DE1915802A1 - Verfahren zur Herstellung von UEberfangglaesern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von UEberfangglaesern

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DE1915802A1
DE1915802A1 DE19691915802 DE1915802A DE1915802A1 DE 1915802 A1 DE1915802 A1 DE 1915802A1 DE 19691915802 DE19691915802 DE 19691915802 DE 1915802 A DE1915802 A DE 1915802A DE 1915802 A1 DE1915802 A1 DE 1915802A1
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DE
Germany
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glass
glasses
flashed
colored
blown
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Pending
Application number
DE19691915802
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English (en)
Inventor
Spaeth Dipl-Ing Claus
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Villeroy and Boch AG
Original Assignee
Villeroy and Boch AG
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Publication date
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Publication of DE1915802A1 publication Critical patent/DE1915802A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/02Blowing glass; Production of hollow glass articles with the mouth; Auxiliary means therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Beschreibun Verfahren zur Herstellung von Überfan£gläsern Bei den sogenannten Überfanggläsern handelt es sich um Ziergläser mit Schliff, deren dekorative Wirkung dadurch zustande kommt, daß eine äussere Farbglasschicht, die auf einer inneren Schicht aus einem anders gefärbten oder farblosen Glas aufgebracht ist, bis auf diese innere Schicht mustermäßig abgeschliffen wird. Die Herstellung der Überfanggläser ist bisher sehr kompliziert und aufwendig, wobei mit großem Ausschuß gerechnet werden muß. Die Arbeit wird ausschließlich durch Mundblasen hochqualifizierter Arbeiter vorgenommen, deren Ausbringen an guten Stücken, wie leicht verständlich, gering ist.
  • Es gibt verschiedene Verfahren zur Herstellung der mundgeblasenen Überfanggläser, einige sollen im Folgenden kurz erläutert werden. Mit Hilfe einer Glasmacherpfeife wird eine benötigte Menge an Farbglas von einem am Ende angeschmolzenen Farbglasstrang durch Einsenken einer Vleißglaskugel abgenommen.
  • Dieser Farbglasposten wird nun nach gründlichem Durchwärmen zu einer Glaskugel verblasen, die dann an der der Pfeife gegenüberliegenden Stelle geöffnet und zu einem trichterför.migen Rohkörper bzw. Farbkelch aufgeweitet wird. Dieser Farbkelch wird von der Pfeife abgenommen und in eine Auffanpfprm eingelegt.
  • Mit der Glasmacherpfeife wird dann ein Posten Weiß glas oder eines anderen gefärbten Glases aufgenommen und in den Rohkörper bzw. Farbkelch eingebracht. Es wird nun das Weiß glas und das Farbglas zusammen gut erwärmt und verblasen, bis die so erhaltenen Glaskugeln die für den angestrebten Gegenstand erforderliche Größe erreicht haben. Dann wird die Kugel noch in einer Form ausgeformt, bei Kelchgläsern Stiel und Fuß angesetzt und das fertige Glas sorgfältig gekühlt. Es schließen sich dann die verschiedensten Bearbeitungsvorgange an, wie Abschmelzen des Kelchrvndes, Bearbeitung des Bodens oder des Rand-es und insbesondere Anbringen dessdekoratilren Schliffs und schließlich Polieren und Fertigbearbeiten des Überfangglases.
  • Nach einer anderen Verfahrensweise wird nicht ein trichterförmiger Rohkörper aus Farbglas hergestellt, in dem Weißglas wie oben beschrieben eingebracht wird, sondern eine Weiß glas kugel und eine Farbglaskugel werden stirnseitig aufeinandergedrückt, die Farbglaskugel von der Pfeife genommen und die Öffnung erweitert. Es bildet sich beim Drehen eine Farbglasscheibe, die sich dann über die Weißglaskugel anlegt. Die Weiterbearbeitung geschieht in der oben angegebenen Weise.
  • Diese üblichen Verfahren verlangen von den Glasbläsern viel Sorgfalt und Geschicklichkeit, Die Fehlerquellen sind vielfach. Da bis zum fertigen Gegenstand keine Sortierung stattfindet, wird oft unnütze Arbeit geleistet. Ist z.B.
  • bereits der Rohkörper aus Farbalas fehlerhaft, so ist die anschließende Arbeit verloren, weil ja der Rohkörper hinsichtlich Qualität nicht geprift werden kann. Infolgedessen besteht seit langem das Bedürfnis nach einem einfachen sicheren Verfahren zur Herstellung von Überfanggläsern.
  • Die Erfindung stellt nun ein Verfahren zur verstellung von Überfanggläsern bereit, welches eine wesentliche Erleichterung hinsichtlich Kostenbelastung der sehr lohnintensiven Herstellung der Überfanggläser ermöglicht. Nach dem erfindungsgomäßen Verfahren wird der Rohkörper oder Farbkelch aus Farbglas zunächst in der Art der PreRglas-erstellur.g vorgefertigt und dann in üblicher Weise weiterverarbeitet.
  • Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung von Überfanggläsern, in denen ein Rohkörper aus Farbglas und ein Weißglaskörper verschmolzen und dann geformt, das Dekor eingeschliffen und gegebenenfalls poliert wird und ist dadurch gekennzeichnet, daß man eis Rohkörper -aus FarbFlas bzw. einen Farbkelch verwendet, der durch Pressen in einer Form vorgefertigt wurde.
  • Hierdurch können nun einwandfreie Rohkörper aus Farbglas bzw. Farbkelche der verschiedensten Farben und Gestalt mit großer Gleichmäßigkeit und nach entsprechender Sortierung mit einwandfreier Qualität auf Lager genommen werden. Diese Rohkörper aus Farbglas oder die "Farbtrienter", wie sie in der Glas industrie bezeichnet werden, brauchen bei bedarf nur vcm Lager genommen, rZereinigt, vorgewärmt und dann mit dem weißen Uber fangglas im Sirne des bisherigen Herstellungsverfahrens kcmtiniert und weiterverarbeitet zu werden. Durch das erfind'zsgemäße Verfahren sind alle Fehlerquellen, die mit der Herstellung des Farblcelches verbunden sind, eliminiert. Es können je nach Wunsch für die Überfangarteiten Rohlinge verschiedener Farbe in kleiner Stiickzahl herangereen werden. vei den bisherigen Verfahren war man an eine Farbe gebunden, bis die gänze Farbglas stange aufgearbeitet war. Eine Anfertigung von einer geringen Stückzahl z.B. von roten Überfanggläsern war daher aus wirtschaftlichen Gründen praktisch nicht möglich.
  • Die Herstellung der Rohlinge aus Farbglas geschieht maschinell in großtechnischer Betriebsweise; die sich automatisieren läßt. Durch entsprechende Sortierung kommen für die Uberfangarbeiten tatsächlich nur einwandfreie Farbgläser zur Verwendung.
  • Die Farbgläser selbst sind wesentlich gleichmäßiger als dies durch undblasen je möglich ist. Bei mundgeblasenen Gegenständen treten nämlich immer örtliche Unterschiede in der Wandstärke und damit Unterschiede in dem Farbton und in der Farbtiefe auf. Diese Unterschiede sind bei auf übliche Weise. hergestellten Überfanggläsern praktisch nicht vermeidbar. Sie wirken sich dann beim nachfolgenden Dekorschliff und besonders bei der Säurepolitur, die eine gleichmäßige Abtragung vornimmt, sehr stark aus. Erst das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die Herstellung von Überfanggläsern mit hoher Gleichmäßigkeit in der Farbe, Form und Schliff.
  • Die Form der Rohkörper aus Farbglas bzw. der Farbkelche ist nicht wesentlich. Im allgemeinen wird man schalen- oder trichterförmige Rohkörper verschiedener Dimensionen in großer Stückzahl anfertigen. Bevor man die Rohkörper zur Verarbeitung zu Überfan£-gläsern-wieder aufwärmt, müssen sie auf der Fläche, die mit Weißglas bedeckt erden soll, sehr sorgfältig gereinigt werden. Es dürfen keine Staub- oder Schmutzteilchen auf dieser Zwischenfläche haften bleiben, weil diese zu Fehler insbesondere Gasblasen führen. Die Reinigung geschieht zweckmäßigerweise durch kurzes Polieren in einem Säurebad.
  • Das Anlrarmer.der Farbrohlinge kann auf beliebige Weise erfolgen. So kann man sie in größeren Stückzahlen auf Tragplatten oder -zestellen anordnen und durch einen Durchlaufofen führen oder sie direkt über Heizstrahler erwärmen. Die Art der Vorwärmung ist ohne Bedeutung, es muß jedoch darauf geachtet werden, daß keine neuerliche Verschmutzung der Oberfläche stattfindet und daß die Gläser ohne sich zu verziehen bis zumindest nahe der Erweichungstemperatur erwärmt werden.
  • Sie werden dann von den Gestellen oder Tragplatten genommen und vom Glasbläser in üblicher Weise zu den Überfanggläsern weiterverarbeitet.
  • Patentanspruch

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r u c h Verfahren zur tHerstellunz von Überfanggläsern durch vinblasen einer Weißglaskugel in einen Rohkörper aus Farbglas oder einen Farbtrichter und lZerschmelzen der beiden Gläser, Formen, Abnehmen von der Pfeife, Abkühlen, Einschleifen des Dekors und gegebenenfalls Polieren, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man einen in einer Glaspresse vorgefertigten Rohkörper oder Farbkelch verwendet, der auf die Bearbeitungstemperautr vorgewärmt ist.
DE19691915802 1969-03-27 1969-03-27 Verfahren zur Herstellung von UEberfangglaesern Pending DE1915802A1 (de)

Priority Applications (2)

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FR7010358A FR2035932A7 (en) 1969-03-27 1970-03-23 Multi coloured flashed glass articles

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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1915802A1 true DE1915802A1 (de) 1970-10-08

Family

ID=5729550

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11040475B2 (en) 2017-09-08 2021-06-22 Graham Packaging Company, L.P. Vertically added processing for blow molding machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US11040475B2 (en) 2017-09-08 2021-06-22 Graham Packaging Company, L.P. Vertically added processing for blow molding machine

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