DE1921713C - Vorrichtung zum Herstellen von Form stucken aus Pulver - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Form stucken aus Pulver

Info

Publication number
DE1921713C
DE1921713C DE1921713C DE 1921713 C DE1921713 C DE 1921713C DE 1921713 C DE1921713 C DE 1921713C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capsule
lid
cup
opening
powder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Sven Erik Robertsfors Isaksson (Schweden)
Original Assignee
Allmanna Svenska Elektriska AB, Vasteraas (Schweden)
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Formstücken aus Pulver, z. B. von Stangen oder Rohren, bei der dus in einer Kapsel aus nachgiebigem Material eingeschlossene Pulver in eine Hochdruckkammer eingesetzt und einem allseitigen Flüssigkeitsdruck ausgesetzt wird, der das eingeschlossene Pulver zu einem Körper großer Dichte verdichtet. Das so hergestellte Formstück kann z. B. durch Sintern weiterbehandelt werden. Die Kapsel kann aus einer Form aus einem nachgiebigen Material, z. B. Gummi oder Plast, mit mindestens einer öffnung bestehen, die mit einem dicht schließenden Deckel verschließbar ist. Die Kapsel kann mehrere Male benutzt werden. Bei der Herstellung von rohrförmigen Produkten wird in ein Kapselrohr ein stangenförmiger Kern eingelegt, der vom Deckel an den Rohrenden zentriet wird.
Bei bisher verwendeten Kapseln erhält der fertiggepreßte Körper an den Enden einen etwas größeren Durchmesser. Diese Vergrößerung beruht darauf, «laß die an den Kapselenden sitzenden Deckel sehr steif sind und so beim Pressen eine Verlagerung des des Pulvers an den Kapselenden eintritt. Gemäß der Erfindung vermeidet man eine solche Verlagerung des Pulvers dadurch, daß die Kapsel an einem eine öffnung aufweisenden Ende der Kapsel napfartig so gestaltet ist, daß der Boden des napfartigen Teiles im wesentlichen in uer Ebene der Öffnung der Kapsel liegt, und daß zum Verschließe- der Öffnung der im Boden des napfförmig erweiterten Teiles der 3» Kapsel ein konischer und vorzugswe. χ napfförmiger Deckel einlegbar ist, dessen Mantel einen größeren Winkel mit dem Deckelboden bildet als der Mantel der tiapfförmigen Erweiterung der Kapsel mit der Ebene ihrer öffnung. Zwischen dem Mantel des Deckels, dem ringförmigen Boden und dem Mantel der Erweiterung der Kapsel entsteht so ein ringförmiger Raum mit vorzugsweise dreieckigem Querschnitt. Bei dieser Gestaltung der Kapsel und des Deckels kann der ringförmige Boden der Erweiterung ziemlich unbehindert am Boden des Deckels gleiten, wenn das Pulver unter der Einwirkung des Flüssigkeitsdruckes verdichtet und somit der Durchmesser des Formstückes kleiner wird.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine kapselartige Vorrichtung üblicher Art vor bzw. nach der Verdichtung und
F i g. 3 und 4 eine erfindungsgemäß ausgebildete, fürdie Herstellung von Stangen bestimmte kapselartige Vorrichtung vor bzw. nach der Verdichtung.
In F i g. 1 und 2 bezeichnet 1 ein Rohr aus nachgiebigem Material und 2 einen Deckel, der das Rohr 1 so verschließt, daß eine dichte Kapsel erhalten wird. Die Kapsel wird mit einem Pulver 3 gefüllt, a das bei der Ver einen IMm K0rper4 mh beträchtlich reertem rcmr badet An den Enden der Kapsei bekommt die fertige Stange einen grflßercn Durchmesser als im übrigen und muß de·* wegen durch Nachbearbeitung auf das richtige Maß β« gebracht werden.
Bei der m Fig. 3 und 4 dargestellten Vorrichtung
bezeichnet 5 ein Rohr aus nachgiebigem Material, das an seinen Enden einen im Durchmesser größeren Teil 6 hat. Zwischen beiden Teilen 5 und 6 bildet das Rohr eine ringförmige Schulter 7, die im
wesentlichen winkelrecht zur Längsachse des Rohres ist also in der Ebene der öffnung des Rohres liegt. Der Deckel 8 ist kegelartig ausgebildet, de Kegelmantel 9 bildet einen Winkel « mit einer zur Längsachse des Rohres winkelrechten Ebene. Der Win-
kel * soll größer als 45°, vorzugsweise größer als 60° sein Die Kapsel ist mit Pulver 10 gefüllt, das durch Verdichtung zu einem Pulverkörper 11 gepreßt
wird *
Da der ringförmige Teil 7 des Rohres am Boden
des Deckels 8 gleiten kann, wird das Rohr 5 an seinen Enden beinahe ebenso leicht wie in tier Mitte deformiert, wodurch die bei der bisher benutzten Kapsel unvermeidliche Vergrößerung an den Enden des fertigen Pulverkörpers und die Nachbearbeitung
ao der Star.ae vermieden werden.
Das Beispiel bezieht sich auf eine Vorrichtung fur die Herstellung einer kreisförmigen Stange, aber die Erfindung kann ebenso gut Vorrichtungen für die Herstellung von Stengen mit einem anderen Quer-
schnitt oder für die Herstellung von Rohren oder von unregelmäßigen Formeinzelteilen betreffen. Viele Variationen des Verfahrens sind somit im Rahmen der Erfindung denkbar.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von Formstükken aus Pulver, bei der das Pulver in einer Kapsel aus nachgiebigem Material mit mindestens einer mit einem Deckel verschlossenen öffnung eingeschlossen und hydrostatisch verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel an einem eine öffnung aufweisenden Ende napfartig so ausgestaltet ist, daß der Boden des napfaitigen Teiles im wesentlichen in der Ebene der öffnung der Kapsel liegt und daß zum Verschließen der öffnung im Boden des napfförmig erweiterten Teiles der Kapsel ein konischer napfförmiger Deckel (8) einlegbar ist, dessen Mantel (9) einen größeren Winkel mit dem Deckelboden bildet als der Mantel der napfförmigen Erweiterung der Kapsel mit der Ebene ihrer öffnung, so daß nach dem Einsetzen des Deckels in die napfförmige Erweiterung der Kapsel zwischen beiden ein Ringraum mit vorzugsweise dreieckigem Querschnitt verbleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Bodens des napfförmig erweiterten Teiles der Kapsel so viel größer als der Durchmesser des Deckelbodens gewählt wird, wie der Durchmesserabnahme des Fonnstuekes beim Verdichten des Putvenen
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekemweichnet, daß der Mantel des Deckels mit dem Boden des Deckel» einen Winkel einschließ«, der kleiner als 135°, vorzugsweise etwa* kleiner als 120° ist.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1921713A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Stangen oder Rohren aus Pulver
DE1921713C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Form stucken aus Pulver
DE2613723C3 (de) Isostatische Presse zur Herstellung langer, schmaler Stangen
DE906864C (de) Ausdehnbarer Fingerring
DE2111893A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Pinsels mit geschlossenem Pinselkopf aus geraden Borsten
DE2220283A1 (de) Verfahren zur regelmaessigen formgebung von nahrungsmitteln, insbesondere fleischprodukten und/oder fleischwaren
DE1552059A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kugelschreiberspitzen vermittels Fliesskaltpressens und Kaltziehens
DE397208C (de) Ziehverfahren zur Herstellung von zylindrischen Hohlkoerpern
AT310638B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Faserzementröhren
DE1729060A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Behaeltern
DE102008033450A1 (de) Verfahren zur Rekonditionierung von Filets aus lockerem Fischfleisch
DE460106C (de) Vorrichtung zum Auf- oder Umstuelpen von kapselfoermigen Gebilden
AT201404B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines ein Innengewinde aufweisenden pulvermetallurgischen Produktes
DE879970C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Muffenrohren aus Faserstoffen und hydraulischen Bindemitteln
DE716877C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Lagerbuechsen u. dgl. aus haertbaren Kunstharzmassen
DE348736C (de) Verfahren zum Kraeuseln von Haar
DE686891C (de) Verfahren zum Verarbeiten von tierischem Hautmaterhen Wursthuellen
DE610012C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Schwammgebilden aus Viscose
DE1571390C (de) Verfahren zum Herstellen eines hochfesten Kohle oder Graphitkorpers
CH329734A (de) Verfahren zur Herstellung von Körpern aus Kunststoffschaum und danach hergestellter Körper
AT131607B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung künstlicher Wursthüllen.
DE901241C (de) Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Buchsen aus mit Kunstharz getraenktem Gewebe
AT207282B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fleischwaren
AT19172B (de) Verfahren zur Herstellung von Zementrohren oder dgl. mit erweiterten Hohlraumen.
DE2737866A1 (de) Verfahren zur herstellung von kunstduenger in stabform