DE191521C

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Publication number: DE191521C
Application number: DENDAT191521D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

'-te 191521 KLASSE 34g. GRUPPE

OTTO VALLENDAR in CHARLOTTENBURG.

Elastischer Boden für Betten und Polster. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1906 ab.

Es sind elastische Böden für Betten und Polster bekannt, welche aus Zugfedern, in Verbindung mit Drahtgeflechten hergestellt sind. Diese Böden haben den Nachteil, daß sich nach längerem Gebrauch an den am stärksten belasteten Stellen Vertiefungen zeigen, die sich mittels der verwendeten Zugfedern nicht ausgleichen lassen.

Es gibt ferner elastische Böden mit nach

ίο oben drückenden, stabförmigen Hebelfedern. Doch sind bei diesen die Federn nur an zwei gegenüberliegenden Rahmenseiten angeordnet, und zwar gewöhnlich an den Längsseiten, nicht aber am Kopf- und Fußende, so daß die einzelnen Lagen ihre ursprüngliche Lage leicht verlieren und die Liegefläche uneben wird. Der gleiche Übelstand ergibt sich bei diesen elastischen Böden auch dann, wenn, wie bekannt, als Längsverbindung sogenannte Drahtösenschnürungen verwendet werden, da die einzelnen Lagen mangels genügenden seitlichen Haltes sich naturgemäß bald verbiegen und verschieben.

Bei dem vorliegenden elastischen Böden sind stabförmige, nach oben drückende Hebelfedern an allen vier Seiten des Umfassungsrahmens angebracht, und zwar in der Weise, daß die mit Schleifen versehenen Federn mehr oder weniger dicht auf Rundstäbe aufgereiht werden, wobei sich die lotrechten Enden der Federn an den Rahmenleisten abstützen. Damit die Federn in ihrer Gebrauchslage schon eine genügend starke Spannung mit Druckwirkung nach oben haben, werden sie so ausgeführt, daß im spannungslosen Zustande die Schenkel der Hebelfedern nahezu in einer Geraden liegen.

Die an den Längsseiten angeordneten Federn können auch mit den gegenüberliegenden aus einem Stück bestehen.

An den Kopf- und Fußenden sind Einzelfedern mit kurzen freien Enden vorgesehen, welche durch Schnüre miteinander und mit den Verbindungsstäben der Querfedern verbunden sind, so daß eine doppelte Federung erzielt und eine Verschiebung der Federlagen vermieden wird.

Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt einen derartigen elastischen Boden Von oben gesehen.

Fig. 2 zeigt den Querschnitt des Bodens von der Schmalseite aus gesehen.

Fig. 3 stellt eine Doppelfeder im spannungslosen Zustande dar.

Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt des Bodens,

Fig. 5 eine Einzelfeder im spannungslosen Zustande.

Claims

Pate nt-Ansprüche:

i. Elastischer Boden für Betten und Polster mit längs den Rahmenseiten mittels einer Schleifenwicklung auf Rundstäbe aufgereihten, stabförmigen Hebelfedern, deren lotrechte Enden sich an den Rahmenleisten abstützen, und deren andere Enden eine nach oben wirkende Spannung erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß diese Federn an den Längsseiten und an den Querseiten des Rahmens an-

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geordnet sind und durch ihr Zusammenwirken einander unterstützen und halten. Elastischer Boden für Betten und

Polster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Längsseiten aufgereihten einander gegenüberliegenden Federn paarweise aus einem Stab hergestellt und die gegenüberliegenden an den Querrahmenteilen angebrachten Einzelfedern miteinander sowie mit den Verbindungsbögen der längsseits befestigten Federn durch Schnüre verbunden sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.