DE1914807U

DE1914807U - Mehrschichtige statisch tragfaehige wand- und deckenbauplatte.

Info

Publication number: DE1914807U
Application number: DEK49897U
Authority: DE
Inventors: Karl Kirch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-12-21
Filing date: 1964-12-21
Publication date: 1965-04-29

Description

*A. 893 644*21.12.64

PATENTANWALT

DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNlUS 3 Hannover ABBESTRASSE 20 · TELEFON 83 45 30 UND 83 05 62

Karl Kirch, Hanmover-Badenstedt, Kamerunweg 23

Die vorliegende Erfindung "betrifft ein Bauelement, das aus zwei äusseren Platten und einer Füllung zusammengesetzt ist und im Inneren Hohlräume aufweist.

Bekannt sind verschiedene Bauelemente dieser Art, wie sie "beispielsweise als Sperrholztüren Verwendung finden« Einige Bauelemente weisen Rahmen auf, auf die die äusseren Platten aufgeklebt sind. Ändere Bauelemente weisen wabenförmige Einbauten im Inneren auf. Es ist auch bekannt, ά.ί& Waben mit Schaumstoff zu füllen und dann zwischen zwei äusseren Platten einzubauen. Die Schaumstofffüllung geschieht aus Gründen der Wärmeisolation. Derartige Bauelemente können jedoch als tragende Bauteile nicht Verwendung finden.

Die vorliegende Erfindung schafft ein Bauteil, das nicht schwerer ist als genannte bekannte Bauteile und das bei höherer Wärmeisolation sowohl als statisch tragendes Deckenbauteil als auch als statisch tragendes Wandbauteil Verwendung finden kann.

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Dieses Bauelement weist eine oder mehrere in der Mitte zwischen den äusseren Platten angeordnete und an den äusseren Platten befestigte Profilplatten auf, deren Profil parallel zu den äusseren Platten verläuft, und gewinnt damit einen Teil seiner hervorragenden statischen Eigenschaffen. Die über die ganze Breite der Profilplatte verlaufende Befestigung an den beiden äusseren Platten gewährleistet eine hohe Yerwindungssteifigkeit und eine hohe Belastbarkeit sowohl als Deckenplatte, wobei es gleichgültig ist, an welchen Enden der Platte die Auflager vorgesehen sind, als auch als Wandelement, wenn die zwischen den Profilen sich bildenden Hohlräume nur in der Senkrechten verlaufen.

Den anderen Teil seiner statischen Eigenschaften gewinnt das erfindungsgemässe Bauelement dadurch, daß die Hohlräume zwischen

den Profilplatten und den äusseren Platten mit einem harten Schaummaterial ausgefüllt sind. Durch das Zusammenwirken von ausgehärtetem, harten Schaumstoff mit den Profilplatten und den äusseren Platten wird eine ausserordentliche hohe statische Belastbarkeit und Terwindungssteifigkeit erzeilt, weil die in Schaum eingebetteten Querverstrebungen des Profils nicht mehr ausweichen können, da sie durch den Schaum festgelegt sind. Wenn auch das harte Schaummaterial bei extremen Belastungen für sich deformierbar und auch zusammendrückbar ist, so reicht bei dem erfindungsgemä,ssen Profil die statische Festigkeit von hartem

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Schaummaterial aus, um ein Ausweichen der Querverstrebungen des Profils unter Last zu verhindern.

Hieraus erklärt sich das Verhalten des erfindungsgemässen Bauelements bei verschiedenen statischen Belastungeni Wird das Bauelement als Deckenelement verwendet und liegen die Auflager an den Enden der Breitseite des Profiles, so wird die statische Last in erster linie durch die Klebestellen zwischen der Profilplatte und den äusseren Platten aufgefangen, der Schaum verhindert ein Knittern der Querprofile. Liegen die Auflager an den Enden der Längsseiten des Profiles, so werden statisch zu erwartende Änderungen des Winkels der Querstreben des Profils sowie ein Durchbiegen dieser Querstreben durch den harten Schaum vermieden. Wird das erfindungsgemässe Bauelement als Wandelement benutzt, so verhindert der Schaum ein Knittern der Querstreben des Profiles, das einer Knickbelastung und einem Knicken unter zu hoher Last der Profilplatte vorausgeht.

Das erfindungsgemässe Bauelement kann aus den verschiedensten Materialien hergestellt werden. Bei einer Ausführung in Metall kommt man mit einer außerordentlich dünnen Profileinlage aus.

Die "Verbindung zwischen den äusseren Platten und den Profilplatten kann auf die verschiedenste Weise vorgenommen werden. Bei Metallen kann ein Verscliweissen oder Verlöten vorteilhaft sein.

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Es ist auch ein Verschrauben oder "Vernieten möglich. Dieses Bauelement ist aber vornehmlich für die Herstellung aus Asbestzement oder Holzspanplatten gedacht. Bei diesen Materialien ist eine Verklebung und eventuell eine zusätzliche Verstärkung der Befestigungsstellen durch Schalbenschwänze vorteilhaft. Die Seiten der Platten werden durch plattenförmige Streifen verschlossen, damit das ganze Bauelement an allen Stellen mit Schaummaterial gefüllt werden kann. Die Herstellung des Bauelementes aus Asbestzement weist den Vorteil auf, daß das Bauelement unempfindlich gegen Feuereinwirkungen wird. Die Herstellung aus Holzspanplatten gewährleistet die Herstellungsmöglichkeit besonders dünner und doch in hohem Masse wärmeisolierender Bauelemente. Durch die relativ grosse Länge der Querstreben der Profilplatten wird die Wärmeisolation insbesondere bei Spundwandprofilen und 60 -Dreieckprofilen stark verbessert. Ebenso wird die Schalldurchlässigkeit hierdurch stark vermindert, da die beiden Aussenplatten zwar miteinander gekoppelt sind, aber in sich starr sind und darüber hinaus die den Körperschall leitenden Querstreben durch den oft fest anhaftenden Schaumstoff zusätzlich gedämpft Bind.

Oft ist es zweckmässig, daß auf die Äussenseite der Platten eine Kaschierung aus Metall oder Kunststoff aufgebracht ist. Dann brauchen derartige Wandelemente keine Oberflächenbehandlung nach ihrem Einbau mehr. Für manche Verwendungszwecke, insbesondere dann_?

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wenn die Bauelemente für die Erstellung von transportablen Häusern oder von JFahrzeugkarosserien Verwendung finden, ist es zweckmässig, dass in die mit Schaummaterial ausgefüllten Hohlräume Mittel für die Befestigung von anderen Bauteilen einge- . bracht sind. Diese Befestigungsmittel haben dann im Inneren des Bauelementes ihren festen Sitz und stören nicht während des Transportes der Bauelemente. Sie gewährleisten eine besonders gute Verbindung der einzelnen Bauelemente untereinander, auch wenn diese, wie es bei Fahrzeugen der Fall ist, ständigen Erschütterungen ausgesetzt sind.

Hergestellt werden können die erfindungsgemässen Bauelemente dadurch, dass die äusseren Platten, die Profilplatten und die seitlichen Streifenplatten an den Stellen, an denen sie sich berühren, mit Klebstoff eingestrichen, aufeinandergelegt und in einer Einspannvorrichtung zusammengepresst werden, und dass sodann durch Öffnungen in den seitlichen Streifenplatten Schaummaterial eingegossen oder unter Druck in die Hohlräume zwischen den äusseren Platten und den Profilplatten eingefüllt wird, wobei dieses Einfüllen des Schaummaterials eventuell in einer Einspannvorrichtung vor sich geht, damit die Platten des Bauelementes nicht durch den Druck des Schaummateriales auseinandergesprengt werden.

Als Schaummaterial lässt sich unter Erreichung des Vorteils der Feuerbeständigkeit zweckmässig ein anorganisches Isoliermaterial von geringem spezifischen Gewicht, z.B. Wermiculxte oder Perlitte,

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verwenden.

Die Zeichnung dient zur Erläuterung des Erfindungswesentlichen an dem Bauelement.

1 zeigt ein Äusführungsbeispiel des erfindungsgemässen Bauteiles in aufgerissener, perspektivischer Ansicht,

Pig. 2 zeigt ein Teil eines Querschnittes des Bauteiles der Fig. I,

Pig. 3 zeigt einen Querschnittsteil eines Bauelementes mit doppelter Profilplatte,

Pig. 4 zeigt einen Teilquerschnitt eines Bauelementes mit Dreieckprofilplatte.

Zwischen die ebenen Platten 1 und 2 ist eine Profilplatte 3 geklebt. In Fig. 1 und 2 ist das z.B. eine Spundwandprofilplatte. In Pig. 3 sind zwischen die Platten 1 und 2 zwei Spundwandprofilplatten 3& und Jb eingebracht. In Pig. 4 is"t eine Dreieckprofilplatte 3 eingebaut. Um die Seiten dieses Bauelementes sind Streifenplatten 4 angeordnet-, die beispielsweise mit einer Peder 5 in einer Hut 6 der Platten 1 und 2 eingebracht ist. Zusätzlich zu der Klebverbindung können Verstärkungen in Form von Schwalbenschwänzen 7 vorgesehen sein. Diese Platten können Asbestzement- oder Spanplatten sein. Es können auch Eisen-, Aluminium-, PYC-, Yinat-, oder ähnliche Platten sein, jedoch ist es vorteilhaft,

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wenn der eingespritzte Schaum eine festhaftenae Verbindung mit den Platten eingeht. Daher sind Asbestzement und Holz die geeigneten Materialien. In die Hohlräume zwischen den ebenen Platten 1 und 2 sowie die Profilplatte 3 ist ein hartes Schaummaterial eingebracht. Dieses Schaummaterial 8 kann entweder aus Moltropren, Phenolharzschaum, PVC-Schaum, Isoschäumen oder anderen Schäumen bestehen, die z.B. treibmittel zur Ausdehnung des Schaumes besitzen oder durch G-ase überhaupt zu Schaum verwandelt werden können. Dabei werden insbesondere Schäume Verwendung finden, die nach einer gewissen Zeit aushärten und keinen Weichschaum, sondern einen Hartschaum bilden. Dabei ist es gleichgültig, ob die Schäume diffundieren können oder ob Schäume verwandt werden, die in sich geschlossene kleine Zellen haben, die untereinander nicht mehr diffundieren.

In Fig. 1 ist von der oberen Platte 2 der vordere rechte Teil fortgelassen, damit ersichtlich ist, wie die Profilplatte und der Schaum im Inneren des Bauelementes angeordnet sind.

Claims

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Schutzansprüche

' t j 7 / ' ο

<3-^{as aus} zwei äusseren Platten und einer Füllung

zusammengesetzt ist und im Inneren Hohlräume aufweist, gekennzeichnet durch eine oder mehrere in der Mitte zwischen den äusseren Platten (l, 2) angeordnete und an den äusseren Platten (l, 2) befestigte Profilplatten (j), deren Profil parallel zu den äusseren Platten (l, 2) verläuft.

2, Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume zwischen den Profilplatten (3) und den äusseren Platten (l, 2) mit einem harten Schaummaterial (δ) ausgefüllt sind.

3. Bauelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äusseren Platten (l, 2) und die Profilplatten (3) durch Klebstoff miteinander verbunden sind.

4· Bauelement nach Anspruch 1 - 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten der Platten (l, 2) durch plattenförmige Streifen (4) verschlossen sind.

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5« Bauelement nach. Anspruch 1-4» dadurch gekennzeichnet,.

daß die äusseren Platten (l, 2) und/oder die Profilplatten (3) aus Asbestzement hergestellt sind.

6» Bauelement nach Anspruch 1-5» aadurch gekennzeichnet, daß die äusseren Platten (l, 2) und / oder die Profilplatten (3) aus Holzspajiplatten hergestellt sind.

7» Bauelement nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Äussenseite eine Metallkaschierung aufgebracht ist,

8. Bauelement nach Anspruch 1-7? dadurch gekennzeichnet, daß in die mit Schaummaterial (θ) ausgefüllten Hohlräume Mittel für die Befestigung von anderen Bauteilen eingebracht sind.

9« Bauelement nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaummaterial (8) ein anorganisches Isoliermaterial von geringem spezifischen Gewicht und hoher Isolierwirkung benutzt wird, wie z.B. Wermiculite oder Perlitte.