Patentanspruch:
Lasthaken für Hebezeuge, bestehend aus einem Hakenoberteil und einem zwischen Wangen des
Hakenoberteils um eine horizontale Achse verschwenkbaren Hakenunterteil mit Hakenspitze
und Lastaufnahmebett sowie mit einer am Hakenoberteil angeordneten, das aus Hakenoberteil und
Hakenunterteil gebildete Maul in Arbeitsstellung verschließenden Hakenmaulnase, und mit einer
Verriegelungsvorrichtung, mit der die Schwenkbewegung des Hakenunterteils aus der Arbeitsstellung
blockierbar ist, mit zumindest am Hakenunterteil vorgesehener Verriegelungsfläche sowie mit
einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Langlochführung, dadurch gekennzeichnet,
daß im Hakenoberteil in der Langlochführung (12) anhebbar ein Verriegelungselement in Form
eines Zylinders (7), einer Kugel oder eines Keils geführt ist und daß dieses Verriegelungselement
einerseits über eine Widerlagerfläche am Hakenoberteil (2), andererseits über die Vcrriegelungsflüche
(8) am Hakenunterteil (3) dieses in der Verriegelungsstellung selbsthemmend blockiert und
nur durch Anheben aus der Arbeitsstellung freigibt.
Die Erfindung betrifft einen Lasthaken für Hebezeuge, bestehend aus einem Hakenoberteil und einem
zwischen Wangen des Hakenoberteils um eine horizontale Achse verschwenkbaren Hakenunterteil mit
Hakenspitze und Lastaufnahmebett sowie mit einer am Hakenoberteil angeordneten, das aus Hakenoberteil
und Hakenunterteil gebildete Maul in Arbeitsstellung verschließenden Hakenmaulnase und mit einer
Verriegelungsvorrichtung, mit der die Schwenkbewegung des Hakenunterteils aus der Aibeitsstellung
blockierbar ist, mit zumindest am Hakeiiunterteil vorgesehener
VerriegelungsHäche sowie mit einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Langlochführung.
Bei einem bekannten Lasthaken dieser Gattung (vgl. IJSA.-Patentschrift2 359 557)ist der Aufbau so getroffen,
daß das Hakenunterteil die Langlochführung aufweist und mit dieser auf einem Hakenunterteil und
Hakenoberteil verbindenden Schwenkzapfen gelagert ist. Ferner ist an das Hakenunterteil eine hakenförmige
Rastnase angeformt, die in der abgesenkten Arbeitsstellung des Hakenunterteils ein zugeordnetes
Widerlager an der Hakenniaumase überfaßt. Die Verricgelungsflächen
sind als Anschlag- oder Führungsflächcn ausgebildet, die beim Absenken des Hakenunterteils
in die Arbeitsstellung eine Schwenkbewegung des Hakenunterteils zum Hakenoberleil unterbinden.
Nachteilig bei diesem bekannten Lasthaken ist, daß zum Einhängen oder Aushängen einer Last das Hakenunterteil
angehoben weiden muß. Das erfordert insbesondere bei größeren Lasthaken einen erheblichen
Kraftaufwand, da die Lastanschlagmittel mit angehoben werden müssen. Ferner führt der vorstehend
beschriebene Aufbau bei dem bekannten Lasthaken zu hohem Fertigungsaufwand. Darüber hinaus ist
keine Sicherheit dagegen gegeben, daß beim Absenken des Lasthakens und Aufsetzen auf einen Gegenstand
das Hakenunterteil angehoben und dabei das Hakenmaul freigegeben wird.
Bei bekannten Lasthaken ähnlicher Gattung (vgl. USA.-Patentschriften 1956 786, 2 436 792 und
2 476 847 sowie deutsche Patentschrift 959 130), die ebenfalls mit einem zum Einhängen der Last anzuhebenden
Hakenunterteil versehen sind, ist lediglich die Verriegelungsvorrichtung abgewandelt worden. So
ίο sind die Verriegelungsvorrichtungen als Exzenterverschlüsse,
federbelastete Rasten oder als über eine Verzahnung mit dem Hakenunterteil in Eingriff stehende
und verschwenkbare Hakenmaulnasen ausgebildet.
Ferner sind Lasthaken ganz anderer Gattung be-
kannt (vgl. deutsche Patentschriften 515 637, 122 822 und 46 885), bei denen besondere Fanghebel für das
verschwenkbare Unterteil oder ein Überwurf für das nach oben als Hebel verlängerte Ende des Hakenunterteils
bzw. eine verschwenkbare und mit dem Hakenunterteil über eine Verzahnung in Eingriff stehende
Hakenmaulnase vorgesehen sind. Auch diese bekannten Ausführungsformen bedingen einen komplizierten
Aufbau und bieten keine Sicherheit dagegen, daß durch äußere Einflüsse die Verricgelungsele-
mente derart verstellt werden, daß die Verriegelung aufgehoben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lasthaken der eingangs beschriebenen Gattung bei
einfachem Aufbau so zu gestalten, daß die Verriegclungsvorrichtung
bei vereinfachter Bedienung absolut funktionssicher ist.
Durch die Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Hakenoberteil in der Langlochführung
anhebbar ein Verriegelungselement in Form eines Zylinders, einer Kugel oder eines Keüs geführt ist und
daß dieses Verriegelungselement einerseits über eine Widerlagerfläche am Hakenoberteil, andererseits
über die Verriegelungsfläche am Hakenunterteil dieses in der Veiriegelungsstellung selbsthemmend blokkiert
und nur durch Anheben des Zylinders, des Keils oder der Kugel aus der Arbeitsstellung freigibt.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß einerseits in fertigungstechnischer
Hinsicht besondere Ausformungen an der Hakenspitze oder an der Hakenmaulnase sowie anderen
Teilen entfallen, das führt zu einem wesentlich vereinfachten Aufbau, und andererseits in bedienungstechnischer
Hinsicht ein Anheben des Lasthakenuntcrteils mit gegebenenfalls daranhängenden Anschlaginitteln
entfällt sowie die Verriegelungselemente auf Grund ihres Eigengewichts automatisch in
die Verriegeltingsstellung einfallen und durch äußere
Einllüsse nicht mehr verstellbar sind. Dabei läßt sich auf einfache Weise der Aufbau so verwirklichen, daß
bei Auftreten einer das Hakenmaul öffnenden Kraft eine Vergrößerung der Verriegelungskraft herbeiführbar
ist.
In den Zeichnungen wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles ausführlicher erläutert;
es zeigt
F i g. 1 einen Lasthaken in Seitenansicht,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in anderer Funktionsstellung und
F i g. 3 eine Ansicht des Gegenstandes der F i g. I aus Richtung des Pfeiles A,
Der Lasthaken für Hebezeuge besteht aus einem die Lasthakenachse 1 festlegenden Hakenoberteil 2
und einem Hakenunterteil 3 mit Lastaufnahmebett 4