DE1914075U - Transportkiste, insbesondere bierkasten. - Google Patents

Description

596*-ί2.65

PATENTANWÄLTE

DIPL.-ING. FRITZ THIELEKE DR.-INQ. RUDOLF DDRING DR. JOACHIM FRICKE

BRAUNSCHWEIG - MÜNCHEN

Hofbrauhaus Wolters Aktiengesellschaft, Braunschweig, Wolfenbütteler Straße 39

"Transportkiste, insbesondere Bierkasten"

Es ist bekannt, daß Bierkästen sowie Kästen für Mineralwasser- *■ flaschen oder Kästen für Limonadenflaschen und Kästen für andere in Flaschen abgefüllte Getränke zumindest zwei aus Sprossen gebildete oder auf andere Weise offen oder durchbrochen ausgebildete Wände aufweisen, um das Transportgev/icht zu senken und eine handliche Form der Kästen zu erzielen=

Diese offenen oder durchbrochenen Wände v/erden aber oft als Nachteil empfunden. Oft deshalb, weil durch sie hindurch der Kasteninhalt zu sehen ist. Oft aber auch deswegen, weil ein Stapel aus einer Anzahl nebeneinander und übereinander gestellter Kästen infolge der durchbrochenen War.de keine glatten Begrenzungsflächen aufweist, sondern als störendes Hindernis empfunden wird«

Die Neuerung sieht bei einem derartigen Kasten daher vor, daß wenigstens eine Kastenwand mit einem Sichtschutz in Porm einer lösbar angehängten Schürze versehen ist, welche vorzugsweise als Werbungsträger ausgebildet ist«

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Durch die neue Ausbildung läßt sich das Einsehen des Kasteninhaltes verhindern. Kästen, die mit diesem Sichtschutz versehen sind, lassen sich nunmehr zu Wänden stapeln, die eine glatte Begrenzungsfläche aufweisen, oder es lassen sich aus entsprechend gestapelten Kästen Blöcke bilden, die glatte Begrenzungs— flächen aufweisen und als Verkaufstische oder dergl. dienen können. Ein besonderer Vorteil wird darüber hinaus dadurch erzielt, daß der Sichtschutz als Werbungsträger verwendet wird.

Eine bevorzugte Ausbildungsform des Kastens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schürze aus einem steifen oder flexiblen, die Außenseite der Kistenwand bedeckenden Teil und einer den Kästen— rand bzw. die Tragsprosse übergreifenden, im Querschnitt L-förmi— gen Abwinkelung besteht, deren auf dem Kistenrand bzw. Tragspros— senrand aufliegenderjleil als Beschriftungstafel ausgebildet ist.

Beim Aufeinanderstapeln ist die Ii-fÖrmige Abwinkelung an der Schürze nicht sichtbar, wird die Kiste aber zum Verkauf bereit-* gestellt, dann ist der auf der Tragsprosse oder dem Kistenrand aufliegende Teil der Abwinkelung sichtbar, und der als Beschriftungstafel ausgebildete Bereich dieses Teiles kann bevorzugt als Preistafel verwendet werden.

Da die spezielle Form des geweiligen Bierkastens oder dergl. für das Wesen der Neuerung unwesentlich ist, ist in der Zeichnung lediglich ein Ausführungsbeispiel des Sichtschutzes dargestellt, mit denen die Kästen ausgerüstet werden.

Die Pig. 1 zeigt den Sichtschutz in perspektivischer Darstellung.

Fig. 2 stellt eine Rückansicht des Sichtscnutzes dar. ig, 3 zeigt den Querschnitt des Sichtschutzes.

Fig. 4 stellt die Form des Zuschnittes dar, aus dem der Sichtschutz gebildet wird.

Der in den Zeichnungen dargestellte Sichtschutz des neuen Kastens für G-etränkeflaschen ist in Form einer einhäng"baren Schürze 1 ausgebildet. Br "besteht aus einem die Außenfläche einer Kastenwand "bedeckenden Teil 2, an welches sich eine im Querschnitt L-förmig ausgebildete Abwinkelung 3 anschließt. Diese Abwinkelung 3 weist einen in das Kast^eninnere greifenden Teil 4 und einen auf dem Kistenrand aufliegenden Teil 5 auf. Aus der Fig. 1. und der Pig. ist zu erkennen, daß der in 'das Kasteninnere greifende Teil 4 schmaler als der Teil 5 ausgebildet ist, damit er bequem in das Innere des Kastens eingesteckt werden kann. Der Teil 4 kann dabei bedarfsweise so lang bemessen werden, daß er zwischen den im Kasten befindlichen Flaschen und der Kastenwand eingeklemmt werden kann.

Die in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Ausbildung des Sichtschutzes stellt eine bevorzugte Ausführungsform dar. Abgewandelt werden kann diese Form in vielseitiger Weise. Wesentlich ist lediglich, daß an jenen die Kastenaußenwand bedeckenden Teil 2 ein weiterer Teil angesetzt ist, der ein Einhängen oder Anhängen an den Kasten gestattet. Die in den Zeichnungen dargestellte, im Querschnitt X-förmig ausgebildete Abwinkelung 3 führt zur Bildung einer ebenen Fläche auf dem oberen Rand der Kiste. Wie in der Fig. 4 zu erkennen ist, kann ein Teil dieser ebenen Fläche, die der Teil 5 der.·

Abwinkelung bildet, als Beschriftungstafel 6 ausgebildet sein» Der Teil 2 der Schürze dient mit seiner Außenfläche 7 als Werbungsträger. Auf die Außenfläche 7 können Werbungstexte, Bilder oder dergl. aufgedruckt oder in Form von Plakaten aufgebracht sein.

Der Werkstoff, aus dem der Sichtschutz 1 gefertigt wird, ist der Verwendungsart angepaßt. Soll der Sichtschutz nach einmaliger Verwendung weggeworfen werden, dann wird er aus Papier, das eine gewisse Steifigkeit aufweist, gefertigt. Soll der Sichtschutz 1 nur einmal verwendet werden, jedoch zugleich einen Witterungsschutz bilden, dann ist er aus wasserabweisenden, vorzugsweise bedruckten Folien zu fertigen, wobei die im Querschnitt L-förmige oder hakenförmige Abwinkelung 3 durch aufgeklebte Pappstreifen oder dergl. versteift werden kann, damit der erforderliche Halt der Schürze erzielt wird. Auf diese Weise kann z. B. durch den Sichtschutz 1 ein Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung und ein Schutz gegen Regen erzielt werden.

Soll der Sichtschutz mehrere Male verwendet werden, dann sind zu seiner Herstellung kräftigere Yierkstoffe, wie z. B. Pappe, Wellpappe oder Kunststoff zu wählen. Auch bei einer solchen Ausführung empfiehlt es sich, den in Fig. 4 gezeigten Zuschnitt zu wählen und die Bildung der Abwinkelungen 3 durch Schwächungslinien zu erleichtern. Es ist an dieser Stelle der Vollständigkeit halber zu erwähnen, daß der Teil 4 oder auch zugleich der Teil 5 bei einer solchen dauerhaften Ausbildung durch einzelne, im Querschnitt I-förmige Haken oder Spangen ersetzt werden kann, die am Teil 2, der in einem solchen Fall als steife Platte ausgebildet ist, befestigt werden können.

Claims (1)

1. Transportkiste für Flüssigkeits-, vorzugsweise G-etränkebehälter, insbesondere Bierkasten, "bei dem zumindest zwei Kastenwände durchbrochen oder sprossenartig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Kastenwand mit einem Sichtschutz (1) in Form einer lösbar angehängten Schürze versehen ist, welche vorzugsweise als Wer»* bungsträger ausgebildet ist.

2» Kiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürze aus einem steifen oder flexiblen, die Außenseite der Kistenwand bedeckenden Teil (2) und einer den Kistenrand bzw. die Tragsprosse übergreifenden, im Querschnitt L-förmigen Abwinkelung (3) besteht, deren auf dem Kistenrand bzw. Tragsprossenrand aufliegender Teil (5) als Beschriftungs— tafel (6) ausgebildet ist.