DE1922185C3 - Peptidamide, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arznei- - Google Patents

Peptidamide, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arznei-

Info

Publication number
DE1922185C3
DE1922185C3 DE19691922185 DE1922185A DE1922185C3 DE 1922185 C3 DE1922185 C3 DE 1922185C3 DE 19691922185 DE19691922185 DE 19691922185 DE 1922185 A DE1922185 A DE 1922185A DE 1922185 C3 DE1922185 C3 DE 1922185C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aspartyl
arginyl
tyrosine
sulfate
tyrosyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19691922185
Other languages
English (en)
Other versions
DE1922185B2 (de
DE1922185A1 (de
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US00726558A external-priority patent/US3839315A/en
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1922185A1 publication Critical patent/DE1922185A1/de
Publication of DE1922185B2 publication Critical patent/DE1922185B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1922185C3 publication Critical patent/DE1922185C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

30
35
Die Erfindung betrifft neue Peptidamide der allgemeinen Formel R-L-Methionylglycyl-L-tryptophyl-L - methionyl - l - aspartyl - L - phenylalanin - amid und deren pharmakologisch verträglichen Salze, in der R der L-Aspartyl-O-sulfat-l-tyrosyl-, l-Arginyl-L-aspartyl-O-sulfat-L-tyrosyl-, L-Aspartyl-L-arginyl-L - aspartyl - O - sulfat - L - tyrosyl-, L - Seryl - l - aspartyl-L-arginyl-L-aspartyl-O-sulfat-L-tyrosyl- oder Isoleucyl - L - seryl - l - aspartyl - L - arginyl - l - aspartyl-O-sulfat-L-tyrosylrest ist.
Zu den erwähnten Peptidsalzen gehören z. B. Hydrochloride, Hydrobromide, Acetate, Fluoracetate, ζ. Β. das Trifiuoracetat, Chloracetate, ζ. B. das Dichloracetat, sowie Ammoniumsalze, z. B. des Dicyclohexylamins, des Triäthylamins, des Morpholine oder des Pyridins.
Die Peptidamide der Erfincung enthalten die Aminosäurereste der Aminosäuren L-lsoleucin (He), L-Serin (Ser), L-Arginin (Arg), i.-Tyrosin (Tyr), L-Asparaginsäure (Asp), L-Methionin (Met), Glycin (GIy), L-Tryptophan (Try) und L-Phenylalanin (Phe).
Die Peptidamide der Erfindung besitzen Cholecystokinin-Aktivität, d.h., sie haben die Fähigkeit, die Gallenblase zur Kontraktion anzuregen. Deshalb können sie als diagnostische Hilfsmittel bei Röntgen-Untersuchungen der Gallenblase in gleicher Weise wie Cholecystokinin verwendet werden. Für diese Zwecke können sie Tieren, z. B. Katzen oder Hunden, in Einzeldosen von etwa 0,0002 bis 0,0003 mg pro Kilogramm Körpergewicht intravenös oder subkutan verabreicht werden.
Die Peptidamide der Erfindung lassen sich nach foleendem Reaktionsschema (s. Sp. 3 und 4) herstellen, in dem B1 Benzyl ist und X und Y die unten angegebene Bedeutung haben.
Zwei der Äüsgangsverbindungen, nämlich tert.-Butyloxycarbonyl-ß-benzyl-L-Serin und tert.-Butyloxycarbonyl -/.' - benzyl -L^ aspartyl - L - tyrosin - benzylpxycarbonyl - hydrazid, sind bekannt. Zur Herstellung der Ausgangsverbindung L - Methionylglycyl-L - tryptophyl - L - methionyl - L - aspartyl - l - pheny lalanin-amid setzt man Glycyl-L-tryptophyl-L-methionyl - L - aspartyl - l - phenylalanin - amid - trifiuoracetat mit tert - Butyloxycarbonyl - L - methionyl - 2,4,5 - trichlorphenylester um. Zur Bildung der Polypeptide mit den in nebenstehendem Reaktionsschema angegebenen Peptidsequenzen bedient man sich bekannter Verknüpfuhgsmethoden der Peptidsynthese. Zuerst werden Teilsequenzen gebildet, indem man die Aminosäuren einzeln aneinander kondensiert und dann die erhaltenen Peptide miteinander zum gewünschten Polypeptid verknüpft.
Eine andere Möglichkeit zur Herstellung der Peptidamide der Erfindung ist die schrittweise Addition der einzelnen Aminosäuren an L - Methionylglycyl-L - tryptophyl - l - methionyl - l - aspartyl - L - phenylalanin-amid.
Solche Additionen werden durchgeführt, indem man z. B. die zu addierende Aminosäure an der Aminogruppe z. B. durch überführung in das entsprechende tert.-Butyloxycarbonyl-Derivat schützt, die Carboxylgruppe z. B. durch Überführung in den entsprechenden Nitrophenylester aktiviert und den aktiven Ester mit einer anderen Aminosäure oder einem Peptid umsetzt.
Als für das vorstehend geschilderte Verfahren geeignete Aktivierungsgruppen können alle Gruppen genannt werden, die die Säuregruppe reaktiver machen, z. B. gemische Anhydride (was normalerweise die Acylierung eines Amins mit gemischten Anhydriden, z. B. einer Aminosäure mit Isovaleriansäure, einschließt). Azide, Säurechloride, Reaktionsprodukte mit Carbodiimide^ reaklive N-Acylverbindungen, O-Acylhydroxylaminderivate und aktive Ester, z. B. Alkylester mit elektronenanziehenden Substituenten, Vinylester, Enolester, Phenylester, Halogenphenylesler, Thiophenylester, Nitrophenylester, 2,4-Dinitrophenylester und Nitrophenylthiolester.
Zur Bildung der Peptidsequenzen nach dem vorstehend geschilderten Verfahren können als Hydroxylschutzgruppe die Benzyl-, tert.-Butyl- oder Tetrahydropyranylgruppe verwendet werden. Zum Schutz der Carboxylgruppe eignen sich die Methyl-, Äthyl-, tert.-Butyl- oder Benzylgruppe. Die Guanidinogruppe kann durch die Nitro-, Tosyl- oder p-Nitrobenzyloxycarbonylgruppe oder durch Protonierung geschützt werden. Als Aminoschutzgruppe (X und Y in den oben angeführten Formeln) eignen sich die Benzyloxycarbonyl-, tert.-Butyloxycarbonyl-, Trifluoracetyl- oder o-Nitrophenylsulfenylgruppe; letztere darf allerdings nicht zusammen mit der tert.-Butyloxycarbonylgruppe verwendet werden.
An dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, daß die obenerwähnten Schutzgruppen X und Y verschieden sein müssen, da X zur Addition der nächsten Aminosäure in der Sequenz selektiv entfernt werden muß.
Verschiedene Verfahren zur Entfernung der Schutzgruppen X und Y sind bekannt. Da jedoch eine selektive Entfernung von X notwendig ist, hängt das Verfahren von der verwendeten Schutzgruppe ab. Zum
ο—< ο
m
OO
I χ
νχ-
"<8
PQ-
•Ι-
a:
PU
α. H
E?
mN
1T1
OO
ο.
ι—
Χι' Ι-·
O ^ οο—H
ε?
-Phe ■ > -Phe
-Asp- — Asp-
-Met- X
(S
OO
-Met-
-Trp- -Trp-
f-Gly- -GIy-
Met- Met-
X
6
00 —
-Tyr- -Tyr-
-Asp- -Asp-
-Arg- -Arg-
-Asp- -Asp-
-Ser- -Ser-
I
O
I
υ
OO
X X
Beispiel kann die tert.-Butyloxycarbonylgruppe durch Behandlung mit Säure, z.B. Trifluoressigsäure, entfernt werden. Zur Entfernung der Benzyloxycarbonylgruppe eignet sich die Hydrogenolyse, z. B. in Gegenwart von Palladium auf einem Holzkohlekatalysator. Die Trifluoracetylgruppe kann durch Behandlung mit einem nucleophilen Agens, z. B. Hydrazin in Methanol. Natriumhydroxyd in Methanol oder einem Alkoxyd, wie Natriummethylat oder Natriumälhylat, entfernt werden. Zur Entfernung der o-Nitrophenylsulfenylgruppe eignen sich die Behandlung mit verdünnter Säure, z. B. einer Halogenwasserstoffsäure wie Bromwasserstoff oder Chlorwasserstoffsäure, in Lösungsmitteln wie Äthylacetat, Äther, andere Alkylester oder Alkyläther, oder die Behandlung mit einem schwefelhaltigen, nucleophilen Agens, z. B. Natriumthiophenolat oder -nitrothiophenob.t. Durch diese Verfahren erreicht man eine selektive Abspaltung der Schutzgruppen X. Zur Bildung des geschützten Peptidhydrazid-Zwischenproduktes entfernt man selektiv die Gruppe Y, wobei man sich je nach der Schutzgruppe eines der oben angeführten Verfahren bedient.
Die Hydroxyl-, Carboxyl- und Guanidinoschutzgruppen werden durch bekannte Reaktionen, wie Hydrogenolyse, Behandlung mit Säuren, z. B. Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure oder Trifluoressigsäure, durch Behandlung mit Alkali, z. B. Natrium- oder Kaliumhydroxyd, oder durch Behandlung mit Natrium in flüssigem Ammoniak entfernt.
Zur Sulfatierung der einen Tyrosinrest enthaltenden Peptidamide der Erfindung behandelt man das Peptid in der Kälte kurz mit konzentrierter Schwefelsäure. Die Sulfatierung wird wesentlich erleichtert und die Ausbeute an dem gewünschten Peptidester beträcht-Hch erhöht, wenn man zu der konzentrierten Schwefelsäure Kaliumhydrogensulfat, z. B. 5 bis 20 Mol Kaliumhydrogensulfat pro Mol Peptid, zusetzt. Man führt die Reaktion etwa 3 bis 8 Stunden bei Temperaturen unterhalb von 200C, vorzugsweise unter 00C, durch.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
L-Methionyl-glycyl-L-tryptophyl-L-methionyl-L-aspartyl-L-phenylalanin-amid
A. tert.-Butyloxycarbonyl-L-methionyl-glycyl-
L-tryptophyl-L-methionyl-L-aspartyl-L-phenylalanin-
amid
3,8 g Glycyl - l - tryptophyl - L - methionyl - L - aspartyl - L - phenylalanin - amid - trifiuoracetat werden in in einem Gemisch aus 45 ml Dimethylformamid und 1,4 ml Triäthylamin gelöst, und 2,5 g tert.-Butyloxycarbonyl-L-methionin-2,4,5-trichlorphenylester werden zugegeben. Nach dreistündigem Rühren bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch mit Äthylacetat verdünnt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Äthylacetat und Äther gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 3,4g; F. 180 bis 1820C; UV-Ab-Sorptionsspektrum Xmax 238 πΐμ (r =s 5275) und 290 πΐμ (f=4850).
B. 3,1 g geschütztes Hexapeptid aus A werden in 20 ml kalter Trifluoressigsäure gelöst, und die Lösung wird 25 Minuten bei Raumtemperatur unter Stickstoffatmosphäre gehalten. Durch Zugabe von 250 ml Äther wird das Trifluoracetat gefällt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Äther gewaschen und
45 getrocknet. Die quantitative Aminosäure-Analyse nach saurer Hydrolyse ergibt folgende Werte:
Asp = 1,02, GIy = 0,97, Met = 1,91, Phe = 1,00.
Beispiel 2
tert-Butyloxycarbonylnitro-L-arginyl-zi-benzyl-L-aspartyl-L-tyrosin-benzyloxycarbonylhydrazid(I)
1,25 g L- Aspartyl - L - tyrosin - benzyloxycarbonylhydrazid-trifluoracetat werden in 5 ml Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wird in einem Eisbad gekühlt. 0,28 ml Triäthylamin und 915 mg tert.-Butyloxycarbonylnitro - L - arginin - N - hydroxysuccinimid - ester werden zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur gehalten, und nach 2,3 und 6 Stunden werden nochmals jeweils 83 mg aktiver Ester zugegeben. Nach einer Gesamtreaktionszeit von 24 Stunden werden 200 ml Äthylacetat zugegeben, und die Lösung wird mit 20%iger wäßriger Citronensäure und mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen über MgSO4 wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand aus Äthylacetat/Diäthyläther kristallisiert. Ausbeute: 1,31 g. Verteilung im System Chloroform—Toluol—Methanol—Wasser (6:4:8:2), K = 1,4.
Beispiel 3
Nitro-L-arginyl-^-benzyl-L-aspartyl-L-tyrosinbenzyloxycarbonyl-hydrazid-trifluoracelat (I I)
1,11g I werden in 7 ml Trifluorcssigsäure gelöst. Die Lösung wird 15 Minuten bei Raumtemperatur gehalten. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird in Äther aufgeschlämmt. Ausbeute: 1,04g. Papierchromatographie im System Butanol—Pyridin—Essigsäure— Wasser (30:20:6:24). Rr = 0,75.
Beispiel 4
tert.-Butyloxycarbonyl-zi-benzyl-L-aspartyl-nitro-
L-arginyl-ß-benzyl-L-aspartyl-L-tyrosin-benzyloxy-
carbonyl-hydrazid (III)
Zu einer eiskalten Lösung von 1,04 g II in 5 ml Dimethylformamid werden 0,17 ml Triäthylamin und anschließend 650 mg terL-Butyloxycarbonyl-ZJ-benzyl-L-asparaginsäure-p-nitrophenylester gegeben. Nach dreistündigem Stehen bei Raumtemperatur wird das Gemisch mit 100 ml Äthylacetat verdünnt. Die Lösung wird mit 20%iger wäßriger Citronensäure und mit Wasser gewaschen. Nach Trocknen über MgSO4 wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestillierl, und der Rückstand wird in einem Gemisch aus Äthylacetat und Hexan aufgeschlämmt. Ausbeute: 1,08 g. F. (90) 110 bis 117°C. Dünnschichtchromatographie an Kieselgel im System Chloroform—Methanol (9:1), Rf = 0,6.
Beispiel 5
tert.-Butyloxycarbonyl-L-aspartyl-L-arginyl-L-aspartyl-L-tyrosin-hydrazid(IV)
Eine Lösung von 900 mg III in einem Gemisch aus Methanol, Essigsäure und Wasser (2:1:1) wird 24 Stunden über 150 mg 10%igem Palladium-Holzkohlekatalysator hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit Äthanol behandelt und abfiltriert.
Ausbeute: 402 mg. Die Titration des Hydrazid-Slickstoffs ergibt einen Wert von 4,08%; berechnet: 4,1%.
Beispiel 6
tert.-Bulyloxycarbonyl-L-aspartyl-L-tyrosinhydrazid (V)
Eine Lösung von 5 g tcrL-Butyloxycarbonyl-zf-bcnzyl-L-aspartyl-L-tyrosin-bcnzyloxycarbonyl-hydrazid in einem Gemisch aus Methanol, Essigsäure und Wasser (2:1:1) wird 4\/2 Stunden über 800mg 10%-igem Palladium-Holzkohlekatalysalor hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in Äthyiacetal aufgeschlämmt. Ausbeute: 3,1 g. Die Titration des Hydrazid-Stickstoffs ergibt einen Wert von 6,12%; berechnet: 6,8%.
Beispiel 9 Beispiel 7
tert.-Butyloxycarbonyl-L-aspartyl-L-tyrosyl-L-methionyl-glycyl-L-tryptophyl-L-methionyl- L-aspartyl-L-phenylalanin-amid(VI)
Eine Lösung von 100 mg V in 4 ml Dimethylformamid wird mit 0,12 ml konzentrierter Salzsäure versetzt und in einem Trockeneis-Acetonbad auf — 200C gekühlt. Man läßt die Temperatur des Kühlbades auf -15°C steigen und gibt 0,125 ml 14%ige wäßrige Natriumnitritlösung zu. Nach 5 Minuten senkt man die Temperatur des Kühlbades auf —25° C und gibt 0,26 ml N-Äthylpiperidin und anschließend eine Lösung von 180mig L-Methionyl-glycyl-L-tryptophyl-L - methionyl - L - aspartyl - L - phenylalanin - amid - trifluoracetat in 1 ml Dimethylformamid zu. Das Reaktionsgemisch wird bei 5° C stehengelassen. Nach 24 Stunden wird eine weitere, aus 40 mg V gewonnene Menge tert. - Butyloxycarbonyl - L- aspartyl - L - tyrosinazid zugegeben. Nach weiterem 24stündigem Stehen bei 5° C wird das Reaktionsgemisch in 30 ml l%ige Essigsäure gegossen. Der Niederschlag wird getrocknet. Ausbeute: 2(X) mg. Nach Umkristallisation aus Äthanol F. 188 bis 189° C.
Beispiel 8
tert-Butyloxycarbonyl-L-aspartyl-L-arginyl-L-aspartyl-L-tyrosyl-L-methionyl-glycyl-L-tryptophyl-...^ i^methipn^l^
i^^n^&CTmgl^onSi^O^nffS^Oll^^ffiiimeiSiyi^ i.-Aspartyl^V-sulfonyl-L-tyrosyl-L-methionyl-glycyl-
i.-tryptophyl-L-methionyl-L-aspartyl-
L-phenylalanin-amid (VIII)
A. Eine Lösung von 320 mg VI in 7 ml Trifluoressigsäure wird bei Raumtemperatur 15 Minuten unter Stickstoffatmosphäre gehalten. 100 ml Äther werden zugegeben. Der Niederschlag wird abfiltriert, gründ-
lieh mit Äther gewaschen und getrocknet. Man erhält 280mg Material. Dieses wird in 20ml auf -200C gekühlte, konzentrierte Schwefelsäure gegeben. Die Lösung wird 75 Minuten lang in einem Trockeneis-Acetonbad von — 200C gehallen. Die Lösung wird
dann in 80 ml Eiswasser gegossen. Der Niederschlag wird abfiltriert, nochmals in 30 ml Eiswasser suspendiert und mit so viel 4n-Natronlauge versetzt, bis eine klare Lösung entsteht. Man bringt den pH-Wert der Lösung mit verdünnter Schwefelsäure auf 4, zentrifugiert den gebildeten Niederschlag ab, wäscht zweimal mit Eiswasser und trocknet. Ausbeute: 155 mg. Durch Chromatographie an DEAE-Sephadex mit Ammoniumcarbonatpuffer erhält man 30 mg des gewünschten Oclapeptid-sulfat-esters.
B. Eine Lösung von 330 mg VI wird in 7 ml Trifluoressigsäure bei Raumtemperatur 15 Minuten unter Stickstoffatmosphäre gehalten. 100 ml Äther werden zugegeben. Der Niederschlag wird abfiltriert, gründlich mit Äther gewaschen und getrocknet. Man erhält
300 mg Material. Dieses wird unter heftigem Rühren portionsweise in 18 ml, auf —20° C gekühlte, konzentrierte Schwefelsäure gegeben. Nach 15 Minuten wird eine Lösung von 408 mg Kaliumhydrogensulfat in 3 ml konzentrierter Schwefelsäure zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wird 75 Minuten bei —15° C gerührt und dann 285 Minuten bei —7° C stehengelassen. Die Lösung wird in 400 ml kalten Äther gegossen. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit kaltem Äther gewaschen und in kaltem Wasser suspendiert. Man versetzt vorsichtig mit so viel 2n-Natronlauge, bis eine klare Lösung entsteht. Nach Ansäuern mit 1 η-Salzsäure fällt der gewünschte Octapeptid-sulfatester aus. Ausbeute: 200mg. [n]? = -18,4° (c = 0,7; In-NH3).
IR-Absorptionsspektrum (KBr) 1050 und 1250 cm ~ \ UV-Absorptionsspektrum ).max (0,In-NaOH): 280 (f = 4850) und 288 πΐμ (f = 4230), Schulter bei 273 πΐμ (f = 4650).
-wäßrigen ''NatnuiriniiSHosuSJ zn Nach. -ό'ΎΛinulin kdi^feh|
EdesKiihlbade|aui 2l lpipendm üncfaäsctlK lii iid
ι \spiii\l ι Ii m\l ι .isput\l ' siillon\l ι l\i<>s\l ι InCt]IiOIIvI1 ul\i.\l ι -lr\plopluI
ι mitlnonvl ι ispiml ι'ρΙκηνΙιΗηιη iniiii(l\)
\ I mi.1 I (isima » r "1^U in· VII in 6 ml ΓηΙΙιιοί iiiif λιιιΙ lv.1 KjumtciüfKr nur 1 S1M]IUJiCIi iinlLi sfolAiiomosphdre "(.h.ilicn Ϊ00ml \lliu ucnkn /ull 'Lbcn' und der NiidcKiKl i< wird ib/LjiliiluBirh und mit Alliei gcunscliLn jA'usbeuljL ^1'2"A" MptiTii'w rdin2Uiitl<in7Linrm ifo^LjuTis^o no JUf 203C.gckuhllc Von/cntiicrtt Schw^fejsiurcgc »eben Nach cm nindipim.jbu.ln. 11* im KiThTbad wird die 1 osufm^jri "](X)InI „1 iswasscf "cTOben^Dcr'^c nirdctcNicdeisclila^wird'ab'/cr'trifugKrt'uhclirTplI
ester wird nach Chromatographie ab DFAF.-Sephadex mit Ammoniumcarbonatpuffer isoliert. Ausbeute: 32 mg.
B. Man verfährt wie im Beispiel 9 B.. verwendet aber an Stelle von Vl die entsprechende Menge VII. Man erhält in euter Ausbeule das uewünschte Decapcplid-suirat. M = -25,7' (c = 0.7: In-NH.,).
IR-Absorptionsspektrum(KBr) 1050und 1250cm '.
UV-Absorptionsspektrum >.„wx (0.1 n-NaOH): 280 (.· = 4750) und 288 ma 0 = 4250). Schulter bei 273 ΐημ ίο (,· = 4600).
Beispiel 11
teit.-Bulyloxycarbonyl-O-bcnzyl-i.-serinbcnzyloxycarbonyl-hydrazid (X)
Eine Lösung von 3 g lert.-Butyloxyearbonyl-O-benzyl-L-serin- und 1.7 g Bcnzyloxycarbonyl-hydrazin in 20 ml Melhylenchlorid wird in einem Eis-Wasserbad gekühlt. 2,06 g Dicyclohexylcarbodiimid werden zugegeben, und das Gemisch wird 2 Stunden im Kühlbad und 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der «ebildete Niederschlag wird abfillriert, und das Pillrat wird mit 20%igcr wäßriger Citronensäure, Wasser, gesättigter Natriumhydrogcncarbonatlösung und Wasser gewaschen. Nach Trocknen über MgSO4 wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Man erhält 4,3 g öliges Produkt. Beim Diccriercn in Diäthyläther'Hexan erfolgt Kristallisation: F. (73) 7 7 bis 79 C.
Beispiel 12
O-Benzyl-L-serin-benzyloxycarbonylhydrazidtrifiuoracetat (XI)
Eine Lösung von 4,3 g X in 20 ml Trifluoressigsäure wird 15 Minuten bei bei Raumtemperatur gehalten. Die Trifluoressigsäure wird unter vermindertem Druck abdestilliert, und der Rückstand wird aus Äther— Hexan kristallisiert. Ausbeute: 3,9 g. Die Verbindung wurde nicht weiter charakterisiert und in die nächste Stufe eingesetzt (vgl. Beispiel 13).
Beispiel 13
tert.-Butyloxycarbonyl-L-isoleucyl-O-benzyl-L-serin-benzyloxy-carbonylhydrazid (Xl I)
Zu einer eiskalten Lösung von 4.5 g XI in 20 ml Dimethylformamid werden 14 ml Triäthylamin und anschließend 4 18 g tcrt-But>lo\ycarbonyl-L-isoleu un-N-hydroxysuccinimid-ester gegeben Das Rcak tionsgemlsch wird 6 Stunden bei Raumtemperatur gehalten und dann mit 200 ml Aftrjjacetat verdünnt. Diese Losung wird mit 20%iger Citforiensaufei'Wasser, gesattigter-Natpunibydrogeniarbonailösung" und Wasser gewaschen JSTach Trocknen Jiber MgSO4 wird das Lösungsmittel runter vermindertem Druck abdestilliert ^trad der Rickstand'aus Äther=—Hexan umkristoirisiert-Ausbeute:5^2 g?R (139) 141'breT43S G
<■ Bei-spaei 14" terL^utyloxycarbonyl-L-isoleucyl-senn-, "r
.Lösung von 2,8gXII m -emem GenuscnTans aoi, Esägsäureiind Wasser (2:4 :1) ^wSd über.
Eine.
Methanol,
280 mg ^ PalladranT^olzkoffleteftalysator ^Stunden hydriert. D^lEatalysator-wird^abfiltnertTDa^ Hitrat wird zur TrdeTcne eingedampft und-der RuGkstand'aus Äther kristallisiert. Ausbeute: 1.5 si; F. (138) 140 bis 141 C.
Beispiel 15
i.-lsoleucyl-i.-seryl-i-aspartyl-i -arginyl-i.-asparlyl-3'-sulfonyl-!--tyrosyl-ι.-methionylglycyl-
i.-lryplophyl-i -melhionyl-L-aspartyl-i.-phcnylalanin-
amid(XV)
Zu einer in einem Trockeneis-Acetonbad auf - 20 C gekühlten Lösung von 340 mg XIII in 2 ml Dimethylformamid werden 0.48 ml konzentrierte Salzsäure gegeben. Man läßt die Temperatur des Kühlbades auf -15"C steigen und gibt 0,50ml I4%ige wäßrige Natriumnilritlösung zu. Nach 5 Minuten kühlt man auf —25' C ab und gibt I ml N-Äthylpiperidin und anschließend eine Lösung von 1 g IX in 4 ml Dimethylformamid zu. Man läßt das Reaktionsgemisch 24 Stunden bei 5 1C stehen, dampft dann zur Trockne ein und löst das erhaltene (XIV) in 6 ml Trifluoressigsäure. Die Lösung wird bei Raumtemperatur 15 Minuten unter Stickstoffatmosphäre gehalten. Äther wird zugesetzt, der Niederschlag abfiltriert, mit Äther gewaschen und getrocknet. Nach Chromatographie an DEAE-Sephadex® mit Ammoniumcarbonatpuffer erhält man den gewünschten Dodecapeptidsulfatesler. Ausbeute: 600 mg. [«]? = -22.8° (c = 0,4; 1 n-NH3|. IR-Absorptionsspektrum (KBr) 1050 und 1250cm"1. UV-Absorptionsspektrum /„„ (OJn-NaOH): 282 (, = 4940) und 289 mu (< = 4460), Schulter bei 276 ΐπμ (, = 4980).
Die kontrahierende Wirkung der Verbindungen der Erfindung auf die Gallenblase von Meerschweinchen ergibt sich aus Tabelle 1. Als bekannte Vergleichsverbindung wird Cholecystokinin-pankreozymin verwendet.
Tabelle I
Kontrahierende Wirkung der Verbindungen der Erfindung auf die Gallenblase von Meerschweinchen*)
R Ivy-Hunde-Einheiten, IDU/mg in vitro in vivo
L-Aspartyl-O-sulfat- 26 000 30000
L-tyrosyl
L-Aspartyl-i-arginyl- 48 000 56 000
L-a-partyl-O sulfat-tyroyl
t lsoleucyl-L seryl 58 000 11 900
L aspartyl i_ arginyl
L-asparfyl-O-sulfat-
i/-tyrosyl * ,>
Gholecystokmm-pank u τ ivt WX) tu ι -»(KM)
zyminf=*) - — ; ms *"»(H) Ins i0l)
1^J VgLA-Ci Ivy und Il M JiniL k V Ph\ 1 I a. J
"Bi 70 (1959),« 1250
■"*) BelcaiöiteVergleächivu-hiilii r (vlI IDi μ \ MuIt Tinax Toc5io,AtH( htm S d H1 Ix | I9<i4"> S -J401)
iendti In viiio Wvrti. fm du. \iibn 1 \i invl 1 ispnlyi O sulfil ibp il>l ι κ m\1 ι isptr b«lcutu I 'ir lir B rech
pankreoigfirifm^^
slch d lL dii- cholccjbto der VcrbindunLcn der I rlindnn» dic von niolec\sto\imn

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Ein Peptidamid der allgemeinen Formel R-L-Methionylglycyl-L-tryptophyl-L-methionyl-L - aspartyl -L- phenylalanin - amid und deren pharmakologisch verträglichen Salze, in der R der L-Aspartyl-O-sulfat-L-tyrosyl-, L-Arginyl-L - aspartyl - O - sulfat - L - tyrosyl-, L - Aspartyl-L-argjnyl-L-aspartyl-O-sulfat-L-tyrosyl-, L-Seryl- το L - aspartyl - L - arginyl - L - aspartyl - O - sulfat-L - tyrosyl- oder Isoleucyl - L - seryl - L - aspartyl-L - arginyl- L - aspartyl - O - sulfat - L - tyrosylrest ist.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Peptid L - Methionyl - glycyl-L - tryptophyl - L - methi onyl - L - aspartyl - L - phenylalaninamid in an sich bekannter Weise mit L - Aspartyl - L - tyrosin, L - Arginyl - L - aspartyl-L - tyrosin, l - Aspartyl - l - arginyl - l - aspartyl-L - tyrosin, L - Seryl - l - aspartyl - L - arginyl - L - aspartyl-L-tyrosin oder L-Isoleucyl-L-seryl-L-aspartyl-L-arginyl-L-aspartyl-L-tyrosin verknüpft und die Tyrosingrüppe mit konzentrierter Schwefelsäure in der Kälte sulfatiert.
3. Arzneipräparate, enthaltend Verbindungen nach Anspruch 1 und übliche Trägerstoffe und/ oder Verdünnungsmittel und/oder Hilfsstoffe.
DE19691922185 1968-05-03 1969-04-30 Peptidamide, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arznei- Expired DE1922185C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US00726558A US3839315A (en) 1968-05-03 1968-05-03 Novel peptides having cholecystokinin activity and intermediates therefor
US72655868 1968-05-03

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1922185A1 DE1922185A1 (de) 1969-11-20
DE1922185B2 DE1922185B2 (de) 1975-09-04
DE1922185C3 true DE1922185C3 (de) 1977-02-03

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2366379C2 (de) N&amp;uarr;&amp;alpha;&amp;uarr;-geschützte N&amp;uarr;G&amp;uarr;-Nitro-L-arginyl-L-prolin-amide
DE2720245A1 (de) Polypeptide
EP0026464A2 (de) Peptide, deren Herstellung, deren Verwendung und pharmazeutische Präparate
DD217807A5 (de) Verfahren zur herstellung neuer substituierter tetrapeptide
DD151745A5 (de) Verfahren zur herstellung von tripeptiden
DE2728593A1 (de) Dipeptide
DE3335865C2 (de)
DE1935402B2 (de) Cholecystokinin-aktive Peptide und ihre Verwendung als Diagnosehilfsmittel
DE1793086C3 (de) L-Aspartyl-L-tyrosyl-L-methionylglycyl-L-tryptophyl-L-methionyl-Laspartyl-L-phenylalanin-amid und seine Verwendung als diagnostisches Hilfsmittel bei Rentgenuntersuchungen der Gallenblase
DE2731308A1 (de) Psychopharmakologisch wirksame peptide und peptidderivate und verfahren zu deren herstellung
DE1543872C3 (de) D Ser hoch 1 Nie hoch 4 Pentacosapeptid sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DD151746A5 (de) Verfahren zur herstellung von tripeptidamiden
DE1922185C3 (de) Peptidamide, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arznei-
DE3340208C2 (de)
CH618961A5 (de)
EP0134986B1 (de) Biologisch aktive Heptapeptide, Mittel, die diese enthalten und Anwendungsverfahren
DE2327396A1 (de) Synthetisches polypeptid und verfahren zur herstellung desselben
AT389704B (de) Verfahren zur herstellung von neuen gonadoliberin-derivaten
US4493794A (en) Peptide, process for preparation thereof and use thereof
DE2725732C2 (de) Bestatin-Analoga, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Präparate
US4399066A (en) Novel peptide, process for preparation thereof and use thereof
DE2754770C2 (de) N-Acyltetrapeptidamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
EP0135183B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureamidgruppen enthaltenden Verbindungen, insbesondere von Peptiden
US4476050A (en) Peptide, process for preparation thereof and use thereof
CH499497A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Polypeptide