DE1921034A1 - UEberwachungsverfahren fuer Blinklampen und deren Ausfall - Google Patents
UEberwachungsverfahren fuer Blinklampen und deren AusfallInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Deutsche ITT Industries GmbH.
78 Freiburg, Hans-Bunte-Straße 19 2H. April 1969
Pat.Mo/Wi
Die Verkehrssicherheit erfordert es, daß in Kraftfahrzeugen dem Fahrer sinnfällig angezeigt wird, ob bei Betätigung des Richtungsblinkers auch beide
Blinklampen ordnungsgemäß arbeiten. Eine Störung kann beispielsweise dadurch
angezeigt werden, daß die am Armaturenbrett angebrachte Kontrollampe entweder dauernd brennt oder dauernd dunkel bleibt. Da jedoch bei Konzentration auf
die Fahrbahn dies« Kontrollampe am äußeren Gesichtsfeld liegt, wird eine
solche Anzeige aufgrund der Tatsache, daß Eindrücke aus dem äußeren Gesichtsfeld nur abgeschwächt ins Bewußtsein dringen, leicht übersehen. Ein Blick
auf die Kontrollampe lenkt andererseits wieder die Aufmerksamkeit vom Fahrbahngeschehen ab.
Es ist daher erwünscht, ein verbessertes Anzeigeverfahren zur Verfügung zu
haben. Es bietet sich daher an, bei Störung der Blinklampentätigkeit die Blinkfrequen* drastisch xu erhöhen, da das schnellere Blinken bei Ausfall
optisch leichter wahrgenommen wird und außerdem auch akustisch angezeigt werden kann. Für diesen Zweck muß man daher die elektrische Funktion der
Lampen überwachen. Als elektrische Größe, von der ein Überwachungssignal
abgeleitet werden kann, bietet sich der Lampenstrom an.
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Es ist bekannt, zu diesem Zweck im Lampenstromkreis einen kleinen Widerstand anzuordnen, an dem der fließende Lampenstrom eine zur Lampenanzahl
proportionale Spannung erzeugt. Es ist auch bekannt, ein ähnliches Lampenüberwachungssignal dadurch zu erzeugen, daß ein Widerstand parallel zum
die Lampen einschaltenden Kontakt angeordnet wird. Das Überwachungssignal wird dann bei geöffnetem Schaltkontakt, also während der Dunkelphase der
Lampen gebildet.
Bekanntlich ist der Kaltwiderstand einer Glühlampe wesentlich kleiner als
der während des Leuchtens vorhandene Widerstand, der im folgenden als Warmwiderstand bezeichnet wird. Dieser Sachverhalt bewirkt, daß im Ausschaltaugenblick das Überwachungssignal seine größte Amplitude besitzt, die in dem
Maße absinkt, wie der Heizfaden erkaltet. Der Abkühlungsvorgang erfolgt dabei aufgrund der Wärmekapazität der Lampe nach einer e-Funktion. Fig. 1 der ·.
Zeichnung zeigt den Verlauf des Oberwachungssignals für die beiden interessierenden Fälle, daß nämlich beide Lampen intakt sind, bzw. daß eine
Lampe ausgefallen ist. Die obere mit a bezeichnete Kurve entspricht dabei dem zuletztgenannten Fall, daß eine Lampe ausgefallen ist. Die untere mit b
bezeichnete Kurve entspricht dem Fall, daß b«id« Lampen intakt sind..
Eine Unterscheidung dieser beiden möglichen Fälle ist nun beispielsweise
dadurch möglich, daß ein zwischen diesen beiden Kurven liegendes Spannungsniveau als Ansprechschwelle für eine Frequenzerhöhung gewählt wird. Dies bedeutet jedoch, daß zu einer eindeutigen Aussage ebenfalls eine zeitlich
veränderliche Spannung entsprechend einer e-Funktion als Kriterium benutzt werden muß, wie dies durch die Kurve c angedeutet i«t. Der Koordinatenursprung der Fig. 1 entspricht dem Abschaltaugenblick. Al« Ordinate ist in
Fig. 1 die Spannung U» des Oberwachungssignals aufgetragen, als Abszisse
die Zeit t.
Das Mitführen einer Ansprechschwelle in Form einer e-Funktion erfordert jedoch schaltungstechnisch erheblichen Aufwand. Es ist daher das Bestreben,
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eine zeitlich konstante Ansprechschwelle vorzugeben, wie dies durch die
horizontal eingezeichnete gestrichelte Linie d angedeutet ist. Wie man
leicht erkennt, ist hierbei jedoch unmittelbar nach dem Abschalten der Lampen derjenige Spannungsabfall, der bei zwei intakten Lampen entsteht,
größer als derjenige«Spannungsabfall, der am Ende der Dunkelphase und
damit der Abkühlzeit bei einer ausgefallenen Lampe entsteht. Es läßt
sich somit keine Spannungsschwelle angeben, im Vergleich zu der der Spannungsabfall an zwei intakten Lampen zu jedem Zeitpunkt niedriger
ist als der Spannungsabfall bei einer ausgefallenen Lampe.
Die Erfindung setzt hier ein und hat sich zur Aufgabe gestellt, ein
Öberwachungsverfahren anzugeben, dessen Ansprechschwelle so gelegt ist,
daß eine eindeutige Unterscheidung zwischen zwei intakten Lampen und einer ausgefallenen Lampe ermöglicht wird. Die Erfindung betrifft somit
ein Überwachungsverfahren für Blinklampen und deren Ausfall, z.B. in ,
Kraftfahrzeugen, bei welchem Verfahren die Lampen während ihrer Dunkelphase über einen Vorwiderstand an Betriebsspannung liegen, der während
ihrer Hellphase kurzgeschlossen wird, bei welchem Verfahren ferner das Überwachungssignal während der Dunkelphase am Vorwiderstand oder den
Lampen abgegriffen wird und bei welchem Verfahren die Blinkfrequenz des die Blinkimpulse erzeugenden Oszillators in Abhängigkeit vom Überwachungssignal
beeinflußt wird. Die gestellte Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß das Überwachungssignal auf einen Oszillator einwirkt, der sowohl eine
mit einem Gleichspannungsanteil versehene Dreieckspannung als auch eine gleichfrequente Rechteckspannung erzeugt und dessen Frequenz bei gleichbleibendem
Tastverhältnis durch Verändern des Maximal- und/oder Minimalwertes der Dreieckspannung eingestellt wird, daß aus dem Überwachungssignal
und damit dem Lampendunkelstrom durch Vergleich mit einem Referenzsignal
in demjenigen Zeitpunkt ein Referenzsignal abgeleitet wird, in dem die Dunkelphase gegebenenfalls unterbrochen werden soll und daß bei Ausfall
einer Lampe die Dunkelphase unterbrochen und gleichzeitig die Blinkfrequenz mindestens verdoppelt wird.
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Die Erfindung hat also erkannt, daß man sowohl die konstante Ansprechschwelle
als auch die nach einer e-Funktion mitlaufende Ansprechschwelle dadurch ersetzen kann, daß man zu einem bestimmten und günstigen Zeitpunkt aus
dem Überwachungssignal das Steuersignal ableitet.
Besonders vorteilhaft ist es, daß nach Ablauf einer halben Dunkelperiode
das Steuersignal abgeleitet wird, daß bei einer ausgefallenen Lampe zum selben Zeitpunkt die Dunkelphase unterbrochen und die Blinkfrequenz
verdoppelt wird. Für diesen Zeitpunkt laßt sich eine Schwelle angeben,
bei der der Spannungsabfall an zwei periodisch geschalteten Lampen immer niedriger ist, als der Spannungsabfall an einer Lampe allein.
Die Erfindung wird nun anhand der beiden Figuren der Zeichnung erläutert.
In Fig. 2 ist der vom Überwachungssignal beeinflußte Oszillator, der die Blinkimpulse erzeugt, schematisch dargestellt. Dieser Oszillator besteht
aus einem einzigen Kondensator C, der durch Umschalten des Schalters
S periodisch über den Widerstand R auf- und entladen wird. Der Schalter S, der ein elektronischer Schalter sein kann, wird von der Schwellwertschaltung
SHS in der Weise gesteuert, daß von der Spannung am Punkt A ein Kriterium
für das Umschalten der Schwellwertschaltung gewonnen wird. Die Schwellwertschaltung
besitzt eine obere Ansprechschwelle, bei deren Erreichen der Schwellwertschalter anspricht und zu diesem Augenblick den Schalter
S in seine andere Schaltstellung bringt. Synchron hiermit schaltet die Schwellwertschaltung die Ansprechschwelle auf einen niedereren Wert,
bei deren Erreichen wieder in den ursprünglichen Zustand zurückgeschaltet wird. Am Punkt A entsteht somit eine etwa dreieckförmige Spannung, während
am Ausgang der Schwellwertschaltung eine Rechteckspannung entsteht, die über die Ausgangsstufe den beiden Lampen L. und L. zugeführt wird.
Das Überwachungssignal in Form der Spannung U.. wird dem Steuereingang E
der Schwellwertschaltung zugeführt und liegt dort dauernd an. Der Steuer-
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eingang wirkt in der Weise auf die Schwellwertschaltung ein, daß er die
obere und/oder untere Ansprechschwelle beeinflußt, so daß somit auch der Maximal- und/oder Miniinalwert der Dreieckspannung geändert wird.
Das Steuersignal wird nun zu dem Zeitpunkt aus dem Überwachungssignal
durch Vergleich mit einem Referenzsignal gewonnen, zu dem bei einer ausgefallenen
Lampe die Dunkelphase unterbrochen und gleichzeitig durch Ändern der Ansprechschwelle der Schwellwertschaltung die Frequenz geändert
wird.
Das Referenzsignal wird ebenfalls aus dem Überwachungssignal abgeleitet
und fest vorgegeben. Es ist vorteilhafterweise gleich dem arithmetischen Mittelwert des bei zwei intakten Lampen entstehenden Überwachungssignals
(Kurve b in Fig. 1) und dem bei einer ausgefallenen Lampe entstehenden Überwachungssignal (Kurve a in Fig. 1). Referenzsignal und Überwachungssignal
werden in dem Zeitpunkt, in dem gegebenenfalls die Dunkelphase beendet werden soll, miteinander verglichen und lösen bei Lampenausfall
die Frequenzerhöhung aus. Der Vergleich kann z.B. mit einem Differenzverstärker vorgenommen werden.
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Claims (3)
1. Überwachungsverfahren für Blinklampen und deren Ausfall, z.B. in
Kraftfahrzeugen, bei welchem Verfahren die Lampen während ihrer Dunkelphase über einen Vorwiderstand an Betriebsspannung liegen,
der während ihrer Hellphase kurzgeschlossen wird, bei welchem Ver-
^ fahren ferner das Überwachungssignal während der Dunkelphase am Vorwiderstand
oder den Lampen abgegriffen wird und bei welchem Verfahren die Blinkfrequenz des die Blinkimpulse erzeugenden Oszillators in Abhängigkeit
vom Überwachungssignal beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachungssignal auf einen Oszillator einwirkt,
der sowohl eine mit einem Gleichspannungsanteil versehene Dreieckspannung als auch eine gleichfrequente Rechteckspannung erzeugt und
dessen Frequenz bei gleichbleibendem Tastverhältnis durch Veränderung des Maximal- und/oder Minimalwertes der Dreieckspannung eingestellt
wird, daß aus dem Überwachungssignal durch Vergleich mit einem Referenzsignal in demjenigen Zeitpunkt aus dem Lampendunkelstrom
ein Steuersignal abgeleitet wird, in dem die Dunkelphase gegebenen-
^ falls unterbrochen werden soll, und daß bei Ausfall einer Lampe
die Dunkelphase unterbrochen und gleichzeitig die Blinkfrequenz mindestens verdoppelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf
einer halben Dunkelperiode das Steuersignal abgeleitet wird, um bei
einer ausgefallenen Lampe zum selben Zeitpunkt die Dunkelphase zu unterbrechen und die Blinkfrequenz zu verdoppeln.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Referenzsignal gleich dem arithmetischen Mittelwert aus dem bei zwei intakten Lampen entstehenden Überwachungssignal und dem bei einer aus··
gefallenen Lampe entstehenden Überwachungssignal gewählt wird.
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Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691921034 DE1921034C (de) | 1969-04-25 | Uberwachungsverfahren fur Blinklampen und deren Ausfall | |
US29490A US3643246A (en) | 1969-04-25 | 1970-04-17 | Monitoring method for blinking lamps and their failure |
GB1897470A GB1309143A (en) | 1969-04-25 | 1970-04-21 | Vehicle direction indicator winking frequency control circuit |
NL7006137A NL7006137A (de) | 1969-04-25 | 1970-04-27 | |
FR7015289A FR2040246A1 (de) | 1969-04-25 | 1970-04-27 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691921034 DE1921034C (de) | 1969-04-25 | Uberwachungsverfahren fur Blinklampen und deren Ausfall |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1921034A1 true DE1921034A1 (de) | 1970-11-05 |
DE1921034B2 DE1921034B2 (de) | 1971-04-29 |
DE1921034C DE1921034C (de) | 1971-12-09 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4504820A (en) * | 1981-05-08 | 1985-03-12 | Telefunken Electronic Gmbh | Flasher unit |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4504820A (en) * | 1981-05-08 | 1985-03-12 | Telefunken Electronic Gmbh | Flasher unit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1921034B2 (de) | 1971-04-29 |
FR2040246A1 (de) | 1971-01-22 |
NL7006137A (de) | 1970-10-27 |
GB1309143A (en) | 1973-03-07 |
US3643246A (en) | 1972-02-15 |
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