DE1916642C - Kassette zur Aufnahme eines Spulen korpers - Google Patents
Kassette zur Aufnahme eines Spulen korpersInfo
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Description
I 916 642
Die ürlindung !ietrifTt eine Kassette zur Aufnahme
eines Spulenkörpers für streifenförmiges Material, hei der zwei trennbare Kasseitenteile vorgesehen sind,
die zusammen einen Hohlraum mil parallelen, im wesenlliehen ebenen Stirnwänden und einem Mantel
umgrenzen, wobei jedes Kassetlenieil eine Stirnwand und einen Teil des Mantels bilden.
Hine Kassette der obengenannten Art ist bereits durch die französische Patentschrift fön 470 bekannt.
Die bekannte Kassette weist den Nachteil zu geringer Stabilität auf. Sie eignet sich daher nicht für eine
Verwendung mit den in jüngerer Zeit vorgeschlagenen Kassetlenprojektoren. Kassetten für solche Projektoren
müssen dimensionsstabil und steif sein, damit eine genaue Ausrichtung der Nabe des in der
Kassette befindlichen Spulenkörpers auf die Projektorspindel und der FilmaustrittsölTnung auf die zugeordneten
Mecharu,men des Projektors erhalten wird und damit diese Ausrichtung auch über lange
Betriebs/eiträume hinweg erhalten bleibt.
Der l>'indung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Kassette der erwähnten Art dahingehend weiter zu verbessern, daß bei möglichst billigem Kassettenaufbau
ein Höchstmaß an Stabilität und Steifigkeit erhalten wird.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe, ausgehend von einer Kassette der eingangs genannten Art.
dadurch gelöst, daß !'.τ Mantel jedes Kassettenteils
tine als Einfassung für die äußeren Ränder der Stirnwand des jeweils anderen K.asset.enteils dienende
kreisbogenlörmige Nut aufweist. Ditch die sich ergebende gegenseitige Verzahnung uer Kassettenleile
untereinander ist auf überraschend einfache Weise ein Höchstmaß an Stabilität und Steifigkeit
der erfindungsgemäßen Kassette erreicht. Dadurch, daß die Ränder der Stirnwände in zugeordneten
Nuten des jeweils anderen Kassettenteils aufgenommen werden, sind die Stirnwände sowohl gegen eine
nach einwärts gegen das Kassetteninnere gerichtete Verbiegung als auch gegen eine nach außen gerichtete
Ausbiegimg gesichert. Die Stabilität der erfindungsgemäßen
Kassette ist so groß, daß selbst Kassetten, die Spulenkörper hoher Aufwickelkapazität fassen
können, d. h. Kassetten für 60 oder 120 m Filmlänge,
betriebssicher bei automatischen Kassettenprojektoren verwendet werden können.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
an einem Ende des Mantelteils jedes KasscttcntciK Einrichtungen vorgesehen, die in Zusammenwirkunj:
eine Anlenkstelle oder ein Scharnier bilden, um dessen Schwenkachse die beiden Kassettenteile aneinander
angeschwenkt werden können. An den anderen Enden der Mantelteile beider Kassettenteile sind in
diesem Fall geeignete Riegeleinriehtungen vorgesehen, ti ic in Zusammenwirkung ein Verriegeln der
beiden Kassettenteile in aneinander angesehwenktei Lage ermöglichen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfiihrimgsbeispiels
im einzelnen erläutert. I is /cigt
F i g. I eine perspektivische Ansicht eines Ausfiihrungsbeispiels
einer erfmdungsgemäßen KüssUI·:
sowie eines aufgebrochen und abgebrochen dargestellten Teils eines kinemalographisdien Projektors
zur Vciwendung mit der erlindtingsgemäße')
Kassette,
I·' i H- 2 eine Draufsicht auf die Kassette von
ti». wobei ein Kassettenteil entfernt ist,
Fig. 3 und 4 vergrößert dargestellte Teilschmitc
längs den l.ii.ien.1-3 bzw. 4-4 von Fig. 1 und
Fig. 5 eine auseinandergebogen und teils aulgeh
rochen und aufgeschnitten dargestellte perspektivische
Ansicht des Ausführungsbeispiels.
In Fig. I ist ein als Ganzes mit 10 be/eichneiei
kinematographischer Projektor dargestellt, der fiii
eine Verwendung zusammen mit Filmvorfühiv.assei
ten geeignet ist. Die in Fig. 1 nicht gezeigten Teile ίο des Projektors sind von üblicher Art. Der in Fig. I
gezeigte Teil des Projektors weist Einrichtungen füi die Aufnahme von Kassetten verschiedener Größen
in -'orbestimmler Lage am Projektor auf sowie Halteeinrichtungen zum lösbaren Festlegen dei
Kassetten in ihrer Ausrichtlage. Diese Einrichtungen des Projektors weisen eine senkrecht verlaufende
Wand 12, die eine Stirnfläche des Projektors bildet, sowie eine waagerechte Wand 14 auf, die sich vom
oberen Rand der Wand 12 erstreckt und die Decklläche des Projektors bildet.
Der Projektor weist eine drehbare Spindel 16 auf, die durch eine schräg verlaufende längliche ÜITnung
18 in der Wand 12 vorgeschoben und durch diese Öffnung zurückgezogen werden kann. Hierzu ist ein
Bedienungshebel 20 vorgesehen, der sich durch einen Schlitz 22 der Wand 14 erstreckt. Die Spindel 16
kann durch die öffnung 18 vorgeschoben werden, um mit einem Spulenkörper üblicher Art in Eingriff zu
kommen und diesen zu lagern, wenn er sich inner-
3u halh einer Kassette befindet, die sich in an die Wand
12 angelegter Lage befindet. Die Spindel kann, wie in F i g. 1 gezeigt, zurückgezogen werden, um ein Beschicken
des Projektors mit einer Kassette zu ermöglichen, wenn diese durch eine parallel zur Wand 12
verlaufende Verschiebebewegung in ihre Ausrichtlage gebracht wird. Der Mechanism's zur Lagerung
der Spindel, der eine axiale Verschiebebewegung der Spindel ermöglicht, kann in beliebiger geeigneter
Weise ausgebildet sein.
Die Spindel 16 ist vorzugsweise auch längs einer bogenförmig gekrümmten Bahn bewegbar, so daß die
Spindel entweder am oberen Ende der ÖfTnung 18, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist, oder im Bereich des
unteren Ende der öffnung 18 angeordnet werden kann. Dies ermöglicht es, daß die Spindel für in
Kassetten befindliche Spulenkörper verwendet werden kann, deren Achsen in verschiedenen Höhen
relativ zu der Wand 12 verlaufen. Der Mechanismus für die Anordnung der Spindel an verschiedenen
Stellen längs einer bogenförmigen Bahn kann in beliebiger Weise ausgebildet sein.
Am unteren Teil der Wand 12 ist eine Kammer 30 vorgesehen, die durch Platten 32, 34, 35, durch Findteile
36 und 38 sowie durch eine Tür 40 gebildet ist.
j5 Der Boden der Kammer 30 wird durch eine Wand 4Γ·
gebildet, die durch einen Schlitz 48 durchbrochen ist. Der Schlitz 48 erstreckt sich auch durch die Endleile
36 und 38 hindurch, um den Zutritt einer nicht dargestellten Filmabstreifeinrichtung durch den Schiit/
48 hindurch zum in der Kassette befindlichen Film zu ermöglichen. Die Ausbildung einer derartigen FiImabstieifcinrichtung
braucht hier nicht näher erläutert zu werden.
Seitenkanten der Platte 35 sind von benachbarten Seitenkiinten der Platten 32 und 34 so weit entfernt,
daß ZWv i parallele Nuten 50 und 52 gebildet werden.
Diese Nuten sind an den oberen Enden offen, -wie dies aus dei Zeichnung ersichtlich ist, so daß die
Kasseue heim AnbrinBvor8unB l«nBs Ue, Wand 12
des Projektors nach unten geschoben werden kann.
Ein Ausrieht- und Halteglied 6» ist in einem in der
Platte 32 ausgebildeten Schiit/. 62 verse Hebbar. Der
Wand 12
Kassette von U
^^ weist
u vu ^.^ ^ ^ unteren
hlu^ο α erstrecken, so UaU
*.tu. i;ilmabslreirmechan.smus /i.B-nB
liehen Teils einer Kassette zu blockieren, jcüoc:h cmc
nach abwärts gerichtete Bewegung der kasseUL angs
der Wand .12 und längs der Nuten 50 und 52 u er-
,5
, so d„3 sie v»„,
immmrn
^^ Wan 1M ,,„„,,„.„ U ppu
konn ^ ^n Qbcxcn A^hn H «»'' d
jJsOm f vonemander Barunnt^ .^
,„„„
Stellung
der-S
drehbar
sts
k nnen wie nachfolgend noch genauer crläurc
Dese HaHeglieder 78 und 80 dienen dazu
Teil der Kassette in richtiger Lage an kt dicsc nach aufwärts
d 60. Durch das Hine,nbc««Bcn
KammCr 30 w.rd außerdem u.
Ξ DSsäSSJ« β ■
Kassettenteile 201 und 203 auf. Die Teile 201 und 203 sind im Aufbau ähnlich, abgesehen davon, daß
ein l'nlerleil 204 des zweiten KasscHentcils 203 die
vorher erwähnten Ausgestaltungen aufweist, die dazu dienen, eine Abstreifcinriehlung aufzunehmen und zu
führen, die dazu benutzt wird, um den in der Kassette belindlichen PiIm zu berühren und aus der Kassette
heraus zu bewegen. Außerdem unterscheiden sieh die Kassettenteile hinsichtlich llalleeinrichtungeii
205. 207. 209 und 211, die dazu neigen, die beiden Kiisseltenteile aneinander anziilenken oder in aneinander
angeschwenkter Lage miteinander verriegelt zu hallen. Auf die spezielle Ausbildung dieser llalteeinrichlungen
sei hier jedoch nichl näher eingegangen, da ihr .Aufbau und ihre Funktion aus tier Zeichnung
ohne weiteres ersichtlich sind.
Da eine Reihe von Ieilen der Kassette bei beiden
Kassetlenteilen gleich sind, werden für solche Teile gleiche Hezugszahlen verwendet, an die bei Teilen des
ersten K.issettenteils 201 ein »«« angehängt ist. Hei
Teilen des zweiten Kassettenteils 203 ist an die Bezugs/alil
·/> angehängt. Beide Kassetlenleile werden gleichzeitig beschrieben, wobei in der Beschreibung,
im (iegen-.at/ zu der Zeichnung, immer nur die Beziigs/ahl
ohne angehängten Buchstaben »«/'■ oder b
erwähnt ist.
Jedes Kassetleiileil weist eine Stirnwand in l-orni
einer keilscheibe 213 und ein Mantelteil in Form
eines halhkicisförmig gekrümmten Bandes 215 auf.
das sieh längs des äußeren l'mfangs der Stirnwand senkrecht zu dieser erstreckt. Bei dem dargestellten
Aiisliihiiingsbeispiel ist jeder Kassettenteil so hergestellt,
daß eine Stirnwand und das dazugehörige Mantelteil als ein einziges zusammenhängendes Stück
gegossen sind. Is ist jedoch für ilen Fachmann auf der Hand liegend, daß auch andere Verfahren zum
Formen und Verbinden von Stirnwand und Mantelteil angewendet werden könnten, ohne den Bereich
der Irfindung zu verlassen.
Die Kreisscheibe 213 weist in ihrem Zentrum die (Minting 106 auf. die die Spindel 16 des Projektors,
wie oben erwähnt, lose aufnehmen kann. Der Umfangsrand der Scheibe 213 weist zwei Abschnitte 217
und 219 auf. von denen jeder dem anderen diametral gegenüberliegend angeordnet ist und sich jeweils über
einen Bereich von ungefähr ISO erstreckt. Der Abschnitt
217 bildet mit dem Band 215 ein zusammenhängendes Stück. Der Abschnitt 219 bildet einen frei
liegenden Rand, der durch bogenförmig verlaufende Oberflächen in Form von Schultern 221 und 223 abgestuft
ist. Die Schulter 221 hat einen Durchmesser, der im wesentlichen dem Innendurchmesser des Bandes
215 entspricht und hat eine axial gemessene Dicke, die tier Dicke lter Kreisscheibe 213 entspricht.
Die Schulter 223 hat einen größeren Durchmesser und hat eine kleinere Dicke, so daß sich die erwähnte
Abstufung ergibt. Wie nachfolgend in Verbindung mit dem Hand 215 genauer besehrieben wird, können
diese Schultern eines Kassetlenleils passend mit zugeordneten Lippen des Bandes 215 des anderen
Kasseltenieils zusammenwirken.
Das Band 215 ν eist eine halbkreisförmige Nut
aiii, die durch Lippen 227 und 229 begrenzt ist. die
sieh radial nach einwärts vom Band 215 von dessen
Innenseite an dem von der Kreisseheibe 213 entfernten
Rand ilcs Bandes 215 erstrecken. Der bis /um
(iriind du Nut 225 gemessene Radius ist etwas giol.'ier .ils derjenige clei Sehuller 223. und der Radius.
gemessen an der Spitze der Lippe 227, ist etwas größer als der Radius der Schulter 221, so daß die
Schultern 221 und 223 in Zusammenwirkung mit der Lippe 227 und der Nut 225 eine Dichtvcrnindung
bilden, wenn die Kassette geschlossen ist.
Zwischen der Scheibe 213 und der Nut 225 verläuft eine kreisbogenförmige Rippe 231, die zwischen
Seitenllansche 233 des in der Kassette aufzunehmenden Spulenkörper paßt. Die Rippe 231 verhindert
to ein uhrfederartiges Aufspringen des auf dem Spulenkörper
beliiullichen Filmwickels und verhindert außerdem unsachgemäßes F.inselzen des Spulenkörper1,
in die Kassette.
Zum Schließen der Kassette nach Umsetzen eines herkömmlichen Spulenkörpers können die Ilaltegliedei
2(17 und 211 miteinander in Mingriff gebracht werden, so daß ein Schwenklager oder ein Scharnier
gebildet wird, um dessen Achse die Kassettenteile a 11-einandei
,ingeschwenkl werden können, so daß die
Kassette geschlossen ist. Ist die Kassette geschlossen,
dann '-itzt die Schulter 223 jeder eine Kassettenstirnwand
bildenden Kreisscheibe in der Nut 225 des anderen Kassettenteils, so daß die beiden Kassettenteile
richtig ii'i tlie aneinanderliegende geschlossene Lage
geführt werden. Wenn die Kassettenteile geschlossen sind, sind die Haltecinriehtiingen 205 und 209 miteinander
im F.ingrilf. um die Kassette geschlossen zu halten. Die Schultern 221 und 223 stützen sich gegen
die Spitze der Lippe 227 bzw. die Nut 225 des jeweils anderen Kassettenteils ab. so daß eine festgefügte
Verbindung zwischen den beiden Kassettenteilen gebildet wird.
Claims (6)
1. Kassette zur Aufnahme eines Spulenkörpers
für streifenförmiges Material, bei der /wci trennbare
Kassettenteile vorgesehen sind, die zusammen einen Hohlraum mit parallelen, im wesentlichen
ebenen Stirnwänden und einem Mantel iimgrenzen,
wobei jedes Kassettenteil eine Stirnwand und einen Teil des Mantels bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mantel (215«.
215/') jedes Kassettenteils (201, 203) eine als Einfassung für die äußeren Ränder (223/), 223«)
der Stirnwand des jeweils anderen Kassette nteils
(203. 201) dienende kreisbogenförmige Nut (225(j. 225/') aufweist.
2. Kassette nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Kassettenteil (201. 203) ein einziges zusammenhängendes Stück bilde!.
3. Kassette n;.cli Anspruch 1 oder 2. dadurch
iiel.ennzeichnet. daß die Stirnwände der Kassette kreisrunde Scheiben (213(7. 213/') bilden und daß
der jeder Stirnwand (213«. 213 ft) zugehörige Teil
ties Mantels als halhkreisbogenförmig gekrümmtes Band (215« bzw. 215/') ausgebildet ist. das
sich läiius eines Teils des Umfangs der Scheiben
(213«. 213/') senkrecht zu deren T-; he nc erstreckt.
4. Kassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ancinandcrhaiten der Kassettenteile
(201. 203) an diesen zusammenwirkende Halteeinrichtungen (205. 207. 209. .''1I]
vorgesehen sind, die zum Ermöglichen einer Schwenkbewegung der Kassettenteile (201. 2031
fi.s relativ zueinander als Scharnier ausgebildet sind.
5. Kassette nach Anspruch 4, dadurch eekjiinzeichnet,
ti ill ein trennbares Scharnier (207. 21!
205. 20')) voieeschen ist.
6. Kassette nach Anspruch 5, dadurch gekcnnseichnct,
daß die Halteeinrichtungcn (205, 207, 209, 211) an den Enden der bogenförmig gekrümmten
Bünder (215«, 215 b) der Knssettenteiic
(2?! bzw. 203) vorgesehen sind.
^ferzu 1 Blatt Zeichnungen
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