DE1918643A1

DE1918643A1 - Geraet fuer die Massage der Rueckseite des menschlichen Koerpers

Info

Publication number: DE1918643A1
Application number: DE19691918643
Authority: DE
Inventors: Hilkea Stegemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-04-12
Filing date: 1969-04-12
Publication date: 1970-11-05

Description

Gerät für die Passage der Rückseite des menschlichen Körpers Die Erfindung betrifft ein Gerät für die Massage der Rückseite des menschlichen Körpers, das in etwa die Arbeit eines Masseurs vollzieht und deren Ergebnis venvirklichtO Die meisten Menschen sind gezwungen, auf die krankheitsvorbeugende und heilende Wirkung von Passagen zu verzichten, da es einmal zu wenig Masseure gibt und zum anderen dem Publikum zumeist auch die nötige Zeit fehlt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Massagegerät vorzuschlagen, das die wichtigsten Muskeln des menschlichen Körpers erfasst und welches praktisch überall, sogar im Kraftwagen, in Gebrauch genommen werden kanne Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch einen Druckluftlieferer, der Druckluft alternierend in zwei oder mehrere parallel zueinander oder sich gegenseitig umgreifend geführte, elastische, etwa fingerdicke Druckluftleitungen einleitet, die in eine Sitz- oder Liegematte eingearbeitet sind und aus derselben in aufgeblasenem Zustand al-s Wülste hervortreten.
Zweckmäßig ist der DruckluStlieferer als in einem getrennten Kasten untergebrachter Drucklufterzeuger ausgebildet0 Der Drucklufterzeuger kann durch einen Elektromotor mit Netz-oder (Auto-) Batterieanschluß angetrieben werden.
Vorteilhaft erfolgt die Druckluftumschaltung von der einen Luftleitung in die andere etwa alle drei bis fünf Sekunden0 Als Buftdruck-2berdruck kann ein solcher von etwa 0,4-0,5 atü verwendet werden Im Hinblick auf die unterschiedlichen Körpergrößen sollte die Massagematte sellte die etwa in fünf bis sechs Konfektionsgrößen hergestellt werden.
Die die Druckluftleitungen aufblähende Druckluft kann an den Enden derselben ins Freie ausblasen.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel näher erläutert und beschrieben0 Es zeigen: Fig, 1: die Massagematte in ihrer Anwendung auf einem Kraftfahrsitz in Schrägansicht und Fig. 2: in schematischer Darstellung den Verlauf der beiden Druckluftleitungen und die unterschiedlichen massierten KörperzonenO Fig. 1 zeigt den Anwendungsfall für Kraftfahrer, bei denen eine Massage während einer stundenlangen Fahrzeit besonders dringlich und ge44u wohltuend istO,-3ie Massagematte 2 kann mit beliebigen Befestigungsmitteln 3 schnell und einfach an dem Kraftfahrersitz 4 befestigt werden0 In einem von der Sitzmatte 2 getrennt angeordneten Kasten 1 möge der Druckluftlieferer untergebracht sein. Als Druckluft lieferer kann eine Preßluftflasche oder eine kleiner Kompressor in Frage kommen, der mit einem Umschaltrelais verbunden ist, das nach etwa allen drei bis fünf Sekunden den freigegebenen Luftstrom von der einen Luftleitung 5 in die andere Luftleitung 6 und zurück umschaltet. Diese beiden Luftleitungen 5 und 6 verbinden den Druckluftlieferer mit der Matte 2 und sind in dieser in Form von überstehenden Wülsten eingearbeitet.
Die-beiden luftleitungen sind in anatomisch bedingter Weise bogenförmig und sich gegenseitig umgreifend in der Matte 2 geführt, so daß die unterschiedlichen Muskelpartien des auf der Massagematte sitzenden Menschen einer massagegleichen Druckwechselbeanspruchung unterworfen sind.
Es reicht aus, wenn die Ausgangsoffnungen 5t und 5" sowie 6' und 6'' an den anderen Enden der Druckleitungen 5 und 6 etwas verengt ausgebildet sind und die Druckluft ins Freie ausblasen lassen. Der Betriebsdruck ist gering und liegt etwa bei 0,4-0,5 atü.
Die schematische Darstellung nach Fig. 2 zeigt den ungefähren Verlauf der beiden Druckleitungen 5 und 6 sowie derjenigen Körperzonen I - Via die durch die Massagematte 2 eine Massagewirkung erfahren. In der Zone I erfassen die betreffenden Druckluftleitungsabschnitte den langen RückenstreckermuakelO In der Zone II wird die hintere und die seitliche Kante des Schulterblattes umrundet und der Strich entlang der Schulterblattgräte gezogen. In Zone III wird der Trapezmuskel und die Zwischenrippensuskulatur gelockert. Die Zone IV bearbeitet die Lendengegende In Zone V streicht der Druck entlang der oberen Beckenkante, das Gesäß wird überzogen und der Winkel zwischen Hüfte und Wirbelsäule gelockerte Die ZoneVI erstreckt sich über den Ischias und die Zone VII lockert die seitliche Oberschenkelmuskulatur. Auf diese Weise werden also gerade die typischen Autofahrerbeschwerden wie Hexenschuß und Ischias behandelte Es wird Bandscheibenschäden vorgebeugt und, soweit diese schon vorhanden sind, kann Linderung geschaffen werden, Authdie untere Schultermuskulatur, der Trapezmuskel und die Zwischenrippenmuskulatur, die durch die starre Haltung des Autofahrers belastet werden, erfahren eine tiefgreifende Lockerung0 Insgesamt wird durch diese leichte Druckmassage eine Mischung als klassischer und Reflexionszonenmassage nachgeahmt und eine Lockerung und Durchblutung der gesamten Rückenmuskulatur erreicht.

Claims

Patentansprüche

Schutzansprüche 9 Gerät für die Massage der Rückseite des menschlichen Körpers, gekennzeichnet durch einen Druckluftlieferer (1), der Druckluft alternierend in zwei oder mehrere parallel zueinander oder sich gegenseitig umgreifend geführte, elastisch, etwa eG fingerdicke Druckluftleitungen (5,6) einleitet, die in eine Sitz- oder Liegematte (2) eingearbeitet sind und aus derselben in aufgeblasenem Zustand als Wülste hervortreten.

20) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftlieferer als in einem getrennten Kasten (1) untergebrachter Drucklufterzeuger ausgebildet ist.

3.) Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucklufterzeuger durch einen Elektromotor mit Netz-oder (Auto-) Batterieanschluß angetrieben wird.

4.) Gerät nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftumschaltung von der einen Luftleitung in die andere etwa alle drei Bis fünf Sekunden erfolgt.

5e) Gerät nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftdrucktberdruck von etwa 0,4-0,5 atü verwendet wird.

6o) Gerät nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größenbemesaung der Massagematte im Hinblick auf die unterschiedlichen Körpergrössen etwa in 5 - 6 Konfektionsgrößen erfolgt.

7o) Gerät nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Druckluftleitungen aufblähende Druckluft an den Enden (5', 511, 6', 6Xt) derselben ins Freie ausbläst.

80 ) Gerät nach einem oder mehreren-der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der Druckluftleitungen in der Massatematte etwa spiegelsymmetrisch zu ihrer Längsmitte angelegt ist0 L e e r s e i t e