DE1919856B1 - Treiberschaltung fuer Anzeigeroehren - Google Patents
Treiberschaltung fuer AnzeigeroehrenInfo
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Description
Einrichtungen zur Darstellung der Datenausgabe von Rechenmaschinenregistern oder anderen Datenquellen
sind bereits bekannt. Die Datenquelle wird mittels einer Treiberschaltung an eine Zeichen-Anzeigeröhre
angeschlossen. Der Treibstromkreis erregt die entsprechende Kathode der Anzeigeröhre,
so daß das gewünschte Zeichen sichtbar wird. Normalerweise werden eine Anzahl von Anzeigeröhren
vorgesehen, und die Treiberschaltung schaltet alle diese Röhren, so daß eine Gruppe von Zeichen
sichtbar wird.
Bekannte Treiberschaltungen sind in verschiedenen Formen ausgeführt worden. Normalerweise wurden
die Anoden direkt an eine Spannungsquelle angeschlossen. Die Mehrfach-Elektroden wurden vermittels
einer Steuerschaltung an die Datenquelle angeschlossen. Wenn ein Datensignal auftritt, wird eine
der Steuerschaltungen erregt und bewirkt die Anzeige eines Zeichens durch die Röhre, welche an den betreffenden
Steuerkreis angeschlossen ist. Auf Wunsch kann jede Röhre einer Anzahl von Röhren so gesteuert
werden, daß die Zeichen aufeinanderfolgend dargestellt werden, bis eine zusammengesetzte Datenzeichenanzeige,
z. B. eine Gruppe von Zeichen, sichtbar wird (siehe z. B. französische Patentschrift
1471504).
Der Hauptnachteil der bekannten Treiberschaltungen besteht in der Notwendigkeit einer hohen und
stabilen Anodenspannung, d. h., daß für eine riehtige Wirkungsweise die Anoden an eine stabile Hochspannungsquelle
angeschlossen werden müssen. Wird die Spannung der Spannungsquelle nicht genügend
gut reguliert, so entstehen übermäßige Anodenströme, welche die Lebensdauer der Röhre vermindern.
Andererseits ist bei geringen Strömen die Lichtintensität der Anzeigeröhren unerwünscht gering. Da
die Anodenspannung hoch und gut reguliert sein muß, ist ein komplizierter Regulierstromkreis notwendig,
welcher die Anodenspannungsquelle mit der Anode verbindet, sofern die Spannungsquelle nicht
reguliert ist. Andererseits kann ein komplizierter Regelkreis in die Spannungsquelle selbst eingebaut
werden.
Zusätzlich zum beschriebenen Nachteil haben bekannte Treiberschaltungen weitere Nachteile. So sind
der Hochspannungs-Anodenstromkreis und die Hochspannungs-Schaltelemente in der Regel teurer als
entsprechende Schaltelemente für niedrigere Spannungen. Da manche bekannte Treiberschaltungen
Gleichstromkopplung an Stelle von Wechselstromkopplung verwenden, kann in diesen Geräten bei
einem Fehler in einem Stromkreis eine dauernde Gleichspannung an die Anzeigeröhren angelegt werden,
so daß die Anzeigeröhren dauernd einschalten und einen Überstrom verursachen. Der Überstrom
kann entweder die Anzeigeröhren oder ihre Treiberschaltung beschädigen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Konstantstrom-Anodenschaltung zum Gebrauch
in Anzeigeröhrentreiberschaltungen zu schaffen, weiche mit einer nichtregulierten Spannungsquelle
gespeist werden kann und in der Lage ist, eine Anzahl von Anzeigeröhren vermittels einer nichtregulierten
Anodenspannungsquelle zu treiben.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Treiberschaltung vor für mindestens eine Anzeigeröhre mit mindestens
einer Anode und einer Anzahl von Kathoden, mit je einer Kathodensteuerschaltung, welche zwisehen
die Kathode und eine Datenquelle geschaltet ist, um selektiv eine der Kathoden anzusteuern, und
eine Anodensteuerschaltung, um gesteuert durch eine Signalquelle eine Spannung an die Anode anzulegen,
und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Anodensteuerschaltung einen Transistor enthält, der zwischen
die Anode der Anzeigeröhre und eine unregulierte Spannungsquelle geschaltet ist, derart, daß der
Transistor eine Konstantstromquelle für die Anode darstellt, und daß die Steuerung des Transistors
durch die Signalquelle durch Wechselstromkopplung erfolgt.
Die Anodensteuereinrichtung legt einen konstanten Strom an die Anode der Röhre an. Dies bewirkt,
daß der Strom, welcher die Anoden treibt, ungeachtet der Spannungsänderungen konstant bleibt. Es
wird daher die Lebensdauer der Röhre nicht durch das Auftreten von Überstrombedingungen vermindert,
noch wird die Intensität der Anzeige durch einen Zustand vermindert, in welchem ein ungenügender
Strom fließt. Diese Zustände können nicht auftreten, weil der Anodenstrom konstant bleibt, Mk
auch wenn die Spannung der Spannungsquelle ^P ändert.
Ein Überstromzustand vermindert die Lebensdauer einer Röhre, währenddem ein Zustand ungenügenden
Stromes die Intensität der durch die Röhre angezeigten Zeichen vermindert. Darüber hinaus
darf die Spannungsquelle eine geringere Spannung aufweisen als die bis jetzt verwendeten Spannungsquellen,
und sie darf auch fluktieren. Eine geringere Spannung ist möglich, weil der Widerstand
der Last klein gehalten werden kann, denn wenn der Strom konstant gehalten wird, ist kein hoher Lastwiderstand
notwendig, um den Strom durch die Röhre relativ unabhängig von der Röhrencharakteristik
zu machen.
Eine geringere Quellenspannung gestattet, im Anodensteuerkreis Elemente mit niedriger Prüfspannung
zu verwenden. Elemente mit niederer Prüfspannung sind wirtschaftlicher als solche mit
höherer Prüfspannung. Wegen der Verwendung von Wechselstromkupplung können die Anzeigeröhren
ausschalten, wenn ein Fehler im Entschlüßlerstrom- φ kreis oder in den Stromkreisen vor dem Entschlüßler
entsteht. Der zur Wechselstromkopplung verwendete Kondensator verhindert nämlich den Fluß eines
Gleichstroms zur Anzeigeröhre. Es wird somit eine verbesserte Treiberschaltung für ein Anzeigeröhrensystem
geschaffen, die unkompliziert und wirtschaftlich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 ein Blockdiagramm, welches die Treiberschaltung in einem Anzeigesystem zeigt,
Fig. 2 eine teilweise schematische Darstellung, welche die Anzeigeröhrentreiberschaltung zeigt.
In den Figuren der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Fig. 1 ist ein Blockdiagramm,
das ein Anzeigesystem zeigt, bei dem die Erfindung Anwendung findet. Das in Fig. 1 dargestellte
System besitzt einen Spaltensteuerzähler 11, einen Spaltenzählentschlüßler 13, eine Anzeigevorrichtung
mit Anzeigeröhrentreiber 15 und ein Umlaufspeicherregister 17. Der Ausgang des Spaltensteuerzählers
11 ist an den Eingang des Spaltenzählentschlüßlers 13 angeschlossen, und der Ausgang
3 4
des Spaltenzählentschlüßlers ist an einen Eingang Jede Kathodensteuerschaltung 25 besitzt einen
der Anzeigevorrichtung mit Anzeigetreiber 15 ange- NPN-Transistor Q2, einen Widerstand R3 und ein
schlossen. Die Synchronisierleitung 19 verbindet den NAND-Glied mit drei Eingängen. Die drei Eingänge
Spaltensteuerzähler 11 und das Speicherregister 17. des NAND-Gliedes A1 sind an die Signalausgänge
Der Spaltensteuerzähler 11 erzeugt ein paralleles 5 des Speicherregisters 17 angeschlossen (Fig. 1). Der
Steuersignal auf einer Anzahl von Leitungen. Vor- Ausgang des NAND-Gliedes A1 ist mit dem Emitter
zugsweise ist dieses Signal ein Exzeß-3-Binärsignal, des Transistors Q2 verbunden. Die Basis des Transi-
also ein Vier-Bit-Kodesignal. Der Spaltenzähl- stors Q2 ist über den Widerstand R3 an eine Vor-
entschlüßler 13 entschlüsselt das Steuersignal des spannungsquelle V2 angeschlossen. Der Kollektor des
Spaltensteuerzählers und erzeugt ein einziges Steuer- io Transistors Q2 ist über die gleiche numerische
signal. Dieses einzelne Steuersignal entspricht dem Kathodenklemme an alle Anzeigeröhren angeschlos-
betreffenden parallelen Kodesignal, das aus dem sen. Wenn deshalb der Transistor Q2 irgendeiner
Spaltensteuerzähler angelegt wurde, und wird dem Kathodensteuerschaltung eingeschaltet ist, legt er
Anzeigetreiber 15 zugeführt. Wie nachher beschrie- Spannung an eine gemeinsame numerische Kathode
ben werden wird, steuert dieses Signal, welche Röhre 15 jeder der Anzeigeröhren an. Bekanntlich steuert jede
aus einer Anzahl von Anzeigeröhren ein bestimmtes Kathode die Betätigung eines der numerischen
Zeichen sichtbar macht. Zum Zwecke der Beschrei- Zeichenelemente, welche sich in der Röhre befinden,
bung sind alle Zeichen numerische Zeichen von 0 Die in F i g. 2 dargestellte Dezimalpunkt-Steuer-
bis 9. Es werden also numerische Zeichen durch die schaltung 27 enthält einen NPN-Transistor Q3, einen
Anzeigeröhren dargestellt. 20 Widerstand R1, einen Drehschalter S1, einen Schal-
Das Speicherregister 17 erzeugt ein Signal, welches ter S2 und einen Inverter A2. Der Drehschalter 1S1 beZeichen
aus einer Anzahl von Zeichen durch die sitzt vorzugsweise eine gemeinsame Klemme, die mit
vom Spaltenzählentschlüßler-Signal gewählte Röhre einem Schleifarm verbunden ist, und eine Anzahl
dargestellt wird. Das Speicherregister kann ein Spei- von einzelnen Klemmen, die wahlweise mit dem
cherregister einer Rechenmaschine oder irgendeiner 25 Schleif arm in Kontakt gebracht werden können,
anderen Datenspeicherquelle sein. Die Synchronisier- Der Eingang des Inverters A2 kann über den leitung 19 liefert lediglich ein Synchronisiersignal Schalter S2 an Erde angelegt werden. Die Basis des zwischen dem Spaltensteuerzähler und dem Speicher- Transistors Q3 ist über den Widerstand RA an eine register, so daß das Röhrenauswahlsignal von dem geeignete Vorspannungsquelle F4 angeschlossen. Der Spaltenzählentschlüßler mit dem Zeichenauswahl- 30 Emitter des Transistors Q3 ist mit dem Ausgang des signal des Speicherregisters synchronisiert wird. Die Inverters A2 verbunden. Der Kollektor des Transi-Signale, welche eine mehrstellige Zahl darstellen, stors Q3 steht mit der gemeinsamen Klemme des laufen im Speicherregister um. Bei jedem Umlauf Drehschalters S1 in Verbindung. Die einzelnen Klemwird jede Anzeigeröhre in einer Reihenfolge betätigt, men des Drehschalters S1 sind an die Dezimalpunktbis alle betätigt worden sind. Dann erfolgt ein neuer 35 zeichenkathoden der Anzeigeröhren verbunden. Umlauf. Die Zahlen werden wiederholt dargestellt. Wenn daher der Drehschalter S1 in eine bestimmte Infolge der Anzeigefrequenz erscheinen diese dem Lage geschaltet ist, zündet er das Dezimalpunkt-Auge ständig vorhanden. oder Kommazeichen der Röhre, die an diesen Schal-
anderen Datenspeicherquelle sein. Die Synchronisier- Der Eingang des Inverters A2 kann über den leitung 19 liefert lediglich ein Synchronisiersignal Schalter S2 an Erde angelegt werden. Die Basis des zwischen dem Spaltensteuerzähler und dem Speicher- Transistors Q3 ist über den Widerstand RA an eine register, so daß das Röhrenauswahlsignal von dem geeignete Vorspannungsquelle F4 angeschlossen. Der Spaltenzählentschlüßler mit dem Zeichenauswahl- 30 Emitter des Transistors Q3 ist mit dem Ausgang des signal des Speicherregisters synchronisiert wird. Die Inverters A2 verbunden. Der Kollektor des Transi-Signale, welche eine mehrstellige Zahl darstellen, stors Q3 steht mit der gemeinsamen Klemme des laufen im Speicherregister um. Bei jedem Umlauf Drehschalters S1 in Verbindung. Die einzelnen Klemwird jede Anzeigeröhre in einer Reihenfolge betätigt, men des Drehschalters S1 sind an die Dezimalpunktbis alle betätigt worden sind. Dann erfolgt ein neuer 35 zeichenkathoden der Anzeigeröhren verbunden. Umlauf. Die Zahlen werden wiederholt dargestellt. Wenn daher der Drehschalter S1 in eine bestimmte Infolge der Anzeigefrequenz erscheinen diese dem Lage geschaltet ist, zündet er das Dezimalpunkt-Auge ständig vorhanden. oder Kommazeichen der Röhre, die an diesen Schal-
Fig. 2 zeigt den Anzeigetreiberkreis, welcher in ter angeschlossen ist, wenn der Schalter^ offen ist.
dem System von F i g. 1 verwendet werden kann. 4° Die in F i g. 2 gezeigte Schaltung enthält ebenfalls
Zum Zwecke der Darstellung ist in F i g. 2 lediglich drei zusätzliche Widerstände R5, Re und R7, eine
ein Teil eines Schemas dargestellt, d. h., F i g. 2 zeigt Anzahl von Röhrendioden D2, eine Dezimalpunkt-
lediglich vier Anzeigeröhrenschaltungen 23, vier Diode D3, ein Paar Quellendioden D4 und D5 und
Anodensteuerschaltungen 21, vier Kathodensteuer- eine Zenerdiode DZ. Ein Ende des Widerstandes R5
schaltungen 25 und eine einzige Dezimalpunktsteuer- 45 ist an die Emitter der Transistoren Q1 angeschlossen,
schaltung 27. Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung und das andere Ende des WiderstandesR5 ist über
kann jedoch vergrößert werden, um so viele An- den Widerstand R6 an eine Vorspannungsquelle V5
zeigeröhren wie gewünscht zu steuern. Wie bereits angeschlossen. Die Verbindung zwischen R5 und R6
bemerkt wurde, sind in F i g. 2 lediglich vier der zehn ist über die Dioden D4, D5, den Widerstand R7 und
Röhren dargestellt. Die übrigen Röhren und ihre 50 die Zenerdiode DZ, die in Serie geschaltet sind, mit
Steuerkreise sind mit den dargestellten identisch. Erde verbunden. Die Anoden der Dioden D4 und D5
Jede Anodensteuerschaltung 21 umfaßt einen befinden sich auf der Seite der Spannungsquelle V5,
PNP-Transistor Q1, erste und zweite Widerstände .R1 und die Anode der Zenerdiode DZ ist mit Erde ver-
und R2, einen Kondensator C1 und eine Diode D1. bunden. Der Verbindungspunkt zwischen der Diode D5
Der Widerstand R1 ist zwischen dem Emitter und der 55 und dem Widerstand R1 ist mit Anoden der Di-Basis
des Transistors Q1 angeschlossen. Die Basis des öden D1 verbunden. Die Anoden der Dioden D2 sind
Transistors Q1 ist an eine Seite des Kondensators C1 separat an die Kollektoren der Transistoren Q2 der
und an die Kathode der Diode D1 angeschlossen. Die Kathodensteuerschaltungen angeschlossen. Die Anandere
Seite des Kondensators C1 ist mittels des ode der Diode D3 ist mit dem Kollektor des Transi-Widerstandes
R2 an eine Vorspannungsquelle V1 an- 60 stors Q3 verbunden. Die Kathoden der Dioden D2
geschlossen. Die Verbindung zwischen dem Konden- und D3 sind miteinander verbunden und an den Versator
C1 und dem Widerstand R2 ist an eine Ein- bindungspunkt zwischen dem Widerstand R7 und der
gangsklemme 29 angeschlossen, welche an einen der Zenerdiode DZ angeschlossen. Der Verbindungs-Ausgänge
des Spaltenzähl-Entschlüßlers, der später punkt zwischen dem Widerstand R7 und der Zenerbeschrieben
wird, angeschlossen ist. Jede Anzeige- 65 diodeDZ ist ebenfalls an eine Vorspannungsquelle F6
röhrenschaltung 23 besitzt eine Anzeigeröhre, deren angeschlossen.
Anode an den Kollektor des Transistors Q1 ange- Es ist ersichtlich, daß bei der in Fig. 2 dargeschlossen
ist. stellten Transistorschaltung alle Spannungsquellen
positiv sind und daß die Spannung an der Klemme F6
positiv ist. Die Hauptspannungsquelle ist F5, d. h.,
die Spannungsquelle F5 ist die größte Spannungsquelle, und die anderen Spannungsquellen, die für
den Betrieb der Schaltung notwendig sind, können von der Spannungsquelle V5 abgeleitet werden. Die
Spannung von der Spannungsquelle F6 wird durch den Wert der ZenerdiodeDZ bestimmt. Vorteilhaft
ist die Spannung der Spannungsquelle F6 entsprechend den Erfordernissen von der Spannungsquelle F1 und an dieser angeschlossen. Die Spannungen
der Spannungsquellen F2, F3 und F4 sind etwa
geringer als die Spannung F6 und können erreicht werden, indem die Spannung F5 in ähnlicher Weise
auf die entsprechenden Pegel reduziert wird, wie dies für die Spannung F6 gemacht wurde. Die Spannung F5
wird in vorbekannten Schaltungen reguliert, bevor sie an die Anoden der Anzeigeröhren angelegt wird. Bei
der dargestellten Schaltungsanordnung ist jedoch die Spannung F5 nicht reguliert. In der Tat kann die
Spannung F5 10 oder 15% von ihrem Nennwert abweichen. Der Grund, daß die Spannung F5 fluktuieren
kann, besteht darin, daß diese Fluktuationen keine Auswirkung auf den laufenden Betrieb des Transistors
Q1 besitzen. Das heißt, die DiodenD4, D. undl^
liefern eine konstante Spannung über die Basis-Emitter-Elektroden des Transistors Q1 und den
Widerstand R5, wenn der Transistor Q1 geschaltet
wird. Da die Basis-Emitter-Spannung des Transistors Q1 als konstant betrachtet werden kann, ist die
verbleibende Spannung über dem Widerstand R5 und
der Strom durch den Widerstand Rn ebenfalls konstant.
Da der größte Teil des Stromes durch den Widerstand R5 zum Emitter des Transistors Q1 fließt,
ist der Emitterstrom und praktisch gesehen ebenfalls der Kollektorstrom des Transistors Q1 konstant.
Genauer ausgedrückt, wenn der Transistor Q1 geschaltet
wird, verbleibt er außerhalb des Sättigungszustandes, weil sein Strom durch die Spannung über
den Widerstand R5 gesteuert wird. Dieser konstante
Strom wird der Anzeigeröhre T zugeführt.
Da der Transistor Q1 einen konstanten Strom zu
den Anzeigeröhren T liefert, können sie weder einen
Überstrom noch einen ungenügenden Strom erhalten. Es ist zu beachten, daß ein Überstrom die Lebensdauer
der Anzeigeröhren vermindert, indem er ihre Elemente zerstört, währenddem ein ungenügender
Strom die Lichtintensität der Elemente der Röhren vermindert.
Es ist ebenfalls ersichtlich, daß infolge des konstanten Stromerzeugers die Schaltung R5 und Q1
lediglich einen Spannungsabfall von drei Dioden Z)4, D5 und D1 benötigt und daß sich die Spannung F5
lediglich um einen geringen Betrag über der benötigten Röhrenspannung befinden muß. Der Spannungsabfall
über den Widerstand/?,, kann praktisch vernachlässigt
werden, weil dieser Widerstand ein Niederspannungswiderstand ist und lediglich verwendet
wird, um die Schaltung vor einem hohen Strom im Falle eines Versagens des Transistors Q1 zu
schützen. Da die Spannung F5 ebenfalls eine geringe Spannung ist, kann der Transistor Q1 ein Transistor
für eine geringere Spannung sein, als es notwendig wäre, wenn die Spannung F5 höher sein müßte.
Es wird nun der Betrieb der Dezimalpunktschaltung27
beschrieben. Da ein Inverter A2 vorgesehen ist, bewirkt die Schließung des Schalters S2, daß die
Spannung F3 an den Emitter des Transistors Q3 angelegt
wird und dieser abgeschaltet wird. Wenn der Schalter S2 offen ist, wird ein Potential an den Emitter
des Transistors Q3 angelegt, so daß der Transistor
Q3 leitet. Wenn daher gewünscht wird, einen
Dezimalpunkt-, bzw. eine Kommastelle zusammen mit den Zeichen darzustellen, wird der Schalter S2
geöffnet. Wenn der Schalter S2 geöffnet ist, wird ein
Dezimalpunkt, bzw. ein Komma von der Anzeigeröhre T dargestellt, welche an einen Kontakt, der
ίο vom Schleiferarm S1 berührt wird, angeschlossen ist.
Es wird in dieser Hinsicht bemerkt, daß jede Anzeigeröhre T sowohl einen Dezimalpunkt und eine
Zahl zur gleichen Zeit darstellen kann. Beide werden jedoch nur dann dargestellt, wenn die Anode beaufschlagt
wird und somit die Dezimalpunkt- und die Zahlenelektrode mit einer Spannung beaufschlagt
werden. Die Beaufschlagung der Dezimalpunktelektrode erfolgt wie dies vorher beschrieben wurde.
Die numerischen Elektroden werden durch das Speicherregister 17 (Fig. 1) gesteuert, welches einen binären Kode erzeugt, der einem numerischen Wert entspricht. Dieser Kode wird durch eines der NAND-Glieder A1 festgestellt. Dieses NAND-Glied schließt den Emitter des entsprechenden Transistors Q2 an Erde. Wenn der Emitter des Transistors Q2 an Erde angelegt ist, wird der Transistor Q2 angeschaltet und sein Potential steuert eine der numerischen Elektroden aller Anzeigeröhren. Dieselbe numerische Elektrode wird beaufschlagt, gleichgültig, ob es sich um eine 0,1, 2 oder irgendeine andere Zahl bis 9 handelt. Die Röhre, welche tatsächlich die Zahl darstellt, wird durch die Betätigung der Anodensteuerschaltungen bestimmt. Die Anoden der Röhren werden durch die Ausgangssignale vom Spaltenzählentschlüßler beaufschlagt. Der Spaltenzählentschlüßler legt eine Spannung an eine der Klemmen 29 an, wobei die Klemme durch die Signale bestimmt wird, die dem Spaltenzählentschlüßler durch den Spaltensteuerzähler zugeführt werden. Die beaufschlagte Klemme führt die Spannung über den entsprechenden Kondensator C1 dem entsprechenden Transistor Q1 zu. Diese Spannung schaltet den Transistors^ und die dazugehörige Anzeigeröhre T. Zu diesem Zeitpunkt werden sowohl eine Elektrode als auch die Anode einer bestimmten Anzeigeröhre beaufschlagt, so daß die Anzeigeröhre die gewünschte Zahl sichtbar macht. Ferner wenn der Schalter S1 an die gleiche Anzeigeröhre gekoppelt ist und der Schalter S2 offen bleibt, macht die Anzeigeröhre auch einen Dezimalpunkt sichtbar.
Die numerischen Elektroden werden durch das Speicherregister 17 (Fig. 1) gesteuert, welches einen binären Kode erzeugt, der einem numerischen Wert entspricht. Dieser Kode wird durch eines der NAND-Glieder A1 festgestellt. Dieses NAND-Glied schließt den Emitter des entsprechenden Transistors Q2 an Erde. Wenn der Emitter des Transistors Q2 an Erde angelegt ist, wird der Transistor Q2 angeschaltet und sein Potential steuert eine der numerischen Elektroden aller Anzeigeröhren. Dieselbe numerische Elektrode wird beaufschlagt, gleichgültig, ob es sich um eine 0,1, 2 oder irgendeine andere Zahl bis 9 handelt. Die Röhre, welche tatsächlich die Zahl darstellt, wird durch die Betätigung der Anodensteuerschaltungen bestimmt. Die Anoden der Röhren werden durch die Ausgangssignale vom Spaltenzählentschlüßler beaufschlagt. Der Spaltenzählentschlüßler legt eine Spannung an eine der Klemmen 29 an, wobei die Klemme durch die Signale bestimmt wird, die dem Spaltenzählentschlüßler durch den Spaltensteuerzähler zugeführt werden. Die beaufschlagte Klemme führt die Spannung über den entsprechenden Kondensator C1 dem entsprechenden Transistor Q1 zu. Diese Spannung schaltet den Transistors^ und die dazugehörige Anzeigeröhre T. Zu diesem Zeitpunkt werden sowohl eine Elektrode als auch die Anode einer bestimmten Anzeigeröhre beaufschlagt, so daß die Anzeigeröhre die gewünschte Zahl sichtbar macht. Ferner wenn der Schalter S1 an die gleiche Anzeigeröhre gekoppelt ist und der Schalter S2 offen bleibt, macht die Anzeigeröhre auch einen Dezimalpunkt sichtbar.
Claims (2)
1. Treiberschaltung für mindestens eine Anzeigeröhre mit mindestens einer Anode und einer
Anzahl von Kathoden, mit je einer Kathodensteuerschaltung, welche zwischen die Kathode
und eine Datenquelle geschaltet ist, um selektiv eine der Kathoden anzusteuern, und eine
Anodensteuerschaltung, um gesteuert durch eine Signalquelle eine Spannung an die Anode anzulegen,
dadurchgekennzeichnet, daß die Anodensteuerschaltung (21) einen Transistor (O1)
enthält, der zwischen die Anode der Anzeigeröhre (Γ) und eine unregulierte Spannungsquelle
(F5) geschaltet ist, derart, daß der Transistor (O1)
eine Konstantstromquelle für die Anode darstellt, und daß die Steuerung des Transistors (Q1) durch
die Signalquelle (Fig. 1:13) durch Wechselstromkopplung (C1) erfolgt.
2. Treiberschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistor (Q1) der Konstantstrom-Anodensteuerschaltung
(21) ein PNP-Transistor ist, dessen Emitter mit einer positiven unregulierten Spannungsquelle (F5) verbunden ist,
während der Kollektor an die Anode der An-
zeigeröhre (T) angeschlossen ist, daß ein Widerstand (R1) zwischen die Basis und den Emitter
des PNP-Transistors (Q1) angeschlossen ist, und daß ein Kondensator (C1) zwischen der Basis des
PNP Transistors (O1) und der Signalquelle
(F i g. 1:13) liegt, welche zur Schaltung des Transistors
(Q1) in einen Konstantstrom-Leitzustand geeignet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
009543/305
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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