DE1917294A1 - Verfahren zur Herstellung dickschichtiger Abbildungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung dickschichtiger Abbildungen

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DE1917294A1 DE19691917294 DE1917294A DE1917294A1 DE 1917294 A1 DE1917294 A1 DE 1917294A1 DE 19691917294 DE19691917294 DE 19691917294 DE 1917294 A DE1917294 A DE 1917294A DE 1917294 A1 DE1917294 A1 DE 1917294A1
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/0037Production of three-dimensional images
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung dickschichtiger Abbildungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von dickschichtigen Abbildungen von flächigen oder rSumlicinen Vorlagen.
  • Zum Kopieren von Vorlagen ist es bekannt, dann, wenn diese Vorlagen eine räumliche Ausdehnung besitzen, die Vorlagen abzugießen, abzudrücken oder in anderer Weise abzutasten.
  • Auf diese Weise wird zunächst ein Negativ erhalten, von dem durch einen nachgeschalteten, gleichartigen Vorgang ein Positiv hergestellt werden kann.
  • Besitzt die Vorlage eine flächige Ausbild.;ang, handelt es sich also um ein Bild; eine Fotografle, eine Zeichnung oder dergl., kann ein Reproduktion auf fotografischem Wege angefertigt werden, Gleichartige Verfahren sind bekannt zur Herstellung einer flächigen Abbildung von einer räumlichem Vorlange.
  • Während die Herstellung einer flächigen Abbildung schnell und mit geringem Aufwand möglich ists ist die Hersteil-ang von räumlichen bzw. dickschichtigen Abbildung in aller Regel mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Beispielsweise werden solche räumlichen bzw. dickschichtigen Abbildungen in der Drucktechnik benötigt, um als Lettern, Matern usw. Verwendung-zu finden. Auch auf anderen technischen Gebieten steht häufig das Bedürfnis nach einer verhältnismäßig dinkschichtigen oder räumlichen Abbildung einer Vorlage, beispielsweise bei der Anfertigung des Duplikates eines Schlüssels, bei Vervielfältigung von Mustern für die Herstellung von Gebrauchs gegenständen usw.
  • Soll von einer flächigen Vorlage einedickschichtige Abbildung erzeugt werden, wie dies beispielsweise für ein Klischee notwendig ist, wird in der regel eine präparierte, insbesondere eine fotografisch wirksame Fläche auf einem Tragkörper angeordnet und mittels einer Lichtquelle ein Bild der Vorlage auf den Tragkörper gezeichnet. Nach Ablauf der bekannten fotochemisenen Vorgänge ist es insbesondere notwendig, die präparierte Fläche auf dem Tragkörper sowie Teile des Tragkörpers entsprechend dem fotografischem Bild zu bearbeiten1 beispielsweise zu ätzen. Auch die Bearbeitung dieser Flächen von Hand, durch Bürsten usw. ist bekannt.
  • Bei der Herstellung dickschichtiger Abbildungen gehQ es also in der Regel darum , ein zunä.chst nur flächiges Bild dickschichtig in einen Tragkörper oder dergl. zu aber tragen, bei welchem Vorhang die unterschiedlichen Eigenschaften der unterschiedlichen Bildflächen ausgenützt werden.
  • Da nun aber die verschiedenen Flächen des fotografischen Bildes, also z.3. die hellen und dunklen Flächen einer Abbildung nur geringfügig unterschiedliche mechanische oder chemische Wirkungen haben, ist die Ausnützung dieser unterschiedlichen Wirkungen schwierig und oft läßt sich das Endprodukt nur durch eine Mehrzahl von Bearbeitungsvorgängen erreichen. So werden teilweise verschiedene Abguß- oder Abdrückverfahren nacheinander angewandt.
  • Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchfüh-rung dieses Verfahrens anzugeben, mit dem es möglich ist, dickschichtige Abbildungen von flächigen oder räumlichen Vorlagen wesentlich schneller und einfacher als bisher zu erzeugen. Wenn auch das Hauptanwendungsgebiet des e rfindun gs gemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung die. Reproduktionstechnik von Texten und Bildern sein wird, so soll sich die Erfindung jedoch nacht darauf beschränken. Die Erfindung eignet sich auch zur Reproduktion anderer Vorlaben.-una Muster Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung von dickschichtigen Abbildungen 'von flächigen oder räumlichen Vorlagen, wobei von einer Strahlenquelle Strahlen ausgehen, die entsprechend der Vorlage auf einer präparierten Fläche eines Tragkörpers ein Bild zeichnen, wodurch der chemische Aufbau der präparierten Fläche entsprechend dem Bild in begrenzten Bereichen verändert- wird mit -.-schließenden Maßnahmen zur Fixierung der Umterschiede des chemischem Aufbaus und einer veründernden Bearbeitung wenigstens von Teilen des Tragkörpers und der präarierten Flache entsprechend dem unterschiedlichen chemischen Zustand der Fläche Das erfindungsgemäße Verfahren ist in ersten Linie dadurch gekennzeichnet, daß eine dicke, präparierte, homogene, strahlendurchlässige Schicht verwendet wird die in ihrer ganzen Tiefe durch die Strahlen i 1 ihrem chemischen Zustand verändert wirk und wobei sich die nachfolgenden maßnahmen zur Fixierung bzw. Bearbeitung jeweils über die ganze oder teilweise Schichttiefe erstrecken.
  • Ein wesentlicher Unterschied des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber dem bekannten Verfahren besteht also darin, daß die Veränderung des chemischen Zustandes nicht auf eine Fläche beschränkt bleibt, sondern daß diese Veränderung in einer verhältnismäßig dicken Schicht vorgenommen wird. Die Dicke der Schicht ist dabei grundsätzlich nicht begrenzt, wenn auch in der Regel Schichtstärke von einigen Millimetern fttr die meisten Anwendungsgebiete der Erfindung ausreichend sein werden, Die Schichtdicke kann aber wenige µ bis zu mehreren Zentimetern betragen Es ist klar3 daß bei kleiner Schichtstärke die Exaktheit der Abbildung naturgemäß größer ist, als bei großen Schichtstärken, da sich dann Erscheinungen der Streuung2 Beugung usw, an den Begrenzungslinien nachteilig auswirken werden Wenn im Zusammenhang mit der Erfindung von dickschichtigen Abbildungen gesprochen wird, so sind dabei flächige oder auch räumliche Abbildungen zu verstehen, Unter dicken Schichten meint die Erfindung dabei im wesentlichen solche Schichten, die durch ihre Ausdehnung rechtwinklig zur Schichtebene wirksam sind, wobei vorzugsweise an eine mechanische Wirksamkeit zu denken ist.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die chemische Veränderung ein Polymerisationsvorgang, der von den einfallenden Strahlen gesteuert wird. Im Gegensatz zu anderen bekannten Verfahren wird also bei der Erfindung durch die Reproduktion ein Kunststoff erzeugt, während an denjenigen Stellen, an denen die Strahlen nicht wirksam sind2 der Kunststoff nicht gebildet wird.
  • Es sind ungesättige Polyesterharze bekannt, die sich nach dem Zusatz von Reaktionsmitteln, sogenannten Härtern und gegebenenfalls auch von Beschleunigern bei Raumtemperatur oder auch durch Anwendung größerer Wärme härten lassen.
  • Es sind ferner Kunststoffe bekannt,die fotopolymerisierbar sind, die also ohne Gegenwart eines Härters dann aushärten, wenn sie Strahlungen, insbesondere Ultraviolettstrahlen ausgesetzt werden. Kunststoffe dieser Art bestehen beispielsweise aus einem ungesättigten Polyesterharz 3 in ca.
  • 65 % Styrol, dem Sensihilisatoren zugefügt sindn das die Fotopolymerisierbarkeit ergibt. Kunststoffe dieser Art werden in der.Regel für die Herstellung von Lacken benützt, wobei die Aushärtung innerhalb kurzer Zeit beispielsweise in Minuten durch die Einwirkung ultravioletter Strahlung erreicht wird, Wenn nun solche KunststoSfe- im Hinblick auf die Erfindung benützt werden, läßt sich von einer Vorlagen die beispielsweise aus einer Folie besteht, die für die ultravioletten Strahlen durchlässig ist und auf der eine Zeichnung angeordnet ist, die für die ultravioletten Strahlen undurchlässig ist, eine dickschichtige Abbildung erzeugen.Auf einer Unterschicht ist die fotopolymerisierbare Kunststoffschicht angeordnet und wird auf dieser Schicht die Vorlage abgebildet, lösen die ultravioletten Strahlen außerhalb der Zeichnung einen Polymerisationsvorgang aus, innerhalb der Zeichnung daß heißt unter den abschirmenden Teilen der Zeichnungen unterbleibt eine solche Polymerisation.
  • flach hinreichender Bestrahlung, die'je nach der benützten Intensität der Strahlenquelle länger oder kürzer ist, sind die belichteten Flächen voll polymerisiert. Mit einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise Trichloräthylen, aceton oder dergl., werden die nicht polymerisierten Flächen ausgewaschen und es ist eine dickschichtige Abbildung erhalten worden, wobei die durchlässigen Flächen der Vorlage je nach Höhe der Schicht die Höhe von Millimetern aufweisen, 'hrend die undurchlässigen Flächen der Vorlage als Vertiefungen erscheinen. Diese Vertiefungen können auch nachträglich wieder ausgefüllt werten, zoBG rt Stoffen anderer Farbe für dekorative Zwecke oder anderen Eigenschaften wie z.B.
  • Silikon-Kautschuk, so daß z.B Flachen entstehen, die Druckfarben annehmen und andere5 die Druckfarben nicht annehmen, wie dies beim Offset erwünscht ist.
  • eine solche dickschichtige Abbildung kann beispielsweise unmittelbar als Druckstock, als Mater oder als Klischee für Vervielfältigungszwecke benützt werden5 es ist aber auch möglich das erhaltene Produkt als Negativ anzusehen und entweder nach einem nachgeschalteten gleichartigen Vorgang oder durch einen einmaligen Abgußvorgang ein zugehöriges Positiv zu erhalten.
  • Eine solche Schicht kann beispielsweise auch für dekorative Strukturen, z.B. für Möbel, Wandverkleidungen, Decken usw.
  • verwendet werden. Der Herstellungsvorgang kann diskont.nuierlich oder kontinuierlich erfolgen. Die Größe der hergestellten Stoffe ist beliebig wählbar, er kann auch in der Länge unbegrenzt sein.
  • Durch die Anwendung der Erfindung können auch Filter branen usw. erzeugt werden5 ebenso ist die Herstellen von Geweben bzw. Textilien unter Umgehung der Fadenherstellung unmittelbar möglich und zwar dadurch5 daß gewebeartige Strukturen direkt aus flächenartigen Ausgangstoffen erzeugt werden.
  • Auch gedruckte Schaltungen bzw. Schaltungen anderer Art sind in erfindungsgemäßer Weise herstellbar, Von wesentlichem Vorteil bei der Erfindung istn daß die erhaltene Abbildung ausgezeichnete mechanische Eigenschaften besitzt Der in einem einzigen Arbeitsschritt enaaltere Druckstock bzw, das Klischee ist sofort verwendungsfähig.
  • Mit ihm kann eine erhebliche Anzahl von Abdrücken herÓe stellt werden.
  • Die Oberflächen, die durch die Erfindung erhalten werden können eine beliebige Beschaffenheit aufweisen. Die Oberfläche kann stumpfmatt bis hochglänzend sein.. Die zu behandelden Schichten können auch mit Füllstoffen versehen oder armiert sein, Die Schichten, die bei der Erfindung verarbeitet werden, können auch aus mehreren Teilschichten unterschiedlicher Zusammensetzung bestehen, z.B. aus einer Schicht fotopolymerisierbaren ungesättigten Polyester und einer Schicht Acrylharz oder einer Schicht chemisch härtendem und einer Schicht strahlenhärtendem, z.B. ungesättigtem Polyesterharz.
  • Es ist gefunden worden, daß das erfindungsgemäße Verfahren sehr konturenscharfe Abbildungen ergibt, wenn damit CLe-Wenigen Abbildungen verglichen werden die bisher durch Ätzvorgänge usw. in einem Tragkörper erzielt worden sind, Dadurch steigt auch die Qualität der Abdrücke, die mit erfindungsgemäßen Abbildungen z.B. Klischees erzielt werden, Die zu erzeugende Schicht kann auf planen, zwei- oder dreidimensionalen, starren und biegsamen Trägern hergestellt werden. Sie kann auch ein selbständiger Körper ein- oder mehrdimensionaler Art sein.
  • Die Erfindung ist nicht nur mit fotopolymerisierbaren unter stoffen der vorerwähnten Art durchführbar. Grundsätzlich kann die Erfindung auch mit Strahlen anderer Strahlenquellen und anderen Substanzen verwirklicht werden. Insbesondere kann an Stelle eines Polymerisationsvorganges ein Koagulieren oder ein Vulkanisieren treten und an Stelle der ultravioletten Strahlen sind insbesondere auch beschleunigte Elektronen bz,.energiereiche Strahlungen für die Zwecke der Erfindung vertqendbar.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch dann durchführen, wenn Substanzen benützt werden, bei denen durch die Strahlen eine Auflösung chemischer Bindungen erzielt wird, wenn also in den bestrahlten Flächen eine ZerstÖrung vorhandener chemischer Verbindungen eintritt. Beim nachfolgenden Beseitigen der zerstörten Teile der Schicht wird eine Abbildung erhalten, bei der die von den Strahlen getroffenen Stellen der Schicht als Vertiefungen, die nicht getroffenen Schichtteile als Erhöhungen erscheinen.
  • Auch Röntgenstrahlen können für die Zwecke der Erfindung eingesetzt werden.
  • Ein weiteres Anwendungsgebiet der Erfindung wird dann erhalten, wenn als Strahlungsquelle eine Braun'sche Röhre, eine Fernsehbildröhre oder dergl. verwendet wird und wenn das von der Röhre erzeugte Bild auf bzw. in der Schicht gezeichnet wird, Der Elektronenstrahl oder Röntgenstrahl der Bildröhre hat die Aufgabe und die Wirkung der vorertrahnten beispielsweise ultravioletten Strahlen und bei iestrahlungsdosis läßt sich somit direkt von der Röhre, beispielsweise ein Fernsehbild abnehmen und durch wenige Arbeitsschritte in einen Druckstock überführen. Die Zwischenschaltung einer Abbildung bisheriger Ausbildung und die Weiterverarbeitung dieses Bildes zu einer Druckvorlage usw. entfällt.
  • x ausreichender Es liegt auf der Hand) daß neben den Kosten die bei der Erfindung-eingespa-rt werden auch die Schnelligkeit ein großer Vorteil ist, wenn an die besonderen Probleme der ì4achrichtenübermittlungn des Zeitungsdruckes usw. gedacht wird.
  • Die Behandlung der Schicht kann, wie vorstehend erwähnt, insbesonders durch Lösungsmittel erfolgen. Es ist aber auch möglich, beispielsweise r..echanische Mittelt Bürsten oder dergl. zur Schichtbehandlung einzusetzen. Dabei bedeutet es keinen prinziplellen Unterschied, ob die von den Strahlen veränderten oder die von den Strahlen nicht veränderten Teile der Schicht durch die Behandlung entfernt werden oder anderweitig bearbeitet.
  • Die Erfindung betrifft ferner Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dabei kann bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Vorlage, die strahlendurchlässige und strahlenundurchlässige Teile aufeist, in die Schicht eingebettet sein.
  • Wenn nun die präparierte Schicht der Bestrahlung ausgesetzt wird, ergibt sich beispielsweise eine Polymerisation auf der gesamten Schichtstärke vor der Vorlage. Die Bereiche der Schicht unter der Vorlage werden dagegen teilweise von der Veränderung ausgenommen, teilweise Jedoch nicht.
  • Bei einer anderen Variante der Erfindung wird die präparierte Schicht auf einer Unterlage angeordnet und zwischen der Unterlage und der präparierten Schicht ist eine Trennschocht vorgesehen. Wenn nun nach der Strayhlenbehandlung und nach Beseitigung der beispielsweise nicht bestrahlten, also nicht polymerisierten Teile der Schicht die Haftwirkung dor Trennschicht beseitigt wird, werden Abbildungen erhalten, die einzelne selbständige Gegenstände sind. Eine gezeichnetze Figur oder dergl kann auf diese Weise direkt in einen körperlichen Gegenstand übergeführt werden.
  • Es ist klar, daß die Erfindung beispielsweise auch den Einsatz von Rastern und anderen in der Reproduktionstechnik bekannten Hilfsmittelnzuläßt, ohne daß dadurch der wesentliche Inhalt der Erfindung verändert würde.
  • Soweit die Erfindung fotopolymerisierbare Kunststoffe benützt, die für die Härtung ultraviolette Strahlung benötigen, können für das erfindungsgemäße Verfahren superaktinische Leuchtstofflampen verwendet werden, wie diese beim Lichtpausen gebräuchlich sind.. Eine stärkere Energiequelle sind Quecksilberdampfhochdruckstrahler und wie schon erwähnt, können auch andere elektromagnetische prellen bzw, Strahlen für die Erfindung verwendet werden, so zum Beispiel Elektronen, Gamrastrahlen, Röntgenstrahlen.
  • Für die Erfindung eignet sich an sich jede Vorlage, wenn diese Vorlage nur von verschiedenen Flächen bestimmt ist, die zum einen Teil die Strahlen durchlassen, zum anderen Teil nicht. Vorlagen, die erfindungsgemäß abgebildet werden sollen, können beispielsweise auch auf normalen Schreibmaschinen erzeugt werden, wobei nur eine Schreibunterlage zu benützen ist, die für die Strahlen, beispielsweise ultraviolette Strahlen durchlässig ist, während das Schriftbild selbst diese Strahlen abschirmt. Es können auch Matrizen beschriftet werden, die den geeigneten Farbstoff auf eine Unterlage ablegen. Es können auch Schreibunterlagen benützt werden5 bei denen nur das Schriftbild strahlendurchlässig ist.
  • Auf diese Weise können unter Benützung des erfindung gemäßen Verfahrens schnell und einfach von einfachen Vorlagen Abbildungen geschaffenw werden, die sich insbesondere für die verschiedenen Reproduktionsverfahren eignen.
  • Die Vorlage kann bei der Erfindung die Schicht berühren, sie kann aber auch in Jeder beliebigen Entfernung vor dieser Schicht angebracht sein. Zur Erzielung bestimmter Effekte können auch mehrere Vorlagen übereinander angeordnet werden oder während der Abbildung verschoben werden.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der-erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt.
  • Es zeigen: Fig 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Vorlage während der Bestrahlung, Fig. 2 Vorrichtung nach der Fig. 1 nach der Bestrahlung und teilweisen weiteren Bearbeitung der Schicht, Fig. 3 die vorerwähnte Vorrichtung nach einem weiteren Bearbeitungsschritt, Fig, 4 ene Schnittdarstellung einer anderen Vorrichtung, Fig. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Fig. -4 nach Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 ist auf der Unterlage 1 eine Trennschicht 2 angeordnet, auf der die durch ultraviolettes Licht polymerisierbare Kunätstoffschicht 3 aufgetragen ist. Auf die aus den Schichten 1 bis 3 bestehende Vorrichtung ist die Vorlage 4 aufgelegt, auf der die lichtundurchlässigen Schichten mit 5 und die lichtdurchlässigen Schichten mit 6 bezeichnet sind. In der Schicht 3 können unter der Vorlage 4 die Schichtteile 7 unter den lichtdurchlässigen und die Schichtteile 9 unter den lichtundurchläsSigen Flächen der Vorlage 4 unterschieden werden.
  • Nun wird die aus den Schichten 1, 2 und 3 bestehende Vorrichtung einer Bestrahlung unterroefen, die durch die Strahlen 10 angedeutet ist. Dadurch ergibt sich in den Schichtteilen 7 eine Polymerisierung, also insbesondere eine beträchtliche Härtesteigerung, die Jedoch in den Schichtteilen 9 unterbleibt. Anschließend werden durch Lösungsmittel die Schichtteile 9 ausgewaschen, so daß die Schicht teile 7 auf der Trennschicht 2 und der Unterlage 1 erhalten bleiben.
  • Wird nun die Haftwirkung der Trennschicht beeinflußt, lassen sich die Schichtteile von der Unterlage 1 (Fig. 3) trennen.
  • Die Figuren 4 und 5 zeigen eine andere Variante der Erfindung.
  • Hierbei ist in die beispielsweise polymerisierbare Schicht 13 die Vorlage 14 eingebettet. Bei der Bestrahlung härten alle freiliegenden Teile der Schicht 13 aus bis auf die von den nicht undurchlässigen Teilen der Vorlage 14 abgedeckten Schichtteile 19.
  • Wird die Unterlage 1 und die Trennschicht 2 a'ogetrennt nd werden die nicht polymerisierbaren Schichtteile 19 beseitigt, wird das Element 20 erhalten, aus dem gegebenenfalls auch die Vorlage. 14 entfernt werden kann.
  • Die Beseitigung der Haftwirkung der Trennschicht 2 ist nur ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiele An Stelle einer Trennschicht kann auch ein fester Verbund mit einem Träger vorgesehen sein.
  • Die Erfindung läßt sich auch verwirklichen, indem von beiden Seiten her eine., Bestrahlung angewandt, also beispielsweis.e polymerisiert wird. Auf diese Weise läßt sich auch bei be grenzter Eindringtiefe der Strahlen die Dicke des erhaltenen Endproduktes steigern, wobei die Vorlage entweder einseit @ oder auch beidseitig angeordnet sein kannO Die Vorlagen können dabei gleich oder auch verschieden sein.

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstel£ung von dickschichtigen Abbildungen von flächigen oder räumlichen Vorlagen, wobei von einer Strahlenquelle Strahlen ausgehen, die entsprechend der Vorlage auf eine präparierte Fläche eines Tragkörpers ein Bild zeichnen, wodurch der chemische Aufbau der präparierten Fläche entsprechend dem Bild in begrenzten Bereichen verändert wird, mit anschließenden Maßnahmen zur Fixierung des unterschiedlichen chemischen Aufbaus und einer veränderndenBearbeitung wenigstens von Teilen des Tragkörpers und der präparierten Fläche entsprechend dem unterschiedlichen chemischen Zustand der Fläche2 dadurch gekennzeichnet, daß eine dicke, präparierte,homogene, strahlendurchlässige Schicht verwendet wird, die in ihrer ganzen Tiefe durch die Strahlen in ihrem chemischen Zustand verändert wird und wobei sich die nachfolgenden Maßnahmen zur Fixierung bz. Bearbeitung jeweils über die ganze Schichttiefe erstrecken.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Veränderung ein Polymerisationsvorgang ist, der von den einfallenden Strahlen -gesteuert wird.
  3. 3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete fotopolymerisierbare System keine Härter enthält.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenquelle langwellige ultraviolette Strahlen abgibt.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die VerSnderung des chemischen Aufbaus ein strahlenabhängiges Koagulieren oder Vulkanisieren ist.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung des chemischen Aufbaus ein strahlenabhängiges Auflösen der chemischen Bindungen ist.
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenquelle energiereiche Strahlen, z.B. Röntgenstrahlen abgibt.
  8. 8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlenquelle eine Braun'sche Röhren eine Fernsehbildröhre oder dergl. verwendet wird und daß das von der Röhre.
    erzeugte Bild auf bzw. in der Schicht gezeichnet wird.
  9. 9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet. durch eine Schichtbehandlung durch Lösungsmittel oder mechanische Mittel zur Entfernung der von den Strahlen veränderten bzw. nicht veränderten Teilen der Schicht
  10. 10, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlage, die strahlenundurchlässige Teile aufweist, in die Schicht eingebettet ist.
  11. 11. Vorrichtung zur Durchfürhung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die präparierte Schicht auf einer Unterlage angeordnet ist und daß zwischen der Unterlage und der präparierten Schicht eine Trennschicht angeordnet ist, deren Haftwirkung beseitigbar ist.
    L e e r s e i t e
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