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Einsäulentis ch Zusatz zur Patentanmeldung P 19 105 93.2 Die Hauptanmeldung
betrifft einen Einsäulentisch mit von einer vorzugsweise teleskopartig verlängerbaren
Tischsäule ausgehendem Pußschenkel und einem oberen, ebenfalls von der Tischsäule
ausgehenden, die Tischplatte tragenden Waagerechtschenkel, dem eine Stützstrebe
zugeordnet
ist zur Abstützung des freien Endes des Waagerechtschenkels,
wobei die Stützstrebe zufolge längsverschieblicher Zuordnung zum Waagerechtschenkel
aus einer koaxialen Lage zu diesem in die Stützstellung bringbar ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, in Weiterbildung dieser
Ausgestaltung eine herstellungstechnisch einfache, gebrauchstechnisch günstige und
vor allem optisch wenig auffallende Einrichtung vorzusehen, welche gewährleistet,
daß die in der koaxialen Lage zum Waagerechtschenkel befindliche Stützstrebe in
dieser Stellung gehalten wird, insbesondere bei ruckartigen Fahrbewegungen des Tisches.
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Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß sich am freien
Ende des Waagerechtschenkels ein vorzugsweise gabelförmiger Haltevorsprung befindet,
zum Eingriff von an der
Stützstrebe 9uer vorstehenden klegenhalte
mitteln.
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Eine vorteilhafte Bauform besteht hierbei erfindungsgemäß darin, daß
die Gegenhaltemit tel der Stützstrebe von der Stellschraube bzw. deren Gewindebüchse
gebildet sind, welche Stellschraube zur Pixierung der Auszugsstellung der teleskopierbaren
Stützstrebe dient.
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Günstig ist es dabei, wenn erfindungsgemäß die Gabelschenkel des Haltevorsprunges
federnd spreizbar sind.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn gemäß der Neuerung der Haltevorsprung
an einem büchsenförmig in den Waagerechtschenkel ragenden, an der Unterseite der
Tischplatte angeordnetem Träger sitzt, welcher eine Durchtrittsöffnung
für
die aus dem Waagerechtschenkel ausziehbare Stützstrebe aufweist.
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Eine weiterhin vorteilhafte Bauform ist erfindungsgemäß dadurch gegeben,
daß der Träger oberhalb des Haltevorsprunges eine Öffnung zum Eintritt des Stellrades
der Stellschraube besitzt.
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Endlich besteht noch ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung darin,
daß die Gabelschenkel auf ihrer Innenflanke hinterschnitten sind.
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Zufolge dieser Ausgestaltung ist bei räumlich kleiner Anordnung an
für die Unsichtbarkeit günstigster Stelle und bei einfachster Bauform eine Halteeinrichtung
an einem gattungsgemäßen isch geschaffen, die gewährleistet, daß die sich in der
koaxialen Lage -zum Waagerechtschenkel befindliche Stützstrebe
nicht
unbeabsichtigt aus ihrer entsprechenden koaxialen Verstecklage heraustritt. Vorteilhaft
ist hierbei, daß für diese Halterung an sich vorhandene Mittel mitverwendet werden,
nämlich vorzugsweise die Stellschraube zur Pixierung der Auszugestellung der teleskopierbaren
Stützstrebe. Im übrigen ergibt sich auch eine Drehsicherung der Stützstrebe in der
Einfahr-Stellung, so daß auf zusätzliche Mittel für eine solche Drehsicherung verzichtet
werden kann. Pas sich aus der quervorstehenden Stellschraube ergebende Übergewicht
ist nicht in der Lage, die Stützetrebe in der eingeschobenen Stellung zu verdrehen.
Dies gewährleistet auch eine große Klapperfreiheit, was insbesondere von Vorteil
ist, wenn es sich um einen Einsäulen-Fahrtisch handelt. Zur Klapperfreiheit und
günstigen Halterung trägt auch die federnde Spreizbarkeit der Gabelechenkel bei.
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Zufolge des besonders ausgebildeten Trägers
bedarf
es keines getrennt zu montierenden Bauteiles, um den Haltevorsprung zu verwirklichen,
auch ist eine sichere Lage desselben durch die Einteiligkeit gewährleistet, so daß
man die Eingriffshalterung nach Herbeiführen der koaxialen Lage der Stützstrebe
zum Waagerechtschenkel stets sicher herbeiführen kann.
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Die oberhalb des Haltevorsprunges vorgesehene Öffnung im Träger bringt
vor allem den Vorteil, daß der Haltevorsprung nicht weit vorstehen muß, selbst wenn
ein relativ großes Stellrad verwendet ist. Der Haltevorsprung braucht praktisch
nicht weiter auszuladen, als die Stützstrebe in Wirkungsstellung vor dem Waagerechtschenkel
vorsteht. Es tritt im übrigen der Vorteil auf, daß die gedrängte Bauform eine Lösung
erlaubt, die dahingehend eine Kontrollmöglichkeit bringt, daß die Eingriffshalterung
der sich in koaxialer Lage zum Waagerechtschenkel befindlichen Stützstrebe praktisch
nur dann möglich ist, wenn
die Stellschraube sich in Spannstellung
befindet; man hat dadurch erreicht, daß das untere teleskopierbare Teil der Stützstrebe
festliegt und nicht seinerseits bei Rüttel- oder Fahrbewegungen des Tisches aus
dem anderen Teleskopteil der Stützstrebe herauswandert.
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Die hinterschnittenen Innenflanken gestatten bei nur geringen notwendigen
Pederwegen der Gabelschenkel das Erreichen einer genügend großen Haltekraft. Die
am äußeren Teleskopteil der Stützstrebe sitzende Stellschraube bringt auch den Vorteil,
daß man bei koaxialer Lage zwischen Stützstrebe und Waagerechtschenkel das innere
Teleskopteil der Stützstrebe ausziehen kann, um beispielsweise eine über die Tischplatte
vorstehende Haltestange, etwa im Sinne einer Handtuchstange zu erhalten. Zufolge
der Eingriffshalterung bleibt das äußere Teleskopteil dabei unverschiebbar in der
Einschublage.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten ind nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung näher erläutert;, welches in der beiliegenden Zeichnung dargestellt
ist. Es zeigen: Abb. 1 den erfindungsgemäß ausgebildeten Einsäulentisch mit in den
Waagerechtschenkel eingeschobener Stützstrebe, und zwar in Perspektive, Abb. 2 eine
Darstellung wie Abb. 1, jedoch bei in Wirkungsstellung gebrachter Stützstrebe, Abb.
3 einen Längsschnitt durch den die Stützstrebe aufnehmenden Waagerechtschenkel in
teildarstellung Abb. 4 einen Schnitt wie Abb. 3 bei herausgezogener Stützstrebe
mit Schuh, Abb. 5 eine Stirnansicht gegen Abb. 4,
Abb. o eine Draufsicht
auf den Halte vorsprung.
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Der dargestellte Einsäulentisch besitzt ein U-förmiges Traggestell.
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Der Steg dieses U-förmigen Traggestelles bildet die Tischsäule 1.
Diese ist teleskopartig verlängerbar. Das untere, äußere r£eleskopteil nimmt hierzu
das obere, innere Teleskopteil 3 auf. Beide Teleskopteile 2 und 3 bestehen aus sich
bündig ineinander führenden Eastenprofilen.
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Vom unteren Ende des Teleskopteiles 2 geht der rechtverlaufende Fußschenkel
4 aus.
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Letzterer ist am freien Ende abgewinkelt und trägt dort die Laufrolle
5. Der Fußschenkel 4 weist Llfl Bereich der Tischsäule 1 einen ¼uerholm 6 auf. Letzterer
ist iiber den Zapfen unter Zwischenlage von Gleitplatten 8 angelenkt. Der Querholm
6 kann dadurch in Längsrichtung des
Pußschenkels 4 eingeklappt
werden. Hierdurch läßt sich in bekannter Weise eine Aufbewahrung unter geringstem
Raumbedarf erzielen, und zwar in Verbindung mit der ebenfalls umklappbaren Tischplatte
9.
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Auch die freien Enden des Querholmes 6 sind mit Lauf- bzw. Lenkrollen
5 bestückt.
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Das innere Teleskopteil 3 setzt sich unter rechtwinkliger Erstreckung
in einen raumparallel zum Fußschenkel 4 liegenden Waagerechtschenkel 10 fort Dies
er Waagerechtschenkel 10 trägt die Tischplatte 9. Ein Lagerböckchen 11 ist in Form
eines Tragwinkels an entsprechender Stelle der Tischplattenunterseite befestigt.
An er gegenüberliegenden Seite sitzt der Träger 11'.
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Eine Stellhandhabe 12 erlaubt die Tisch plattenneigung zu varrieren,
bzw. die Tischplatte 9 in die Tischgestellebene zu klappen,
um
die angestrebte, raumsparende Zusanmenlegbarkeit zu verwirklichen.
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Die Handhabe für die Höhenverstellung der Tischplatte 9 ist mit 13
bezeichnet. Es handelt sich bezüglich dieser Verstellmöglichkeit um eine Klermschraube,
welche, mit Stellrad versehen, mit ihrer Stirnkante, gegebenenfalls unter Zwischenlage
eines Druckstückes, gegen den innenliegenden Teleskopteil wirkt.
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Tem Einäulentisch ist etne Stützstrebe 14 zugeordnet. Diese Stützstrebe
14 kann beispielsweise dann in ihre die Anstützung der Tis chpi'-itte 9 bewirkende
stellung gebracht werden, wenn letztere stärkerer Belastung ausgesetzt ist. Diese
Stützstrebe ist mi Waagerechtschenkel 10 untergebracht. Letzterer besteht aus einem
Hohlprofil, vorzugsweise Kastenprofil. Zur Herbeiführung der Abstützstellung
wird
die Stützstrebe aus dem freien Ende des Waagerechtschenkels 10 herausgefahren und
in die in Abb. 2 bzw. Abb. 4 veranschaulichte Stellung gebracht.
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Um die Stützstrebe 14 unverlierbar am Einsäulentisch zu fesseln, ist
eine Auszugsbegrenzung verwirklicht. Hierzu ist ein Kernstück 15 verwendet. Letzteres
besitzt einen den allgemeinen Kern tiickdurchrne eser überragenden Führungsabschnitt
16. Dieser weist runden Querschnitt auf0 Seine in Wichtung des freien Waagerechtschenkelendes
weisende Schulter 16' tritt gegen die eine Anschlagtegrenzung verwirklichende Stirnkante
des materialeinheitlich mit dem Lagerböckohen 11 verbundenen Trägers 17'.
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Kernstück 15 und Stützstrebe 14 sind, wie ersichtlich, gelenkig miteinander
verbunden. Der entsprechende Gelenkzapfen ist mit 18 bezeich-et
in
das nach innen weisende Stützstrebenrohrende ist ein Füllstück 19 eingesetzt, welches
durch Gabelung erziel-te Lagerböckchen 20 ausbildet.
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In Abstützstellung findet die Stützstrebe 14 am Stirnrand des Waagerechtschenkels
des in Form eines winkelförmigen Lagerböckchens erstellten Trägers 17' einen Begrenzungsanschlag.
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Da das Kernstück 15 im Waagerechtschenkel 10 drehbar angeordnet ist,
ist es nicht zwingend, die Stützstrebe genau in die Tischgestell-JE;ene beizuklappen;
vielmehr kann der Bediene die ihm bequem erscheinende Winkellage wählen. Es empfiehlt
sich, ers-t in der nunmehr eingenommenen Anlage der Stützetrebe itztere zu verlängern,
was durch die Teleskopierbarkeit der Sttitzstrebe 14 gegeben ist.
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Der ausfahrende Stützstrebenteil 14' ist mit
einem
Schuh 21 versehen. Dieser überfaßt den Fußschenkel 4. Im Querschnitt gesehen nimmt
dieser Schuh die Form eines U-Profiles ein.
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Die Ausfahrstellung der Stützstrebe 14 ist durch eine Stellschraube
22, welche ein Handrad 32 aufweist, feststellbar. Das Stützstrebenaußenteil 14''
weist an seinem freien, äußeren Ende eine entsprechende Gewindebüchse 33 für diese
Stellschraube 22 auf, welche mit ihrem Stirnende 22', eine Bohrung 34 des äußeren
Stützstrebenteiles 14'' durchsetzend, auf den Mantel des Stützstrebeninnenteiles
14' einwirkt.
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Die Einschubstellung der Stützstrebe in den Waagerechtschenkel 10
ist sicherbar. Hierzu ist am büchsenförmig in den Waagerechtschenkel ragenden, an
der Unterseite der Tischpla-tte 9 angeordneten Träger 17' ein Haltevorsprung 35
angeformt. T)er Träger 17' weist eine Durchtrittsöffnung 36 auf, für die aus
dem
Waagerechtschenlcel ausziehbare Stützstrebe 14.
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Der unmittelbar oberhalb dieser Durchtrittsöffnung 36 liegende Haltervosprung
weist aabelform aufa Die Gabelzinken sind mit 37 bezeichnet (vergl. Abb. 6). Wie
ersichtlich, sind die Gabelzinken 37 hinterschnitten. Sie umfassen den größten Teil
des Umfanges der Gewindebüchse 33 für die Stellschraube 22, welche am äußeren freien
Ende des äußeren Stützstrebenteiles 1A'' quer angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist die von den Gabelzinken 37 umschriebene Eintrittsöffnung
38 für die Gewindebüchse im wesentlichen der Kontur dieser Büchse angepaBte Bei
Einführen der Büchse federn die Gabelzinken 37 um das erforderliche Maß aus, um
mit Eintritt der Büchse in die Öffnung 38 wieder in ihre ursprüngliche Lage zu treten,
in welcher sie die Stützstrebe in der eingenommenen Lage fixieren.
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Der Träger 17' weist im Waagerechtschenkel 10 oberhalb des Haltevorsprunges
35 eine fensterartige oeffnung 39 zum Eintritt des Stellrades 33 der Stellschraube
22 auf. Diese Ausgestaltung kommt dem Bestreben entgegen, auch die Stellmittel im
wesentlichen der Sicht zu entziehen. Die Höhe x des Stellrades entspricht der lichten
Höhe y der fensterartigen Öffnung 39. Das Stellrad 32 kann demgemäß erst in das
Fenster 39 in der angestrebten Weise eintreten, wenn zuvor das innere Stützstrebenteil
14' relativ zum äußeren Stützstrebenteil 14" festgelegt wurde, sei es in der in
Abb. 3 veranschaulichten, völlig eingeschobenen Lage oder einer ausgezogenen Lage,
in welcher das Stützstrebenteil 14' zum Überhängen irgendwelcher Gegenstände benutzt
werden kann.
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Um ein ungewolltes Abstreifen des Schuhes 21, welcher an der Stützstrebe
14 vorgesehen ist,
zu verhindern, sind geeignete, jedoch nicht
näher veranschaulichte Haltemittel anwendbar, wie beispielsweise eine Federrast,
ein Steckstift oder dergleichen.