DE1920851A1

DE1920851A1 - Vorrichtung zum Freigeben von Papierbogen

Info

Publication number: DE1920851A1
Application number: DE19691920851
Authority: DE
Inventors: Jaroslav Jiruse
Original assignee: Adamovske Strojirny AS
Current assignee: Adamovske Strojirny AS
Priority date: 1969-03-24
Filing date: 1969-04-24
Publication date: 1970-11-05
Also published as: FR2036546A5; DE1920851B2; DE1920851C3; GB1243853A

Description

Vorrichtung zum Freigeben von Papierbogen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Freigeben von Papierbogen, insbesondere an Auslegeeinrichtungen von Druckmaschinen,,

Beim Auslegen von bedruckten Papierbogen mittels einer Auslegeeinrichtung an Druckmaschinen werden die Papierbogen von den Druckzylindern mittels Greifervorrichtungen abgenommen und auf den Ablagetisch gefördert, wo sich die Greifer öffnen, wodurch der getragene Papierbogen freigegeben wird und auf den Ablegetisch fällt. Das Öffnen der Greifer und somit das Freigeben der Papierbogen wird von einer Vorrichtung zum Freigeben gesteuert. Bei verschiedenen Arbeitsgeschwindigkeiten der Druckmaschine und verschiedenen Gewichten der Papierbogen ist es wegen der verschiedenen Trägheitswirkung der ausgelegten Papierbogen notwendig, das Freigeben zu regulieren, damit die Kanten der Papierbogen durch Anstoßen an die Anschläge oder Geradrichter nicht beschädigt werden«

Die meisten bisher bekannten Vorrichtungen zum Freigeben der Papierbogen bestehen aus zwei beieinanderliegenden Nockenelementen, vo denen ein Element fest angeordnet und das zweite verschiebbar ist, wobei beide ineinander eingreifen» Durch Here!nachleben oder Heraueschieben des verschiebbaren Teiles

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mit Bezug auf das feste Teil wird das frühere oder spätere Freigeben der Papierbogen eingestellt. Ein Nachteil dieser Vorrichtung lieg-tjdarin, daß beide Nockenelemente eine selbständige Lagerung und eine robuste Ausführung erfordern. Dadurch ist die Vorrichtung kompliziert und ihre Herstellung verhältnismäßig teuer.

Bei anderen Vorrichtungen zum Freigeben von Papierbogen sind zwei miteinander verbundene Nockenelemente auf Zapfen gelagert; mit ihnen wird das frühere oder spätere Freigeben der Papierbogen eingestellt»

Es sind auch einfachere Vorrichtungen als die oben angeführten bekannt, aber diese weisen als Nachteil auf, daß durch die Schwenkbewegung der Nockenelemente um die Zapfen sich nicht nur die Länge sondern auch die Höhe des erfassenden Teiles ändert. Durch Verstellen der Nockenelemente ändert sich auch die Größe des Öffnens der Greifer, was unerwünscht ist, da hierdurch die Möglichkeit der Regulierung stark eingeschränkt wird«

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben₀

Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß auf zwei festen Zapfen,von denen einer einstellbar sein kann, verschiebbar ein Freigabenocken angeordnet ist, der mittels einer eine Verlängerung der Nockenfläche bildenden Verbindungsbrücke mit einem Nockensegment verbunden ist, das drehbar auf einer Welle montiert ist, wobei ein Ritzel mit einer Verzahnung des Freigabenockens in Eingriff steht«

Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß eine Regulierung des Freigebens der Papierbogen in einem großen Bereich der Regulie^- rungslänge möglich ist, wobei sich die Höhe des ergreifenden

Teiles nicht ändert, so daß sich die Öffnung der Greifer der Auslegeeinrichtung nach einer Änderung der Länge der Freigabe ebenfalls nicht ändert, was insbesondere bei großen Arbeitsgeschwindigkeiten von Vorteil ist. Die gesamte Einrichtung ist einfach und stellt keine besonder« Anforderungen an die Herstellung ο Die Regulierung kann von der Außenseite der Druckmaschine und auch während des Ganges der Maschine vorgenommen werden. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß es möglich ist, die Papierbogen mit ihrer Kante bei kleiner Arbeitsgeschwindigkeit erst an dem Stirnansüag freizugeben oder bei großer Arbeitsgeschwindigkeit in größerer Entfernung vor dem Anschlag abzugeben, was Druckmaschinen mit pneumatischen Bremsen als auch Druckmaschinen ohne Bremseinrichtung entspricht.

Eine der möglichen Ausführungen ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Figo 1 die Seitenansicht einer Vorrichtung in der Stellung, wo ein Freigabenocken nach vorn geschoben ist_?

Fig. 2 die Seitenansicht der Vorrichtung in der Stellung, wenn eine Verbindungsbrücke und das Ende des Freigabenockens in ein Nockensegment eingeschoben ist,

Fig. 3 den Grundriß der Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Teilschnitt und

Fig. 4 das Geradestoßen des Bogenstapels.

Die dargestellte Vorrichtung weist einen Freigabenocken 1 auf, der verschiebbar auf zwei festen Zapfen 2 und 3,von denen letzterer infolge exzentrischer Lagerung verstellbar ist. Der Freigabenocken 1 ist mittels eines Zapfens 4 mit einer Verbindungsbrücke 5 verbunden, die mittels eine_fs Zapfens 6 mit einem Nockensegment 7 verbunden ist. Das Nockensegment 7 ist drehbar

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Ö L· U O

auf eine im Rahmen 9 der Maschine befestigten Welle 8 montiert. Der obere Teil des Freigabenockens 1 ist mit einer Verzahnung versehen, mit welcher ein Ritzel 1o in Eingriff steht, das in einer fest im Maschinenrahmen 9 angebrachten Buchse 11 gelagert ist. Das Ritzel 1o steht in Eingriff mit einer Stange 19 zum Regulieren, die drehbar an der äußeren Seite des Maschinenrahmens 9 gelagert ist. An dem unteren Teil des Freigabenockens 1 ist eine Freigabefläche 18 ausgebildet, auf der sich eine Rolle 17 abwälzt, die auf der Welle von Greifern 13 Auslegeeinrichtung 12 befestigt ist. .

Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist folgende:

Die Vorrichtung zum Freigeben von Papierbogen arbeitet so, daß Papierbogen 16, die mittels der Greifer 13 der Auslegeeinrichtung 12 aus der Maschine gefördert werden, abgelegt und in einen Stapel 14 an Stirnanschlägen 15 ausgerichtet werden. Beim Auffahren der Rolle 17 auf die Freigabe-Fläche 18 des Nockens 1 öffnen sich die Greifer 13 und der Papierbogen 16 fällt auf den Stapel 14. Die Änderung der Stelle zum Freigeben des Papierbogens 16 wird durch Verdrehen der Regulierungsstange 19 durchgeführt, die das Ritzel 1o dreht. Das Ritzel 1o verschiebt den Freigabenocken 1, der die' Verbindungsbrücke 5 trägt, und verdreht dadurch ebenfalls das Nockensegment 7. Ein großer Regulierungsbereich wird dadurch ermöglicht, daß sich die gesamte Verbindungsbrücke 5 und ein Teil des Nockens 1 in eine in dem Nockensegment 7 vorgesehene Ausnahmung einschieben kann. Beim Herausschieben verlängert sich die Freigabe-Fläche 18 des Nockens 1 um die ganze Länge der Verbindungsbrücke 5 und um einen Teil des Freigabenockens 1, der sich aus der Ausnehmung des Nockensegments 7 herausschiebt.

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In allen Einstellagen des Freigabenockens 1 bildet die Brücke eine Verlängerung der unteren Nockenfläche und einen Übergang zum Segment 7. Damit ist sichergestellt, daß das feie Ende des Freigabenockens 1 nicht störend in die Bewegung der über der Stapelvorrichtung befindlichen Greifer einwirkt und insbesondere ein geöffneter Greifer sich nicht vorzeitig schließt und ein bereits losgelassenes Papierblatt wieder erfaßte

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Claims

Patentansprüche

Vorrichtung zum Freigeben von Papierbogen, insbesondere an Auslegeeinrichtungen von Druckmaschinen, bei dem die Papierbogen mittels einer Greifereinrichtung aus der Maschine gefördert werden, mit einer Nockensteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei festen Zapfen (2, 3)» von denen einer einstellbar sein kann, verschiebbar ein Freigabenocken (1) angeordnet ist, der mittels einer eine Verlängerung der Nockenfläche bildenden Verbindungsbrücke (5) mit einem Nockensegment (7) verbunden ist, das drehbar auf einer Welle (8) montiert ist, wobei ein Ritzel (1o) mit einer Verzahnung (2o) des Freigabenockens (1) in Eingriff steht.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Nockensegment (7) eine Ausnehmung zum Einschieben des Freigabenockens (1) vorgesehen ist.

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