DE1915482A1 - Verfahren zum Impraegnieren von Leder - Google Patents
Verfahren zum Impraegnieren von LederInfo
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Description
,. · München, den 24-. März 1969
Ja IX/Fat.Abt. Dr.Wg/Ve
DO 1513/894
Verfahren zum Imprägnieren von Leder
Die vorliegende Erfindung befaßt sich in erster Linie mit der Behandlung von Wildleder und anderen nicht zugerichteten
Ledersorten, die für die Herstellung von Schuhen und Bekleidungsstücken Verwendung finden. Unter nicht zugerichtetem Leder
ist Leder ohne Binderzurichtung mit polymerisate eichen, z.B. acrylatreichen Deckfarben zu verstehen. Eine der Hauptschwierigkeiten
bei Lederbekleidung tritt bei der Trockenreinigung auf, da die hierbei verwendeten Lösungsmittel dem Leder einen großen
Anteil des Fettgehaltes entziehen, wodurch dieses hart und unansehnlich wird. Bei den üblichen Reinigungsverfahren wird die
Lederbekleidung in das Irockenreinigungsmittel eingetaucht, das im allgemeinen Klauenöl enthält. Anschließend wird das Bekleidungsstück
aus der Lösung herausgenommen, getrocknet und dann mit einer Wachsemulsion oder Lösung oder einem anderen Material
besprüht, um es wieder weich zu machen. Nach einer derartigen Behandlung wird das Wasser oder Lösungsmittel entfernt und dann
ist es notwendig das Leder mehrmals zu bürsten, um es wieder aufzurauhen und die ursprüngliche Weichheit wieder herzustellen. Im
allgemeinen sind hierzu mindestens zwei Bürstvorgänge erforderlich
- 2 -009832/1663
und diese werden üblicherweise von Sand ausgeführt. Wenn
eine zusätzliche wasserabweisende Ausrüstung erforderlich ist, wird das Bekleidungsstück mit einem hierfür geeigneten
Mittel besprüht. Diese aufwendige Behandlung macht die Trokkenreinigung
von Lederbekleidungsstücken sehr kostspielig..
Durch die Trockenreinigung werden den Bekleidungsstücken außerdem
häufig große Mengen an Farbstoffen entzogen, insbesondere. .,
dann, wenn billige nicht saure farbstoffe verwendet wurden. Aus diesem Grunde ist es daher häufig notwendig, eine Kachfärbung.---.:
des Leders nach der Reinigung vorzunehmen. Hierdurch werden öde
Kosten für die Reinigung der Lederbekleidung zusätzlich erhöht. Aus diesen Gründen wäre es daher außerordentlich vorteilhaft,
wenn es ein Material gäbe, das der. iProckenreinigungslösung zugesetzt oder das unmittelbar nach der Trockenreinigung auf das
Leder aufgetragen werden könnte, um die Bürstvorgänge einzusparen
und das zusätzlich das Leder in hohem Maße wasserabweisend ausrüsten
würde, ohne Beeinträchtigung der ursprünglichen Weichheit und Aufrauhung des Wildleders. Außerdem wäre es sehr ,vorteilhaft,
wenn dieses Material die Extraktion der Lederfarbstoffe während der Trockenreinigung vermindern oder, ganz verhindern ,könnte·
Außer bei der Trockenreinigung sollte ein derartiges Material auch bereits beim Gerbprozeß zugefügt werden können* um die'
wasserabweisende Wirkung, die Weichheit und das Aussehen des Wildleders zu verbessern. Das ist besonders im Hinblick auf
Schweinsleder von Bedeutung, das gegenwärtig für die Herstellung von Schuhen Verwendung findet. : - '
Eine der Hauptschwierigkeiten bei der Herstellung von Schweinslederschuhen
besteht darin, daß diese, obwohl sie sehr bequem sind, dazu neigen, größere Mengen an Wasser zu absorbieren und bei längerem
Gebrauch hart und schmutzaufnahmefähig werden. Daraus folgt,
009832/1663 '
BAp ORfGiNAt
daß derartige Schuhe in erster Linie unter trockenen und warmen klimatischen Bedingungen getragen werden. Durch Beseitigung
dieser Nachteile könnten sie jedoch eben so gut in kalten und/oder nassen Gegenden getragen werden. Wenn daher
das Leder entsprechend behandelt und gegen die zerstörende Wirkung von Wasser widerstandsfähig gemacht werden könnte,
könnte das Absatzgebiet für derartige Schuhe auf kältere und nassere Gegenden ausgedehnt werden.
Erfindungsgemäß wird daher ein Verfahren zum Imprägnieren von
Leder durch Behandlung mit Organopolysiloxanen beansprucht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Organopolysiloxane
(1) Mischpolymerisate aus Einheiten der Formeln (A) (YHO-KHpNCH0CH1)NHRSiO, und
(B)
wobei je Mol von (A) mindestens 3 Mol von (B) vorhanden
sind und
(2) Polysiloxane aus Einheiten der Formel
OH5
R11SiO ,
R11SiO ,
die bis zu 96 Mol % (bezogen auf das Gewicht der Einheit) an (CH,)2Si0-Einheiten mischpolymerisiert enthalten können,
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worin T von einer Säure stammende Anionen, R Alkylenreste mit 2 bis 6 C-Atomen,
R' niedere Alkylreste,
R" Alkyl- oder Aralkylreste mit mindestens
R" Alkyl- oder Aralkylreste mit mindestens
9 C-Atomen
bedeuten, a. 0 oder 1, b_ 0, 1 oder 2 ist und wobei
das Gewichtsverhältnis von (1) : (2) im Bereich von M- : 1 bis 0,75 ' 1 liegt, verwendet werden.
Organopolysiloxanzusammensetzungen, die im wesentlichen aus Gemischen der Bestandteile (1) und (2) bestehen, liegen innerhalb
des Schutzbereiches der vorliegenden Erfindung, wobei der Ausdruck "bestehen im wesentlichen aus" so zu verstehen ist,
daß die Zusammensetzungen noch andere Bestandteile, die üblicherweise bei der Lederbehandlung Verwendung finden und die keine
Veränderung der Wirkung der Kombination von(1) und (2) auslösen, enthalten können.
Die Bestandteile (1) und (2) können auf das Leder entweder als Gemisch, d.h. gleichzeitig oder getrennt aufgetragen werden.
In beiden Fällen kann das Aufbringen in Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln oder in Form von wäßrigen Lösungen
oder Emulsionen erfolgen. Lösangsmittellösungen sind im allgemeinen
dann bevorzugt, wenn die Bestandteile (1) und (2) bei der Trockenreinigung des Lederbekleidungsstückes Verwendung
finden. Wäßrige Emulsionen sind im allgemeinen dann bevorzugt, wenn (1) und (2) während des Gerbprozesses auf das
Leder aufgetragen werden · Die auf das Leder aufgebrachte Menge an den Bestandteilen (1) und (2) ist nicht entscheidend, sie
kann innerhalb von 0,5 bis 25 % des Gesamtgewichtes von (1) und (2), bezogen auf das Trockengewicht des Leders, betragen,
in Abhängigkeit von der speziellen Ledersorte und dem gewünschtem Effekt. . ·
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Der hier verwendete Ausdruck "Leder" umfaßt tierische Häute
allgemein, z.B. aus Rinds-, Schweins-, Schaf- oder Pferdehäuten hergestelltes Leder. Wie bereits erwähnt, ist die
erfindungsgemäße Behandlung besonders für Wildleder geeignet, d.h. für Rauhleder, das bekanntlich in der Hauptsache für die
Herstellung von Mänteln, Jacken und besonderen Schuhtypen verwendet wird.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Komponenten (1) sind Mischpolymerisate
aus Aminoalkylsiloxän- und Dimethylsiloxaneinheiten. Beispiele für Alkylenreste R sind -CH2CHg-, -CH2CH2CH2-
und -(CH2)^-. Beispiele für niedere Alkylreste R1 sind
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl oder Butylreste. Gemäß der Definition von Index (.a) kann am Si-Atom außer dem Aminoalkylrest
noch ein oder kein Rest R1 vorhanden sein.
Gemäß der Definition von Index (b) kann das Amin per se oder
in Form eines Aminsalzes verwendet werden. Y kann ein beliebiges Anion sein, das von einer Carbonsäure oder einer anderen organischen
Säure stammt, wie einer SuIfon- oder Phosphinsäure oder
von einem sauren Alkylsulfonatj oder von einer anorganischen
Säure, wie Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Schwefel-, Salpeter- oder Phosphorsäure. Vorzugsweise ist Y ein Anion einer
Monocarbonsäure, wie der Essig-, Ameisen-:, Propion- oder Hexancarbonsäure.
Wenn die Organopolysiloxanzusammensetzung in Form einer wäßrigen Dispersion eingesetzt wird, ist es im allgemeinen
vorteilhaft, das Aminsalζ zu verwenden. Bei Einsatz in Form
einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel ist es hingegen vorteilhaft, das Amin per se zu verwenden.
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Das Verhältnis von Aminosiloxaneinheiten zu den Dimethyl-;
siloxaneinheiten muß definitions gemäß so gewählt werden,
daß ge Mol Aminosiloxaneinheiten mindestens drei Mol Dimethylsiloxaneinheiten
vorhanden sind. Die obere Grenze dieses Verhältnisses spielt keine entscheidende Rolle. Es
ist jedoch vorteilhaft, wenn nicht mehr als 1000 Dirnethyl-P
siloxaneinheiten je Aminosiloxaneinheit vorhanden sind und
die besten Ergebnisse werden häufig mit nicht mehr als Ί00
Dimethylsiloxaneinheiten je Aminosiloxaneinheit erzielt.
Die Bestandteile (2) in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können Alkylmethyl- oder Aralkylmethylsiloxane der angegebenen
Formeleinheit sein. Beispiele für Reste R" sind Alkylreste, wie
Decyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-, Octadecyl-, Gpo^41"" ^131^ ^yricylreste
oder Aralkylreste, wie ß-Rienylpropyl- und
£\-OH2OH2CH2CH2- Reste.
™ Gegebenenfalls können die Bestandteile (2) außer den genannten
Einheiten noch bis zu 96 Mol % Dimethylsiloxaneinheiten mischpolymerisiert
enthalten, bezogen auf die Gesamtzusammensetzufig von (2).
Die beiden Komponenten (1) und (2) können in den endständigen Einheiten Si-gebundene Hydroxylgruppen aufweisen oder sie können
mit Iriorganosiloxygruppen endblockiert sein oder andere endständige
Gruppen enthalten, die normalerweise in handelsüblichen ßiloxanen vorhanden sind, wie Alkoxy- oder Acetoxyreste.
00 9 8 32/1663 *
Die Struktur der Komponenten (1) und (2) ist nicht entscheidend,
diese können in Form von linearen, verzweigten oder cyclischen Molekülen oder Gemischen hiervon vorliegen.
Zur Erzielung spezieller Effekte kann das Leder außer mit den Bestandteilen (1) und (2) noch mit anderen, für Leder üblichen
Mitteln behandelt werden, beispielsweise mit Glutaraldehyd oder anderen Produkten, die bei Gerb- und Fixierungsprozessen Verwendung
finden. Diese zusätzlichen Produkte können im Gemisch mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen oder getrennt angewendet
werden.
375 g eines in den endständigen Einheiten Hydroxylgruppen aufweisenden
Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von etwa 250 cSt/25°C wurden mit 125 g der Verbindung der Formel
CH,
(CHxO)xSiCH9CHCH0HHCH0CH0KH0
pp tL €L c. c. c.
vermischt und dur.ch 1,5-stündiges Erhitzen auf etwa 70°C mischpolymerisiert.
54 g des so erhaltenen Produkts, das im folgenden als Bestandteil (1) bezeichnet wird, wurde mit 16 g der Verbindung
der Formel
(CH )2 R*
(CHj)5SiO(SiO)24(SiCH5O)5Si(CH5)5 (Bestandteil 2),
(CHj)5SiO(SiO)24(SiCH5O)5Si(CH5)5 (Bestandteil 2),
009832/1663
worin R* Reste der Formeln ^^f^-z-z °is ^20^41
50 g Perchloräthylen vermischt.
Drei Lammfellwildlederproben mit einem Trockengewicht von 700 g wurden mit Isopropanol gewaschen und dann mit 18,9 1
(5 gallon) Perchloräthylen bedeckt. Dann wurde die oben hergestellte Lösung aus den Bestandteilen (1) und (2) in einer
Menge zugegeben, daß insgesamt 6 Gew.% der Bestandteile (1) und (2) in dem Behandlungsbad, bezogen auf das Trockengewicht
des Leders, vorhanden waren. Dann wurde das Leder 1 Stunde in einer Trommelmaschine bearbeitet, anschließend aus derselben
entfernt, 48 Stunden bei Raumtemperatur und dann 15 Minuten bei 7O0C getrocknet. Der Sprühtestwert des so behandelten
Leders betrug 70 (Bestimmung nach der Federal Test Method 5526«,
U.S. Government publication). Wenn ein Wassertropfen aufgetragen wurde, blieb nach dem Verdunsten desselben kein Flecken
zurück. Das Aussehen und der Griff dieses Leders waren ausgezeichnet und die Aufrauhung hervorragend.
53)^· g von Bestandteil (1) gemäß Beispiel 1, und 26,6 g von
Bestandteil (2) gemäß Beispiel 1 wurden in 15 g eines aliphatischen Kohlenwasserstoffs und 5 g Isopropanol gelöst. Diese Lösung
wurde mit einem handelsüblichen Kohlenwasserstofflösungsmittel in einer handelsüblichen Trockenreinigungsvorrichtung
während der Trockenreinigung eines Wildledermantels in einer Menge von 4 Gew.% der Bestandteile (1) und (2), bezogen auf
das Trockengewicht des Ledeog zugegeben. Das Leder wurde 25
Minuten in einer Trommelmaschine bearbeitet, dann wurde das
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Lösungsmittel abzentrifugiert und das Bekleidungsstück 48 Stunden bei Raumtemperatur und dann 10 Hinuten bei 65°0
getrocknet. Nach, leichtem Bürsten hatte der Hantel einen
ausgezeichneten Griff, eine sehr gute Aufrauhung und Weichheit. Er zeigte keine Wasserflecken und hatte einen Sprühtestwert
von 65·
53»4· g von Bestandteil (1) gemäß Beispiel 1 wurden mit 70 g
Xylol und 26-,6 g der Verbindung der Formel
CHx ?10 H21 °14H29
)()()
CH0CHCHxCHx CHx
vermischt.
Wildleder wurde mit 18,9 1 (5 gallon) Xylol bedeckt und mit
der oben hergestellten Hischung in einer Menge von 4 Gew.% von (1) und (2), bezogen auf das Trockengewicht des Leders
versetzt. Das Leder wurde 30 Minuten kräftig bewegt, dann aus
der Lösung entfernt, 48 Stunden bei Raumtemperatur und dann 15 Minuten bei 700C getrocknet. Das so behandelte Leder war
sehr weich, hatte ein ausgezeichnetes Aussehen und ergab einen Sprühtestwert von 70. Es zeigte keine Wasserflecken.
- 10 -009832/1663
Beispiel 4? '
Dieses Beispiel dient zum Vergleich., um zu zeigen, da®
Dimethylpolysiloxan nicht anstelle von Bestandteil (2)
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden
kann. Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt nil;
^ der Ausnahme, daß 3/4 der Komponente (2) durch ein mit OEeI-methylsiloxygruppen
endblockiertes Dlmethylpolysiloxan -mit
einer Viskosität von 350 cSt/25°C ersetst wurde· Das bo"-1>@->·
handelte Wildleder hatte ein schlechtes Aussehen und der Sprühtestwert betrug weniger als 50.
In diesem Beispiel wird die stufenweise Zugabe von (i)"nad (2)
gezeigt. 4 Proben von Schwelnswildleaer wurden 15 Minuten lang
bei 55°C mit Wasser gewaschen, dann, wurde das Wasser abgezogen
und das Leder in einer Waschmaschine mit Wasser bedeckt* Eine 40 #ige wäßrige Emulsion von Bestandteil (2) gemäß Beispiel 1
* wurde in einer Menge von 5 Gew.% (2), bezogen auf das Trockengewicht
des Leders zugefügt. Dann wurde das Leder bei 55°G
30 Minuten kräftig bewegt. Anschließend wurden 2,5 %-aldehyd, bezogen auf das {Trockengewicht des Leders, zugefügt
und das Leder erneut bei 55°ö 45 Minuten lang kräftig bewegt·
Dann wurden 2,4 g einer 0,2 Gew.#igen Lösung von Hatrrumbicarbonat
in drei Portionen in Intervallen von jeweils 5 Knuten zugegeben, um den pH-Wert des Leders einzustellen« Dann
wurde das Leder 15 Minuten gewaschen, das Wasser abgezogen, und
das Leder wieder mit Wasser bei 550C überflutet«
00883.2/1663
- 11 -
Durch umsetzung von 37» 5 Gew.% eines flüssigen in den endständigen
Einheiten Hydroxylgruppen aufweisenden Dimethylpolysiloxans mit einem Si-gebundenem Hydroxylgruppengehalt
von 1,6$ Gew.%, 12,5 Gew.% der Verbindung der Formel
CHx
t P
6,8 Gew.% Essigsäure in 43 Gew.% Isopropanol wurde ein Mischpolymerisat
aus Einheiten der Formel
CH55
ι P
ι P
(A) CH5COOH-H2NCH2CH2HHCH2CHCH2SiO5^2 und (B) (CHx)2SiO
CHxCOOH
ρ
ρ
hergestellt, das auf jeweils eine Einheit (A) 10 Einheiten
(B) enthielt, das der Komponente (1) entsprach. Diese Lösung wurde dem Lederbehandlungsbad in einer Menge von 5 Gew.% (1) ,
bezogen auf das Trockengewicht des Leders zugefügt. Das Behandlungsbad wurde dann 30 Minuten bei 550C kräftig bewegt.
Anschließend wurde das Leder herausgenommen und bei 32°C mit Wasser gewaschen. Dann wurde es getrocknet, gestellt,
glatt geschliffen und trocken gewalzt, in der für Gerbprozesse
üblichen Weise. Das so behandelte Leder zeigte eine gute Zügigkeit, einen guten Stand und ausgezeichnete Wasserbeständigkeit,
das durch die Tatsache nachgewiesen wurde, daß es nur 21,2 % Wasser nach 4000 Biegungen auf einem Lederbiegungstest gerät
(der Firma Dow Corning Corporation, Midland, Michigan) absorbierte.
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Claims (1)
- PatentansprüclieVerfahren zum Imprägnieren von Leder durch Behandlung mit Organopolysiloxanen, dadurch gekennzeichnet, daß als Organopolysiloxane(1) Mischpolymerisate aus Einheiten der Formeln(A) (IH-)bH2NCH2CH2NHRSi0,_a und(B) (0H3)2Si0,wobei Q*e Mol von (A) mindestens 3 Mol von (B) vorhanden sind undPolysiloxane aus Einheiten der FormelOH, EttSi0,die bis zu 96 Mol % (bezogen auf das Gewicht der Einheit) an (CH,)2Si0-Einheiten mischpolymerisiert enthalten können,009832/1663worin T von einer Säure stammende Unionen, S Alkylenreste mit 2 bis 6 C-Atomen^ E1 niedere Alkylreste,El? Alkyl- oder Aralkylreste mit mindestens 9 C-Atomen bedeuten, a 0 oder 1, bO, 1 oder 2 ist und wobei das Gewichts verhältnis von (1) : (2) im Bereich von 4 ί 1 bis 0,75 : 1 liegt, verwendet werden.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als OrganopolysiloxaneMischpolymerisate aus Einheiten derSüschpol^me^isat©€1 I29 dadurch gekean g θ i c h β e t , daB in dea IEsclipol^m©ri®at©a. (1) ^je Hol (A) 5 "bis 100 Mol tos (B) 'vox&enden.601831711BAD ORIGINAL- -μμ -'Λ« OrganopolysiloxaiüsnsaimEensetKtmgea bestehend im wesentlichen aus Gemischen von(1) Mischpolymerisaten aus Eijsheitea der !Formeln (A) (THOvH0ECH9CHj3BHESiOaJ _ imd(B) (CHj)2SiO9wobei ge Mol tob. (A) mindestens 5 Hol τοη (B) sind xmä.(2) Polysiloxanes, aus Eimlieitea. d©E* löEsel " ·'CH,
R55SiO ,die bis zu 9δ Hol % ("bezogen auf das §©wiclit der Eixiheit)worin T von e-iser Säure stansead© aui»5Mj 1 Alkylenreste mit 2 bis 6 G-iltoaeag R8- niedere Alkylreste, E11 Alkjl- odes5 Aralkylrest® mi bedeuten, ,a O oder 15 b O0 1 ©d©r 2 ist wichtsirerhältnis tosi. (1) s (2) Im Bereich ,0,75 s 1 liegt*5» Organopolysiloxaasusammesasgtsusiges(1) lüsehpolTmexieate aus(A) H9IfOH9GSUSH OE55OICl9SiBADORiGINAIj(2) Mischpolymerisate aus Einheiten der FormelnGH, R11SiO und (0H3)2Si0 ,worin H" einen Alkylrest mit mindestens 9 C-Atomen bedeutet, sind.009832/1663
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