DE19936990A1 - Bauwerkskonstruktion - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Bauwerkskonstruktion für die Ausbildung von Wänden und Decken unter Verwendung vorgefertigter Elemente zur Herstellung von Bauten des Wohn-, Gesellschafts- und Industriebaus, wobei der Erfindung die Aufgabe zugrunde liegt, eine Konstruktion der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit der es möglich ist, Bauwerkskörper und Bauwerkskörperteile aus vorgefertigten Elementen herzustellen, die einen hohen Feuerwiderstand und ein geringes Eigengewicht aufweisen sowie eine Aufnahme von vertikalen und horizontalen Kräften freitragend über eine weite Erstreckung der Elemente zwischen den Auflagerstellen zu gestatten. Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die Elemente (0) an ihren äußeren, den Wandseiten (27; 27') des Bauwerkes zugerichteten Längs- und Querflächen, auf den Wandseiten (27; 27') aufliegend, den dazwischen liegenden Raum freitragend überspannen, fugenlos, zueinander unbeweglich, aneinander gefügt aufliegen und im Bereich der Auflagerflächen fluchtend mit den Wandseiten (27, 27') der Elemente Distanzstücke (6; 7; 8) eingefügt sind, die in ihrer Höhe der Dicke der Elemente (0) angepaßt ausgebildet, Vertikalkräfte der darüber auflagernden Wandelemente (27; 27') aufnehmend, angeordnet sind, wobei im Übergangsbereich parallel zur Tragrichtung der Elemente (0) für ihre fugenlose Verbindung miteinander und in den Bereichen ihres Anbindens an die Distanzstücke (6; 7; 8) Sonderprofile (3; 3a; 3'; 3''; 3'''; 3''''; 25) im Anschlag sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Bauwerkskonstruktion für die Ausbildung von Wänden und
Decken unter Verwendung vorgefertigter Elemente zum Herstellen von Bauten des
Wohn-, Gesellschafts- und Industriebaus, wobei die Elemente Beplankungen ihrer Ober-
und Unterseite aufweisen, zwischen denen ein die Seiten beabstandendes Teil eingefügt
ist, das horizontal und vertikal verlaufende, vorzugsweise trapezförmig zueinander ste
hende, miteinander verbundene Stege aufweist, die sich in Richtung der Längsmittenachse
des Elementes erstrecken sowie in der Richtung dessen Quermittenachse verlaufen und in
ihren Zwischenräumen mit Dämmstoffen ausgefacht sind.
Es ist bekannt, Fertigteilelemente für den Einsatz in Baukonstruktionen aus planparallelen
Seitenbeplankungen herzustellen, zwischen die hin- und herlaufend ein Stützprofil ausgebil
det ist, das gleichzeitig eine isolierende Wirkung übernimmt. Vorrangig finden diese
Elemente bei Wandelementen Verwendung. Bei solcher Verwendungsart verlaufen Stütz
elemente parallel zur Richtung der Druckkräfte. Seitliche Schubkräfte werden dabei nicht
aufgenommen, weil Verwerfungen des Stützprofiles nicht vermieden werden können. Zur
Behebung dieser nachteiligen Wirkung ist in der EP 536 078 A1 ein plattenförmiges
Element offenbart, dessen trapezförmig ausgebildeter Stützkern um 90° versetzt zwischen
den Beplankungen angeordnet ist. Die konstruktive Ausbildung dieses Elementes gestattet
jedoch nur einen Einsatz als senkrecht stehendes Wandelement. Die EP 744 510 A 1 stellt
eine Bauplatte aus Metall vor, die als Tragelement für Wand- und Fassadenplatten o. dgl.
ausgebildet ist. Sie besteht aus zwei parallel und im Abstand zueinander angeordneten
ebenen Deckplatten und einem dazwischen eingefügten Aussteifungselement, das zickzack
förmig verläuft und dessen äußere Biegekanten mit der Deckenplatte verschweißt sind. Die
vorgestellte technische Lösung hat äußerst geringe statische Eigenschaften und ist als
Deckenelement nicht geeignet.
Die CH PS 494 870 stellt ein plattenförmiges, schalldämmendes zweischalig aufgebautes
Bauelement vor. Das Element findet vorrangig als Trenn- oder Vorsatzwand bzw. als
Unterdecke Verwendung. Eine Eignung als tragendes Deckenelement stellt die Lösung
gemäß dieser Schrift nicht vor.
Die DE OS 16 09 661 zeigt die Ausbildung eines ebenen oder gekrümmten Flächentrag
werkes, insbesondere aus glasfaserverstärktem Kunststoff, das zwischen zwei vorwiegend
parallel liegenden zweckmäßig planen Platten eine nur in einer Richtung profilierte
Zwischenplatte aufweist, die z. B. durch Verklebung zwischen den planen Platten gehalten
ist. Die profilierte Zwischenplatte ist so ausgebildet, daß ein quer durch ihre Profilierung
verlaufender Schnitt das Bild eines Fachwerkträgers ergibt. Die Ausfachung kann eine
dreieckige, rechteckige und trapezförmige Ausbildung haben. Die Lösung nach der Erfin
dung stellt als nachteilig vor, daß insbesondere Platten mit trapezförmigen Ausfachungen
des Stützkerns bei der Anordnung als Deckenelement mit senkrechten Lasten ungeeignet
sind, die Schubspannungen, deren Größe im Randbereich erheblich sein können, aufzu
nehmen. Sie stellt dar, daß die Verwendung von Plattenelementen dieser Art bei Belastung
zu einer Deformierung, insbesondere der trapezförmig geformten Ausfachung führen. Sie
favorisiert die Ausbildung der Stützkerne in einer Dreiecksform, ohne darauf einzugehen,
daß die Schubspannungen damit nicht wirkungslos geworden sind und in der Gesamt
konstruktion des Bauwerkes nicht abgebaut werden können. Die Lösung gemäß dieser
Schrift stellt kein konstruktives Mittel vor, die Schubspannungen eines Elementes auf das
nächste zu übertragen, von diesen weiterzuleiten und in die Randbereiche einzutragen.
Die DE OS 17 08 773 offenbart eine Tragkonstruktion und ein Verfahren zur Herstellung
dieser tragfähigen Bauwerkskörper vor. Weiterhin stellt die Lösung gemäß der Schrift eine
Einsatzmöglichkeit sowie die Bedeckung der Ober- und Unterseiten damit hergestellter
Deckenelemente vor. Die gefundene Lösung dieser Schrift gibt ein Element an, das in der
horizontalen Verlegung für die Einwirkung senkrechter Lasten tragfähig ausgebildet ist,
jedoch gibt keine Information wie das Deckenelement als Bauwerkskörperteil im Rahmen
von Bauwerkskonstruktionen statisch eingesetzt werden soll. Trotz der Maßgabe als
Deckenelement Verwendung finden zu können, gibt die Schrift keine technische
Anweisung für den Fachmann dazu her.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bauwerkskonstruktion für die Ausbildung
von Wänden und Decken unter Verwendung von vorgefertigten Elementen zur Herstellung
von Bauten des Wohn-, Gesellschafts- und Industriebaus, wobei die Elemente Beplankun
gen ihrer Ober- und Unterseite aufweisen, zwischen denen ein die Seiten beabstandendes
Teil eingefügt ist, das horizontal und vertikal verlaufende, vorzugsweise trapezförmig
zueinander stehende, miteinander verbundene Stege aufweist, die sich in Richtung der
Längsmittenachse des Elementes erstrecken, sowie in der Richtung der Quermittenachse
verlaufen und in ihren Zwischenräumen mit Dämmstoffen ausgefacht sind, zu schaffen,
mit der es möglich ist, Bauwerkskörper und Bauwerkskörperteile aus vorgefertigten
Elementen herzustellen, die einen hohen Feuerwiderstand und ein geringes Eigengewicht
aufweisen sowie eine Aufnahme von vertikalen und horizontalen Kräften freitragend über
eine weite Erstreckung der Elemente zwischen den Auflagerstellen gestatten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Elemente an ihren äußeren,
den Wandseiten des Bauwerkes zugerichteten Längs- und Querflächen, auf den Wand
seiten aufliegend, den dazwischen liegenden Raum freitragend überspannen, fugenlos,
zueinander unbeweglich, aneinander gefügt aufliegen und im Bereich der Auflagerflächen
fluchtend mit den Wandseiten der Elemente Distanzstücke eingefügt sind, die in ihrer
Höhe der Dicke der Elemente angepaßt ausgebildet, Vertikalkräfte der darüber aufla
gernden Wandelemente aufnehmend, angeordnet sind, wobei im Übergangsbereich parallel
zur Tragrichtung der Elemente für ihre fugenlose Verbindung miteinander und in den
Bereichen ihres Anbindens an die Distanzstücke Sonderprofile eingefügt sind.
Die Erfindung sinnvoll ausbildend, sind die Sonderprofile an den langen Seiten der
Elemente zwischen den Wandteilen zum anstoßenden Element hinweisend angeordnet und
verfügen über eine Stufenfalzung, die an der jeweilig nach außen gerichteten Seite, um
ihre Längsmittenachse um 180° verdreht, angeordnet, in den Bereich ihres X-els hin über
schräg abfallende Stufen verfügt, die miteinander im Gefüge der Deckenausbildung, die
Elemente horizontal fixierend, ineinandergreifen. Dadurch werden vorteilhafterweise die
Verbindungen der Elemente zueinander formschlüssig mit den Seiten der beabstandeten
Teile in eine Wirkverbindung gebracht. Die Erfindung ist vorteilhaft ausgebildet, wenn
die Sonderprofile S-förmig abgekantet, mit ihrem oberen Schenkel in die Richtung des
nebenliegenden Elementes ragen, in die Richtung des gegenläufigen Schenkels, der Kontur
des beabstandenden Teiles folgend, in eine Wirkverbindung gebracht sind, wobei die
Erfindung weiter ausbildet ist, wenn die Sonderprofile, sich benachbarend, mit ihren
Längsseiten nebeneinander liegender Elemente, sich spiegelbildlich gegenüberliegend, mit
ihren oben nach außen ragenden Schenkeln druckbeaufschlagt gegeneinander geführt sind.
Es ist eine Ausgestaltungsform der Erfindung, daß die Distanzstücke aus Formteilen mit
einem rechteckigen Querschnitt gebildet sind, deren vertikale Erstreckung der Dicke der
Elemente entspricht. Dem Sinn der Erfindung folgend, sind die Distanzstücke zwischen
den aufeinander gerichtet stehenden Wandteilen als Wandlager parallel zur Tragrichtung
der als Deckenteile im Bauwerkskörper verwendeten Elemente eingeordnet.
Die Erfindung ist sinnvoll ausgebildet, wenn die Distanzstücke in den Elementen durch
kraftschlüssige Verbindung, wie Flächenreibung und Klammern, gehalten werden. Wobei,
die Erfindung alternativ ausfüllend, die Distanzelemente mit einer formschlüssigen Verbin
dung in den Elementen gehalten werden. Es ist eine Ausbildung der Erfindung, daß die
Distanzstücke U-förmig ausgebildet, mit ihren Schenkeln die Beplankung der Elemente an
ihren Stirnseiten berührend, angeordnet sind, wobei die Stege der Distanzstücke parallel
mit den Stirnseiten der Elemente quer zu deren Tragrichtung im Bauwerkskörper
verlaufen. Die Erfindung ist weitergeführt, wenn im Einspannungsbereich der Elemente
zwischen aufeinander gerichtet stehenden Wandteilen mit dem U-förmigen Distanzstück
parallel, mit dessen Steg verlaufend, ein rechteckiges Distanzstück in eine Wirkverbin
dung gebracht ist, wobei das Distanzstück im Eckbereich des Elementes zwischen dessen
Beplankung eingelegt, von den Stegen des U-förmigen Distanzstückes umfaßt ist. Die
Erfindung begreift sich auch in einem Bauelement zum Errichten von Bauwerken,
insbesondere einem Fertigteilelement zur Herstellung von Bauwerken des Wohn-, Gesell
schafts- und Industriebaus mit einem seine Ober- und Unterseite beabstandenden Stütz
profil, daß sich in Längsrichtung des Elementes erstreckend, in Querrichtung trapezförmig
verlaufend, vorgesehen ist und die durch die erfindungsgemäße Kombination der
Merkmale:
- a) eines trapezförmigen Stützprofiles aus nicht brennbarem Material,
- b) einer oberen und unteren feuerbeständigen Beplankung,
- c) einer ganzflächigen Klebeverbindung der Köpfe und der Basis der Stützprofile der Beplankung und
- d) mehrfach nebeneinander sich in der Länge des Elementes erstreckende Einordnung des Stützprofiles,
gekennzeichnet ist.
Die Erfindung ausformend, ist die obere und untere Beplankung bei einer Verwendung als
Universalelement in Form einer Wand- oder Deckenplatte aus einem zementgebundenen
Werkstoff weitergeführt, wobei in einer Variation der Erfindung die Beplankung aus
einem zementgebundenen Werkstoff, verbunden mit einem trocken verlegten Estrich und
die untere Beplankung als Gipskarton ausgebildet ist. Eine Ausbildungsform der Erfindung
weist aus, daß die obere Beplankung mit schwimmend verlegten, gewebearmierten Beton
leichtplatten ausgerüstet ist. Die Erfindung weiterbildend, sind die Elemente an ihren
Längs- und Querseiten mittels Kantenelementen eingefaßt und in einem Winkel < oder <
90° zu den polygonal ausgebildeten Bauwerkskörpern oder Bauwerkskörperteilen zusam
mengefügt. Sinnvoll ausgeformt ist die Erfindung, wenn die Beplankung orthogonal zur
Tragrichtung des Stützprofiles mit einem ein- oder mehrschichtigen Aufbau der Beplan
kung ausgebildet ist und als Wandelement für die Ausbildung von Innenwänden zur
Anwendung gelangt.
Die erfindungsgemäße Lösung weist den Vorteil auf, daß mit der Baukonstruktion Mög
lichkeiten geschaffen worden sind, die es erlauben, industriell vorgefertigte Bauelemente,
vorrangig als Wand- und Deckenelemente verwendbar, für die Herstellung von Bauwerks
körper und Bauwerkskörperteilen, die einen hohen Feuerwiderstand aufweisen und damit
vorrangig im Wohn- und Gesellschaftsbau Verwendung finden. Die gewichtssparende
Ausführung der in der Bauwerkskonstruktion verwendeten Elemente läßt eine Vorferti
gung in großen Dimensionen, insbesondere der Längserstreckung zu, da jetzt eine Trans
portmöglichkeit der kompletten Bauelemente aus dem Vorfertigungswerk zur Baustelle
möglich ist, auch dann, wenn nur kleine Losgrößen transportiert werden sollen, wie sie
für den Bau von Wohnhäusern erforderlich sind. Der Vorteil subsummiert sich noch, wenn
größere Bauvorhaben eingespielte Transportstrecken bedingen, damit das Zusammenstellen
größerer Kollis ermöglichend, den Einsatz von Spezialfahrzeugen nicht unbedingt notwen
dig werden lassen. Die Grundausführung der Bauelemente, vorteilhaft aus nichtbrennbaren
bzw. feuerhemmenden Baustoffen, wie Metall o. ä. feuerbeständigen, kalt formbaren Mate
rialien, deren Beplankung mit anerkannt feuerbeständigen silikatischen und nicht silika
tischen Baustoffen ausgeführt sowie die großflächige Verklebung mit nichtbrennbaren und
nicht gasenden Klebern, sichern Bauelemente mit der Baustoffklasse A in allen Feuerwider
standsklassen bis F 180. Der mitlesende Fachmann erkennt, daß hier gegenüber einer
Stahlbetondecken- bzw. Wandausbildung ein erheblicher wirtschaftlicher, konstruktiver
und technischer Vorteil eintritt, der mit erheblich höheren Gebrauchswerteigenschaften
einhergeht. Durch die außerordentlich vorteilhafte konstruktive Ausbildung der Bauele
mente als Deckenelement ist es gewährleistet, das Element, ein Einfeldträger, im Bereich
bis zu 6 m, freitragend und ebenso als Mehrfeldträger bis zu 12 m Länge herzustellen
sowie einstückig problemlos im Bauwerkskörper einzusetzen. Die mit den Bauelementen
auszuführenden Bauwerkskörper und Bauwerkskörperteile weisen technologisch erhebliche
vorteile auf, da die Bauwerkskonstruktion weitestgehend im Rahmen einer Vorfertigung
vorbereitet ist und Randbereiche der Decken- und Wandausbildungen durch partiell einsetz
bare Fertigelemente, wie Sonderprofile und Distanzstücke, vollständig komplettierbar in
der Ausführung und in der statischen Wirkung sind. Durch Einführung von Distanz
stücken mit nicht verformbaren Querschnitten werden senkrechte Lasten nicht in das
Deckenelement eingeleitet, sondern aufgenommen. Die Distanzstücke sind in Richtung der
Tragwirkung der Elemente, parallel mit diesen, zwischen den Wandstößen eingelegt. Die
Elemente verschließend und gleichzeitig die senkrechten Lasten aus den Wandelementen
aufnehmend, sind an den Stirnseiten quer zur Tragwirkung der Elemente U-förmig ausge
bildete Distanzstücke eingefügt, deren Stege aufgerichtet, parallel mit den Stirnseiten der
Elemente verlaufen und deren Schenkel mit den Beplankungen der Elemente geführt, in
diese eingeschoben sind. Ein wirkungsvolles Zusammenfügen beider Arten der Distanzele
mente erfolgt in Eckbereichen, in denen ein kurzgehaltenes, rechteckig ausgebildetes
Distanzelement in die Stützprofile eingeschoben wird, um zusätzlich senkrechte Lasten auf
zunehmen und das U-förmige Profil zu entlasten. Um ein seitliches horizontal gerichtetes
Ausweichen der Stützprofile zu unterbinden, sind zwischen den Elementen, als Decken-
und Wandelemente ausgebildet, Sonderprofile eingesetzt, die insbesondere ein Ausweichen
der Stützprofile in Bezug auf den Abstand zu den Distanzstücken vermeiden und die
Profile gegen Beeinflussungen von außen abschirmen. So ist es vorteilhaft gewährleistet,
die Elemente unter Einführung der Sonderprofile im Rahmen der erfindungsgemäßen Bau
werkskonstruktion fugenlos, dicht an dicht zu verlegen und damit eine statisch bestimmte,
belastungsfähige Deckenkonstruktion zu erhalten.
Dem Fachmann ist es jetzt an die Hand gegeben, die feuersicher und statisch bestimmt
ausgeführten Wand- und Deckenelemente mit feuerhemmenden Dämmmaterialien, wie
Mineral- und Glaswolle, auszufachen und damit seine Dämmwirkung zu erhöhen. Die im
Sinne der Erfindung ausgeführte feuerfeste Beplankung der Elemente komplettiert das in
der Bauwerkskonstruktion zu verwendende jeweilige Element. So ist es vorteilhaft
möglich, universell einsetzbare Bauelemente mit neuartigen Eigenschaften zu verwenden.
- 1. Eine hohe Tragfähigkeit durch die Verwendung von Stützprofilen, vorrangig aus kalt verformten, handelsüblichen Stahltrapezblechen,
- 2. eine statisch wirksame Scheibenwirkung durch die Beplankung,
- 3. eine vorteilhafte Dämm- und Gebrauchswerterhöhung durch den schichtweisen Aufbau von Abrieb und Dämmplatten auf der Beplankung,
- 4. alle Teile der Bauwerkskonstruktion einschließlich des Klebers für das Zusammen führen der Stützprofile und der Beplankungsteile sind feuerhemmend und nicht brennbar,
- 5. das unkomplizierte Einfügen bei der Verwendung von Sonderprofilen in die Bauwerks konstruktion, der hohe Grad der Vorfertigung aller Teile der Bauwerkskörper,
- 6. die außerordentlich große Tragwirkung der Deckenelemente beim freien Überspannen von Stützweiten bis 6 m,
- 7. ein außerordentlich geringes Transportgewicht mit guten Eignungen zur Stapelung als Kolli.
Die vorteilhafte Anwendung ist wie folgt zu definieren:
Universales Element, ausgeführt als Scheibe, als Ein- oder Mehrfeldträger, anwendbar für:
Universales Element, ausgeführt als Scheibe, als Ein- oder Mehrfeldträger, anwendbar für:
- a) aussteifende Wandelemente, tragender oder nicht tragender Funktion mit einem Anschluß an gleiche oder ungleiche Bauwerkskörperteile,
- b) als eingespannte Wandscheibe mit aussteifender Funktion,
- c) als horizontal aussteifende Scheibe für Dach und Decke,
- d) als selbsttragendes Dach in allen Formen bis zur polygonalen Kuppelform und
- e) als Gesamtgebäude in Tafelformbauweise.
Besonderen Einsatz findet das Deckenelement als Geschoßdecke im Gewerbe- und Indu
striebau, ein- und mehrgeschossigen Wohnungsbauten, in Ein- und Mehrfamilienhäusern
sowie öffentlichen Bauten. Der Aufbau eines Universalelementes besteht vorteilhaft aus
den bereits dargestellten Stützelementen und den feuerfesten Grundbeplankungen aus silika
tischen oder zementgebundenen Platten, wie sie unter dem Markenzeichen "Duripanel" in
diesem Bereich angeboten werden. Die Beplankung ist feuerhemmend, in die Baustoff
klasse A2 eingestuft und orthogonal zur Tragrichtung des Trapezkernes gerichtet. Der
mitlesende Fachmann kann erkennen, daß die Beplankung von einer Grunddicke bis auf
eine Gesamtdicke von 40-60 mm in einem Schichtaufbau anwachsen kann. Vorteilhaft
den erfindungsgemäßen Gedanken fortführend, kann die Beplankung mit dem Trapezblech
verklebt und hilfsweise verschraubt werden, wobei sie verklebt und ihr schichtweiser
Aufbau formschlüssig durch Schrauben, Nageln und Tackern ausgeführt ist. Es soll Erwäh
nung finden, daß vorteilhafterweise die Elemente auch in senkrechter Lage als Wand
sowie in einer Schräglage als Dachausbildung ausgeführt werden können.
Zusätzliche Maßnahmen der Wärmedämmung und des Unterbindens eines thermischen
und witterungsbedingten Verschleißes einer Dachhaut bzw. Fassadenverkleidung können
in herkömmlicher Weise aufgebaut werden. Dem mitlesenden Fachmann ist es jetzt
verständlich, daß eine vorteilhafte Gestaltung der Erindung darauf gerichtet sein kann,
die Bauelemente nicht rechteckig, sondern mehr als Drei- und Mehrecke auszubilden und
damit ein facettenartiges Zusammenfügen von Bauwerkskörpern zu gewährleisten. Es ist
vorteilhaft herauszustellen, daß die Bauwerkskonstruktion und das in ihr zu verwendete
Bauelement vorrangig als Deckenelement Verwendung finden soll. Hier ist die Anwen
dung in Geschoßdecken vorrangig vorgesehen, die unter Zusammenfügen der einzelnen
Elemente als Deckenscheibe ausgeführt ist und freitragend über Spannweiten zwischen den
Auflagen von 6 m in Richtung einer Tragwirkung gewährleistet. Dem Vorteil folgend ist
hier in Variation zur Ausführung als Universalelement auf der Unterseite des Elementes
bzw. der damit gefertigten Decke eine Beplankung aus Gipskartonplatten mit einer Feuer
widerstandsklasse von mindestens F 90 vorgesehen. Oberseitig soll die Beplankung vorteil
haft aus einer 16 mm gebundenen Spanplatte bestehen, auf die eine Schrittschalldämmung
aufgetragen ist, welche durch eine 10 mm hoch verdichtete Mineralfaserplatte erreicht
wird, auf der eine 25 mm starke Trockenestrichverlegeplatte aufliegt. Wird dem
erfindungsgemäß vorgesehenen Aufbau gefolgt, ist eine Feuerwiderstandsklasse von
mindestens F 90 zu erreichen. Die Erfindung vorteilhaft variierend, kann der Trocken
estrichaufbau auch im gefertigten Bauwerkskörper erfolgen oder die Estrichausführung
wird als schwimmender Estrich auf die bereits statisch wirkende Deckenscheibe aufgetra
gen. Dabei ist es vorteilhaft, gewebearmierte Betonleichtbauplatten der Fabrikate "Perlit"
o. ä. zu verwenden. Folgt der Lesende dem Zug der erfindungsgemäßen Merkmale sowie
der dazu erläuterten Vorteile, so kommt er zu der Überzeugung, daß ein erheblicher erfin
derischer Vorteil in einer Verbesserung der Herstellungstechnologie von Bauwerkskörpern
zu sehen ist. Einmal wird die Montagezeit vor Ort erheblich verkürzt, der Einsatz von
manuell durchzuführenden Arbeiten, wie Putzen, Verfugen, Einrüst- und Stützarbeiten,
werden verringert, andererseits verkürzt sich erheblich die Austrocknungszeit und damit
die unwirtschaftliche und teure Wartezeit bis zur Benutzung der Bauwerke. Der Fachmann
liest jetzt mit, daß der Einsatz der Bauwerkskonstruktion in den hauptsächlichen Bereichen
des konstruktiven Bauwesens, wie Skelett-, Tafel- und Massivbauweise, gleichermaßen
ohne Einschränkung möglich ist.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der
zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Die Ausbildung des Stützkerns für das Bauelement mit angearbeiteten seit
lichen Sonderprofilen,
Fig. 2 Ein Sonderprofil für die Anfügung an das Bauelement in Richtung der
Tragwirkung,
Fig. 3 Das Bauelement nach Fig. 1 mit angedeuteter Beplankung,
Fig. 4 Das Bauelement ausgefacht mit Dämmstoffen,
Fig. 5 Das Bauelement als Universalelement in einem Teilabschnitt,
Fig. 6 Das Bauelement nach Fig. 5 in einer Ausführungsart,
Fig. 7 Das Bauelement als Deckenelement in der Ausführung des Schichtenaufbaus
der Beplankung,
Fig. 8 Das Bauelement nach Fig. 7, aufliegend auf einem Wandelement mit
eingefügtem Distanzkörper,
Fig. 9 Ein Sonderprofil,
Fig. 10 Das Bauelement nach Fig. 8 mit eingefügtem Distanzkörper,
Fig. 11 Eine Distanzkörperausbildung zur konstruktiven Einordnung
quer zur Tragrichtung,
Fig. 12 Den Schnitt I-I aus Fig. 11.
Fig. 1 zeigt ein gemäß der Baukonstruktion zu verwendendes Bauelement, ausgebildet als
Deckenelement 0. Der Stützkern 1 des Elementes 0 ist trapezförmig ausgebildet und
verläuft quer zur Einspannrichtung des Elementes 0 in den Gebäudekörper. Fig. 3 zeigt
den Stützkern 1 in seiner Ausbildung als Deckenelement 0 mit einer Beplankung 4. Die
Beplankung 4 bedeckt die großen Flächen des Deckenelementes 0 vollständig und ist mit
den Flächen 1'; 2 des Stützkerns 1 fest verbunden. Durch diese Verbindung des
Stützkerns 1 mit der Beplankung 4 des Elementes 0 ist ein tragfähiges Element 0 gebildet,
welches als Deckenelement 0 zur Aufnahme von Lasten in dafür geeignete Bauwerke zum
Einsatz gelangen kann. Zur Tritt- und Schalldämmung sind in die freien Öffnungen des
Stützkerns 1 in Längsrichtung verlaufende Dämmungen 5 eingeführt. Dafür verwendete
Mittel sollen aus nicht brennbaren Dämmstoffen gebildet werden, die den Profilformen
angepaßt, zwischen die trapezförmig verlaufenden Stege sowie Kopf- und Fußflächen 1'; 2
eingesetzt werden. Durch diese Art der Dämmung ist ein erhöhter Feuerschutz der
Deckenelemente 0 erreicht worden. Werden die Deckenelemente 0 als Wandelemente ver
wendet, dann ist der erreichte erfindungsgemäße Vorteil von gleicher Art wie bei den
Deckenelementen 0. Die erfindungsgemäße Ausführungsart der Deckenelemente 0 bezieht
sich vorrangig auf die Verwendung von Sonderprofilen, die deren Einsatz in Bauwerks
konstruktionen von Wohnungs- und Gesellschaftsbauten besonders in den Vordergrund
stellen.
Die Fig. 1 und 3 zeigen die seitliche Einbindung eines Sonderprofiles 3 zur parallel
zur Längsmittenachse des Deckenelementes 0. Das Profil ist mit seinen Anbindungen, die
als Abkantungen 12; 12' ausgebildet sind, mit den äußeren Kopf und Fußflächen 1',2 des
Stützkerns 1 verbunden. Fig. 1 zeigt diese Verbindung als eine formschlüssige
Ausführung. Hierbei greifen die verlängerten Arme der Sonderprofile 3 federnd in die ent
sprechend ausgebildeten Elemente des Stützkerns 1 im Bereich der Kopf und Fußflächen
1'; 2 ein. Wie Fig. 3 zeigt, überläuft die Beplankung 4 die Sonderprofile 3 mit ihrer
Einbindung an den Stützkern 1 und vervollständigt deren Verbindung kraft- und
formschlüssig. Das Sonderprofil 3 ist Z-förmig ausgebildet und weist an seinen
Außenkanten stufenförmige Aussparungen auf. An der Seite des Sonderprofiles 3 ist die
Aussparung an der unteren Außenseite des Sonderprofiles 3 und im Bereich des Sonder
profiles 3' spiegelbildlich zueinander ausgebildet. Die Z-förmige Gestalt der Aussparung
ist dadurch gebildet, daß eine Stufe 17 flächenförmig in ein X-el übergeht und mit dessen
senkrechter Kante einen Winkel < 90° bildet. Durch den spiegelbildlichen Versatz der
Sonderprofile 3; 3' kommen die Stützflächen 17 mit dem X-el 16 des Sonderprofiles 3 mit
denen des Sonderprofiles 3' bei nebeneinander liegenden Deckenelementen 0 mit dessen
Fläche 17' mit eingleitenden X-eln 16; 16' form- und kraftschlüssig in der Zusammen
fügekraft zur Ausbildung einer Deckenplatte zu einer fugenlosen, eng anliegenden
Verbindung der Deckenelemente 0.
Zur Vervollständigung der erfindungsgemäßen Bauwerkskonstruktion ist gemäß den
Fig. 8 und 10 die Randausbildung der Bauelemente dargestellt. Die Randausbildung
verläuft parallel zur Tragrichtung der Deckenelemente 0. Dazu ist ein Distanzstück 6 zwi
schen die Beplankung 4 der Deckenelemente 0 eingearbeitet und mit einem Sonderprofil
3"; 3''' im Bereich der Fußfläche 2 des Stützkerns 1 und mit einem Sonderprofil 3''' mit
der Kopffläche des Elementes 0 verbunden. Das Distanzstück 6 ist als Stahlprofil mit
einem rechteckigen Querschnitt ausgebildet und verläuft im Bereich des Randauflagers
zwischen den vertikalen Wandelementen 24; 24'. Durch diese konstruktive Ausbildung ist
es möglich, sämtliche Lasten und Kräfte aus den vertikalen Bauteilen in das Randlager zu
übertragen. Selbstverständlich sieht der Fachmann jetzt den besonderen Vorteil der Ausbil
dung des Distanzstückes 6 in Verbindung mit den Sonderprofilen 3"; 3''' und in einer
weiteren besonderen Ausführung mit dem Sonderprofil 3"". Diese besondere Ausführung
des Sonderprofiles 3"" ist vorteilhaft notwendig, wenn der Stützkern 1 von der Wandseite
beabstandet ist und die Beplankung 4 weiterläuft. In diesem Falle ist das Distanzstück 6 in
gleicher Art wie bei der Fig. 8 in die Wandelemente 24; 24' eingeordnet. Das Sonderpro
fil 3" ist etwas verlängert und das Sonderprofil 3"" an die aufrechtstehende Seitenfläche
des Distanzstückes 6 mittels gängiger Verbindungselemente, wie Stifte, Schrauben,
Nieten, befestigt. Durch diese Verbindungsart ist eine steife, tragfähige Einbindung der
Deckenelemente 0 mit den Wandelementen 24; 24' erreicht worden. Die Einspannung der
Distanzstücke 6 in die Wandelemente 24; 24' ermöglicht ein Abfangen der ungünstig
wirkenden Schubkräfte als Komponente aus der vertikal wirkenden Normalbelastung der
Deckenelemente 0.
Die Fig. 11 und 12 zeigen die Verwendung eines U-förmigen Distanzstückes 7 im
Bereich der Einspannung der Deckenelemente 0 quer zu ihrer Tragrichtung. Dazu ist das
U-förmige Distanzstück 7 mit seinen Stegen 26 über die Kopfseite, also die parallel zur
Quermittenachse verlaufende Seite des Deckenelementes 0, geschoben. Der Mittenflansch
liegt an der Fläche der Kopfseite an und ist der jeweiligen Wandseite 27; 27' zugeneigt.
Zur Aufnahme der Vertikalkräfte aus den Wandelementen 24; 24' ist zwischen die Beplan
kung 4 ein Distanzstück 8 geschoben, das nur im Bereich der Einspannung zum Einsatz
gelangt und deshalb lediglich ein kurzes Stück in das Deckenelement 0 hineinragt. Das
Distanzstück 8 nimmt ausschließlich die vertikalen Kräfte der Wandelemente 24; 24' auf.
Eine Kraftaufnahme aus Biegemomenten ist nicht notwendig, da das Distanzstück 8 in die
jeweiligen anstoßenden Deckenelemente 0 eingefügt ist und die Elemente 0 selbst eine
tragfähige Deckenplatte ausbilden. Nur die Distanzstücke 6 in den äußeren Bereichen paral
lel zur Tragrichtung der Deckenelemente 0 sind entlang der Seitenflächen, die in den
Wandelementen 24; 24' eingespannt sind, durchgängig verlaufend. Fig. 12 zeigt die
Einordnung der Distanzelemente 8 in den Kopfbereich der Deckenelemente 0. Aus der
Figur ist zu entnehmen, daß das Distanzelement 8 im Schnittverlauf I-I aus Fig. 11
eingeordnet zwischen der Beplankung 4 und der Kopffläche 1' des Elementes 0 verläuft.
Fig. 2 zeigt ein S-förmig gekantetes Sonderprofil 3a. Dieses Sonderprofil 3a ist im
Regime der Durchführung der Bauwerkskonstruktion zur Aufnahme von Maßabweichun
gen gedacht, die bei Ausbildung einer Deckenplatte entstehen, wenn die Deckenplatte
nicht dem einfachen Vielfach der Deckenelemente 0 entspricht und eine Verringerung der
Breite eines oder mehrerer Deckenelemente 0 erforderlich wird. Zur Beibehaltung des fu
genlosen Aneinanderfügens als Grundforderung der Bauwerkskörperteilkonstruktion sind
die Sonderprofile 3a spiegelbildlich gegeneinander gerichtet. In dieser Lage befinden sich
auch die Deckenelemente 0. Hier liegen sich die Fußflächen 2 der beiden Deckenele
mente 0 im Abstand gegenüber. In die jeweilige Fußfläche 2 rastet ein Abkantprofil 13
ein. Der Steg 14 des Profiles 3a ist annähernd senkrecht gerichtet und liegt dem Flansch
15 spiegelbildlich gegenüber. So ist die Verlegedistanz überbrückt, und die Flansche 15
bilden eine elastische, gegeneinander stehende Kopplung der Deckenelemente 0 durch die
federnden Sonderprofile 3a.
Fig. 9 zeigt die Ausbildung des Sonderprofiles 25 mit den Stegen 26; 26'. Dieses Sonder
profil 25 gelangt bei einer Verwendung der Deckenelemente als Dachtragwerke zur
Anwendung. Hier werden die Anlagestege ineinander geschoben und bilden eine durch
gängige Dachhaut, welche mit den Beplankungen 4 nahtlos ausgeformt ist. Die Fig. 5
und 6 zeigen eine Variation der Grundkonstruktion der Deckenelemente 0. Hier ist auf die
Grundbeplankung 4 eine Beplankung 9 aufgelegt, die aus zementgebundenen Spanplatten
besteht. Die Beplankung 9 ist für eine Einstufung in die Baustoffklasse A2 verfügbar und
verläuft orthogonal zur Tragrichtung des Stützkerns 1. Die Mindeststärke der
Beplankung 9 beträgt mindestens 16 mm und läßt sich je nach Einsatzzweck und Anforde
rungen der Bauwerkskonstruktion bis zu 40 mm steigern. Es ist möglich, die
Beplankung 9 aufzuschrauben, zu verkleben oder mit Randprofilen variabel zu verbinden,
wobei bei einer Beplankungsstärke von mehr als 25 mm die Beplankung durchgeschraubt
werden sollte.
Fig. 7 zeigt eine Ausbildungsform des Deckenelementes 0 bei einer Verwendung für eine
Geschoßdecke in Bauwerkskonstruktionen. Abweichend von der Ausbildung gemäß den
Fig. 5 und 6 ist hier unterseitig eine Beplankung 9 ausgebildet, die aus zweimal
20 mm dicken Gipskartonplatten 20 ausgebildet sind. Die Gipskartonplatten 20 haben die
Feuerwiderstandsklasse von mindestens F90 und sind nach den Herstellungsvorschriften
aufgeschraubt. Die oberseitige Beplankung 9 ist auf die Grundbeplankung 4, einer 16 mm
dicken zementgebundenen Spanplatte 23, aufgelegt. Auf diese sind hochverdichtete Mine
ralfasern 22 verklebt und mit 25 mm starken Trockenestrichverlegeplatten 21 verbunden.
Die Verlegung erfolgt entsprechend den Herstellungsvorschriften, so daß die zusammen
gesetzte Beplankung 4; 9; 20; 21; 22; 23 eine Feuerwiderstandsklasse von mindestens F90
aufweist.
Es ist eine Ausführungsart der erfindungsgemäßen Lösung, daß die Trockenestrichele
mente auch vor Ort auf die Deckenelemente vor oder nach ihrer Verlegung aufgebracht
werden können. Der mitlesende Fachmann sieht darin bereits den Vorteil, daß das Regime
der Verwendung von Fertigteilen im Rahmen der Bauwerkskonstruktion konsequent einge
halten wird. So ist es durchführbar, die Deckenfertigteile zu verlegen und die Beplankung
entsprechend den jeweiligen Anforderungen nachträglich, in mehreren technologischen
Varianten aufzubringen. Möglich ist es, die Estrichausbildung schwimmend mit gewebe
armierten Leichtbauplatten auszuführen. Wenn es der Bauherr fordert, kann die Komplett
montage der Decke, der Zwischenwände und der Dachhaut lediglich mit Elementenstößen
in die entsprechenden Paßstreifen eingesetzt werden.
0
Deckenelement
1
Stützkern
1
' Kopffläche
2
Fußfläche
3
;
3
a;
3
';
3
" Sonderprofil
3
''';
3
"" Sonderprofil
4
;
9
Beplankung
5
Dämmung
6
;
8
Distanzstück
7
Distanzstück C-förmig
10
Oberdeckenbeplankung
11
Unterdeckenbeplankung
12
;
12
' Abkantung
13
Betonleichtplatte
14
Steg
15
Flansch
16
;
16
' X-el
17
;
17
' Stufe
18
Stützprofil
19
Einlegerichtung
20
Gipskarton
21
Trockenestrichverlegeplatte
22
Mineralfaser
23
Spanplatte
24
;
24
' Wand
25
Sonderprofil
26
;
26
' Anlagesteg
27
;
27
' Wandseite
28
Betonleichtplatte
Claims (19)
1. Bauwerkskonstruktion für die Wand- und Deckenausbildung von Bauten des Woh
nungs-, Gesellschafts- und Industriebaus, unter Verwendung von vorgefertigten
Elementen, die eine Beplankung ihrer Ober- und Unterseite aufweisen, zwischen
denen ein die Seiten beabstandendes Teil eingefügt ist, das horizontal und vertikal ver
laufende, vorzugsweise trapezförmig zueinander stehende, miteinander verbundene
Stege aufweist, die sich in Richtung der Längsmittenachsen des Elementes erstrecken
sowie in der Richtung der Quermittenachse verlaufen und in Ihren Zwischenräumen
mit Dämmstoffen ausgefacht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (0)
an ihren äußeren, den Wandseiten (27; 27') zugerichteten Längs- und Querflächen auf
den Wandseiten (27; 27'), den dazwischenliegenden Raum freitragend überspannend,
fugenlos, zueinander unbeweglich, aneinandergefügt aufliegen und im Bereich der
Auflagerflächen, fluchtend mit den Wandseiten (27; 27'), Distanzstücke (6; 7; 8) einge
führt sind, die in ihrer Höhe der Dicke der Elemente (0) angepaßt, ausgebildet, Verti
kalkräfte der auflagernden Wandelemente (27; 27') aufnehmend, angeordnet sind,
wobei im Übergangsbereich, parallel zur Tragrichtung der Elemente (0), für ihre fu
genlose Verbindung miteinander und in den Bereichen ihres Anbindens an die Distanz
stücke (6; 7; 8) Sonderprofile (3; 3a; 3'; 3"; 3'''; 3""; 25) im Anschlag sind.
2. Bauwerkskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonder
profile (3), an den langen Seiten von Deckenelementen (0) zum anstoßenden Element
(0) hinweisend angeordnet, über eine Stufenfalzung verfügen, die an der jeweiligen
Seite um ihre Längsmittenachse um 180° zueinander verdreht angeordnet und in dem
Bereich ihres X-els (16; 16') eine schräg abfallende Stufe (17; 17') vorgesehen ist.
3. Bauwerkskonstruktion nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sonderprofile (3; 3a; 3'; 3"; 3'''; 3""; 25) an ihrer Verbindungsseite mit dem Element
(0) Abkantungen aufweisen, die formschlüssig mit dem die Seiten beabstandenden
Teil in eine Wirkverbindung gebracht sind.
4. Bauwerkskonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sonderprofile (3a) S-förmig gekantet, mit ihrem oberen Schenkel (15) in der Rich
tung des nebenliegenden Elementes (0) ragend, mit dem gegenläufigen Schenkel (13)
der Kontur des beabstandeten Teiles (2) folgend, in eine Wirkverbindung gebracht
sind.
5. Bauwerkskonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonder
profile (3a) an benachbart, mit ihren Längsseiten nebeneinander liegenden Elementen
(0) sich spiegelbildlich gegenüberliegend mit ihren oberen, nach außen kragenden
Schenkeln (15) druckbeaufschlagt gegeneinander geführt sind.
6. Bauwerkskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanz
stücke (6) aus Rohrprofilen mit einem rechteckigen Querschnitt gebildet sind, deren
vertikale Funktionserstreckung im Bauwerk der Dicke der Elemente (0) entspricht.
7. Bauwerkskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanz
stücke (6) aus Rohrprofilen mit einem rechteckigen Querschnitt gebildet sind, deren
vertikale Erstreckung dem inneren Abstand zwischen den Beplankungen (4; 9) der
Elemente (0) entsprechen.
8. Bauwerkskonstruktion nach den Ansprüchen 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzstücke (6) zwischen den aufeinanderstehenden Wandteilen (24; 24')
als Wandlager parallel zur Tragrichtung der als Deckenteile im Bauwerkskörper ver
wendeten Elemente (0) verlaufend eingeordnet sind.
9. Bauwerkskonstruktion nach den Ansprüchen 1 und 6 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Distanzstücke (6) in den Elementen (0) durch eine kraftschlüssige Ver
bindung gehalten sind.
10. Bauwerkskonstruktion nach den Ansprüchen 1 und 6 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Distanzstücke (6) mit einer formschlüssigen Verbindung in den Elemen
ten (0) gehalten sind.
11. Bauwerkskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanz
stücke (7) C-förmig ausgebildet, mit ihren Schenkeln die Beplankung der Elemente
(0), an ihren Stirnseiten untergreifend, ausgebildet sind, wobei die Stege (14) der Di
stanzstücke (7) parallel mit den Stirnseiten der Elemente (0) quer zu deren Tragrich
tung im Bauwerkskörper verlaufen.
12. Bauwerkskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Einspan
nungsbereich der Elemente (0) zwischen den aufeinanderstehenden Wandteilen mit
dem C-förmigen Distanzstück (7) ein rechteckiges Distanzstück (6) in eine Wirkver
bindung gebracht ist, wobei das Distanzstück (7) im Eckbereich des Elementes (0),
zwischen dessen Beplankung (4; 9) eingelegt, von den Stegen (14) des Distanzstückes
(7) umfaßt ist.
13. Bauelement zum Errichten von Bauwerken, insbesondere Fertigteilelemente zur Her
stellung von Bauten des Wohnungs-, Gesellschafts- und Industriebaus mit einem,
seine Ober- und Unterseite beabstandenden Stützprofil, das sich in Tragrichtung des
Elementes erstreckend und quer zur Tragrichtung verlaufend vorgesehen ist, gekenn
zeichnet, durch die Kombination:
- a) eines trapezförmigen Stützprofiles (18) aus feuerbeständigem Material,
- b) einer oberen und unteren feuerbeständigen Beplankung (4; 9),
- c) einer ganzflächigen Klebeverbindung der Köpfe (1) und Füße (2) des Stützprofiles (18) mit der Beplankung (4),
- d) mehrfach, nebeneinander sich in der Länge des Elementes (0) erstreckende Bah nen des Stützprofiles (18).
14. Bauelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und untere
aufliegende Beplankung (9) bei einer Verwendung als Universalelement einer Wand-
oder Deckenplatte (0) aus einem zementgebundenen Werkstoff weitergeführt ist.
15. Bauelement nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß die obere Beplankung
(4) aus einem zementgebundenen Werkstoff, verbunden mit einem trocken verlegten
Estrich (21) und die untere Beplankung (9) aus Gipsfaserkarton (20) ausgebildet ist.
16. Bauelement nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß die obere Beplankung
(9) mit schwimmend verlegten gewebearmierten Betonleichtplatten (13) ausgerüstet
ist.
17. Bauelement nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (0) an
ihren Längs- und Querseiten mittels Kantenelemente eingefaßt und in einem Winkel
ihrer großen Achsen < oder < 90° zu polygonalen Bauwerkskörpern oder Bauwerks
körperteilen zusammengefügt sind.
18. Bauelement nach Anspruch 13 und 14 dadurch gekennzeichnet, daß die Beplankung
(9) orthogonal zur Tragrichtung des Stützprofiles (18) mit einem ein- und/oder mehr
lagigen Schichtaufbau ausgebildet ist.
19. Bauelement nach Anspruch 13 und einem oder mehreren der darauf folgenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume der Stützprofile (18) sowie den
Beplankungen (4; 9) zum Erhalten einer Dämmwirkung mit dem Dämmmaterial (5)
ausgefüllt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999136990 DE19936990A1 (de) | 1999-07-30 | 1999-07-30 | Bauwerkskonstruktion |
EP20000116014 EP1074670A2 (de) | 1999-07-30 | 2000-07-26 | Bauwerkskonstruktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999136990 DE19936990A1 (de) | 1999-07-30 | 1999-07-30 | Bauwerkskonstruktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19936990A1 true DE19936990A1 (de) | 2001-02-01 |
Family
ID=7917341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999136990 Withdrawn DE19936990A1 (de) | 1999-07-30 | 1999-07-30 | Bauwerkskonstruktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19936990A1 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1914807U (de) * | 1964-12-21 | 1965-04-29 | Karl Kirch | Mehrschichtige statisch tragfaehige wand- und deckenbauplatte. |
DE1609661A1 (de) * | 1966-02-11 | 1970-05-06 | Hagenburg Otto Heinrich Graf | Ebenes oder gekruemmtes Flaechentragwerk,insbesondere aus glasfaserverstaerktem Kunststoff |
CH494870A (de) * | 1969-10-21 | 1970-08-15 | Fraunhofer Ges Forschung | Plattenförmiges, schalldämmendes, zweischalig aufgebautes Bauelement mit Schüttgutfüllung |
FR2171025A1 (de) * | 1972-02-10 | 1973-09-21 | Ctre Rech Metallurg | |
EP0536078A1 (de) * | 1991-10-03 | 1993-04-07 | Noisetec, S.A. | Schall- und wärmeisolierende Platte |
EP0744510A1 (de) * | 1995-05-24 | 1996-11-27 | Sto Verotec GmbH | Bauplatte aus Metall |
-
1999
- 1999-07-30 DE DE1999136990 patent/DE19936990A1/de not_active Withdrawn
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