DE1920032A1 - Verfahren zur Herstellung von Monohydroxyalkylphenylaethern in organischen Loesungsmitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Monohydroxyalkylphenylaethern in organischen LoesungsmittelnInfo
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- C07C43/20—Ethers having an ether-oxygen atom bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C43/23—Ethers having an ether-oxygen atom bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring containing hydroxy or O-metal groups
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
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- B01F23/50—Mixing liquids with solids
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
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Description
zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
"Verfahren zur Herstellung von Mono-hvdroxvalkvlphenyläthern in organischen Lösungsmitteln"
Es ist bekannt, Phenole bzw. im Kern substituierte Phenole im Schmelzfluss bei Temperaturen zwischen 150 und 200° C in Gegenwart
alkalischer Katalysatoren mit Äthylenoxid umzusetzen, wobei es sich selbst bei nur geringem Äthylenoxid-Überschuss nicht vermeiden
lässt, dass neben den Mono-hydroxyalkylphenyläthern erhebliche Mengen freier Polyglykole und auch häher oxäthylierter
Phenyläther entstehen«
Die Bildung höher oxäthylierter Phenyläther als unerwünschte Nebenprodukte kann ausgeschlossen werden, wenn man gemäss der
deutschen Auslegeschrift 1 09β 366 die Oxäthylierung der Phenole
in wässriger Aufschlämmung in Gegenwart katalytischer Mengen Alkali bei Temperaturen zwischen 50 und 1500C vornimmt. Nach
diesem Verfahren erhält man bei Anwendung eines Äthylenoxid-Überschusses
Mono-hydroxyalkylphenyläther, die sehr rein sind,
auf eine phenolische Hydroxygrupps nur 1 Mol Äthylenoxid enthalten
und völlig frei von pliüiioliselien Hydroxygruppen, sind.
Ein erheblicher laokteil dieses ITa^f&lireng ist jedooh darin zu
sehenj, dass durexi Eisivjirkuag d@s überschüssiges AlkyXs-aoxIds
auf das bei der Rsaktion aai?©s®xicl© lfess©r Glykole als Sieben- "
pr-odukt© ©iYfcst©!i©i5.? eil® ins* öii^eSi aufwendige Aiafart'Qitungaver— -
Wieder-gswirmmig ward,® dl© H@jr-stslliiagskosteil der Mono-Iiydroxy- ■·
alkyXphenyXätlier uasiiiautbar belastene
Überraschenderweise msrd© ami gefunden 9 dass mas.-Ets Mono-
in a
»2-
Ausbeute gelangen kann, wenn man die Oxalkylierung der entsprechenden
Phenole bei verhältnismässig tiefen Temperaturen in organischen Lösungsmitteln - mit Vorzug in Alkoholen mit
1 bis 3 C-Atomen - in Gegenwart katalytischer Mengen Alkali vornimmt. Es war nicht zu erwarten, dass im Fall der als
Lösungsmittel eingesetzten Alkohole deren Hydroxygruppen mit dem Alkylenoxid nicht in Reaktion treten, nachdem gemäss der
deutschen Patentschrift 605 973 aus hydroxygruppenhaltigen
organischen Verbindungen die entsprechenden Äther bzw. PoIy-P äther hergestellt werden können.
Die erfindungsgemässe Umsetzung kann bei Temperaturen zwischen
etwa 40 und etwa 130° C, vorzugsweise zwischen etwa 50 und etwa 80° C durchgeführt werden. Es ist sogar möglich, die Oxalkylierung
drucklos im offenen Gefäss zu betreiben; zur Erzielung kurzer Reaktionszeiten wird sie jedoch zweckmässigerweise in
Druckgefässen bei leichtem Überdruck durchgeführt» Als Katalysatoren finden Alkalimetalle als solche oder in Form Ihrer
alkalischen Verbindungen - wie beispielsweise Natriummethylatp
Natriumhydroxid - in Mengen von etitfa O905 bis etwa 1 G@wo%,
vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa-0,8 QmT0% (bezogen, auf das
" Metall und das Endprodukt) Anwendungo Als Lösungsmittel ©Ignen
sich insbesondere niedere Alkohol©9 wis· Methanol ©der Äthan©l0-ferner
Benzol und seine nieder-Bieas&eLsii H©iß©l@g®zi0 B±öxan0
Tetrahydrofuran, Aceton«,
cnlrfce köiäiSfi u&oli beendetes0 CKslL^lisF-nng «= seusi'ä si® ai<
Wasser praktisch quantitativ a^ss®fallt w®rfisao Soll das i?
!■/endete LGSnngsiaittel -wleas^gmiQZiiiQi-·, 'im'ff&Biig iflz-fl das erhs
tens Reaktionsgemisch durch Clilöniaseer-stoff aeutr-allslert
und das Lösmigsmittel afcgetreantp ^/öFzugsweie© a"bd®stliii@rto
Bei billigen Lösungsmittels, wie "üaispislsweis© Methanol0 kann
gegebenenfalls auch auf eine ¥iselsrg©wlanung desselben ganz
:' verzichtet werden.
003844/1941
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erzeugten Monohydroxyalkylphenyläther
sind sehr rein und zeigen - da es sich um kristallisierte Substanzen handelt - wohldefinierte
Schmelzpunkte. Sie können ohne zusätzliche Reinigung zur Herstellung anderer Produkte, beispielsweise Polyesterharze,
verwendet werden.
Gegenüber der Oxalkylierung im Schmelzfluss hat das erfindungsgemässe
Verfahren den unbestreitbaren Vorteil, dass wohldefinierte kristalline Verbindungen anfallen, die ohne zusätzliche
Reinigung weiterverarbeitet werden können, während die in der Schmelze erzeugten Produkte immer Gemische darstellen,
die zum grössten Teil flüssig bzw. zähviskos sind oder als Krlstallisate Schmelzpunkte zeigen, die viel tiefer
liegen als die reinen Individuen, überraschenderweise wurde gefunden, dass dieser Unterschied nicht allein auf die verschiedene
Reaktionsfähigkeit im Schmelzfluss bzw. in Lösung zurückzuführen ist, sondern vor allem darauf, dass viele
Phenole in der alkalischen Schmelze bei den erforderlichen hohen Temperaturen bereits vor der Oxalkylierung chemisch
verändert werden, ein Nachteil, der bei der Oxalkylierung in einem Lösungsmittel bei tiefer Temperatur nicht eintritt.
Gegenüber der Oxalkylierung in Wasser besteht nun der Vorteil, dass die nebenher verlaufende Glykolbildung vermieden
und die Aufarbeitung der erhaltenen Produkte wesentlich vereinfacht wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Mono-hydroxyalkylphenyläthern durch Umsetzung
von Phenolen mit Alkylenoxiden, wobei je eine
phenolische Hydroxygruppe des eingesetzten Phenols mit $e
einem Mol Alkylenoxid umgesetzt wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man die Oxalkylierung in organischen
Lösungsmitteln bei Temperaturen von etwa 40 bis etwa 13O0C,
-4-
009844/1941
vorzugsweise bei etwa 50 bis etwa 8O0C, in Gegenwart
katalytischer Mengen Alkali durchführt.
Bed spiel 1 -
In einen mit Rührer, Rückflusskühler und Thermometer versehenen Glaskolben werden 270 g 4,4t-Dihydroxydiphenylpropan
(MG laut OH-Zahl 234), 97 g Dioxan sowie 18 g Natriummethylat (30-&Lg; in Methanol gelöst) eingefüllt
und auf 50° C aufgeheizt.'Bei dieser Temperatur werden
102 g Äthylenoxid eingeleitet. Nach beendeter Umsetzung ψ wird das Reaktionsgemisch mit Salzsäure neutralisiert,
mit etwa 250 ml Wasser vermischt, der Rückstand abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es verbleiben 354 g
4,4'-Bis-(ß-hydroxyäthoxy)-diphenylpropan mit einem Schmelzpunkt von 111° C. Die Ausbeute beträgt 94 % der Theorie,
bezogen auf eingesetztes 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan.
Eine ohne Lösungsmittel in der Schmelze mit gleichen Mengen bei 150° C durchgeführte Umsetzung ergibt eine viskose
Flüssigkeit.
In einem mit Rührer versehenen Druckkessel werden 2700 kg 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan, 1150 kg Methanol und 80 kg
Natronlauge (50-$ig; in Wasser) unter Rühren auf 60° C
aufgeheizt und bei dieser Temperatur und unter Druck mit 1020 kg Äthylenoxid zur Reaktion gebracht. Nach beendeter
Umsetzung wird das Reaktionsprodukt mit Salzsäure neutralisiert, mit ca. 4000 Ltr. Wasser vermischt und das feinkristalline Reaktionsprodukt abfiltriert und mit Wasser
gewaschen. Nach erfolgter Trennung verbleiben 3680 kg 4,4f-Bis-(ß-hydroxyäthoxy)-diphenylpropan mit einem Schmelzpunkt
von 112° C, entsprechend einer Ausbeute von 98,5 %,
bezogen auf eingesetztes 4,4»-Dihydroxydiphenylpropan.
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009844/1941
B e i spiel 3
In der in Beispiel 1 beschriebenen Glasapparatur werden 234 g 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan, 10Og Methanol und 3,2 g Ätznatron
unter Rühren auf 600C aufgeheizt und bei dieser Temperatur
mit 116 g Propylenoxid zur Reaktion gebracht. Anschliessend wird mit Salzsäure neutralisiert, das Lösungsmittel
verdampft, der Rückstand mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es verbleiben 346 g 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan +
2 PyO mit einem Schmelzpunkt von 570C. Die Ausbeute, bezogen
auf eingesetztes 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan, beträgt 98,5 % der Theorie.
Eine ohne Methanol bei 14O°C durchgeführte Umsetzung führt
zu einer viskosen Flüssigkeit.
In der in Beispiel 1 beschriebenen Glasapparatur werden 250 g
Brenzcatechin, 107 g Methanol und 6 g Natronlauge (50-%ig)
unter ständigem Rühren auf 60° C aufgeheizt. Anschliessend werden 200 g Äthylenoxid zugeführt. Nach beendeter Reaktion
wird das Lösungsmittel abgedampft. Es verbleiben 441 g 1,2-Bis-(ß-hydroxyäthoxy)-benzol mit einem Schmelzpunkt von
80° C. Das entspricht einer Ausbeute von 97 %, bezogen auf
eingesetztes Brenzcatechin.
Eine mit den gleichen Mengen, aber, ohne Lösungsmittel bei
ig
mit einem Schmelzpunkt von nur 68° C.
mit einem Schmelzpunkt von nur 68° C.
120° C durchgeführte Oxäthylierung führt zu einem Produkt
In einem mit Rührer versehenen Druckgefäss werden 2000 g
Hydrochinon, 2000 g Methanol und 60 g Natronlauge (50-%ig)
auf 60° C aufgeheizt und bei dieser Temperatur unter Druck mit 1620 g Äthylenoxid /umgesetzt. Nach beendeter Reaktion
wird das Methanol abdestilliert. Der verbleibende Rückstand von 3530 g 1,4-Bis-(ß-hydroxyäthoxy)-benzol mit einem
Schmelzpunkt von 104° C entspricht einer Ausbeute von 97 % der Theorie, bezogen auf eingesetztes Hydrochinon.
-6-
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Eine ohne Lösungsmittel bei 175° C durchgeführte Umsetzung
ergibt ein Produkt mit einem Schmelzpunkt vpn nur 95° C.
In einem mit Rührer versehenen Druckgefäss werden 2000 g
Hydrochinon, 2000 g Äthanol und 60 g Natronlauge (50-^Ig)
auf 60° C aufgeheizt und bei dieser Temperatur mit 2100 g
Propylenoxid umgesetzt. Nach beendeter Reaktion wird mit Salzsäure neutralisiert und das Lösungsmittel abdestillierte
Es verbleiben 3810 g Hydrochinon + 2 PyO vom Schmelzpunkt 980C. Das entspricht einer Ausbeute von 92 % der Theorie,
bezogen auf eingesetztes Hydrochinon.
Eine ohne Lösungsmittel mit den gleichen Mengen bei 175° C
durchgeführte Umsetzung führt zu einem Produkt mit einem Schmelzpunkt von etwa 55° C.
In dem in Beispiel 6 beschriebenen Reaktionsgefäss werden 3000 g Resorcin, 1300 g Methanol und 90 g NaOH (50-Jiig)
auf 60° C aufgeheizt und bei dieser Temperatur mit 2450 g Äthylenoxid umgesetzt. Nach beendeter Reaktion wird mit
Salzsäure neutralisiert und das Lösungsmittel abdestilliert. Der verbleibend© Rückstand von 5100 g 1,3™Bis-(ß-hydroxyäthoxy)-benzol
hat einen Schmelzpunkt von 85°' C Das entspricht einer Ausbeute von 92 % der Theorie, bezogen auf eingesetztes
Resorcin.
Eine mit den gleichen Mengen, aber ohne Lösungsmittel durchgeführte Umsetzung führt zu einem Produkt mit einem Schmelzpunkt
von nur'73° C.
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009844/1941
Claims (6)
- -7-P a t e η t a η s ρ r Ü c h e tVerfahren zur Herstellung von Mono-hydroxyalkylphenyläthern durch Umsetzung von Phenolen mit Alkylenoxiden, wobei je eine phenolische Hydroxygruppe des eingesetzten Phenols mit je einem Mol Alkylenoxid umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass man die Oxalkylierung in organischen Lösungsmitteln bei Temperaturen von etwa 40 bis etwa 130° C in Gegenwart katalytischer Mengen Alkali durchführt.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung bei Temperaturen von 50 bis 80° C stattfindet.
- 3.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysatoren Alkalimetalle bzw. deren alkalische Verbindungen in Mengen von etwa 0,05 bis etwa 1 % (% Hetall bezogen auf das Endprodukt) eingesetzt werden.
- 4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3ι dadurch gekennzeichnet, dass 0,5 bis 0,8 % Alkali {% Metall bezogen auf das Endprodukt) eingesetzt v/erden.
- 5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel Alkohole mit 1 bis 3 C-Atomen, Benzol und seine niederen Homologen, Dioxan, Tetrahydrofuran und Aceton, verwendet werden.
- 6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5f dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel Methanol verwendet wird.009844/1941
Priority Applications (4)
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DE19691920032 DE1920032A1 (de) | 1969-04-19 | 1969-04-19 | Verfahren zur Herstellung von Monohydroxyalkylphenylaethern in organischen Loesungsmitteln |
NL7005101A NL7005101A (de) | 1969-04-19 | 1970-04-09 | |
FR7014203A FR2045483A5 (en) | 1969-04-19 | 1970-04-20 | Hydroxyalkyl and aryl oxides |
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-
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- 1970-04-20 FR FR7014203A patent/FR2045483A5/fr not_active Expired
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BE749220A (fr) | 1970-10-20 |
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