DE96867C

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Publication number: DE96867C
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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei der durch Patent Nr. 88423 geschützten Anordnung der Bandstahlschienen oder -stäbe erscheint es nicht ausgeschlossen, dafs die Art der Elasticität der Lagerfläche allen Anforderungen nicht entspricht bezw. dafs die Schienen oder Stäbe an den Stellen in ihrer Wirkung j beeinträchtigt werden, wo dieselben mit Federn \ in Verbindung gebracht sindj weil sie zur An-• bringung der Federn durchbohrt werden müssen.

Zur Beseitigung dieser Nachtheile urid zur Vereinfachung der ganzen Anordnung, sowie zur Erzielung einer nach allen Seiten wirksamen Elasticität der gesammten Lagerfläche I sind bei dieser Neuerung die im Haupt-Patent , Nr. 88423 angeordneten Bandstahlschienen ¹ durch wellenförmige Streifen ergänzt worden, ! welche aus einem nach zwei oder mehr Seiten gebogenen bezw. gewundenen Draht (Rundoder Q]-Stab) bestehen, wobei diese Streifen so angeordnet sind, dafs die Enden derselben sich am Bettrahmen oder auf feste bezw. verstellbare Leisten des Rahmens stützen, und j die Streifen bezw. deren Enden, aufserdem , noch durch besondere Federn mit dem Rahmen in Verbindung gebracht sind und gespannt gehalten werden. Und da die vorerwähnten gewundenen Drahtstreifen eine gegenseitige Vereinigung begünstigen, so können dieselben unter sich und auch mit dem Bettrahmen in I eine feste oder bewegliche Verbindung gebracht werden.

Auf der beiliegenden Zeichnung wird diese Neuerung in der Fig. 1 durch eine Oberansicht und in der Fig. 2 durch einen Längsschnitt veranschaulicht. In den Fig. 3", 3a und 4 werden einige der beliebig zu gestaltenden Ausführungsformen der gewundenen Drahtstreifen, sowie deren Verbindung oder Aufhängung unter sich und am Bettrahmen beispielsweise erläutert. In Fig. 4 wird eine Äusführungsförm angedeutet, bei welcher ein Bandstahlstreifen durch die Windungen des Drahtstreifens geschoben ist.

Die in beliebiger Gestaltung, z. B. nach Fig. ι ,· 3, 3 a oder 4 zu biegenden Drahtstreifen α können an geeigneten Stellen mittels Klammern g oder dergleichen in der gegebenen Form gehalten werden, wogegen die Fortsetzung des Streifens α bezw. die Enden b b am vorteilhaftesten ohne Anwendung dieser Klammern g bleiben und nur mit ihren Enden am Rahmen r oder auf den daran verstellbar oder fest befindlichen Leisten c aufstehen. Die vielfachen Biegungen der Streifen ermöglichen, dafs sich dieselben, insbesondere an den Enden bb, in sich selbst biegen und federn und somit einem plötzlich auf sie einwirkenden Druck nachgeben können, indem sie sich zusammenschieben und nach der Aufhebung des Druckes wieder aus einander in die ihnen zuerst ertheilte Gestaltung zurückbewegen. Hierdurch werden auch die in dem Haupt-Patent Nr. 88423 (Fig. 4) verwendeten

Claims

Federn dx überflüssig und kommen daher in Fortfall. Die Drahtstreifen b α b (Fig. 2) sind den Schienen/ay des Haupt-Patentes Nr. 88423 entsprechend bogenförmig aufgestellt; sie werden mittels der Federn d gespannt und mit dem Rahmen r verbunden, wobei diese Federn d gleichzeitig eine Fortsetzung der horizontalen Lagerflä'che darstellen und die durch die nach unten gebogenen Enden bb entstandenen Lücken bedecken. Die Vereinigung der Streifen b ab gegenseitig und mit dem Rahmen r wird mittels Einsatzstreifen oder fester bezw. beweglicher Glieder _/ (Fig..1) hergestellt, welche in bekannter Weise in Ringe eingehakt oder damit fest oder gelenkig verbunden sein können. Die Vereinigung der Streifen braucht sich aber nur auf den Theil a zu erstrecken und können von hier ab die Theiley mittels der Federn { (Fig. 1) mit dem Rahmen r in Verbindung gebracht werden. Die in der Fig. 4 beispielsweise dargestellte Combination der Streifen bab mit den Stahlbandstreifen al des Haupt-Patentes Nr. 88423 erhöht wesentlich die Tragfähigkeit, ohne die Elasticitä't zu beeinträchtigen bezw. ohne die Wirkung ; derr Streifen b ab (Fig. 1, 3, 3 a und 4) zu ändern. Auch hierbei lSfst sich eine selbstthatig einstellbare bezw. an den Enden verschieden hohe Lagerfläche dadurch erreichen, dafs z. B. die Anordnung nach Fig. 1 bis 4 mit der Anordnung z. B. nach Fig. 1 des Haupt-Patentes Nr. 88423 combinirt wird. Pateντ-Ανsprüche:

1. Eine Ausführungsform des durch Patent Nr. 88423 geschützten federnden Bodens für Betten oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet,'dafs die aus Bandstahl bestehenden Schienen (bac bezw.faf) und Federn (d})' des genannten Patentes durch wellenförmige, in einer Ebene gebogene

■ ■'.;' oder gewundene Drahtstreifen (bab) ersetzt, ,werden.

2. Die Verbindung der untev i. geschützten gewundenen Drahtstreifen (b α b) mit Bandstahl, Stäben oder Gurten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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