DE191477C - - Google Patents

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DE191477C
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horse
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eyelets
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68BHARNESS; DEVICES USED IN CONNECTION THEREWITH; WHIPS OR THE LIKE
    • B68B1/00Devices in connection with harness, for hitching, reining, training, breaking or quietening horses or other traction animals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 191477 KLASSE 45 7i. GRUPPE
Dressurvorrichtung für Pferde. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels welcher das Pferd während der Dressur derart eingespannt wird, daß die gewünschte Beugung des Genicks und die rechte Stellung des Kopfes und überhaupt eine gute Sammlung und freie Haltung des Pferdes erreicht wird, ohne daß hierdurch die natürliche Bewegung desselben beeinträchtigt würde.
Die Erfindung zeichnet sich gegenüber dem
ίο bekannten »Spanischen Reiter« und »Ganaschenarbeiter« dadurch aus, daß statt eines Schwanzriemens ein verstellbarer, mit Kissen versehener Mähnenbügel verwendet wird und verschiedene zur Führung oder Festspannung der Zügel oder Einspannriemen auf einem aufrechtstehenden Bügel angebrachte ösen vorgesehen sind.
Der Mißstand bei den beiden erwähnten Einrichtungen liegt nämlich darin, daß das Einspannen sehr stramm vorgenommen werden muß, um die beabsichtigte Beugung des Genicks, und des Halses zu erreichen. Dabei spannt sich aber auch der Schwanzriemen so stark an, daß der Rücken des Pferdes hinabgedrückt wird, indem sich der spanische Reiter gegen das Sattellager preßt. Hierdurch wird das Hinterteil des Pferdes in eine solche unnatürliche Stellung gebracht, daß dieses außerstande ist, seine vorschiebenden Bewegungen in natürlicher Weise auszuführen. Die Tätigkeit des Rückens wird also gelähmt, wie auch eine Grenze für den Schwung im Hinterteil gesetzt wird. Die Folge ist, daß das Pferd in einen trippelnden Gang verfällt , auch werden die Koten, die Knie und Kniebeugen außerordentlich angestrengt.
Diese Übelstände werden durch den mit Kissen versehenen Mähnenbügel vorliegender Erfindung beseitigt, und hierin ist an sich schon der Vorteil des Mähnenkissens gegenüber dem Schwanzriemen genau begründet; allein das Kissen hat auch noch andere Vorteile: Es hindert das gewaltsame Zurücknehmen des Halses und Kopfes und damit das Steigen des Pferdes. Ferner zeichnet sich die neue Vorrichtung noch durch die Verstellbarkeit der Zügel- oder Halteösen aus, wodurch die gewünschte Beugung des Genicks und die rechte Stellung des Kopfes erreicht wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Vorrichtung in Rückansicht und Fig. 2 in Seitenansicht.
α ist ein aus Eisen oder anderem geeigneten Material gebildeter Bügel, an dessen Enden auf der Unterseite zwei Kissen b befestigt sind, wodurch eine den Kumtkissen eines Pferdegeschirrs ähnliche Vorrichtung gebildet wird. Der Bügel α ist an den Enden mit ösen c versehen, an welchen die Gurte d befestigt werden. Die Vorrichtung wird auf demselben Platz wie ein Sattel angebracht.
Auf dem Bügel α ist ein anderer, höherer Bügel e befestigt. Um die Vorrichtung zu hindern, nach vorn gezogen zu werden, und um gleichzeitig die Verwendung eines Hinter-
zeuges zu vermeiden, ist der Bügel e mit einem verstellbaren, nach vorn gerichteten Mähnenbügel f versehen, der in der Mitte einen aufgebogenen Teil g trägt, auf dessen Unterseite ein Mähnenkissen h befestigt ist. Der Bügel/ kann an dem Bügel e auf- und abgeschoben werden, wodurch die Vorrichtung jedem Pferd seiner Gestalt entsprechend angepaßt werden kann, wobei der Bügel f
ίο durch Schrauben i festgehalten wird.
Oben am Bügel e befinden sich zwei verschiebbare ösen j, die in gewünschter Höhe durch Schrauben k festgehalten werden. An diesen ösen j werden die Einspannriemen / befestigt, welche vorn durch Karabinerhaken in die Zaumringe eingehakt werden.
Schließlich finden sich auf dem Bügel e zwei verschiebbare Gabelösen m, die durch Schrauben η befestigt sind und die nach innen zeigende Ringe ο tragen, durch welche der Zaum geführt werden kann.

Claims (2)

Pate nt-Anspruch e:
1. Dressurvorrichtung für Pferde mit
an einem auf dem Leibgurt sitzenden i Gestell befestigten Zügelösen, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach vorn gerichteter, mit einem Mähnenkissen (h) versehener Bügel ff) einstellbar auf dem als Metallbügel ausgebildeten Gestell (e) befestigt ist. \
2. Dressurvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ' gekennzeichnet, daß die Ösen ebenfalls verschiebbar und durch Klemmschrauben feststellbar auf dem Hauptbügel (e) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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