wird. Obwohl diese Baugruppe '24 oder dieser Körper einfach eine Trennwandung
von geeigneter Dicke am inneren Ende des Abschnittes des Kanals in Gehäuse 15 sein kann oder eine Baugruppe,
die längs dieses Kanalab3chnittes irgendwo angeordnet sein kann oder sogar im Abschnitt des Kanals
innerhalb des rohrförmigen Gehäuseabschnittes 14 und zwar in Abhängigkeit von der beabsichtigten Verwendung
der Einrichtung, ist beim dargestellten Steuerventil
die
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3 -
die Baugruppe 24 derart aufgebaut und angeordnet-, dsß~
diese Energievernichtungskanäle aufweist, die praktisch
vom Ventilkörper 12 gesteuert werden. Zu diesem Zweok
weist die Baugruppe 24 eine innere Oberfläche auf, die derart ausgebildet und angeordnet ist, daß längs dieses?
der Ventilkörper gleitet. Bei einer vorteilhaften Aus=
führungsform, bei der - wie dargestellt - der Ventil»
körper 12 ein zylindrischer Yentilkörper ist, kann die Baugruppe 24 die Form eines Ringes haben und eine derartige
Länge, daß diese Baugruppe gegen die gegenüberliegenden Sitze 25 anliegen kann, die im Gehäuse um den
Ventilsitz 20 herum und um das innere Ende der Ventil=
führungsoberfläche im G-ehäusekopf 21 vorgesehen sind,
wobei diese Baugruppe eine innere zylindrische Oberfläche hat, die eine konzentrische Fortsetzung der
Führungsoberfläche ist» Obwohl das Gehäuse 11 in 3?ig»1
als einteiliges Gehäuse dargestellt ist und obwohl der Ventilkörper 28 als einteiliger Körper dargestellt ist,
sei bemerkt, daß jede bevorzugte mehrteilige Konstruktion entweder für das Gehäuse oder für den Ventilkörper
oder für beide vorgesehen sein kann. Der Ventilkörper 24 kann ein Gußkörper oder Formkörper sein, der mit
dem Gehäuse zusammengesetzt ist und das Gehäuse kann in geeigneter Weise unterteilt sein, um den Ventilkörper
24 wie gewünscht einzusetzen oder auszubauen.
bereits dargelegt, ist beim Betrieb eines Steuerventils und für die lebensdauer und die Anwendung eines
Steuerventils die hohe Geschwindigkeit ein Hauptproblem, die durch das strömende Medium erreicht wird, wenn es
durch das Ventil hindurchgeht. Diese Geschwindigkeitsersoheinung
kann durch die Gleichung V = V2gh
erläutert
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erläutert werden, in der Y die Geschwindigkeit9 g die
Gravitationskonstante und h der veränderliche atatische
Druckabfall am Ventilsitz ist«, In allen Ventilen ist V
eine direkte Punktion des Druckabfalles ars Ventilsitz und V nimmt entsprechend mit der Zunahme des Druckabfallszu.
Dadurch, daß die Strömung in eine Vielzahl von kleineren Strömen in den individuell gestalteten Kanälen
unterteilt wird, die Windungen und/oder Strömungsbegrenzungen aufweisen, vermindert jede Windung und
Strömungsbegrenzung den Druck um eine Geschwindigkeitsdruckhöhe pro Windung, wodurch die Basiagesehwindigkeits
gleichung wie folgt abgeändert wird V = \/2Tgh/lJ ,
wobei N die Anzahl der Kurven oder Drehungen in der Reihe der individuellen Strömungskanäle darstellt«
Dieses Konzept und diese Arbeitsweise ermöglichen, sowohl die Geschwindigkeit als auGh den Druck auf jede gewünschte
Größe einzusteuernο
Für eine zusätzliche vorteilhafte Anwendung der Prinzipien der Erfindung bei der Entwicklung eines Widerstandes
gegen die Strömung und um eine wirkungsvolle Anpassung an die Expansion von Gasen in den Steuerkanälen zu
erreichen und um die Einrichtung leicht reinigen· zu können und um einen kompakten Aufbau zu erhalten und
um einen Druckabgleich am VentiLkörper zu erzielen und
um die besten Ventilabdichtungstechniken in einfacher Weise verwenden zu können, ist in der Baugruppe 24 eine
im allgemeinen labyrinthartige Anordnung von mit Energieverlusten behafteten Strömungssteuerkanälen vorgesehen
und zwar dadurch* daß diese Baugruppe als Stapel von ringförmigen Scheiben aufgebaut ist, die gemeinsam
derart
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derart ausgebildet und angeordnet sind, äaß diese Kanälo
gebildet v/erden»
Bei einer vorteilhaften Aus fßnriings fores ist eine Skelett=
artige Prallgitterscheibe 27 sii einer komplementären
skelettartigen PrallgittersGheibe 28 paarweise angeordnet und jedes Seheibenpaar ist τοπ jedes anderen Sehei-=
benpaar durch eine im wesentlichen undurchlässige End=
verschlußscheibe 26 getrennt« Alle diese Scheiben können in wirtschaftlicher Weise als Stanaformteile aus geeigneten Materialien hergestellt werden, ofovjohl andere
Herstellungsarbeitsgänge, "wie "beispielsweise Gießen^
Formen und dergleichen angewendet werden können0
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Scheiben 27 und 28 entsprechende Yerteilungen iron Durchbohrungen
auf derart, daß, wenn die Scheibenübereinandergeschichtet
und in richtiger Weise bezüglich der Unifänge ausgerichtet sind| um die Durchbohrungen in teilweise
überlappende Stellungen zu !bringen, DurchlaiBkanäle gebildet
werden, die sich von Kante zu Kante der Baugruppe erstrecken, wodurch gewundene Bewegungsbahnen für die
Strömung des fluiden Mediums erzeugt werden. Zu diesem Zweck weist jede der Scheiben 27 ein G-ittermuster auf,
welches eine sinusförmige Anordnung von langgestreckten, radialen Prallstäben 29 umfaßt, deren innere Enden durch
alternierende Paare von in Umfangsrichtung verlaufenden
Prallstäben 30 verbunden sind und deren äußere Enden in alternierend versetzter Weise durch Umfangsprallstäbe
31 verbunden sind. Dadurch werden alternierende, im allgemeinen haarnadelartige Prallstababschnitte geschaffen,
wobei diese Abschnitte die äußei'en Umfangsverbindungsstangen
31 aufweisen, die sieh von den entsprechenden " 009839/11SO
-■ c 9 ο λ, 7 O
sprechendes Ite.l wassern au£ s^üli außen 3f:;;i-:.',i rind die
iiöaehnitt®? dis i,ie inneren ü^ioigsverMsa^igsstangen
aufweisen, die aioh von den Bafesesaera cts naoh außen
erstrecken» Jciior der sich naci, innen ÖffeszisLea. HaaraaaelabaoiHiitv^
seist ein® Aiasaiil von is I^fcmgsrichtung
auer und radial im Abstand, "/cöiöiiiander SK'xsorclaete Unterteilungsprsllstäbe
32 a'j.f 3 äis die Ιε:: .^g ε treckten
Stäbe 29 verfeinden· Beim Tro^üsgenden B'Di35isl handelt
@a sich um drei Uaterteilpjj.^x^r.llatäbe 3S3 "Der innere
Stab 32 ist vom ^ündungscciii Λ c Abschnittes i® Abstand
angeordnet und Sie entspr"3e':jjiCon Stäbe 33- "bilden zwischen
sich und Eit den States 29 und 31 EViifsinanderfolgende
Durchläse©r clie in äijsss Beispiel Tiereckig sind
und innerhalb deasm die Stä"':o S2?all- οά,βτ Aölenkoberflachen
aufweisen* Ia ähnliche■-? jedoch versetzter Beziehung
zu den Stäben 32 ez-atrsiksn sioli craer verlaufende
Teilungsprallstangen 33 zwiseJi-is. den langgestreckten
Stangen 29 und sind mit diess-n integral ausgebildet und
begrenzen die radial nach außen sich öffes-Ztden haarnadelartigen
Abscldiiitte, Die radial äußerste iar Stangen 33
'ist von der Mündung oder von der öffnung ifarea Abschnittes
im Abstand nach innen angeordnet uE.il die Stäbe 33
sind von den anderen und von den inneren Bndverschlußstäben
30 im Abstand angeordnet? um offene Querschnitte
oder Durchlässe zn bilden? in denen die Stäbe Pralloberfläohen
aufweisen.
Jede der Scheiben 28 weist ein reguläres Gittermuater
auf, in welchem im gleichen Umfangsabstand voneinander angeordnete, langgestreckte, radiale irallstangen 34 an
ihren inneren Enden mit einer kontinuierlichen ringförmigen
inneren Umfangsstange 35 verbunden sind und an
ihren
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ihren äußeren Enden mit einer kontinuierlichen ringförmigen äußeren Umfangsstange 37, -wodurch radiale Segmente
geschaffen werden. Jedea der radialen Segmente ist zwischen den Stangen 35 und 37 duroh in Umfangsrichtung
sieh erstreckende, im radialen Abstand voneinander angeordnete Sätze von in umfangarichtung aich erstreckenden
UnterteiltJingaatäben 38 unterteilt, wobei dieae in jedem aufeinanderfolgenden radialen Intervall in Umfangariohtung
mit ähnlichen Stangen oder Stäben der anderen Segmente fluchten, so daß in einem gewissen Sinn diese ale
kontinuierliche, fortschreitende, aufeinanderfolgend in
radialem Abstand voneinander angeordnete Gitterstangen
angesehen werden können.
In der Schichtbaugruppe eines jeden Paares der Skelett—
artigen Scheiben 27 und 28 sind die entsprechenden Gitterstäbe
so aufgebaut, und in Bezug aufeinander angeordnet, daß jeder der radialen Stäbe 34 der Scheibe 27
in der Mitte radial längs einer der nach innen geöffneten Absohnitte der Scheibe 27 liegt und die radial sich
erstreckenden Stäbe 32 der Scheibe 27 erstrecken sich radial zwischen und im Abstand zu den Stäben 34 derart,
daß die nach außen sich öffnenden Abschnitte der Scheibe 27 sich radial nach außen in der Mitte relativ au den
zugeordneten Abschnitten der Scheibe 28 öffnen. Ferner ist die doppelte Anzahl von Unterteilungsatäben 38 in
jedem der Segmente der Scheibe 27 vorgesehen, als Querunterteilungsstäbe
32 und 33 in den Abschnitten der Scheibe 27 vorgesehen sind, wobei der radiale Abstand
der entsprechenden Unterteilungsstäbe der Scheibe so
bemessen ist, daß eine fortlaufende Ausfluchtung mit den entsprechenden Stäben der anderen Scheibe in diesem
Fall vorhanden ist, um entsprechende alternierende
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Anlockungen der radial geführten Mediumströme zu schaffen,
beispielsweise von dem inneren Umfang der Baugruppe, her, wie es durch die Richtungspfeile in Pig,2
gezeigt ist, um die Strömung' in einer gewundenen Bahn zuerst in die öffnungen zu leiten, die durch die nach
innen geöffneten Haarnadelabschnitte der Scheibe 27 gebildet
werden und dann seitwärts in einen der benachbarten offenen Querschnitte der Scheibe 28 und dann über
den innersten der TJnterteilungsstäbe 38 in den innersten
der offenen Querschnitte des sich nach außen öffnenden Haarnadelabschnittes der Scheibe 27 und dann in die
nächste nach außen führende Öffnungen, die dem Segment der Scheibe 28 am nächsten liegt. Dann muß das fluide
Medium in den innersten stabumschlossenen Querschnitt
des Eintritts-Haarnadelabschnittes hineingehen und dann eine derartige gewundene Strömungsbahn wiederholt durchlaufen,
bis das' fluide Medium aus einer Öffnung der radial nach außen sich öffnenden Haarnadelabschnitte
der Scheibe 27 austritt. Wenn sich das fluide Medium längs der herauf und hinunter, vor und zurück führenden,
in mehreren Ebenen liegenden, serpentinenartigen, in Umfangsrichtung und axial verlaufenden Windungen und
Biegungen mit Richtungsänderungen in den gewundenen Strömungsbahnen in den Kanälen bewegt, die durch die
Gitterseheibe zwischen den entsprechenden Endverschlüsaen
für jedes G-itterpaar vorgesehen sind, treten hohe Energieverluste oder Energievernichtungen auf. Eine
fortschreitende Zunahme des Strömungsquerschnittes der Kanäle durch die fortschreitende Verbreiterung
und Verlängerung der Gitteröffnungsquerschnitte von innen nach außen hat einen zunehmenden Geschwindigkeitsdämpfungseffekt.
Um
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Um sicherzustellen, daß alle die verschiedenen Scheiben in der Stapelbaugruppe die richtige relative °rientierung
haben, können sie mit Markierungen versehen sein, wobei diese Markierungen fluchtende Bohrungen 39 an
einer stelle oder an mehreren ^teilen im Randbereich
aufweisen und zwar vorzugsweise am inneren Randabschnitt, wobei hier die Stäbe der Gitter etwas breiter sein können
als am äußeren Umfang, und es kann ein Fixierstift 40 oder es können mehrere ^ixierstifte 40 vorgesehen
sein, die sich durch die fluchtenden Bohrungen hindurch erstrecken·
Es sei bemerkt, daß der Durchmesser, die Dicke, die Anzahl und die spezielle Gestaltung der Sitter und dergleichen
verändert werden können, was im Rahmen der Erfindung liegt·
Für viele Zwecke kann eine einfache gestapelte Scheibenanordnung
vorteilhaft sein, bei der die Körperabschnitte der Scheiben mit Ausnahme einer zentralen Öffnung keine
Öffnungen aufweisen und wobei das labjrintliAÖrmige
Kanalsystem die Form von luten aufweist, die sich zwischen
den inneren und äußeren Eändern der Scheiben auf einer oder mehreren Oberflächen erstrecken» Ein Ausführungsbeispiel
einer derartigen Scheibe ist in Mg0S
dargestellt. Eine ringförmige Scheibe D hat auf wenigstens
einer Seite eine Anzahl von Strömungsunterteilungsund -s teuer kanälen P in Form von Hüten, wobei ein derartiger
Kanal in einer einer Anzahl von Κχ-eissektorflächen
liegt. Biese &reissektorflachen sind durch die
radialen Sektorlinien S gekennzeichnet und bei diesem Beispiel sind drei gleiche Sektoren vorgesehen. Um
erne
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eine große Expaii3ianskapazität zu erhalten, beginnt
jeder Kanal P mit einem Eintritt, der an der inneren
Kante der Scheibe B mündet und der Kanal wird duroh eine Vielzahl von im wesentlichen rechtwinkligen Biegungen
und Abweichimgen fortgesetzt und führt zu einer
Vielzahl von Auslässen an der äußeren Kante der Scheibe· Im ersten Eintrittsabschnitt des Kanals sind acht aufeinander-folgende,
im wesentlichen rechtwinklige Biegungen vorgesehen, wobei vier Schenkel der Biegungen
in umfangsrichtung liegen und vier in radialer Richtung,
wobei sich ein Schenkel radial nach innen und drei radial nach außen erstrecken. Vom ersten Abschnitt an
teilt sich der Kanal in zwei -Umfangsrichtungen auf und
zwar in einen gebogenen Abschnitt 41, der kürzer ist als der Sektorabsohnitt und an jedem Ende befindet sioh
eine rechtwinklige Biegung in einer radialen Richtung, wobei diese in Abschnitte 42 führt, in denen acht im
wesentlichen rechtwinklige Biegungen vorgesehen sind, die im allgemeinen den Biegungen des ersten Abschnitts
entsprechen. Von den Abschnitten 42 verläuft der Kanal in einen gebogenen Abschnitt 43, der eine Länge hat,
die im wesentlichen gleich der Breite des Sektorabsohnittes ist und von dort aus führt der Kanal in eine
Anzahl von Winkelabschnitten 44 und zwar beim vorliegenden Ausführungsfbeispiel -vier. Jeder dieser Abschnitte
44 weist a'cht im wesentlichen rechtwinklige Biegungen auf und jeder dieser Abschnitte 44 mündet in einen gebogenen
Endabschnitt 45* wobei dieser sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Sektorabschnittes erstreckt.
In der Endphase weise der Kanal eine Vielzahl von Abschnitten 47 mit acht Biegungen auf, wobei die Anzahl
größer ist als die der Abschnitte 44 und beim vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um sechs
derartige
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derartige Abschnitte. Die Abschnitte 47 gehen vom gebogenen Abschnitt 45 aus und jeder mündet in die äußere
Kante der Scheibe. Zusätzlich zu einer fortschreitenden Zunahme der Anzahl der winkelförmigen Abschnitte kann
der Strömungsquersohnitt einer jeden der fortlaufenden
Nutenabschnitte gegenüber dem der unmittelbar vorhergehenden Abschnitte vergrößert werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform (Fig.9)
kann eine Scheibe DD auf wenigstens einer ihrer Seiten eine im wesentlichen große Anzahl von Sektoren aufweisen, die zwischen Sektorlinien S! dargestellt sind.
Beim dargestellten Ausfuhrungsbeispiel handelt es sich um zwölf derartige Sektoren. Jeder Sektor kann eine entsprechende Steuerkanalnut PP aufweisen,, Bei dieser Anordnung
setzt sich jede Nut in einer im allgemeinen labyrinthförmigen Weise in ihrem Sektur durch aufeinanderfolgende,
im allgemeinen rechtwinklige, druckvermindernde Windungen fort und zwar kontinuierlich längs im allgemeinen
in Umfangsrichtung liegenden, S-förmigen Abschnitten
48, die mit ähnlichen, jedoch entgegengesetzt sich erstreckenden Abschnitten 49 alternieren, wobei
diese Abschnitte vom radial inneren Ende zum radial äußeren Ende des Durchlasses fortschreitend langer
werden. Es ist zu erkennen, daß in jedem der Abschnitte 48 und 49 der Mediumstrom acht Wendungen durchführt.
Um unzulässige Druckabfälle am Auslaßende' des Kanals zu vermeiden, wobei trotzdem auf den Vorteil einer
letzten Biegung nicht verzichtet wird,.kann der Austritt
eine Anzahl Durchlässe 50 aufweisen, ^eim dargestellten
Ausführungsbeispiel handelt es sich um drei Durchlässe.
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Im Betrieb einer jeden der beschriebenen Einrichtungen
oder im Betrieb von anderen Ausführungaformen sind die
Beziehtingen derart, daß die steuernden, gewundenen, unterteilenden, Energie vernichtenden Kanäle die Wirkung
haben, daß die Geschwindigkeit an den Austrittsenden der Kanäle etwa gleich der Geschwindigkeit ist,
die stromab vom Steuerkanalkörper erwartet wird. Der
größte Teil der Energie oder der Druck höhe wird auf diese Weise vernichtet und Kavitationen werden ausgeschaltet
und Erosionen des Sitzes oder anderer- Steuerorgane in einem Ventil werden ebenfalls ausgeschaltet
und ferner werden Geräuschentwicklungen, die bei Kavitationen oder hohen Strömungsgeschwindigkeiten auftreten,
verhindert und Einschnürungseffekte, die auf die Ventilsteuerung einwirken, werden ebenfalls ausgeschaltet.
Weiterhin wird die schädliche Molekülkettentrennung in Polymeren verhindert, die durch hohe Strömungsgeschwindigkeiten
in Ventilen erzeugt werden kann.
Mit dem Ventil 10 kann die Steuerung einer Strömungsmenge
durchgeführt werden und zwar von einer vollständigen Absperrung bis zur Höchstströmungsmenge mittels
einer Einstellung des Ventilkörpers 12 axial innerhalb der axialen zentralen Kammer im Steuergehäuse*
Zusätzlich zur Anwendung der Erfindung in Steuerventilen können zahlreiche andere Anwendungen vorgesehen sein, um
im hohen Maß hohe Energieverluste bei der Steuerung von fluiden Medien zu erzielen. Beispiele sind:
Hochdruckschalter, Überströmventile, Entlüftungsventile,
Speisepumpenumlaufsysteme, Heißtankkühlersysteme, Turbinen-bypass-Anlagen,
.Dampfdruckminderer, Gasregler, .Speisewasser-bypasa-Systeme, Wärmespeichersteuerungen,
Umlauf-0 09839/1190
Umlaufpumpendic-irtungen, Wiedererhitzeranlagen, Dampfablaßanlagen,
Dampfrückdrucks teuerungen, Pumpenlast-3
teuerungen, Niveaus teuerungen, Temperatur a teuerungen, Drucksteuerungen, Temperaturbelastungssteuerungen,
Heißdampf-bypass-Anlagen, Abzüge von Verdampferbehältern,
Ammoniakanlagen, Verarbeitungsanlagen von Polymeren, beispielsweise Polyäthylen, Harnstoff und dergleichen
·
Beispielsweise ist in Fig.10 ein Hochdruckschalldämpfer
oder Auspuff 51 dargestellt, der einen im allgemeinen kegeistumpfförmigen Mantel 52 aufweist, in den hinein
sich eine Rohrleitung 53 erstreckt, deren inneres Ende einen radialen Flansch 54 aufweist« Zwischen diesem
Flansch und dem schmalen Endverschluß 55 des ^antels ist ein Stapel 57 aus Scheiben 58 montiert, wobei in
den Scheiben irgendeine der bevorzugten Ausführungsformen der Strömungsunterteilungskanäle vorgesehen
sein kann, die im vorstehenden beschrieben wurde, wodurch mittels dieser Kanäle das unter hohem Druck stehende
fluide Medium aus der lieitung 53 einen hohen Druckabfall erleidet. Weiterhin wird dieses Medium
noch durch eine gewundene Bahn in der Expansionskammer
geführt, die vom Gehäuse 52 eingeschlossen wird und die sich vom Scheibenstapel 57 zum breiteren Ende des Gehäuses erstreckt. Wenn die sich ausdehnenden fluiden
Medien sich durch das Gehäuse hindurch erstrecken, werden diese weiterhin gedämpft und zwar dadurch, daß sie
einen vielfach gewundenen Weg zurücklegen müssen, wenn das fluide Medium aus dem äußeren Umfang des Scheibenstapels
57 austritt β Das fluide Medium strömt, gelenkt durch die äußere Wandung, axial auf einem Prallblech 59>
welches sich von der Gehäusewandung nach innen
streckt 009 8 39/1190
8treckt und -welches im Abstand um daa Haar 53 herum verläuft.
Es wird eine Umlenkung der Strömung zu einem zweiten Prallblech 60 hin durchgeführt, welches sich
radial vom Rohr weg erstreckt und im Abstand stromab vom Prallblech 59 angeordnet ist und welches einen
kleineren Durohmesser als das umgebende Gehäuse hat,
so daß das fluide Medium wieder gezwungen wird, zur Gehäusewandung hinzuströmen» wo das fluide Medium wiederum
zu einem dritten Prallblech 61 hin umgelenkt wird, das sioh von der Gehäusewandung nach innen erstreckt
und im axialen Abstand vom Prallblech 60 angeordnet ist.
Die Bewegung des sich ausdehnenden fluiden Mediums wiederholt die Bewegung, die äur*oh das Prallblech 59 erzeugt wird und ein nachfolgendes inneres Prallblech 62
läßt im wesentlichen die Bewegung wiederholen, die durch das Prallblech 60 erzeugt wurde und zum Schluß bewegt
sioh das fluide Medium zu einem Endprallblech 63 an der
Gehäusewandung hin und dann zu einem äußeren Ablenkblech 64, welches vom Rohr 53 in einem gewünschten Abstand
vom breiteren Ende des Gehäuses und vom Prallblech 63 getragen wird· Bas gedämpfte und expandierte fluide
Medium strömt aus dem Spalt zwischen den Prallblechen 63
und 64 um den Dämpfer 61 herum nach außen, wobei sioh
der Dämpfer innerhalb einer Anlage einer industriellen Einrichtung befinden kann oder wobei der Dämpfer sich
in der Atmosphäre befindet.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung,
nämlich ein Hochdrucküberströmventil ist in fig. 11 dargestellt
und weist einen Stapel 67 auf, der aus Scheiben 68 besteht, wobei die Scheiben wenigstens eine der Ausführungsformen
der Kanäle haben, die im vorstehenden beschrieben wurden. In diesem Fall bildet der Scheiben-
stapel
009839/1190
atapel 67 einen Teil des Ventilgehäuses, wobei hier gegenüberliegende Endflanaohe 69 und 70 vorgesehen sind,
die miteinander verbunden sind, um den Scheibenstapel, einzuspannen. Die Verbindung erfolgt mittels Zugbolzen
71.-Dadurch bleiben der innere Umfang und der äußere
Umfang des Scheibenatapela frei, damit gesteuertes
fluides Medium durchströmen kann.
Das Überströmventil 65 ist ein automatisches Schalt-~-
ventil, welches einen Ventilkörper 72 aufweist, der mittels einer J?eder 73 in die Schließlage gegen einen
Sitz 74 gedruckt iat. Dieser Sitz 74 ist in das innere
Ende eines Einlaßkanala 75 im Gehäuse 70 eingesetzt und zwar konzentrisch zur Bohrung im Scheibenstapel 67«
Um die Kompression und damit den Druck einzustellen, mit dem die· Feder 73 den Ventilkörper 72 andrückt, erstreckt
sich ein Ende der Feder über den Ventilkörper hinweg in eine Kammer, die in einer Kappe 77 des Flansches
69 vorgesehen ist. Ein Kompressionsflansch 78
drückt gegen das Ende der Feder und weist einen Gewindeansatz 79 auf, der in den Endverschlußabschnitt der
Kappe 77 eingeschraubt ist, ao daß die Feder 73 auf den gewünschten Ansprechdruck eingestellt werden kann»
Wenn der Druck über den Ansprechdruck zunimmt und der Ventilkörper 72# fortschreitend vom Sitz 74 abgehoben
wird, steht eine fortschreitend größere Fläche des Scheibenstapels 67 direkt dem fluiden Medium zur Verfügung,
welches durch die Steuerkanäle in den Scheiben 68 hindurchgeht, wie es durch die Richtungspfeile angedeutet
ist und es tritt hier der gleiche Effekt auf, wie er im vorstehenden beschrieben wurde. In einer Kombination
eines Überstrom- oder Entlüftungsventils und eines Dämpfers 80 (1^.12) ist ein im allgemeinen
kegel-009839/1190 . ■ '
kegelstumpfförmiges Dämpfergelläuse 81 vorgesehen, v/obei
am schmalen Endabschnitt ein Singatapel 82 aus
Scheiben 83 vorgesehen ist. Diese Scheiben tragen die entsprechenden einzelnen Kanäle, um hohe Reibungsverluste
im fluiden Medium zu erzielen, welches dem inneren Endabschnitt der Bohrung des Stapels durch-ein Einlaßrohr
84- zugeführt wird. Dieses Einlaßrohr ist am Einlaß eines llanschbauteiles 85 befestigt und mittels
eines Armkreuzes 87 ist die ganze Baugruppe an der Innenseite des Gehäuses befestigt. Die Steuerung des
fluiden Mediums vom Einlaß durch den Stapel erfolgt mittels eines Ventilkörpers 88, der in der Bohrung des
Scheibenstapels gleitet» Dieser"Ventiliörper wird mittels
eines Ventilschaftes 89 Mn und her bewegt 9 der mit
dem Ventilkörper über ein Armkreuz 90 verbunden iste Der
Ventilkörper 88 ist relativ zum Scheibenstapel in einer teilweise geöffneten Stellung dargestellt,, Dieser Ventilkörper
kann zwischen einer vollständig geöffneten Stellung und einer vollständig geschlossenen Stellung
mittels des S-chaftes 89 bewegt werden. In der vollständig geschlossenen Stellung liegt ein radial nach außen
sich erstreckender konischer Plansch 91 am inneren Ende des Ventilkörpers 88 gegen einen komplementären Sitz
an der innersten Scheibe des Stapels an und eine Verschlußfläche 93 am äußeren Ende des Ventilkörpers liegt
gegen einen komplementären Sitz 94 am Flanschbauteil
an, wobei dieser Planschbauteil 95 gegen das äußere Ende des Stapels 82 anliegt und in abnehmbarer Weise mittels
eines Einspannflansches 97 gehalten wird« Dieser Einspannflansch
wird mittels Schrauben 98 am Befestigungsflansch 99 gehaltene Die Betätigung des Ventilschaftes
89 zur Steuerung der Lage des Ventilkörpers 88 erfolgt
mittels
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mittels einer Steuerung,- beispielsweise über eine Beta=
tigungseinrichtung 1OO? die einen auf einen Brück ansprechenden Kolben aufweisen kann, die ein Solenoid sein
kann oder dergleichen, ^ie dargestellt s ist die Betätigungsvorrichtung 100 auf einer Führungsverlängerung 101
für einen Kolben 102 montiert s der siGh τοη der Vorrichtung fort erstreckt und an welchem der Ventilschaft
89 befestigt ist« Die Montage der Führung 101 am flansch 95 erfolgt durch eine zentrale llanschverlängerung 103»
wobei eine Stopfbuchse 104 vorgesehen ist, durch die hindurch sich der Schaft 89 erstreckt©
Bei einer Öffnung des Ventilkörpers 88 strömt das fluide
Hedium unter Energievernichtung durch den .Stapel 82
hindurch und in die Dämpferkammer hinein und strömt längs einer gewundenen Bahn durch diese Kammer hinduroh
und tritt im wesentlichen in der gleichen Weise aus«, wie es für den Dämpfer 51 beschrieben wurdeo Die Strömung
wird fortschreitend im Winkel umgelenkt und zwar nach innen durch ein erstes Prallblech 105. und dann nach außen
durch ein zweites Prallblech 107, dann erfolgen weitere Ablenkungen über ein drittes Prallblech 108 und ein viertes Prallblech 109 und dann wird die Strömung nach innen
zum Auslaß hin umgelenkt, und zwar durch ein Prallblech 110 am breitesten Ende des Gehäuses» Wenn die Strömung
aus dem Auslaß des Gehäuses austritt, wird die expandierte Strömung radial nach außen durch ein ringförmiges
Prallblech 111 abgelenkt, welches an der Leitung 84 befestigt ist und welches im Abstand vom Auslaß des Dämpfers
angeordnet ist.
Patentansprüche
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Claims (5)
- Patentansprüche( 1 · j Strömungssteuereinrichtung mit ,hohem Energie v.er lust für ein Leitungssystem für fluide Medien, in dem die Möglichkeit der Erzeugung eines Druckabfalls besteht, der Serstörungen oder Geräusche hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibenbaugruppe vorgesehen ist, die eine Anzahl von individuellen,im allgemeinen labyrinthförmigen Kanälen bildet, welche im wesentlichen rechtwinklige, die Geschwindigkeit reduzierende Biegungen zwiechen den Einlaß- und Auslaßenden haben und von denen jeder ein Verhältnis von effektiver Länge zum Durchmesser hat, derart, daß dem stromenden Medium hohe Reibungsverluste erteilt werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben ringförmig sind und daß die Kanaleinlässe an einer Kante und die Kanalauslässe an der anderen Kante angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsquerschnitte der Kanäle fortschreitend zwischen den Einlaß- und Auslaßenden zunehmen.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalbiegungen Richtungsänderungen in verschiedenen Ebenen erzeugen..
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle Richtungsänderungs-Pralloberflächen in ihrer Längserstreckung aufweisen*6.009839/11906. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch, gekennzeichnet, daß die .Scheiben miteinander verbundene, komplementäre Abschnitte der Kanäle aufweisen.7ο Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben Prallgitter mit Öffnungen in den Scheiben aufweisen, die gegeneinander versetzt sind, sich jedoch teilweise überlappen, um diese Kanäle zu bilden.8. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5> 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben paarweise zu Schiohtpaaren zusammengesetzt sind und daß sie im wesentlichen öffnungsfreie Oberflächen aufweisen, die die Kanäle abschließen und zwar an den beiden Endflächen eines jeden Schichtpaares.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Scheiben eines jeden Paares ein Gitterstabmuster von alternierenen Haarnadelabschnitten aufweist, wobei alternierende Abschnitte sich durch eine Kante der Scheibe öffnen und die verbleibenden Abschnitte sich durch die entgegengesetzte Kante der Scheibe öffnen und wobei die Abschnitte langgestreckte Stäbe und Querstäbe haben, die zwischen den Abschnitten verlaufen und im Abstand von den offenen Enden angeordnet sind und daß die andere Scheibe des Paares ein Gi t— terstabmuster hat, welches langgestreckte und Verteiler-Stäbe aufweist, wobei die langgestreckten Stäbe relativ zu den langgestreckten Stäben der besagten Abschnitte versetzt sind und wobei die Verbindungs- und Querstäbe der Scheibe niteinander und mit den langgestreckten Stäben zusammenwirken, um die besagten Kanäle zu bilden.10. . 009839/1190- 2p -1Οβ Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle Nuten in nicht mit Öffnungen versehenen Bereichen der Scheiben^ind und Abschnitte zwischen den Windungen aufweisen, die sich sowohl radial als auch in Umfangsrichtung erstrecken..11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten auf Kreissektorabschnitten der Scheinen angeordnet sind und gewundene Bahnen zwischen deren Enden und quer über die Sektorflächen hinweg beschreiben, wobei diese Bahnen zahlreiche Umbiegungen haben, wodurch ■gewundene Bahnen für jeden Kanal gebildet werden, der sich in Umfangsrichtung von radial inneren zu radial äußeren Enden eines jeden Sektorabschnittes verbreiterte12« Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die genuteten Kanäle eine Anzahl von aufeinanderfolgenden Abschnitten haben, wobei in jedem dieser Abschnitte eine Anzahl von gleichen Windungen vorhanden ist.13o Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede der genuteten Kanäle in Umfangsrichtung sich erstreckende Abschnitte aufweist, die mit aufeinanderfolgenden, radial angeordneten Abschnitten verbunden sind, wobei die Anzahl der Abschnitte, welche die Vielzahl von Windungen aufnimmt, fortschreitend zunimmt.14ο Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß eines jeden der genuteten Kanäle eine Anzahl von Öffnungen aufweist.15»009839/ 1 19015· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine ringförmige Baugruppe, die in einem Ventilgehäuse montiert ist und die DurGhlaßkanäle aufweist, die einen wesentlichen Strömungsquerschnitt haben, wobei diese Kanäle die genannte Flüssigkeit durch den Baukörper hindurch leiten und wobei ein Steuerventil vorgesehen .ist, das in steuerbarer Weise relativ zu den Kanaleinlässen "bewegbar ist«,16« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 14» gekennzeichnet durch eine starre Baugruppe, ein Dämpfer gehäuse, wo·= bei die starre Baugruppe in dem Gehäuse montiert ist, Mittel, die Kanäle in der starren Baugruppe bildenj um alle Flüssigkeit durch die Kanäle hindurch zu leiten, wobei eine Anzahl von Prallblechen vorgesehen ist, um die Strömung in einer gewundenen Bahn zu führen, nachdem die Strömung die Baugruppe verlassen hat.17· Verfahren zur Steuerung einer Strömung unter Erzeugung hoher EnergieVerluste, dadurch gekennzeichnet, daß das unter hohem Druck stehende fluide Medium in eine Vielzahl von Strömen aufgeteilt wird, daß die Strömungsrichtung dieser Ströme wiederholt im wesentlichen unter rechten Winkeln geändert wird, wodurch hohe Eeibungsverluste entstehen, um die Geschwindigkeit und den Druck der Ströme herabzusetzen.18. Verfahren nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß die Ströme vom Eintritt bis zum Austritt fortschreitend expandieren» /009839/ 1 190
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