DE1659212A1 - Wandbauelement - Google Patents

Description

• W a n d baue 1 e m e n t Die Erfindung betrifft ein Wandbauelement, bestehend aus drei durch Stege miteinander verbundenen platten.
• Aus drei Schichten oder Platten aufgebaute Wandbauelemente sind bekannt. Die Platten sind beispielsweise Gipskartonplatten, die unter Zwischenlage von Zeigten oder Gipskartonplattenatreifen aufeinandergelegt und beispielsweise miteinander verklebt sind. Derartige Wandbauelemente haben eine schlechte Schaltdämmung, da von den die Platten im Abstand zueinander haltenden Stegen Schallbrücken gebildet werden, die den auf der einen Seite einer äußeren Platte aufgefangenen Sehall $u der auf der anderen Seite liegenden Platte-übertragen. Von besonderem Nachteil ist dieei den bekannten Wandbauelementen verwendete, aus einem Kantholz bestehende Feder. Das Kantholz ist zw-iaohen-die beiden äußeren Platten eingesetzt und steht etwas über die Platten vorp so daB es von einer von zwei überstehenden äußeren Matten eines ansto- Benden Wandbauelements gebildeten raut bündig umaeblosaen werden kann. Besonders diese Federn stellen gute Soballbrüeken dar und tragen somit zur eobleobten Soballdämmung einer Wandbaukonstruktion, bestehend aus dreischichtigen Wandbauelementen, bei.
• Der Erfindung liegt die Aufgebe zugrunde, ein Wandbau- element zu sobeffen,che die Nachteile der bekannten Wandbau- elemente.nicbt aufweist und-trotz einfacher Konstruktion neben einer guten Festigkeit, vor allen Dingen einer guten Belastbar- keit hinsichtlich Sobubspannungen, eine gute Schalldämmung bat.
• Die äerErfindung zugrundellegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die mittlere Platte stark ecbelldämmend ist, und daß alle Stege durch die mittlere Platte unterbrochen Bind, derart, daß die beiden äußeren Platten allein durch die mittlere schalldämmende Platte verbunden sind.
• Dieser erfindungsgemäßen Zehre liegt der Grundgedanke zugrunde, dem Soball durchgebend über den gesamten Wandbereich einen Widerstand entgegenzusetzen. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung akustisch jedes Wandbauelement in zwei Hälften geteilt, und zwar durch eine durchgebende mittlere Schiebt oder Platte aus einem.sebr guten schalldämmenden Material. Auf diese Weise werden die Sobellechwingungen, die von den die Platten im Abstand voneinander haltenden Stegen oder Streifen auf die mittlere Platte übertragen werden, in dieser Platte gedämpft und gehemmt, so daß ihre Energie auf der anderen Seite der scbelldämmenden mittleren platte wesentlich verringert ist. Damit ergibt sich eine sehr viel geringere Schallabstrahlung auf der anderen Seite. Diese Schallabstrahlung ist vor allem auch deshalb gering, weil der Schall nach Verlassen der mittleren, akustisch weichen Platte auf das relativ große Gewicht der äußeren Platte trifft. Dadurch ergibt sich eine akustisohe Spannungsteilung, die ganz wesentlich zur guten Schalldämmung beiträgt. Dieser Effekt würde nicht erzielt, wenn die scheudämmende Schicht direkt die Wand des nachfolgenden Raumes bilden,würde.
• Eine Weiterbildung der Erfindung bezieht sich auf den Fall, daß an der einen Vertikalkante des Wandbauelements eine Feder vorgesehen ist, die in eine Nut eines anstoßenden Wand-bauelements eingreifen und-eo zur Verbindung von Wandbauelementen dienen soll. Derartige Federn bestanden bei bekannten Konstruk- tionen, vor allen Diagen auch bei dreiplattigen Konstruktionen, aus einem einzigen aantbolz, das eich zwisohen den äußeren Plat- ten erstreckte. Ein solches Kantholz ist natürliob eine sehr gute Schallbrücke. Gemäß der Erfindung erstreckt sieb die mittlere sohalldämmende Schiebt auob völlig durab diese Feder, so daß das niobt mehr düs einem Stüok besteht, sondern aus zwei Kanthölzern zu jeder Seite der mittleren Schiebt.
• Die mittlere Schiebt besteht zweckväßigerweise@aus einen feserigen Stoff, dessen Fasern durch ein Bindemittel, beispiels- weise Kunststoff, aneinander haften, wobei jedoch zwischen den Fasern luft$wisehenräume bestehen, die einmal die akustische Niobgiebigkeit und damit die Schalldämmung bewirken und außer- dem die Wirkung haben, daß der Luftschall zwischen den Schichten in den feinen Zwischenräumen gedämpft .wird. Ein solches Material für die innere Platte bat außerdem den Vorteil, daß es hohe Schubspannungen aufnehmen kann.
• Anband eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden.
• Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Wandbauelement vertikal stehend von der Seite, Fig. 2 ist ein Vertikalaohnitt durcb Fig. 1, Fig. 3 ist ein vergrößerter Horizontalscbnitt . durch Fig.-1, wobei zusätzlich die Verbindung mit einem anstoßenden weiteren Wandbauelement gezeigt ist.
• Ein dandbauelement 1 ist mittels zwei verspannbarer Stützen 2 und 3 auf einem Boden 4 abgestützt.- Das Wandbauelement 1 ist aus äußeren Platten 5 und 6, die beispielsweise Gipskartonp7.atten sein können, und aus einer mittleren, stark schalldämmenden Platte 7 aufgebaut, die untereinander durch Streifen 8 und 9 abgestützt sind. An'einer Decke 10 befindet sich eine Feder 11, die zwischen die oberen unten 12' und 13 der Platten 5 und 6 greift. Die innere scballdämmende Platte 7 und die Streifen 9 sind entsprechend verkürzt. Durcb Anziehen der Stützen 2,und 3 wird das gesamte Wandbauelement nach oben gedrückt und damit zwischen Boden 4 und Decke 10 eingespannt, wobei wegen der guten Festigkeit der mittleren schalldämmenden Platte 7 sogar die Verspannung in dem Maße erfolgen kann, daß noch Schubspannungen aufgenommen werden können. Auf den Boden 4 ist zusätzlich ein Holz 14 aufgelegt, auf dem sich die Stütze 2 abstützt. Die Stütze 2 besteht aus zwei Platten 15 und 16, die-äuroh ein Gewindestück 17 auseinandergedrückt werden können. Die Platte 16 drückt dabei unter ein Holz 18, das die untere gante deä Wandbauelemente bildet.
• Aus Fig. 3 ist besonders gut zu erkennen, daß die mittlere, stark schalldämmende Platte 7 das gesamte Wandbauelement durchsetzt und in zwei Hälften teilt. Die Platte 7 erstreckt sich dabei auch zwischen zwei zusammen eine Feder bildende Kanthölzer 19 und 20, so daß auch die Feder durch die schalldämmende Platte 7 unterteilt ist und damit keine Soballbrüeke mehr bilden kann. Im rechten Teil der Fig. 3 ist ein Teil eines weiteren anstoßenden Wandbauelements dargestellt, dessen-Teile mit den gleichen Bezugsziffern, jedoch mit einem Strich versehen, verwendet sind. Es ist auä der Darstellung ohne weiteres ersichtlich, daß die mit einem erfindungsgemäßen Wandbauelement aufgebaute Wand völlig durch eine mittlere Schiebt, bestehend aus den schalldämmenden Plagten 7, durchzogen ist, ohne daß an irgendeiner Stelle Seballbrüeken vorkommen. Dadurch ergibt*sich die ausgezeichnete Schalldämmung der erfindungsgemäßen Wandbauelemente. _ Es ist zu erwähnen, da® beispielsweise das Holz 18 und suob die Feder 11 keine sobädliobe dirkung binsiebtliob der Übertragung von Soball haben, da sie einmal an den sobweren Hoden 4 und einmal an die sobwere Decke 10 anstoßen und damit obnebin, jedenfalls In bezug auf den Luftschall, ortsfest gehalten sind. Faßt man die gesamte Wandbaukonstruktion als Membran auf, so wird man leiobt verstehen, daß die"Randbezirke für die_Soballübertragung weniger kritisob sind.

Claims (1)

1. A n e p r ü c b e 1. Wandbauelement, bestehend aus drei durch Stege miteinander verbundenen Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Platte stark schalldämmend ist, und daß alle Stegedureb die mittlere Platte unterbrochen sind, derart, daß die beiden äußeren Platten allein durch die mittlere schalldämmende Platte verbunden sind. 2. Wandbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, de8 auf der einen Vertikalkante des Wandbauelements in an sich) bekannter Weise eine Feder zum Verbinden mehrerer Wandbauele- mente eingesetzt ist,-und daß die Feder durch die mittlere schalldämmende Platte durebgebend in zwei Hälften geteilt ist. 3. Wandbauelement nach einem der *orberebenden Ansprüebe,. dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Platte aus einem faserigen Stoff besteht, dessen Pasern durch Bindemittel derart verbunden sind, daß zwischen den Fasern Hohlräume ver- bleiben.