DE1921901U

DE1921901U - Kugelschreiber mit mehreren wahlweise verwendbaren kugelschrieberminen.

Info

Publication number: DE1921901U
Application number: DEB51732U
Authority: DE
Inventors: Domenico Belmondo
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-10-27
Filing date: 1963-01-04
Publication date: 1965-08-19

Description

RA.322 598*23.6.65

Patentanwälte Dipl.-lng. W. Scherrmann Dr.-lng. R. Roger

73 Esslingen (Neckar), Fabrikstraße 9, Postfach 348

22. Juni 1965 ^Telefon

PA 1 OBI St Stuttgart (0711) 35«5»

Telegramme Patentschutz Esslingenneckar

Domenico BELMOIDO , gurin (Italien)

Kugelschreiber mit mehreren_L.wahlweise verwendbaren Kugel-

schreiberminen

Die leuerung bezieht sich auf Sehreibgeräte, bei welchen mehrere wahlweise verwendbare Kugelschreiberminen nebeneinander im G-erätfeörper untergebracht sind und von einer eingezogenen Euhe- in eine ausgezogene Sehreibstellung wahlweise bewegt werden können, wobei ihre Verschiebung in die ausgezogene Stellung jeweils durch eine in einem im G-erätkörper vorgesehenen Schlitz verschiebbare faste und ihre Verschiebung in die eingezogene Stellung nach Betätigung einer gemeinsamen, das jeweilige Schreibglied von den Mitteln, die es in der ausgezogenen Schreibstellung halten, freigebende Steuereinrichtung unter federdruck erfolgt.

Die Neuerung betrifft einen Mehrfachkugelschreiber der oben genannten Art, bestehend aus einer begrenzten Anzahl von durch Spritzguss erzeugten Teilen, bei dem die Kugelschreiberminen leicht ausgewechselt werden können, ohne dass die einwandfreie Arbeitsweise der Steuereinrichtung

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nach erfolgtem Auswechseln gefährdet wird.

Das Hauptmerkmal des Geräts besteht darin, dass die Einrichtung zum festhalten bzw. Freigeben der Kugelschreiberminen ein Blöckchen aufweist, welches im Oberteil der Kappe untergebracht und mit Klauen zum Festhalten in der Schreibstellung von je mit den Kugelschreiberminen verbundenen, die entsprechenden Betätigungstasten tragenden Gliedern versehen ist. Im Blöckchen ist ein Druckknopf axial verschiebbar, dessen Stiel an dem dem Druckknopf abgewendeten Ende Schrägen zum wahlweisen Freigeben der einzelnen Tastenglieder aufweist.

Die Tastenglieder weisen je einen als zugespitzten prismatischen Stift ausgebildeten Fortsatz auf, welcher in eine zylinderförmige Axialbohrung des Stiels je einer Kugelschreibermine eingezwängt werden kann.

Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus nachstehender ausführlicher Beschreibung unter Bezugnahme auf beiliegende Zeichnung, welche zwei Ausführungsformen beispielsweise darstellt.

In der Zeichnung zeigt:-

Figur 1 einen Kugelschreiber gemäss der Neuerung mit Kugelschreibspitzen im Aufriss,

Figur 2 den Oberteil des Kugelschreibers nach "Figur 1 mit der einen Kugelschreibermine in Schreibstellung im vergrösserten Masstab im Schnitt,

Figur 3 eine der Figur 2 ähnliche Darstellung mit der

einen Kugelschreibermine in einer Zwischenstellung,

Figur 4 das den Freigabedruckknopf aufnehmende Blöckchen in vergrössertem Masstab im Schaubild,

Figur 5 einen die Kappe und den Gerätkörper verbindenden Zwischenteil,

Figur 6 einen den Druckknopf zum Festhalten der Kugelschreiberminen tragenden Teil im Schaubild,

Figur 7 einen Kugelschreiber mit vier Kugelschreiberminen,

Figur 8 den Oberteil der Figur 7 in grösserem Masstab im Schaubild,

Figuren 9 und 10 Schnittansichten nach den Linien IX-IX bzw. X-X der Figur 8,

Figur 11 die Einrichtung zur Freigabe der Kugelsehreiber-

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minen des Gerätes nach den Figuren 7 und 10 in auseinandergenommenem Zustand und

Figur 12 eine Stirnansieht eines Innenteils des Kugelschreibers.

In den Figuren 1 bis 6 bezeichnet 1 den Schreibgerätkörper und 2 die Kappe, in welcher ein Kunststoff-Verbindungsteil 3 befestigt, z.B. angeklebt, ist.

Der Verbindungsteil 3 ist am aus der Kappe 2 herausragenden Teil mit einem Gewinde 3a zum Einschrauben in den Körper 1 versehen und weist zwei zylinderförmige Längsbohrungen 3b auf, die je am Gewinde des Yerbindungsteils 3 einen Abschnitt geringeren Durchmessers aufweisen. In den Bohrungen 3b sind zwei Kugelschreiberminen 4 normaler Ausführung axial verschiebbar angeordnet, die je einen zylinderförmigen, z.B. aus Polypropylen hergestellten Behälter für die Tintenmasse und eine Kugelspitze aufweisen.

Die Teile grösseren Durchmessers der Bohrungen 3b nehmen je eine Feder 5 auf, die um die Kugelschreiberminen gewickelt ist; die Federn 5 dienen dazu, die Kugelschreiberminen in die eingezogene Ruhestellung zurückzuführen.

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Der Yerbindungsteil 3 weist oben einen Quereinselmitt 3c für den nachstehend näher erläuterten Zweck auf.

Der Oberteil der Kappe 2 nimmt ein Blöckchen 6 auf, das in Figur 4 in vergrössertem lasstab dargestellt ist. Das Blöckchen 6 weist eine zylinderförmige Axialbohrung 7 und einen unteren Querschlitz 8 auf, an dessen Seiten je ein Paar Klauen 9 vorgesehen sind. Ferner weist das Blöckchen 6 zwei obere Klauen 10 auf.

Innerhalb des Blöckchens 6 ist ein zylinderförmiger Kunststoff-Stiel 11 verschiebbar angeordnet, welcher mit einem Druckknopf 12 und einem unteren flachen Teil 13 fast verbunden ist, der im Schlitz 8 des Blöckchens geführt wird und derart ausgebildet ist, dass zwei entgegengesetzte Schrägen 13a entstehen.

Das Blöckchen 6 wird durch den Oberteil der Kappe 2 ohne irgendwelche Befestigung frei aufgenommen. Der Druckknopf 12 greift in eine Mittelbohrung des Kappenbodens ein, wobei das Blöckchen 6 durch die weiteren, nachstehend beschriebenen Schreibgeräteteile in Stellung gehalten wird.

Zwei Kunststoff-Tastenglieder 14 sind in der Kappe 2 verschiebbar angeordnet und weisen je eine Taste 15 (Figur 6),

die in einem entsprechenden Schlitz 2a der Kappe geführt wird, eine dem Kappeninnern zugewandte lut 16 und einen als zugespitzten, prismatischen Stift ausgebildeten axialen Fortsatz 17 auf. Der lortsatz 17 wird in den Oberteil des zylinderförmigen Behälters der diesbezüglichen Kugelschreiberminen 4 unter nachgiebiger Verformung des Behälters eingezwängt. Durch die prismatische Gestalt des Stiftes 17 entstehen Kanäle zwischen dem Stift 17 und dem diesbezüglichen Behälter zwecks Verbindung der freien Oberfläche der im Behälter enthaltenen Tintenmasse mit aussen. Durch das Eindringen der Stifte 17 in die entsprechende Kugelschreibermine wird eine feste Verbindung der letzteren mit den die lasten 15 tragenden Gliedern 14 hergestellt.

Bei in Ruhestellung eingezogenen Kugelschreiberminen liegen die beiden Tastenglieder 14 oben bei 14a an den Klauen 10 des mittleren Blöckehens 6 unter der Wirkung der um die Kugelschreiberminen liegenden Federn 5 an, wodurch das Blöckchen 6 in Stellung gehalten wird.

Um eine der beiden Kugelschreiberminen in Sehreibstellung zu bewegen, wird einfach die entsprechende Taste 15 gedrückt und axial verschoben, bis der Oberteil des Tastengliedes 14 über das entsprechende Klauenpaar 9 des Blöck-

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chens 6 hinwegkommt. Sobald das Tastenglied 14 diese Stellung erreicht, bewegt es sich durch den durch den linger auf die Taste 15 ausgeübten Druck nach dem Kappeninnern unter nachgiebiger Verformung des Oberteils der Kugelschreibermine und greift durch sein Oberteil 14a am entsprechenden Klauenpaar 9 an, welches das Tastenglied in Schreibstellung mit aus dem unteren Ende des Schreibgerätkörpers 1 herausragender Kugelschreibermine halten.

Der Druckknopf 12, der in der Ruhestellung bei in den Körper 1 eingezogenen Kugelschreiberminen eingedrückt war, hebt sich bei dem oben beschriebenen Vorgang durch Stossen des Oberteils 14a des Tastengliedes 14 an der einen Schräge 13a und nimmt die in Figur 2 dargestellte Stellung ein.

Zum Einziehen der Kugelschreibermine aus der durch den oben beschriebenen Handgriff erreichten Schreibstellung wird einfach der Druckknopf 12 eingedrückt. Dabei wirkt die eine Schräge 15a auf den Oberteil 14a des Tastengliedes 14 unter seitlicher Verstellung desselben (Figur 3), bis das Tastenglied vom entsprechenden Klauenpaar 9 freigegeben wird und die Feder 5 die entsprechende Kugelschreibermine 4 nach oben in Ruhestellung bringt.

Die oben beschriebene Einrichtung zum Festhalten bzw. Freigeben der Kugelschreibermine besteht also ausschliesslich

aus Kunststoff-Teilen, welche im Gebrauch, keine Verformungen erfahren.

Die Kugelschreiberminen werden dadurch ausgewechselt, dass der Schreibgerätkörper 1 von der Kappe abgeschraubt und die Kugelschreiberminen 4 axial unter Lösen von den entsprechenden Stiften 17 herausgenommen werden. Die neuen Kugelschreiberminen werden durch die Bohrungen 3b des Verbindungsteils 3 eingeführt und mit ihrem Oberteil auf den entsprechenden Stift 17 aufgezwängt.

Die ebenen Wände des oben am Verbindungsteil 3 vorgesehenen Quereinschnitts 3c arbeiten mit den entsprechenden ebenen Wänden 14b der Tastenglieder 14 zusammen, welche dadurch unter Erleichterung des Auswechselns gegen Verdrehen gehalten werden. Das Auswechseln wird ferner dadurch erleichtert, dass die Stiftenlänge derart bemessen ist, dass die Stifte 17 keinesfalls vollständig aus den Bohrungen 3b des Verbindungsteils 3 heraustreten.

Beim Vier-Spitsen-Schreibgerät gemäss den Figuren 7 bis 12 sind die Teile, die den oben beschriebenen entsprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen.

Der mittlere Verbindungsteil 3 weist vier Axialbohrungen

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3b zur Aufnahme bzw. Führen iron ebensovielen Kugelschreiberminen 4 auf.

Das Blöckchen 6 weist zwei untere, sich kreuzende Bohrungen 8, auf deren Seiten je zwei Paar geneigte Klauen 9 vorgesehen sind, und einen oberen kreisförmigen Einschnitt 10a auf, welcher die Aufgabe der vorher beschriebenen Klauen 10 übernimmt. Der Stiel 11 des Freigabedruckknopfes 12 weist unten vier um 90° versetzte Flügel 13b auf, y/elche vier Schrägen 13a bilden. Eine im Oberteil der Axialbohrung 7 des Blöckchens 6 angeordnete Feder 18 erleichtert die Rückfuhr des Druckknopfes 12 nach oben.

Die Tastenglieder 14 sind bis auf ihre oberen Enden 14a den vorher beschriebenen gleich, welche hier den Klauen des Blöckchens 6 entsprechend geneigt sind. Der mittlere Verbindungsteil 3 weist oben zwei sich kreuzende Einschnitte 3c auf, in welche die vier Tastenglieder 14 eingreifen und gegen Verdrehung gehalten werden. Wie aus Figur 12 ersichtlich, sind die Innenflächen - also die den Tasten 15 abgewandten Flächen - der Tastenglieder 14 vor Einbau in die Kappe 2 gegenüber der Mittelachse des Verbindungsteils 3 geneigt. Beim Einbau erfahren die Tastenglieder 14 zusammen mit einem Teil der Kugelschreiberminenbehälter 4 durch das Eingreifen zwischen denselben des

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Blockchens 6 eine nachgiebige Verformung nach aussen und üben daher einen nachgiebigen Druck auf die ebenen Seitenwände des Blöokchens 6 aus. Durch diesen Druck wird der schnappartige Eingriff des Oberteils 14a des Tastengliedes mit dem entsprechenden Klauenpaar 9 selbst dann"gesichert, wenn durch den die Taste 15 betätigenden Finger keine Einwirkung in radialer Richtung erfolgt. Durch die Neigung der Oberteile 14a und der Klauen 9 wird die Eingriffssicherheit erhöht und ein zufälliges Zurückziehen der Kugelschreiberminen bei starkem Schreibdruck vermieden.

Claims

Schutz ansprüohe

1. Kugelschreiber mit mehreren wahlweise verwendbaren Kugelschreiberminen, bei welchem mehrere Kugelschreiberminen im Schreibgerätkörper nebeneinander angeordnet sind und von einer eingezogenen Buhestellung in eine ausgezogene Schreibstellung wahlweise bewegt werden und die Ausziehbewegung jeweils durch eine in einem Schlitz des Gerätekörpers verschiebbare Taste und die Einziehbewegung nach Betätigung einer gemeinsamen Steuereinrichtung zur Freigabe der jeweiligen Kugelschreibermine durch Federkraft erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Festhalten bzw. Freigeben der Kugelschreiberminen ein im Oberteil der Kappe (2) untergebrachtes, mit Klauen (9) zum Festhalten in Schreibstellung von mit den einzelnen Kugelschreiberminen (4) verbundenen und Betätigungstasten (15) tragenden Tastengliedern (14) versehenes Blöckchen (6) aufweist, in dessen Innerem ein Kunststoff-Druckknopf (12) axial verschiebbar ist, dessen Stiel (11) an dem dem Druckknopf (12) abgewandten Ende Schrägen (13a) zur Steuerung des wahlweissn. Auslösens der Tastenglieder (14) trägt.

2. Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastenglieder (14) mit einem als zugespitzten, prismatischen Stift ausgebildeten fortsatz (17) versehen

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sind, welcher in eine zylinderförmige axiale Bohrung der entsprechenden Kugelschreibermine (4) eingezwängt wird.

3. Kugelschreiber nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welchem an der Kappe ein Kunststoff-Verbindungsteil befestigt ist, auf welchem der Schreibgerätkörper aufgeschraubt ist, wobei der Verbindungsteil Längsbohrungen zur Führung der Kugelschreiberminen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsteil (3) Einschnitte (3c), welche mit den Tastengliedern (14) zusammenarbeiten, aufweist, um ein Verdrehen der letzteren und der damit verbundenen Kugelschreiberminen (4) zu verhindern.

4. Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Stiel (11) des Druckknopfes (12) fest verbundenen Schrägen (13a) mit dem Oberteil (14a) der Tastenglieder (14) zusammenarbeiten, um die Tastenglieder unter Freigabe von den Klauen (9) des Blöckchens (6) bei Niederdrücken des Druckknopfes (12) radial nach aussen und um den Druckknopf (12) nach oben zu verschieben, wenn das eine Tastenglied (14) zwecks Eingriff mit den Klauen (9) des Blöckchens (6) axial und radial bewegt wird.

5' Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blöckchen (6) Anschlagflächen (10, 10a) auf-

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weist, die mit den Oberteilen (14a) der Tastenglieder (14) in deren eingezogener Stellung zusammenarbeiten.

6. Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Enden (14a) der Tastenglieder (14) und die Klauen (9) des Blöckchens (6) geneigt sind, um eine radiale Verstellung nach aussen der Tastenglieder unter dem Schreibdruck zu vermeiden.

7. Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastenglieder (14) in ihrer ■"uhe st ellung auf die zusammenarbeitenden Flächen des Blöckchens (6) einen nachgiebigen Druck ausüben, wodurch sie bei Verstellung der Tasten (15) in nur axialer Richtung von selbst mit ihren Enden (14a) die Klauen (9) untergreifen.