DE19161C

DE19161C - Neuerungen an Batterieschränken

Info

Publication number: DE19161C
Application number: DENDAT19161D
Authority: DE
Original assignee: TH. COAD in London

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21: Elektrische Apparate.

THEOPHILUS COAD in LONDON. Neuerungen an Batterieschränken.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. December 1881 ab.

Bei den bis jetzt üblichen Schränken zur Aufstellung von galvanischen Batterien ist die Behandlung, Füllung, Ausleerung und Untersuchung der einzelnen Elemente meistens sehr unbequem und zeitraubend.

Die Verbindungsschrauben der Leitungsdrähte müssen losgeschraubt und die einzelnen Elemente herausgenommen werden, während bei dem neuen Batterieschrank eine ganze Reihe von Elementen gleichzeitig, ohne die Verbindung zwischen den einzelnen Elementen aufheben zu müssen, aus dem Schrank herausgeschoben, umgekippt und ausgeleert werden kann.

Zu diesem Zwecke ist der neue Schrank auf allen Seiten mit Thüren zum Aufklappen versehen; die Bretter, von welchen die Batterie getragen wird, sind zum Aus- und Einschieben eingerichtet, und die Rahmen endlich, in denen die einzelnen Elemente der Batterie reihenweise geordnet neben einander stehen, können umgeklappt werden.

Es müssen die Zellen der Elemente mit Ausgufsöffnungen g, Fig. 2 und 3, zum Entleeren der Batterieflüssigkeit versehen sein.

In den Fig. 1 bis 5' ist α der Schrank, welcher auf allen seinen Seiten mit Thüren b b versehen ist.

cc sind die herausschiebbaren Tragbretter, welche zwischen den Leisten d d auf der Innenseite der schmalen Seiten des Schrankes geführt sind.

e'e sind auf den Tragbrettern c befestigte und um Scharniere d^l drehbare Rahmen, und// sind die in diesen Rahmen ruhenden Batteriezellen, welche an ihrem oberen Rande mit entsprechenden Ausgufsöffnungen versehen sind.

h h sind Handgriffe, vermittelst welcher die Tragbretter c herausgeschoben werden.

i i sind Halter, durch welche das Umklappen der Rahmen e nach aufsen begrenzt und die umgeklappten Rahmen mit den Elementen gehalten werden.

Beim Gebrauch dieses neuen Schrankes werden die Batteriezellen/ in die Rahmen c eingesetzt, wie in Fig. 2 bis 5 zu sehen ist; will man die Flüssigkeit aus den Zellen / irgend einer Reihe von Elementen ausleeren, so hat man nur die Tragbretter c an den Griffen h herauszuziehen, entweder auf der vorderen oder hinteren Seite des Schrankes, je nachdem man die vordere oder hintere Reihe von Elementen ausleeren will.

Fig. 5. zeigt das untere Tragbrett bei B nach vorn herausgezogen, mit umgedrehtem Rahmen e, um die vordere Reihe der Zellen/ zu entleeren, während das obere Tragbrett mit aufrechtstehendem Rahmen bei A nach hinten herausgezogen ist, um die hintere Reihe der oberen Zellen entleeren zu können, ohne dafs es nöthig wäre, zu diesem Zweck die einzelnen Zellen von einander zu trennen.

Die Ausleerung erfolgt in einen Trog, welcher in verschiedenen Höhen, den einzelnen Zellenreihen, entsprechend, angebracht werden kann. Nachdem die Zellen geleert sind, werden die Rahmen e wieder in ihre verticale Stellung zurückgedreht oder aufgeklappt, um dann, mit frischer Füllung oder nicht versehen, wieder auf

den 'Tragbrettern in den Schrank eingeschoben zu werden, wie Fig. 2, 3 und 4 zeigen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. An dem durch Fig. 1 bis 5 abgebildeten Batterieschrank· die Einrichtung von verschiebbaren Tragbrettern c mit daran befestigten drehbaren Rahmen e zum Herausziehen und Entleeren der einzelnen Reihen der Elemente.

Die Construction und der Gebrauch des durch Fig. 1 bis 5 dargestellten Batterieschrankes mit Thüren b und Schiebleisten a zum bequemen Herausnehmen, Entleeren, Füllen und Untersuchen der Batteriezellen.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.