DE1920691A1 - Hitzehaertbare Organopolysiloxanpressmassen - Google Patents
Hitzehaertbare OrganopolysiloxanpressmassenInfo
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- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft hitzehärtbare G'rgänopolysiloxanpreßmassen
auf Grundlage von Si-gebundene Hydroxyl- und Phenylgruppen enthaltenden Organopolysiloxa-"
nen, Füllstoffen und anorganischen Bleiverbindungen als Katalysatoren, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Ketonen
oder Metallenolaten von Ketonen.
Die bisher bekannten hitzehärtbaren Organopolysiloxanpreßtnassen
auf Grundlage von Si-gebundene Hydroxyl- und Phenylgruppen enthaltenden Organopolysiloxanen, Füllstoffen
und anorganischen Bleiverbindungen als Katalysatoren (vgl. britische Patentschriften 1 001 743 und 1 054 552) haben
die Nachteile, daß ihre Fließfähigkeit bei der Formgebung
noch zu wünschen übrig läßt oder ihre Lagerfähigkeit zu
sehr begrenzt und/oder die Härtungsdauer unbefriedigend lang und/oder die Oberfläche der aus diesen Preßmassen hergestellten
Gegenstände nicht genügend glatt ist.
Die erfindungsgemäßen hitzehärtbaren Qrganopqlysiloxanpreßmassen
aind dagegen sehr lange, bei Temperaturen unter 1O0G sogar praktisch unbegrenzt, lagerfähig, obwohl sie
bereits einen Härtungskatalysator enthalten. Ihre Fließfähigkeit bei der Formgebung ist ausgezeichnet, sodaß bei
009845/^68 BADommfL
ihrer Verarbeitung, insbesondere beim Einhüllen von elektrischen und elektronischen Bauteilen, kein unerwünscht
hoher Druck, durch den die einzuhüllenden Gegenstände beschädigt werden können, erforderlich ist. Ihre Härtungsdauer ist befriedigend kurz und die Oberfläche der aus
diesen Preßmassen hergestellten Gegenstände ist befriedigend glatt. Die aus den erfindungsgemäßen Preßmassen hergestellten
Gegenstände lassen sich leicht den Formen entnehmen und durch den erfindungsgemäßen Zueatz werden die
dielektrischen Eigenschaften der gehärteten Produkte, -insbesondere
bei hohen Frequenzen und Temperaturen, aicht oder nur unwesentlich beeinflußt.
Gegenstand der Erfindung sind hitzehärtbare Organopolysiloxanpreßmassen
auf Grundlage von Si-gebundene Hydroxyl- und Phenylgruppen enthaltenden Organopolysiloxanen, Füllstoffen
und anorganiachen Bleiverbindungen als Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 15 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht der Organopolysiloxane ,an einen Siedepunkt von mindestens 14O0C / 760 mm Hg (abs..) und
einen Schmelzpunkt unterhalb der bei der Formgebung der Preßmassen vorliegenden Temperatur aufweisenden Ketonen
und/oder Metallenolaten von Ketonen enthalten.
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendeten
Organopolysiloxane enthalten vorzugsweise mindestens 0,1 Gewichtsprozent an Si-gebundene Hydroxylgruppen, durchschnittlich 0,3 bis 1,2 Theny!gruppen je Si-Atotn und ins—
sgeeämt durchschnittlich 0,9 bis 1,7 SiC-gebundene organische
Gruppen je Si-Atom sowie gegebenenfalls bis zu 3 Gewiehts-
0-0984571766 - ÖAD
proaerit ^iOC-gebundene Alkylgruppen, wie Methoxy-,
una/oder Isopropoxygruppen. Die außer den Phenylgruppen
im allgemeinen vorhandenen SiC-gebundenen organischen Gruppen sind wegen der leichten Zugänglichkeit vorzugsweise
Methylgruppen. Zumindest ein Teil dieser Methylgruppen kann ,jedoch, falls erwünscht, auch durch andere Kohlenwasserstoffreste
als Methyl- und Phenylgruppen, wie Äthyl-, Propyl-, Vinyl-, Cyclohexyl- und/oder Benzylgruppen, und/oder substituierte
'Kohlenwasserstoffreste, wie 1,1,1 - Trifluorpropyl-,
Di chlor phenyl- und/oder alpha, alpha, alpha-a?rifluortolylgruppen,
ersetzt sein. Si-gebundener Wasserstoff ist, da zu Schwierigkeiten bei der Lagerung führend, vorzugsweise
nicht vorhanden. Als wesentliche Bestandteile von Organopolysiloxanpreßmassen sind die im Rahmen der vorliegenden
Erfindung verwendeten Organopolysiloxane so hochviskos, daß sie bei Raumtemperatur bereits vor Beginn der Härtung
nicht fließen; zumindest nach dem Vermischen mit den Füllstoffen
sollen sie bei Raumtemperatur feste Stoffe darstellen. Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendeten
Orgauopolysiloxane können die gleichen sein, wie sie auch bisher als wesentliche Bestandteile von hitzehärtbaren
Organopolysiloxanpreßmassen auf Grundlage von Si-gebundene Hydroxyl- und- Phenylgruppen enthaltenden Organopolysiloxanen,
Füllstoffen und anorganischen Bleiverbindungen eingesetzt wurden, beispielsweise die gleichen, die in den oben genannten
britischen Patentschriften beschrieben, sind.
BADORIQINAL
- 009845/1765
Auch die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendeten
Füllstoffe können die gleichen sein, wie sie bisher in hitzehärtbaren Organopolysiloxanpreßmassen verwendet wurden.
Beispiele für solche Füllstoffe sind pyrogen in der Gasphase erzeugtes Siliciumdioxyd, unter Erhaltung der
Struktur entwässertes Kieselsäurehydrogel, gefälltes Siliciumdioxyd,
Quarzmehl, Glimmermehl, in der Natur vorkommendes reines, weißes, fasriges Magnesiumsilikat, Asbest in
Form von Pulver oder Fasern, Calziumsilikat, Zirkoniumsili-*-.-"■
kat, Titandioxyd,- Alurainiumoxyd, Glas in Form vt&u Pulver
oder Fasern und gemahlene Porzellanscherben. Es können Gemische verschiedener Füllstoffe verwendet werden. Das Verhältnis der Menge der Füllstoffe zur Menge der Organopolysiloxane ist nicht entscheidend. Die Menge der Füllstoffe ·
kann nur einen Teil der Orgänopolysiloxanmenge betragen;
vielfach beträgt sie ein Mehrfaches der Orgänopolysiloxanmenge. Im allgemeinen beträgt sie 50 bis 500 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht der Organopolysiloxane.
Auch die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendeten
anorganischen Bleiverbindungen können die gleichen pein,
wie sie. bisher als Katalysatoren in hitzehärtbaren Preß- --"__-■
massen auf Grundlage von Organopolysiloxanen und Füllstoffoo.
eingesetzt wurden.' Beispiel für solche Bleiverbindungen sind insbesondere basisches Bleicarbonat Pb, (OH),·>(CO^)0
ferner Bleicarbonat (PbGO7), Bleimonoxyd und Bleidioxyd.
Die Bleiverbindungen werden im allgemeinen in Mengen von
0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der
Organopolysiloxane, verwendet. Es können Gemische verschiedener Bleiverbindungen verwendet werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Ketone können mehr als
eine Ketogruppe enthalten. Die erfindungsgemäß verwendeten
•,;u^»m 009845/1765
sr- ■ -
Ketone und/oder Metallenolate von Ketonen τοüssen einen
!siedepunkt von mindestens 1400O / ?60 mm-Hg. (abs.) aufweisen,
weil mit Ketonen mit niedrigeren Siedepunkten Formkörper erhalten werden, die Blasen enthalten, und
einen Schmelzpunkt unterhalb der bei der Formgebung der Preßmas se ii vorliegenden !Temperatur aufweisen, weil sie
sonst nicht wirksam sind. Ketone mit einem Siedepunkt über demjenigen des Acetylacetone sind ebenso .wie Metallenolate
von Ketonen bevorzugt, weil damit die Gefahr einer Blas eisbildung besonders gering ist. Beispiele für geeignete
Ketone und Metallenolate von Ketonen sind langkettige aliphatische
Ketone, wie Dioctadecylketone, z.3. Distearoylketon,
Diheptadecylkefone, z.B. Di-n-heptadecylketon, und
aromatische .Ketone, wie Phenylaceton, Benzoy!aceton, Benzophenon
und Acetophenon, Acetonylaceton, Aluminiumacetylacetonat,
Zinkacetylacetonat, Aluminiumbenzoylacetonat,
Kobaltacetylacetonat und litanacetylacetonat. Da die vorstehend
im einzelnen genannten Monoketone keine Komplexbildner sind und die genannten Acetylaoetonate bereits
Komplexverbindungen darstellen, dürfte bei der vorliegenden Erfindung die Wirkung der Ketone und/oder Ketonderiväte
nicht auf einer Komplexbildung mit den anorganischen Bleiverbindungen
beruhen. Die Wirkung der erfindungsgemäß verwendeten, im Gegensatz zu z.B. Diacetyl, das bei 880C /
760 mm Hg (abs.) siedet, nicht- oder, sehwerflüchtigen Ketone
und/oder„Ketonderivate dürfte vielmehr diejenige
eines Gleitmittels sein. Es ,(ist überraschend, daß diese
Ketone und/oder Ketonderivate die Härtungsdauer nicht verlängern,
obwohl sie sich bei der Härtung wegen des dabei vorliegenden Druckes nicht verflüchtigen können. ·
Vorzugsweise werden die e 'findungsgemäß verwendeten Ketone
und/oder Metallenolate von Ketonen in Mengen von 0,1
5/ 1765
15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Organopolysiloxane
verwendet. Mit steigender Menge der Ketone und/oder Metalienolate von Ketonen steigt die Fließfähigkeit
der Preßmassen bei der Formgebung. Durch die erfindungsgemäßen
Zusätze ist also möglich, die Fließfähigkeit; der Preßmassen bei der Formgebung auf ein gewünschtes Maß
einzustellen. Es können Gemische versciu,^~>ver Ketone und/
oder Metalienolate verwendet werdt-u.
Zusätzlich zu den Organopolysiloxanen, der ooen genannten
Art, Füllstoffen, anorganischen Bleiverbindungen und Ketonen und/oder Ketonderivaten der oben definierten Art
können auch die erfindungsgemäßen Organopolysiloxanpreß-.
massen in Organopolysilozanpreßmassen herkömmliche Zusätze,
wie Trennmittel, z.B. Galzium- oder Aluminiumstearat, Verstärkungsmittel
5 z.B. Glas- oder Asbestfasergewebe, Stabilisierungsmittel,
z.B. Resorcin in Mengen unter 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Organopolysiloxane,
sowie Pigmente, z.B. Eisenoxyde oder Ruß, enthalten. Die Verstärkungsmittel und/oder Pigmente können ebenso wie die
oben erwähnten Füllstoffe mit Organosiliciumverbindungen in bekannter ¥eise vorbehandelt sein»
Das Vermischen der Bestandteile der erfindungsgemäßen Preßmassen kann in'beliebiger Reihenfolge der Zugabe der Bestandteile
und naaa beliebigen Verfahren erfolgen, wie sie bei
der Herstellung von Örganopolysiloxanpreßmassen üblich, sind»
Hierzu gehört das Vermischen einer Schmelze des Örganopcilysilosans
oder der Organopolysiloxane mit_den übrigen Bestandteilen auf einen Laheizten Zweiwalzenstuhl oder in einem
beheizten Kneter oder das Vermischen einer Lösung des Or-
.i0i0..s 8 4 5 / 1 7 6
anapolysiloxans oder der Organopolysiloxane in einem
organischen Lösungsmittel mit den übrigen Bestandteilen
in.--ein.em Kneter bei Raumtemperatur und anschlieisendes
.abdampfen des Lösungsmittels bei vermindertem Druck. Die
letztere Art ues Vermischens aer Bestandteile tier erfinauiigsivemäjsen
Preßmassen ist bevorzugt, weil dabei keine höheren Temperaturen auftreten und somit unerwünschte vorzeitige
Kondensationsreaktionen der Si-gebundenen Hydroxylgruppen,
die DeiiD Termischen einer Schmelze der Organopolysiloxane
mit aen übrigen Bestandteilen aurch örtliche, von "Reibungswärme bedingte Überhitzungen.,in geringem umfang
!Auftreten können, vermieden werden.
Me Verarbeitung der erfindungsgemäßen Organopolysiloxanprelsra&sseii
kann durch Spritapressen (transferpressen), Strangpressen und andere Preßverfahren, s.B» einfaches
Yerpressen zu Scheiben, sowie durch Spritzgießen erfolgen. Die dabei angewandten Temperaturen betragen im allgemeinen
150 bis 1900C.
100 G-ewichtsteile eines bei Raumtemperatur festen. Phenylaethy!polysiloxans
mix mehr als 0,1 Gewichtsprozent an ci-geuunueiie Hyuroitylgruppen, durchschnittlich 0,75 Phenylgrupperi
je oi-Atoin und insgesamt 1,0 SiC-gebundenen Phenyluna
Kethyl^ruppen je Si-Atoa v/eraen in 50 G-ewichtsteilen
Mettiylenciilorid gelöst. In einem Väkuum-Kneter v/erden so
erhaltene Lösungen mit einem Gemisch aus 300 Gewichtsteilen Quarsmehl, 2 Gev*ichtsteilen Calsiumstearat, 4 Gewichtsteilen
5/1765
Eisenoxydsehwarz, 1 Gewichtsteil "basischem Bleicarbonat
und einem Keton bzw. Metallenolaten, wie aus Tabelle 1
zu entnehmen, vermischt. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wird die Masse zu einem Pulver vermählen. Die so erhaltenen Preßmassen werden dem
folgenden Spiralfließtest unterworfen: Die zu untersuchenden Proben werden in einer auf 16O0C vorgeheizten Spritzpresse
unter einem Druck von 100 kp/cm in eine Fließtestform, die ebenfalls auf 16O0C erhitzt ist, eingespritzt.
Die Fließtestform enthält als zumindest ,teilweise durch
die untersuchte Probe zu füllenden Hohlraum einen Kanal von halbrundem Querschnitt, dessen Radius 1,6 mm beträgt.
Der Kanal hat die Form einer Newtonschen Spirale. Im Abstand
von 2,54 cm (= 1 Fließeinheit) sind in die Wandung
des Kanals Markierungen eingefräst, die nach dem Aushärten ebenfalls Markierungen auf der aus der Form entnommenen,
aus der Preßmasse hergestellten Spirale hinterlassen. Die Länge dieser aus der Preßmasse hergestellten Spirale ist
das Maß für die Fließfähigkeit der Masse bei der Formgebung. Die bei dem Spiralfließtest erhaltenen Ergebnisse sind in
der folgenden Tabelle 1 angegeben. Die in der Tabelle 1 ebenfalls angegebenen Härtungszeiten sind die Mindestzeiten,
die jeweils erforderlich sind, um die aus der Preßmasse
hergestellten Spiralen in hartem und vollkommen blasenfreiem Zustand entnehmen zu können. Ferner wird die Dielektrizitätskonstante
epsilon und der dielektrische Verlustfaktor tg delta der aus den Preßmassen hergestellten
Gegenstände bestimmt. Es werden folgende Ergebnisse erhalten:
009845/1765
Tabelle 1
Ee.tjQa /bzw. Metallenolat
G-ewichtsteile
FlieJB-einheiten
Härtungs- epsilon tg delta
zeiten bei "bei 1 IcHz+) bei 1 kHz
16O0C Minuten und 250C und 250C
Blindprobe
Acetylaceton
AliBDiniumacetylacetonat
Aluminiumaeetylacetonat
AluDiiniuiDaeetylacetonat
MnJEacetylaeetonat
Ziixkac^tylacetonat
Aluminiumbenzoylacetonat
Koljaltacetylacetonat
Sitanacetylacetonat
jDi^-n-lieptadecylketon
6 2
4 6
7,5
4 6 4
45 18 21 46 33 27 36 3-3,5
3-3,5
3-3,5
3,6
3,7
3,7
3,7
3,7
3,7
3,7
3,7
3,7
3,3
3,8
3,7
3,7
3,8
3,7
3,7
1,10 1,20 1,15 1,25 1,30
1,25 1,10 1,35 1,15
10 10 10 10 10
-2
Γ2 -2
-2 -2
10 10'
-2
10
-2
10'
,-2
"1M KHz «Ί000 Schwingungen je Sekunde
Alle Spiralen lassen sich, leicht entformen.
CD K) CD (D CD
- 1O ~
Die in Beispiel 1 beschrieDenen Arbeitsweisen und Prüfungsverfahren
werden wiederholt mit den Abänderungen, daß an Stellendes in Beispiel 1 verwendeten Organopolysiloxans ein
bei Raumtemperatur festes Phenylraethylpolysiloxan mit mehr
als 0,1 Gewichtsprozent an Si-gebundenen Hydroxygruppen,-1-Gewichtsprozent
Äthoxygruppen, 0,726 Pheny!gruppen je Si-Atom und insgesamt 1,1 SiO-gebundene Phenyl- und Methylgruppen
je Si-Atom verwendet wird und ein Metallenolat bzw.
Ketone, wie aus !Tabelle 2 zu entnehmen, eingesetzt werden.
Es werden folgende Ergebnisse erhalten:
!Tabelle 2 *
Metallenolat | Gewichts | Fließein- | Hartungszeiten |
bzw. Ketone | teile | heiten | bei 1600G |
Minuten | |||
Blindprobe | 0 | 8 | 3,5 |
Aluminiumacetylacetonat | 4 | 18 | 3,5 |
Phehylaceton | 4 | 40 | *3,5 |
Benzoylaceton | 4 | 24 | 3,5 |
Benzophenon | 4 | 31 | 4,5 . |
Acetophenon | 4 | 17 | 5 |
100 Gewichtsteile eines bei Raumtemperatur festen Phenylmethy
!polysiloxans mit etwa 4 Gewichtsprozent an Si-gebun
denen fiydrox;
!gruppen, 1 Gewichtsprozent ithoxygruppen,
0,6 Pheny!gruppen je Si-Atom und insgesamt 1,1 SiO-gebun-
0 0 9-8 4571^. β 6
denen Phenyl- und Methylgruppen je Si-Atom werden in 50 Gewichtsteilen Methylenchlorid gelöst. In einem ■Vakuum-Kneter
werden so erhaltene Lösungen mit einem Gemisch aus 200 Gewicntsteilen Wollastonitmehl (CaSiO3), 2 Gewichtsteilen Calziumstearat, 4 Gewichtsteilen Eisenoxydschwarz
und unterschiedlichen, aus der Tabelle 3 zu entnehmenden Mengen an basischem Bleicarbonat und Aluminiumacetylacetonat
vermischt. Nach, dem Abdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck wird die Masse zu einem Pulver vermählen. Teile der so erhaltenen Preßmassen werden kurz nach der Herstellung,
weitere Teile der Preßmassen nach aus der Tabelle 3 zu entnehmenden unterschiedlichen Lagerungsbedingungen
dem in Beispiel 1 beschriebenen Spiralfließtest unterworfen.
Es werden folgende Ergebnisse erhalten:
009845/1765
label 1 e
co *■"·
tn
basisches Aluminium- Fließein- Lager-
Bleicar- acetylace- heiten kurz tetnpe-
bonat tonat nach Her- ratur
stellung
1,8
Pließeinheiten nach
2 Wochen 4 Wochen '-j Monaten 12 Monaten
0O
0,9 | 0 | .58. | 25 | 39 , | 39 | 35 | ■++). |
5 | 39 | 39 | ++) | 39 | |||
0,9 | 0,75" | 49. | 25 | 49 | 50 | /51 | ++) |
', 5 ■ | 48 | 50 | ++) | 48 | |||
0,9 | 3,0 . | 58 | 25 | 59 | ..■■■■$9 | 55 | ■++).' |
' 5 ', ·: | 59 | 59 | -j—·γ· j | 59 | |||
1,8 | :■■ o,75 | ■, 25',;. '■ | . , 34 | ■ 57 ; . | 33- | ++)■ | |
5 | 35 | ■35 | ■++) ■ | 36 , ; | |||
.1,8 | ■'■ -1,5' ■■ | 36 % | 25 | ■*'. 39 | ■55 ■ | 37 | ++)■ |
5\ '■ | ... 40 | 40 | ++)■: | ■37 , |
3,0
40
25
; 5'
55
57
^Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Organopolysiloxans
4+) nicht bestiramt ' ' , ■ '
-HO
Lösungen von 100 Gewichtsteilen des in Beispiel 2 beschriebenen
Phenylniethy!polysiloxans in 50 Gewichtsteilen
Aceton werden.mit einem Gemisch aus 150 Gewichtsteilen ^uarzmehl, 150 Gewichtsteilen handelsüblichen entschlichteten
Glasstapelfasern, die durch Behandlung mit F-beta-Aminoäthyl-gamma-amino-propyltrimethoxysilan
etwa 0,4 Gewichtsprozent Organosilosygruppen an ihrer Oberfläche aufweisen,
und eine "durchschnittliche länge von 0,2 ram haben, 1 Gewichtsteil basischem Bleicarbonat, 2 Gewichtsteilen
Calziumstearat, 4 Gewichtsteilen Eisenoxydrot und aus der Tabelle 4 zu entnehmenden Mengen an Aluminiumacetylacetonat
in einem Yakuum-Kneter vermischt. Nach dem Abdampfen des
Lösungsmittels unter vermindertem Druck wird die Masse zu einem Pulver vermählen. Die so erhaltenen Preßmassen v/erden
dem im Beispiel 1 beschriebenen Spiralfließtest unterworfen; ferner werden die Hartungszeiten (vgl. Beispiel 1) bestimmt.
1S.
a "ρ e 1 1 e 4
Gewichtsteile lließeinheiten Härtungszeiten
bei 16O0C Minuten
0 10 3
4 26 3
6 38 3,5
4B/1
Claims (5)
- PatentansprücheHitzehärtbare Organopolysiloxanpreßmassen auf Grund— lage von Si-gebundene Hydroxyl-" xmä P.-., -ι:;1- puppen ent- ψ haltenden Organopolysiloxanen, Füllstoffen und anorganischen Bleiverbindungen als Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daB sie 0,1 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Organopolysiloxane, an einen Siedepunkt von mindestens .1400C / 760 mm Hg (abs.) und einen Schmelzpunkt unterhalb der bei der Formgebung der Preßmassen vorliegenden Temperatur aufweisenden Ketonen und/oder Metallenolaten von Ketonen enthalten,
- 2. Organopolysiloxanisassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Organopolysiloxane solche mit mindestens 0,1 Gewichtsprozent an Si-gebundenen Hydroxylgruppen, durchschnittlich 0?3 bis 1,2 Pheny!gruppen je Bi-Atom und insgesamt durchschnittlich 0,9 bis 1,7 SiO-gebundene organische Gruppen je Si-Atom sowie gegabenenfall.? bis zu 3 Gewichtsprozent SiOC-gebumleBBii AXky!gruppen enthaltene
- 3. Organopolysiloxannsassen nach Anspruch. 1 und 2» dadurch gekennzeichnet,, daß sie als Sietone langäcettige aliphatische Ketone und/oder aroraa-. tische Ketene?. enthalten. . >:; .■"0098«/1766 BADORlelNAL- 15 -
- 4. Or-ganopolysiloxauraassen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Metallenolat iiliMireiuinacetylacetonat enthalten.
- 5. Organopolysiloxantnassen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß sie als anorganische Bleiverbindungen "basisches Bleicarbonat
und/oder Bleimonoxyd enthalten.
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