DE1918284A1 - Fadenfoermiges Gebilde mit verbesserten Eigenschaften,Verfahren zu dessen Herstellung und Erzeugnisse aus einem solchen Gebilde - Google Patents

Fadenfoermiges Gebilde mit verbesserten Eigenschaften,Verfahren zu dessen Herstellung und Erzeugnisse aus einem solchen Gebilde

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DE1918284A1 DE19691918284 DE1918284A DE1918284A1 DE 1918284 A1 DE1918284 A1 DE 1918284A1 DE 19691918284 DE19691918284 DE 19691918284 DE 1918284 A DE1918284 A DE 1918284A DE 1918284 A1 DE1918284 A1 DE 1918284A1
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    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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Description

  • Fadenförmiges Gebilde mit verbesserten Eigenschaften, Verfahren zu dessen Herstellung und Erzeugnisse aus einem solchen Gebilde Die vorliegende Erfindung betrifft ein fadenförmiges Gebilde mit verbesserten Eigenschaften und die aus einem solchen Gebilde hergestellten Erzeugnisse, Die Erfindung betrifft auch ein Verfahran zur Herstellung eines solchen Gebildes.
  • Im folgenden soll unter Faden jedes fadenförmige Material verstanden werden das in Form von Endlosgarnen oder Spinnfasergarnen vorliegt.
  • Es ist bekannt, Gewebe mit bei Zimmertemperatur zu Elastomeren härtbaren Organopolysiloxanen zu Uberziehen.
  • Es ist auch bekannt, synthetische Fasern mit einem mit den Fasern unverträglichen Farbstoff mit Hilfe von difunktionellen Aminoalkylsiloxanen, die nichtelastomere Produkte ergeben, zu färben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein fadenfrmiges Gebilde, das aus einem Chemiefaden besteht, der mit einer in den Ublichen LUsungsmitteln unlöslichen Organopolysiloxanelastomerzusammensetzung, die zumindest ein die Eigenschaften des Fadens verbesserndes Produkt enthält, umhUllt ist.
  • Dieses die Eigenschaften des Fadens verbessernde Produkt wird im folgenden fHilfsmittelt' genannt.
  • Die Erfindung betrifft auch ein -erfahren zur Herstellung eines solchen fadenförmigen Gebildes durch Behandlung eines Chemiefadens mit einem Organosiliciumderivat, bei welchem man aufeinanderfolgend: 1. auf den Faden eine fl!issige Zusammensetzung auf der Basis eines zu einem Elastomeren vernetzbaren Organopolysiloxanderivats als solche, so wie diese Zusammensetzung ist, oder in Lösung oder in Dispersion in einer Trägerflüssigkeit aufbringt5 und zwar im Gemisch mit zumindest einem Hilfsmittel, wie es oben definiert ist, und 2. diese Organovolysiloxanziisammensetzung vernetzt und gegebenenfalls die Trägerflüssigkeit entfernt.
  • Der Chemiefaden des erfindungsgemässen fadenförmigen Gebildes kann aus künatlichen Fasern, wie beispielsweise Fasern auf der basis von Celluloseestern, insbesondere dem sekundären Acetat und dem Triacetat, aus synthetischen Fasern, insbesondere auf der Basis von Polyamiden, Polyestern oder Polyolefinen, oder aus Acryl- oder Vinylfasern, bestehen. Gemäss einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung ist das Material dieses Chemiefadens ein elastomeres synthetisches Polymer. Als elastcmere Polymere, die sich besonders gut eignen, kann man die segmentierten Polyurethane nennen, die durch tJmsetzung von Diisocyanaten mit Prepolymeren mit mittelmässig erhöhtem Molekulargewicht und endatändigen Hydroxylgruppen unter Bedingungen, die Makrodiisocyanate ergeben, und anschliessende Umsetzung dieser Makrodiisocyanate mit bifunktionellen Verbindungen mit an Heteroatomen} vorzugsweise an Stickstoffatomen, gebundenen beweglichen Wasserstoffatomen erhalten sind.
  • Erfindungsgemäss wird der so definierte Chemiefaden mit einer.elasttschen HUlle umhüllt, die ein Gewicht zwischen 1 und 15 %, vorzugsweise zwischen 1 und 7 %, des Gewichts des Fadens aufweist und @0 bis 99 Gew. -% einer Organopolysiloxa-Zusammensetzung und 60 bis 1 Gew. % von zumindest einem Hilfsmittel enthält.
  • Das Hilfsnittel kann verschiedener Art je nach der für den Chemiefaden gewünschten Wirkung sein So kann man beispielsweise Mittel, die das Vergilben des Fadens verhindern oder hemmen, insbesondere Antioxydantien und ultraviolette Strahlung absorbierende Materialien, Trübungsmittel, Farbstorfe, optische Aufheller und Antistatica verwenden.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren umfasst im wesentlichen zwei Stufen.
  • In einer ersten Stufe bringt man auf den Chemie faden eine flüssige Zusammensetzung auf der Basis eines zu einem ETastomeren vernetzbaren Organopolysiloxanderivats als solche oder in Lösung oder in Dispersion in einer Trägerflüssigkeit aiif, wobei diese Zusammensetzung zumindest eines der oben beschriebenen Hilfsmittel in einem nicht kritischen Mengen anteil enthalt, der von der Menge des Hilfsmittels, die man auf den Faden aufbringen will, sowie von der Löslichkeit und gegebenenfalls der Dispergierbarkeit des oder der Hilfsmittel in der Trägerflüssigkeit oder bei Abwesenheit dieser letzteren von der Verträglichkeit des Hilfsmittels mit der Polysiloxanzusammensetzung abhängt. Häufig reicht das Aufbringen von einigen Gew.-% des Hilfsmittels, bezogen auf den Faden, aus, um diesem eine zufriedenstellende, wenn nicht optimale Verbesserung zu verleihen. In den häufigen Fällen eines festen, in der Trägerflüssigkeit unlöslichen Hilfsmittels, sollte dieses Hilfsmittel vorzugsweise in fein zerteilter Form verwendet werden, um eine maximale Regelmässigkeit seines Aufbringens auf den Faden und demzufolge einen möglichst gleichförmigen Schutz zu erzielen.
  • Die für die Ausführung der Erfindung geeigneten vernetzbaren Organopolysiloxanzusammensetzungen sind vorzugsweise bei Zimmertemperatur vernetzbar.
  • Sie können zumindest ein flüssiges difunktionelles Diorganopolysiloxan mit linearer Struktur, das Hydroxylreste enthält, und einen kleineren Teil eines trifunktionellen vernetzenden Silans, wie beispielsweise Methyltriacetoxysilan oder Methyltributylaminosilan, enthalten. Gegebenenfalls können sie Füllstoffe, insbesondere solche auf Kleselsäurebasis, enthalten, um die mechanischen Eignschaften des vernetzt¢n Produkt zu veroessern. Di? Vernetzung dieser Zusammensetzung erfolgt durch einfachen Kontakt mit Wasser in flüssigem oder dampfförmigem Zustand.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann man auch vernetzbare Organopolysiloxanzusammensetzungen verwenden, die zumindest ein flüssiges Diorganopolysiloxan, das dem oben beschriebenen analog ist und gegebenenfalls Füllstoffe auf Kieselsäurebasis, ein trifunktionelles oder tetrafunktionelles Vernetzungsmittel, das insbesondere a@s der Gruppe der Polyalkylsilicate gewählt ist, und einen Katalysator, wie beispielsweise ein Organonetallderivat, enthalten, Diese Zusammensetzungen sind bei Zimmertemperatur in Abwesenheit von Feuchtigkeit veche@zbar.
  • Die bevorzugten vernetzbaren Organopolysiloxanzusammensetzungen enthalten zumindest ein flüssiges Diorganopolysiloxan mit linearer und/oder verzweigtel Struktur, das Vinylgruppen enthält, gegebenenfalls versetzt mit Kieselsäurefüllstoff, ein Vernetzungsmittel vom Organopolysiloxantyp, das reaktive Wasser atoffatome, gebunden an Siliciumatome, a@fweist, und Chloroplatinsäure oder deren Derivate als Vernetzungskatalysator.
  • Die Zusammensetzungen, die das Vorbendensein eines Katalysators für ihre Varnetzung erfordern, sind üblicherweisa in ein oder zwei Stufen in Form von einer oder von zw-i Bestandtei len anwendbar, wobei in diesem Falle @as lin@are Orga@opolysiloxanderivat entweder von dem Vernetzungsmittel oder von dem Katalysator oder von diesen beiden getrennt ist, und @@@ bei die Reihenfolge der Anwendung ler Best@@@@teile keine Rolle spielt.
  • Die Menge der einzusetzenden vernetzbaren Zusammensetzung hängt für ein und dasselbe Hilfsmittel von dem gewünschten Verbesserungsgrad und somit von der Menge an Hilfsmittel, die man auf den Faden aufbringen will, sowie von der gewilnschten Festigkeit des endgültigen fadenförmigen Gebildes gegenüber Einflüssen von verschlechternder Wirkung (z.B.Wärme, Licht Waschmittel oder Trockenreinigungsmittel), was sowohl den Faden als auch das Hilfsmittel betrifft, ab. Der bevorzugte Mengenanteil der vernetzbaren Zusammensetzung liegt zwischen 1 und 7 Gew.--, bezogen auf den Faden.
  • Wenn die Viskosität der Organopolysiloxanzusammensetzung nicht zu hoch ist, so kann diese letztere im Gemisch mit dem Hilrsmittel als solche auf den Faden aufgebracht werden.
  • Wenn dies nicht so ist, was meistens der Fall ist, löst oder dispergiert man dieses Gemisch in einer Trägerflüssigkeit, die aus zumindest einem organischen Lösungsmittel für die Polysiloxanzusammensetzung besteht, wobei das Lösungsmittel einen vorzugsweise wenig erhöhten Siedepunkt besitzt. Diesbezüglich sind aliphatische Lösungsmittel, wie beispielsweise Trichloräthylen, alicyclische Lösungsmittel, wie beispielsweise Cyclohexan, und aromatische Lösungsmittel, wie beispielsweise Toluol, gut geeignet.
  • Die Behandlung des laufenden Fadens wird nach den üblichen Arbeitsweisen durchgeführt, wie beispielsweise durch Eintauchen in ein Bad ,ßestrelchen mit Hilfe eines imprägniertem Dochts oder Spritzen. Ein anderes Aufbringungsverfahren besteht darin, kontinuierlich die in einem Behälter enthaltene Behandlungsflüssigkeit durch Kontakt des Fadens mit einer teilweise in die Flüssigkeit eingetaiichten Scheibe aufzubringen. Wenn die Behandlungszusammensetzung in Form einer Lösung oder Dispersion in einem organischen Lösungsmittel für die Polysiloxanzusammensetzung vorliegt, bedient man sich einer Vorrichtung zur Behandlung des Fadens, die den Verlust an Lösungsmittel zum Zeitpunkt des Aufbringens der Zusammensetzung auf den Faden beschränkt Beispielsweise eignen sich die in der französischen Patentschrift 572 727'beschriebenen Schmälzvorrichtungen und dleJenigen, die eine poröse Wand aufweisen, wie sie in der französischen Patentschrift 1 502 746 beschrieben sind, durch die die Zusammensetzung durchgeht, besonders gut.
  • In einer zweiten Stufe des Verfahrens wird der so behandelte Faden einer Trocknung unterzogen, um die Vernetzung der Organopolysiloxanzusammensetzung auszulösen oder zumindest zu beschleunigen und gegebenenfalls das Lösungsmittel zu ent fernen Die Trocknung wird bei einer Temperatur durchgeführt, die von der Flüchtigkeit des Lösungsmittels abhängt und in Jedem Falle niedriger als diejenige Temperatur ist, die eine Verschlechterung des Fadens oder des Hilfsmittels hervorrufen würde, FUr ein gegebenes Lösungsmittel variieren die Trocknungstemperatur und die Trocknungszeit insbesondere in Abhängigkeit der gewünschten Trocknungsschnelligkeit und des gewünschten Trocknungsgrads. Ausserdem kann ein und derselbe Trocknungsgrad während einer Zeitspanne erhalten werden, die umso länger ist, Je niedriger die Temoeratur ist.
  • Vorzugsweise arbeitet man bei einer Temperatur, die möglichst nahe bei Zimmertemperatur liegt.
  • Das Verfahren, wie es oben beschrieben wurde, ermöglicht, ein fadenförmiges Gebilde zu erhalten, das eine Seele aus einem Chemiefaden aufweist, die von einer Organopolysiloxanhülle umgeben ist, die das Hilfsmittel gleichfflrmig verteilt enthält. Dieses Gebilde zeichnet sich durch bemerkenswerte Eigenschaften aus: Es besitzt ein verbessertes Gleitvermögen, das in vielen Fällen ausreicht und eine spätere Schmilzbehandlung unnötig macht; wenn die erfindungsgemässe Behandlung auf einen frischgesponnenen Faden vor dem Aufwickeln angewendet wird, so wei -sen die erhalten@@ @ Wicklungen eine betiächtlich verbesserte Abspulbarkeit auf, eine für alle Chemiefäden interessante Eigenschaft, insbesondere für die elast@meren Fäden, beispielsweise diejenigen auf der Basis Von Polyurethanen ; die Haftfestigkeit der Organopolysiloxanhülle an dem Faden und demzufolge die Dauerhaftigkeit der Wirkung des Hilfsmittels ist ausgezeichnet, gleichgültig wie die Verformung des Fadens ist, insbasondere seine Dehnung im Falle von Elastomerfäden auf der Basis von polyurethanen ; der Verkletungspunk@ des beh@@delten Fadens ist e@ndeutig höher als der des nicht behandelten Fadens: wenn das H@lfsmittel in Wasser unlöslich ist, was den häufig sten Fall darstellt, ist die an dem Faden erzielte Wirkung bemerkenswert beständig gegenüber Waschen, gegenüber wässrigen Behandlungen in der Wärme, wie beispielsweise der Entfernung von Schmälzen, und häufig sogar gegenüber der Reinigung mit einem organischen Lösungsmittel, Alle die oben genannten Eigenschaften werden durch das erfindungsgemässe Verfahren erzielt@ ohne dass sich irgendein Verlust an mechanischen Eigenachaften, Festigkeit und Dehnung für die Cheniefäden, sowie elastische Rückverformung für die Elastomerfasern, ergibt.
  • Die Erfindung weist noch einen weiteren wichtigen Vorteil.
  • auf, nämlich, dass die Behandlung von Chemiefäden eine viel anpassungsfähigere Methode als das Einbringen von Hilfsmitteln in die geschmolzene Masse oder die Spinniösung des Polymeren ist. Ausserdem kann man die gleiche Verbesserung des Fadens wie durch Einbringen erzielen, jedoch mit einer geringeren Menge an Hilfamittel.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Die Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, wenn es nicht anders angegeben ist.
  • Zu den Beispielen sei noch folgendes bemerkt: C.I. bedeutet "Colour Index", 2. Auflage 1956 und Ergänzungen, herausgegeben von der "Society ol Dyers and Colourists" und "American Association of Textile Chemists and Colorists"; die Bewertung der Lichteehtheiten erfolgt mittels eines Massstabes mit Zahlen von 1 (sehr geringe Echtheit) bis 8 (aussergewöhnlich hohe Echtheit) nach der Methode der Bewertung der Echtheit gegen künstliches Licht (Xenon-Lampe), die auf Seite 171 ff des Code ECE de Solidité, Auflage 1958, erste Ergänzung 1963 und zweite irgänzung 1966, herausgegeben von der Association pour l'Etude ee- 1a Publlcation des Méthodes de Détermination de Solidité, 12, rue d@Anjou, 75, Paris (8), beschrieben ist; der Verklebungspunkt der fadenförmigen Gebilde wird mit Hilfe einer im Handel unter dem Handelsnamen "Thermotest" erhältlichen Apparatur gemessen; die Abspulbarkeit der Fäden und der fadenförmigen Gebilde wird durch die folgende Prüfung bewertet: Eine Wicklung des auf einen Träger aufgewickelten Fadens wird mit einer konstanten Geschwindigkeit von 30 m/Minute abgespult. Die Spannung de Fadens im Verlaufe des Abspulens, ausgedrückt in g, charakterisiert die Abspulbarkeit. Je geringer die Spannung ist umso besser ist die Abspulbarkeit.
  • Beispiel 1 Zu einem aus einem Gemisch von eswa 20 Mol-% eines Polyesters mit einem Molekulargewicht von 1800 (mit 80 % Hexamethylenadipatgruppierungen und 20 % Neopentyladipatgruppierungen), etwa 40 Mol-% Diisocyanatodiphenylmethan und etwa 40 % Aminoessigsäurehydrazid stammenden Polyurethan in 25 %iger Lösung in Dimethylformamid setzt man 5 Gew,-%, bezogen auf das Polymer, an Titanoxyd Rutil.)' als Mattierungsmittel zu. Die so erhaltene Lösung wird mit einer Geschwindigkeit von 30 m/Minute in einem wäsarigen Fällbad von Zimmertamperatur, das 20 de -% Dimethylformamid enthält, nassversponnen. Man erhält Fäden mit einem Titer vQn 156 dtex (140 den)/24 Einzelfäden, die anschliessend gewaschene getrocknet und b'ji einer Temperatur von etwa 1850C während 1 Minute behandelt werden Diese Faden werden anschliessend in eine Schmälzvorrichtung gefUhrt, wie sie in Fig. 1 der französischen Patentschrift 572 727 beschrieben ist die mit Hilfe einer Zahnrad pumpe mit der folgenden Zusammensetzung gespeist wird : 15 ffi eines Gemischs von etwa 65 % eines Dim@thylpolysiloxans mit langer Kette mit einer kinematischen Viskosität in der Grössenordnung von 3000 cSt, etwa 35 % eines Polymeren mit der Gruppierung (SiO2,CH3[CH2-CH]SiO, [CH3]2SiO) und 5 Teilen je million Chloroplatinsäure, 1,5 % eines Vernetzungsmittels der Formel CH3Si[OSI(CH3)2H]3 5 % N-(2-Hydroxy-3,@-di-tert.-butylphenyl)-benztriazol als U@traviolett-Absorptionsmittel, 5 % eines Antioxydans A der Formel 5 % eines Antioxydans B der Formel und Trichloräthylen Q,s, 100.
  • Die Speiserate dieser Zusammensetzung wird so eingestellt, dUs der Auftrag an Trockenmaterial auf dem Faden 4 kr bezogen auf das Gewicht des Fadens, betrSgt. Nach Aufwickeln lässt man im Ruhezustand 14 Stunden trocknen. Ausserdem stellt man einen Vergleichsfaden, der zu dem obigen Faden (Faden I) analog ist, jedoch ohne Organopolysiloxanhülle her, der mit Hilfe der oben beschriebenen Vorrichtung durch einen Auftrag einer Menge eines. Gemischs aus drei gleichen Mengenanteilen des UV-Ab@orption@mittels und der Antioxydantien A und B, die zuvor verwendet @urden, überzogen ist wobei die aufgebrachte Menge der auf den Faden I aufgebrachten Menge gleich ist. Der Faden @ waist gegenüber dem Vergleichsfaden eine bassere Lichtechthe@t bei wässriger Behandlung in der Siedehitze und e@ den @öheren Verklebungspunkt auf, wie die nachfolgende Tabeile zeigt; Art des Lichtechtheit Verklebungs-Fadens des Fadens punkt, °C Vergleich 2 200 I 4 - 5 Beispiel 2 Man verspinnt in einer Verdampfungsatmosphäre bei einer Temperatur von 170°C trocken eine auf 35°C erhitzte Lösung mit 27 % des in Beispiel 1 beschriebenen Polyorew thans in Dimethylformamid. Die erhaltenen Fäden mit einem Titer von 156 dtex (140 den)/24 Einzelfäden werden vor dem Aufwickeln mit einer Rate von 250 m/Minute mit Hilfe der gleichen Vorrichtung wie oben nacheinander mit gleicher Rate mit den folgenden Lösungen behandelt: a) einer Lösung, die folgende Bestandteile enthielt: 2 $ des in Beispiel 1 beschriebenen Vernetzungsmittels 8 % des in Beispiel 1 beschriebenen Antioxydans A Toluol Q.s. 100; b) einer Lösung, die folgende Bestandteile enthält: 20 % des in Beispiel 1 beschriebenen Organopolysiloxangemischs, 8 X des in Beispiel 1 beschriebenen Ultravlolett-Strahlung absorbierenden Mittels, Toluol Q.s.100 Nach Behandlung und Trocknung bei Zimmertemperatur weist der Faden (II) etwa 4,5 % Trockenmatorial, bezogen auf den Faden, auf. Ausserdem stellt man einen Vergleichsfaden (HM) her, der dem obigen Faden analog ist jedoch einerselts mit einer der auf den Faden II aufgQbrachten Menge gleichen Menge eines Oemlschs aus 50 Gew.-% des oben beschriebenen Antioxydans und 50 % des oben beschriebenen UV-Absorptionsmittels und andererseits etwa 4 % (bezogen auf das Gewicht des Fadens) eines üblichen Schmälzmittels mJ t einer Viskosität von 283 cP bei 20°C auf der Basis von mit einem nichtionische@. oberflächenaktiven Mittel emulgiertem Mineralöl überzogen ist. Der erfindungsgemäss behandelte Faden weist eine bessere Lichtechtheit nach Behandlung in Wasser in. der Siedehitze und eine besscre Abspulbarkeit als der Vergleichsfaden auf, wie die folgende Tabelle zeigt Art des Lichtechtheit Abspulspannung Fadens des Fadens in g H M. @ @@ 4 Beispiel 3 Aus einer konischen Wicklung spult man mit einer Geschwindigkeit von 20 m/Minute einen Polypropylenfaden mit einem Titer von 211 dtex (190 den)/40 Einzelfäden ab, den man mit Hilfe einer Pompe und der in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung mit einer Lösung behandelt, die die folgenden Bestandteile enthält : 1@ % des in Beispiel 1 beschriebenen Organopoly-@@@oxangemisch@, @ % des in Beispiel 1 beschrisbenen V@rnetzungsmittels, 0,7 % eines blauen Dispersionsfarbstoffs, @@@@ 615@@.
  • Cyclohexan Q.s. 100.
  • Der Faden wird anschliessend auf ein Fohr aufgewickelt, dem ein Luftstrom von 120°C zugeführt wird. Der Mengenante@l an aufgebr@@@@@m Material beträgt etwa 4,5 %, bezogen auf den Faden. Der arhaltene Faden weist eine blaue Färbung auf, die gegen Waschen und spätere Entfernung von Schmälzen vollständig beständig ist. Ausserdem sind die Cleiteigenschaften und Abspuleigenschaften des Fadens verbessert und gegen Entfernung von Schmälzen beständig.
  • Beispiel 4 Von einer konischen Aufwicklung spult man mit einer Ceschwindigkeit von 30 m/Minute einen Faden ab, der dem in Beispiel 1 verwendeten analog ist Man @ührt dies@n @aden dicht an die @ mm breite Nutzfläche einer Frittenplatte, wie sie in der französischen Patentschrift 1 @@@ 716 beschrieben ist, die über eine Zahnradpumpe mit einer Su@persion gespelst wird, die die fo genden @estand@elle enthält @0 % des in Beispiel @bes@@cicher er Orge@@poly siloxangemische, @ % des in Beispiel @ bes @@@@obenen Ve@@etzungs mittels, 10 % zuvor zerkleinerten Puss, Cyclohexan Q s. 100 Der Faden wird anschliesserd auf ein @ohr aufgewickelt, dem ein Luftstrom von 100°C zugeführt wird. Die Menge an aufge brachtem Trockenmaterial beträgt etwa 3,5 %, bezogen auf das Gewicht des Fadens.
  • Man erh@l@ einen Paden mit schwarzer Färbung. die sich beim Waschen, der Entfernung von Schmälzen und bei Behandlung mit einem üblichen Trockenreinigungslösungsmittel keinsewegs auswaschen lässt.

Claims (7)

P a t e n t a n s p r U c h @
1. Fadenförmiges Gebilde, bestehend aus einem Chemiefaden, der mit e einem e lastomeren Organopolysiloxanderivat, das In den üblichen Lösungsmitteln unlöslich ist und zumindest ein die Eigenschaften des Fadens verbesserndes @ilfsmittel enthält, umhüllt ist.
2. Gebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemiefaden ein Faden auf der Basis s von Polyur@thanelastomerem ist.
3. Gebilde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es als Hilfsmittel zummndest ein Schutzmittel gegen verschlechterung der Fadens durch Licht enthält,
4. Gebilde nach Anspruch 1 oder @. dadurch gekennzeichnet, dass es als Hilfamittel zumindest ein Farbmaterial enthält.
5. Textile Erzeugnisse, erhalten aus einem fadenförmigen Gebilde nach einem der rnsprilche 1 bis 4 4.
6. Verfahren zur Kerstellung eines fadenförmigen Gebildes nach einem der Ansprüche 1 bis 4 durch Bchandlung genes whemiefadens mit Hilfe eines Organosiliciumderi@ats, dadurch gekannzeichnet dass man nacheinander a) auf den Faden eine flüssige Zusammensetzung auf der Basis eines zu einem Elastomeren vernetzbaren Organopolysiloxanderivats im Gemisch mit zumindest einem die Eigenschaf-en des Fadens verbessernden Hilfsmittel aufbringt, wobei die flüssige Zusammensetzung so wie sie ist, oder in Lösung oder Dispersion in einer Tragerflüssigkeit verwendet wird, und b) das Organopolysiloxanderivat vernetzt und ge@@benenfalls die Trägerflüssigkeit entfernt
7. Verfehren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Träger@lüssigkeit ein organischer Lö@@@gsmittel verwandet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0051138A1 (de) * 1980-09-23 1982-05-12 Chemische Fabrik Pfersee GmbH Verfahren zum Hydrophobieren von Fasermaterial

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0051138A1 (de) * 1980-09-23 1982-05-12 Chemische Fabrik Pfersee GmbH Verfahren zum Hydrophobieren von Fasermaterial

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LU58458A1 (de) 1969-11-13
BE731261A (de) 1969-10-09
NL6905149A (de) 1969-10-14
LU58403A1 (de) 1969-11-13
BE731889A (de) 1969-10-22
FR1575695A (de) 1969-07-25
DE1920689A1 (de) 1970-09-17
FR95055E (fr) 1970-05-11
NL6905788A (de) 1969-10-27

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