DE1913908A1 - Zweiphasige,amorphe Organosiloxan/Polyarylenpolyaether-Blockmischpolymerisate - Google Patents
Zweiphasige,amorphe Organosiloxan/Polyarylenpolyaether-BlockmischpolymerisateInfo
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Description
Zweiphasige, amorphe Organosiloxan/Polyarylenpolyäther-Blodciischpolymerisate '
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf zw-eiphasige, amorphe Organopolysiloxan/Polyarylenpolyäther-Blockmischpolymerisate.
Polyarylenpolyäther sind lineare thermoplastische amorphe Polymerisate mit
ausgezeichneten-mechanischen, physikalischen, chemischen, elektrischen
und themischen Eigenschaften. Im allgemeinen werden sie als steife oder
harte Polymerisate mit hohen Werten für Zug- und Biegemodul gekennze ichnet. So hat z.B. "Bakelite" .(eingetragener Handelsname) Polysulfon, ein im Handel
erhältlicher Polyarylenpolyäther einen Zugmodul (ASTM D 638) von 25 200
2 2
kg/cm, und einen Biegemodul (ASTM D 790) von 2? 300 kg/cm . Da diese Polymerisate
relativ steif sind, sind sie gegenüber Belastungbruch bei bestimmten äußeren Einflüssen ("environmental stress cracking") anfällig, so daß
sie unter Belastung versagen, wenn sie bestimmten äußeren Einflüssen, wie bestimmten organischen Lösungsmitteln, ausgesetst werden.
Organopolysiloxane sind bekannte amorphe Materialien mit vielseitigen Verwendungszxiecken.
Silicon-Kautschuke sind elastomere, durch Vernetzung oder
Vulkanisation von Siloxan-Guras hergestellte Materialan. Diese Vernetzungsoder Vulkanisierungsstufe ist eine zusätzliche, für viele Zwecke nachteilige
Stufe.
9 0 9 8 h 2 / 1 6 4 2
Es wurde nun gefunden, daß Polyarylenpolyäther biegsamer und damit widerstandsfähiger
gegen Belastungsbruch durch äußere Einflüsse werden, wenn man ein zweiphasisehes Blockmischpolymerisat aus einem Siloxan und einem Polyarylenpolyäther
bildet. Weiterhin wurde gefunden, daß diese- zwe iphasischen Blockmischpolymerisate
thermoplastische, elastomere Materialien sind, die nach üblichen Verformungsverfahren für thermoplastische Materialien hergestellt
werden können, ohne vernetzt oder vulkanisiert werden zu müssen.
Die erfindungsgemäßen Mischpolymerisate sind zwe iphas ische Siloxan/Polyarylenpolyäther-Blockmischpolymerisate
aus (a) mindestens einer Siloxankette mit mindestens zwei Siloxaneinheiten der Formel:
in welcher R für eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, eine zweiwertige
organische Gruppe oder ein Äthersauerstoffatom (-O-) steht und b einen '
Wert von i bis 3 hat, und (b) mindestens einer linearen thermoplastischen
Polyarylenpolyätherkette aus wiederkehrenden Einheiten der Formel:
(2) -G-E-O-E'-
in welcher E für den Rest eines zweiwertigen Phenols steht und E1 der Rest
einer Benzolverbindung ("benzenoid compound") mit einer inerten„ Elektronen
abziehenden Gruppe in der o- oder p-Stellung zu der Wertigkeitsbindung
ist, wobei beide Reste valent durch aromatische Kohlenstoffatome an die
Äthersauerstoffatome gebunden sind. Die Siloxankette und die Polyarylenpolyätherkette
sind durch eine Kohlenstoff-Silicium-Bindung verbunden, wo R
für eme zweiwertige organische Gruppe steht, oder durch eine Aryloxy-Siliciurrt-Bindung,
wenn R für Äthersauer«stoff steht ι und jede hat ein
solches Molekulargewicht, daß das Mischpolymerisat ein zw-eiphasisches, polymeres Material ist.
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Physikalische Mischungen aus einem Organopolysiloxan und einem Polyarylenpolyäther
sind unverträglich. Die Molekulargewichte der Siloxan- und PoIyarylenpolyätherketten
im erfindungsgemäßen Blockmischpolymerisat sind so, daß aus dieser Unverträglichkeit Vorteil gezogen wird und man ein polymeres Mischpolymerisat
mit zwei, für die Zwei-Phasensysteme charakteristischen Glasübergangstemperaturen
erhält. Die beiden Ketten im erfindungsgemäßen Mischpolymerisat
werden trotz der inhärentenUnverträglichkeit an einandergekettet
oder zusammen mischpolymerisiert und ergeben ein mikroskopisches zweiphasiges
System, Die beiden Phasen im Mischpolymerisat sind mikroskopisch, da ein
aus dem Mischpolymerisat gebildeter Film durchsichtig ist und sichtbares Licht nicht reflektiert; im Gegensatz dazu ist ein aus einer unverträglichen,
physikalischen Mischung aus einem Siloxan und einem Polyarylenpolyäther gebildeter
Film wolkig (durchscheinend), reflektiert sichtbares Licht und hat allgemein unterlegene physikalische Eigenschaften. Die physikalische Mischung
ist ein Zwei-Phasen-System, jedoch die Phasen sind makroskopisch, was sich
in einem wolkigen Aussehen zeigt im Vergleich zu dem mikroskopischen, zweiphasischen,
erfindungsgemäßen Mischpolymerisat, das durchsichtig ist.
zweiphasige
Die mikroskopische/Natur der erfindungsgemäßen Mischpolymerisate kann unter einem Elektronenmikroskop festgestellt werden·, ein Röntgen-Diffraktionsmuster dieser Mischpolymerisate ergibt zwei deutliche Halo-(Lichthof)-Kennzeichen der beiden unterschiedlichen, amorphen Phasen.
Die mikroskopische/Natur der erfindungsgemäßen Mischpolymerisate kann unter einem Elektronenmikroskop festgestellt werden·, ein Röntgen-Diffraktionsmuster dieser Mischpolymerisate ergibt zwei deutliche Halo-(Lichthof)-Kennzeichen der beiden unterschiedlichen, amorphen Phasen.
Bestimmte erfindungsgemäße Mischpolymerisate sind Elastomere, ohne ausgehärtet
werden zu müssen. Diese Blockmischpolymerisate haben die allgemeinen Formeln:
(AB)n und A-B-A
in welchen A für die Polyarylenpolyätherkette steht, B, die Siloxankette
bedeutet und η eine ganze Zahl mit einem Wert νσαΐ oder mehr ist, die das
Maß der Polymerisation anzeigt. Das elastomere Verhalten der Mischpolymer! -
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sate (AB) ist völlig unerwartet, da andere bekannte Blockmischpolymerisate
aus einem nicht-elastischen Polymerisat und einem elastome ren Polymerisat
mit derselben allgemeinen Formel, wie z.B. ein Blockmischpolymerisat aus Polystyrol und Polybutadien, keine elastomeren Eigenschaften bei den niedrigen
Blockmolekulargewichten der erfindungsgemäßen, elastomeren Mischpolyme-risate
zeigen.
Wie oben ausgeführt, haben die Siloxankette und die Polyarylenpolyätherkette
jeweils ein solches Molekulargewicht, daß das Mischpolymerisat ein zwei-
" phasiges polymeres Material mit zwei Glasübergangstemperaturen ist. Weiterhin
sind die beiden Glasübergangstemperaturen weit getrennt, was die Mischpolymerisate
über einen weiten Temperaturbereich geeignet macht, d.h. es ergeben sich ausgezeichnete Eigenschaften bei hohen sowohl als auch bei niedrigen
Temperaturen. Die genauen Mindestmolekulargewichte für jede Kette im Mischpolymerisat,
wo dieses Phänomen auftritt, sind etwas schwierig zu bestimmten; es wird jedoch angenommen, daß sie zwischen etwa 1500-5000 liegen. Ungeachtet
des Molekulargewichtes hat ein e rf indungs gemäßes Mischpolymerisat zwei deutliche
Phasen und zwei deutliche Glasübergangstemperaturen. So werden zur
\ Herstellung eines solchen Mischpolymerisates eine Siloxankette mit einem
Mindestmolekulargewicht zwischen etwa 1500-5000· und einem.maximalen Molekuargewicht
bis zu etwa 100 000 oder mehr und eine Polyarylenpolyätherkette mit einem Mindestmolekulargewicht zwischen etwa 15OO-5OOO und einem maximalen
Molekulargewicht bis zu etwa 50 000 oder mehr verwendet.
Die erfindungsgemäßen, zweiphasigen Mischpolymerisate enthalten 10-90 Gew.-^
Siloxan und 90-10 Gew.-# Polyarylenpolyäther. Zweiphasige elastomere Mischpolymerisate
enthalten mindestens 10 Gew.-# Siloxan und haben einen Zugmodul (ASTM D 638) unter 7030 kg/cm2 und eine Zugdehnung (ASTM D 638) von mindestens
100 io,
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Die bevorzugten Mischpolymerisate sind linear. Die bevorzugten elastomeren
Mischpolymerisate enthalten mindestens 50 % Siloxan.und jede Kette des Mischpolymerisates
hat ein Molekulargewicht zwischen etwa 5000-20 000.
Wie oben ausgeführt, enthalten die erfindungsgemäßen Mischpolymerisate Siloxanketten
mit mindestens zwei Siloxaneinheiten der Formel:
in welcher R für eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, eine zweiwertige
organische Gruppe (z.B. eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe, eine
hydroxy-substituierte zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe oder eine zweiwertige,
an eine Carbonylgruppe gebundene Kohlenwasserstoff-gruppe) oder
Äthersauerstoff (-0-) steht und b einen Wert von 1 bis 3 hat. Jede zweiwertige
organische Gruppe oder Äthersauerstoffatom verbindet eine Siloxankette des Mischpolymerisates mit einer Poljarylenpolyätherkette des Mischpolymerisates.
Die durch R dargestellten Gruppen können in jeder gegebenen Siloxaneinheit oder über die gesamte Siloxankette des Mischpolymerisates gleich oder verschieden
sein, und der Wert von b in den verschiedenen Siloxaneinheiten der Siloxankette des Mischpolymerisates kann gleich oder verschieden sein. Jede
Siloxankette des Mischpolymerisates enthält mindestens eine durch Formel (1) dargestellte Einheit, in welcher mindestens eine durch R dargestellte Gruppe
eine zweiwertige organische Gruppe oder ein Äthersauerstoffatom ist.
Einwertige, durch R dargestellte Kohlenwasserstoffgruppen in Formel (1) sind
die Alkylgruppen (z.B. Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, sek.-Butyl,
Isobutyl, tert.-Butyl, n-Octyl, Decyl, Dodecyl), die Cycloalkylgruppen
(z.B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl), die Alkeny!gruppen (z.B. Vinyl, Allyl, Krotyl, 3-Butenyl, 1,3-Butadienyl, Allenyl),
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1913308
die Cycloalkenylgruppen (z.B. Cyclopentenyl, Cyclohexyl), die Alkinyl gruppen
(z.B. Äthinyl, Propargyl), die Arylgruppen (z.B. Phenyl, Naphthyl, Phenant hienyl,
Anthracenyl), die Aralkylgruppen (z.B. Benzyl, 2-Phenyläthyl, 2-Phenylpropyl,
Gumyl), die Alkarylgruppen (z.B. Tolyl, tert.-Butylphenyl, Styjjl, Cyclohexylphenyl).
Gegebenenfalls können die"se einwertigen Kohlenwasserstoff gruppen
funktioneile Substituentengruppen enthalten, die ein oder mehrere Wasserstoff-
oder Kohlenstoffatome des einwertigen Kohlenwasserstoffteiles ersetzen; solche
substituierten, einwertigen Kohlenwasserstoffgruppen sind z.B.:
Bromathy1 | -CH2Br | 0 / \ |
1-Chlorvinyl | -CCl=CH |
0 CHo
11 1 -^ |
3,3,3-f rifluorpropyl | -CH2CH2CF3 | |
rentalluoräthoxyäthyl | -CH2CH2OCF2CF3 | |
3-Chlorpropyl | -CH2CH2CH2Cl | |
3-Hydroxypropyl | -CH2CH CH2OH | |
3-GIycidoxypro pyl | ||
3-K e thac ryloxypropyl
2-(tert.-Butoxy)-äthyl
2-Cyanäthyl
2-(tert.-Butoxy)-äthyl
2-Cyanäthyl
3-Gyanpropyl -CH CH0CH0C=N
Il
2-,\minoäthyl
3-(:.',N-DHnethylamido)-propyl CH CH0CH0C-N(CH0) o
2 £ c. } c.
3-Aminopropyl
^t--Aminobutyl
^t--Aminobutyl
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3-1socyanatopropyl -CH2CH2CH2N=C=O
Il
'} -C arbä th oxy pro pyl
m-Nitronhcnyl
2-( p-Chlorphenyl)-äthyl -°Η20Η2 vVcl
Uibromplienyl ~Λ Χ
p-Chlormethylphenyl
Br2
Isocyanntophenyl
~~ N=C=O
NO2
p-Aminophenyl
p-Hydroxyphenyl -(/ \-0H
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Die Struktur der zweiwertigen, organischen, durch R in Formel (1) dargestellten
Gruppe hängt ab von der Art der Reaktion bei der Herstellung des Siloxan-Polyarylenpolyäther-Mischpolymerisates. Die Mischpolymerisate können
nach verschiedenen Reaktionen hergestellt werden, wodurch viele verschiedene zweiwertige organische, die Siloxanketteai die Polyarylenpolyätherkette
des Misahpolymerisates bindende Gruppen erhalten werden. Typische
derartige Reaktionen, die nur die reaktionsfähigen Gruppen auf den Siloxan-
und PoljaylenP°lyätherketten und die erhaltene Bindung zeigen, sind z.B.:
O
■1 SiOCR1
■1 SiOCR1
SSiH
SSiY
SSiDH
SSiY
SSiDH
HOC = HOC = HOCr
HOC-HOC =
0
,0CH9CH-CH
,0CH9CH-CH
=SiOC=
-> rrSiOCH ->
rfSiOCH ->
-SiOCi:
R1OH HOCR1
HY
+ HOCj?
ESiR11X
MOCh
-^ SSi(CHg)3OCH2CHCH2OC
OH
^ =Si( CH2)^OCH
ETSiR11OC= + MX
In den obigen Gleichungen steht R1 für eine einwertige Alkyl- oder
Aryii^ruppe, Y steht für ein Halogenatom oder eine Aminogruppe, wie
z.B. -NH2, NHZ und NZ9, wobei Z einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest
bedeutet, X steht für ein Halogenatom, d.h. Brom, Chlor, Fluor.oder
Jod, M bedeutet ein Alkalimetall, wie Natrium oder Kalium, und R" ist zweiwertiger Kohlenwa-sserstoffrest, vorzugsweise ein gesättigter aliphatischer
Rest, wie Methylen, Äthylen, Propylen, n-Butylen, Isoamylen, Hexamethylen usw.
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Weiterhin können viele andere reaktionsfähige Gruppen die in den obigen
Gleichungen gezeigten Gruppen auf der Siloxan- oder Polyarylenpolyätherkette
= 3iM | Il | CH2=CHO-CH |
-Si-OM 0 HSi-NHCR' 0 SSi-NCR3CR' |
0 Ξ Si-R11C-OH 0 £ Si-R11C-OM 0 ε Si-R11C-X 0 |
CH2=CHR"-C= |
Ξ Si-SR' | ~ Si-R11OC-X | CH2=CHR11O-C = |
= Si-OPR1 2 | L-Si-R11SH | HS-C £ MS-C = |
SSi-RNH2 | =iSi-R"SM | HO-N=C=" X-R11C Ξ XMgR" -C = |
HSi-RNHR' | -Si-R"-OH | XMgO-C^ 0 CH-CHR"-C H |
0 / \ ESi-RCH-CH2 |
Ξ Si-R" -OM = Si-R"-N=C=O |
0 |
und z.B. auf | der Polyarylenpolyätherkette: | CH-CHR11O-C = |
X-C = | ||
0 Il HC-Ci; |
||
0 | ||
HOC-C £ 0 MOC-C = |
||
0 Il X-C-C Ξ 0 X-CO-CH |
||
O=C=N-C= | ||
R1HN-CE | ||
HO3S-CE |
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w 10 -
In den Gleichungen haben R1, R", X und M die oben angegebene Bedeutung.
Entsprechend ausgewählte Paare, der obigen reaktionsfähigen Gruppen können
zur Mischpolymerisation der Siloxan- und Polyarylenpolyätherketten umgesetzt werden.
Zweiwertige, durch R in Formel (l) dargestellte Kohlenwasserstoff gruppen
sind die Alkylengruppen (z.B. Methylen, Äthylen, Propylen, Butylen, 2,2-Dimethyl-l,3-propylen
und Decylen), dia Arylengruppen (z.B. p-Phenylen und
ρ,ρ -Diphenylen) und die Alkarylengruppen (z.B. die Phenyl-methylen- und
ψ Phenyläthylengruppen). Die zweiwertigen Kohlenwasserstoff gruppen sind
vorzugsweise Alkylengruppen mit 2.-h aufeinanderfolgenden Kohlenstoffatomen,
p-Phenylengruppen und Phenylmethylengruppen. Siloxaneiniieiten, die
zweiwertige Kohlenwasserstoff gruppen als Substituenten enthalten, sind z.B.:
CH3
CH3
CH3 CH-ZA-SiO
Diese zweiwertigen Kohlenwassrstoffgruppen sind durch eine Silicium-Kohlenstoff-Bindung
an das Siliciumatom der Siloxankette des Mischpolymerisates
gebunden.
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Die Mischpolymerisate können Siloxaneinheiten der Formel (1) enthalten,
in welchen entweder dieselben Kohlenwasserstoffgruppen an die Siliciumatome
gebunden sind (z.B. die Dimethylsiloxy-, Biphenylsiloxy- und Diäthylsiloxygruppen)
oder in welchen unterschiedliche Kohlenwasserstoffgruppen
an die Siliciumatome gebunden sind (z.B. Methylphenyl-siloxy, Methylvinylsiloxy,
Bronunethyldimethylsiloxy-, m-Aminophenyldimethylsiloxy- und Äthylphenylvinylsiloxygruppen).
Diese Mischpolymerisate können eine oder mehrere Arten von Siloxamnheiten in zufällgier und/oder Blockform gemäß Formel (l)
enthalten, vorausgesetzt, daß mindestens eine Gruppe mindestens einen zweiwertigen
Kohlenwasserstoffsubstituenten enthält. So kann z.B. nur die
P-Phenylendimethylsiloxygruppe:
CH 4-// V
CH3
in der Siloxankette anwesend sein, oder das Mischpolymerisat kann mehr als
eine Art von Siloxaneinheiten enthalten; so kann das Mischpolymerisat z.B. sowohl p-Phenylendinethylsiloxyeinheiten als auch Biphenylsiloxyeinheiten
oder p-Phenylendinethylsiloxyeinheiten, Diphenylsiloxyeinheiten, Dimethylsiloxyeinheiten
und Methylvinylsiloxyeinheiten enthalten. Die Mischpolymer4
sate können trifunktionelle Siloxaneinheiten (z.B. Monomethylsiloxangruppen,
CH^SiO1 -), difunktionelle Siloxaneinheiten (z.B. Dimethylsioxaneinheiten,
j 1»-?
(CH^)9SiO-), monofunktionelle Siloxaneinheiten (z.B. Brommethyldimetlylsiloxaneinheiten,
BrCH2(CH„)?Si00 ,.) oder Kombinationen derartiger Siloxaneinheiten
mit gleichen oder verschiedenen Substituenten enthalten. Entsprechend
der durchschnittlichen Funktionalität der Siloxaneinheiten kann die
Siloxankette vorherrschend linear, cyclisch, verzweigt oder vernetzt sein oder eine Kombination dieser Strukturen a\ifweisen. Die Siloxanketten der
Mischpolymerisate sind vorzugsweise linear oder vorherrschend linear mit
nur geringen Verzweigungen.
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Die Reste E und £' der Formel (2) werden in der obigen Weise definiert, da
sie zweckmäßig durch Reaktion eines Alkalimetalldoppelsalzes eines zweiwertigen
Phenols und einer üihalogenbenzolverbindung mit. einer Elektronen abziehenden )O hergestellt werden, wie im folgenden noch näher beschrieben wird.
iJor itest' Ii des zweiwertigen Phenols kann z.B. eine einkernige Phenylengruppe
sein, wie sie aus'Hydrochinon und Resorcin stammt, oder er kann ein zvreioM.->r
inchrkerniger Rest.sein. Der Rest E kann auch mit anderen, inerten Kernsubstituenten,
wie Halogen-, Alkyl-, Alkoxy- und ähnlichen, inerten Substituenten,
substituiert sein.
Das zweiwertige Phenol ist vorzugsweise ein schwach saures, zweikerniges
Phenol, wie z.H. die Dihydroxydiphenylalkane oder die kernhalogenierten
Derivate derselben, die gewöhnlich als "Bisphenole" bezeichnet werden, wie 2, 2-B is-( 4-Kydroxy phenyl) -propan, 1,1 -B is-(^—hydroxyphenyl) -2-phenyläthan,
bin-('i—hydroxyphenyl)-methan, oder die chlorierten Derivate mit einem oder
zvi-ii Jnloratomen auf jeden aromatischen Ring. Andere geeignete, zweikernige,
•//.•.-uiw-.Ttigc Pnenole sind die Bisphenole aus einer symmetrischen oder.unnyr.-Kitrischen,
verbindenden Gruppe^ viie z.B. Äthersauerstoff (-U-),
Caruonyl (-CÜ-), oulfid (-S-), SuIfon (-SO«-) oder ein KohlenwasserstoffrsG*",,
in vrelchen die beiden phenolischen Kerne an dieselben oder unterschiedliche
Kohlenstoff atome des Restes gebunden sind, wie z.B. das Bisvon Acetophenon, das Bisphenol von Benzophenon, das Bisphenol· von
BAD ORIGWAk 909842/1642
- 13 Vinylcyclohexen,
das Bisphenol von c\ -Pinen und ähnliche Bisphenolet in
Vielehen die Hydroxyphenyl gruppen an dieselben oder unterschiedliche kohlenstoff
atome einer organischen, verbindenden Gruppe gebunden sind.
Solche zweikernigen Phenole können durch die folgende Formel dargestellt
werden:
(D)r <?l>a
HO(Ir-Ci-Ar)OH
in welcher Ar für eine aromatische Gruppe, vorzugsweise eine Phenylengruppe
steht, und D und D. dieselben oder unterschiedliche, inerte Substituentengruppen
bedeuten, wie Alkylgruppen mit 1-4 KohleBstoffatomen, Halogenatome,
d.h. Fluor, Chlor, Brom oder Jod, oder Alkoxyreste mit 1-4 Kohlenstoffatomen; r und ζ sind ganze Zahlen mit einem Wert von 0 bis 4; und G steht
für eine Bindung zwischen aromatischen Kohlenstoffatomen, wie in Dihydroxydiphenyl,
oder einen zweiwertigen Rest, einachliei31ich anorganischer Reste*
wie -Ü0-, -0-, -S-j -S-S-, -SOp» und zweiwertiger organischer Kohlenwasserstoffreste,
wie Alkylen-, Alkyliden-, cycloaliphatische oder die halogen-, alkyl-, aryl- oder ähnlich substituierten Alkylen-., Alkyliden-,und
cycloaliphatischen Reste sowie alkalicyclische, Alkarylen- und aromatische Reste und einen an beide Gruppen Ar ankondensierten Ring«
Beispiele Desoriderer, zweiwertiger mehrkerniger Phenole sind u.a.: die
Bis-(hydroxyphenyl)-alkane, wie 2,2-Bis-(^-hydroxyphenyl)-propan, 2,4'-Dihydroxydipheny!methan,"
£3is-( 2-hydroxyphenyl)-methan, Bis-(4-hydroxyphenyl)-methan,
Bis-(4-hydroxy-2,6-dimethyl-3-methoxyphenyl)-methan, 15l-Bis-(4-hydroxyphenyl)-äthan,
1,2-B is-(4-hydroxyphenyl)-äthan, 1,1-Bis-(4-hydroxy-2-chlorphenyl)-äthan,
1,l-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-propan, 1,3-Bis-
(4-mothyl-'+-hydroxyphenyl) -propan, 2,2-Bis-(3-phenyl-4-hydroxyphenyl) propan,
2,2-Bis-(Ä-isopropyl-4-hy(iroxyphen,yl)-propant 2,2-Bis-
{4-hydroxynaphthyi;- · . '
i098A2/1642 BAD ORIGINAL
19139
propan, 2,2-ßis-(3-isopropyl-4-hyriroxyphenyl)-propan„ 2„2-Bis-(4-hydroxy phenyl)
-pentan, 3»3-Bis-(^-hydroxyphenyl)-pentan, 2,2-Bis-(4-hydroxyphfinyl) heptan,
Bis-(4-hydroxyphenyl)-phenylmethan, 2,2-Bis-(4-hydrO5^>henyl)~
1 -phenylpropan, 2,2-Bis-( 4-hydroxyphenyl) -1,1,19 3,3.3-hexafluorpropan usw.;
L>i-(-hydroxyphenyl)._sulfone, wie Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfon, 2,^'-DihydroxydiphenylsuKon,
5' -Chlor-2, ^1 -dihydroxydiphenyl sulf on, 5' -Chlor-^, h' dihydroxydiphenylsulfon
usw.;
Di-(hydroxyphenyl)-äther, wie Bis-(4-hydroxyphenyl)-äther, die 4,3* -, b-,2* -,
ψ 2,2'-, 2,3' -Dihydroxydiphenyläther, 4,^-Dihydroxy^jo-dimethyldiphenylather,
Bis-(4-hydroxy-3-isobuty!phenyl) -äther, Bis-(4-hydroxy-3-isopropylphenyl) äther,
Bis-(^—hydroxy-3-chlorphenyl)-äther, Bis-(4-hydroxy-3-i'liiorphenyl)-äther,
BiS-(^-hydroxy-3-bromphenyl)-äther, Bis-(4-hydroxynaphthyl)-äther,
-iis-(4-hydroxy-3-chlornaphthyl)-äther, 4,4' -Dilιydroxy-3,6-diraethoxydiphenyläther,
4,4' -Dihydroxyr-2,5-diäthoxydipher)yläther und ähnliche Materialien.
Zu den obigen Zwecken kann auch eine Mischung aus zwei oder mehreren unterschiedlichen,
zweiwertigen Phenolen verwendet werden. Der obi^e Rest ü in der
Polymerisatstruktur kann sich somit tatsächlich auf die gleichen oder unter-'
schiedliche aromatische Reste beziehen.
Die hier verwendete Bezeichnung für E als "Rest eines zweiwertigen Phenols"
bezieht sich auf den Rest des zweiwertigen Phenols nach Entfernung der beiden aromatischen Hydroxylgruppen. Daher ist leicht ersichtlichj dai3 Polyarylene
polyäther wiederkehrende Gruppen des Restes des zweiwertigen Phenols und des Restes der Benzolverbindung, die durch aromatische Äthersauerstoff atome
verbunden sind, enthalten.
909842/1642
üuv Rest ι·.1 der Benzolverbindung kann aus jeder Dihalogenbenzolverbnndung oder
R von Dihatrrenbenzolverbindungen stammen, bei welchen die beiden
einer
Halogen atome an Benzo Irinice mit/Elektronen abziehenden Gruppe in mindestens einer o- und p-ij teilung zur Haiagengruppe gebunden sind. Die Dihalogenbenzolverbindun» kann einkernig sein, wo die beiden Halogenatome an denselben üenzolrin <; gebunden sind, oder die kann mehrkernig sein, wo sie an unterschiedliche benzolringo gebunden sind, solange die aktivierende, Elektronen abziehende Gruppe in der o- oder p-iiteilung dieses Benzolringes vorließt.
Halogen atome an Benzo Irinice mit/Elektronen abziehenden Gruppe in mindestens einer o- und p-ij teilung zur Haiagengruppe gebunden sind. Die Dihalogenbenzolverbindun» kann einkernig sein, wo die beiden Halogenatome an denselben üenzolrin <; gebunden sind, oder die kann mehrkernig sein, wo sie an unterschiedliche benzolringo gebunden sind, solange die aktivierende, Elektronen abziehende Gruppe in der o- oder p-iiteilung dieses Benzolringes vorließt.
Jedes nalonenatom kann der reaktionsfähige Halogensubstituent auf den Benzolverbindungen
sein, wobei Fluor und Chlor bevorzugt werden.
Als AKtivatorgruppe in den Dihalogenbenzolverbindungen kann jede Elektronen
abziehende Gruppe verwendet werden, Bevorzugt werden die stark aktivierenden
Gruppen, wie Sulfongruppen (-SO,.-), die zwei hsLogensubstituierte Benzolkerne
verbinden, viie in ^,^'"-Dichlordipheaylsulfon und k,kf -Uifluordiphenylsulfon,
obgleich auch die anderen, im folgenden genannten, stark abziehenden Gruppen
verwendet werden können. Der King enthält weiterhin vorzugsweise keine
•ilcKuronen liefernden Gruppen auf demselben Benzolkern wie das Halo^enatOT.j
die Anwesenneit anderer Gruppen auf dem Kern oder im Rest der Verbindung ka.,:i
jedoch toleriert werden. Vorzugsweise sind alle Öubstituenten auf dem Benzolkern
entweder wasserstoffatome (null EleKtronen abziehend) oder andere Gruppen
mit c;inem positiven Sigma VJert (vgl. Chem. Re.., ^, 273 (1951) und yuart.
kcv. 11, 1 (1';'5»))·
Die ilcktronon absieliende Gruppe de?» üihalogenpenzolverbindung kann ent-WO-ier
durch Resonanz des aromatischen Ringes, wie durch solche Gruppen mit
tjinc-.'i hovv-n Sioni Wert, d.h. oberhalb etvia +0,7, anrcezeigt wird, oder ri-urcn
induktion, vrie in Ferfluorverbindun.^en una ähnlichen iGlektronenfallen,
wirken.
. . 9098^2/1642 ^AD ORIGINAL
- 16 - ·
Uiu aktivierende Gruppe sollte vorzugsweise einen hohen Sigma Wert, vorzugsw-15'j
über 1,U1 haben, obgleich eine ausreichende Aktivität auch in Gruppen
mit einem Sigma V/ert über 0,7 angetroffen wird.
Die aktivierende Gruppe kann grundsätzlich eine der beiden folgenden Arten
sein:
(a) einwertige Gruppen, die ein oder mehrere Halogenatome auf demselben King
aktivieren, wie eine Nitrogruppe, Pheaylsulfon oder Alkylsulfon, Cyan, Triflnormethyl,
Nitroso und Heterostickstoff, wie in Pyridine
ρ (b) zweiwertige Gruppen, die den Austausch von Halogenatomen auf zwei unterschiedlichen
Hingen aktivieren, wie die Sulfongruppe -SO2-;. die Carbonylrtru'-ipe
-Cu-; die Vinylgruppe -CH=CH-; die Sulfoxydgruppe -SO-; die Azogruppe
-,V-N-; die gesättigten Fluorkohlenstoff gruppen -CF2-Cf2-; organische PhospÄin-
oxyde ^-P=O; wobei Q für eine Kohlenwasserstoff gruppe steht; und die Athyliden-
gruppe H~ ,in welcher X. für Wasserstoff oder Halogen steht, oder die
-C-. Halonenacome auf demselben Ring aktivieren können, wie im Fall von Difluorbenzo-
chinon, 1,4-, 1,5- oder 1,8-Difluoranthranchinon.
Gegebenenfalls können die Polymerisate mit Mischungen aus zwei oder mehreren
Dihalo,~enbenzolverbindungen hergestellt werden, von denen jede diese Struktur
hat und die verschiedene, Elektronen abziehenden Gruppen aufweisen können.
Somit kann der Kest K1 der Benzolverbindungen in der Polymerisatstruktur gleich
oder verschieden sein. ■
■/«eiterhin ist ersichtlich, dai3 die hier verwendete Definition für K1 als "Rest
aer Benzolverbindung" sich auf den aromatischen oder Benzolrest der Verbindung nach entfernung der Halogenatome auf dem Benzolkern bezieht»
909842/1642
Aus dem obigen geht hervor, daß solche linearen thermoplastischen Polyarylenpol.yäther
bevorzugt werden, in welchen ti für den Rest eines zwoikornigen, zweiwertigen Phenols steht und ü1 der Rest einer zweikernigen Benzolverbinciung
ist. Diese bevorzugten Polymerisate bestehen dann aus wiederkehrenden Einheiten
der Formel:
ο -
in welcher G für eine Bindung zwischen aromatischen Kohlenstoffatomen oder
einen zweiwertigen, verbindenden Rest steht und G1 für eine Sulfon-, Carbonyl-,
Vinyl-, Sulfoxyd-, Azo-, gesättigte Fluorkohlenstoff-, orgaische Phosphinoxyd-
oder Athylidengruppe steht; D und D. stehen jeweils für inerte Subst-ituentene:ruppen,
wie Halogenatome, Alkyl^ruppen mit 1-^ Kohlenstoffatomen oder Alkoxygruppen
mit 1—^4- Kohlenstoffatomen; r und ζ sind ganze Zahlen mit einem Wert
von O bis 4. Besonders bevorzugt werden die thermoplastischen Polyyylenoo.lyäther
der obigen Formel, in welcher r und ζ null sind, G für den zweiwertigen, verbindungen Rest G"-C-G" steht, wobei G" Wasserstoff, niedrig Alkyl, niedrig
Aryl und die halogensubstituierten Gruppen derselben bedeutet; und G1 für
eine Sulfongruppe steht.
Die hier beschriebenen, thermoplastischen Polyar-ylenpolyäther können in einer
praktisch äquixnolaren E in-Stufen-Reaktion eines Alkalimetalldoppelsalzes eines
zweiwertigen Phenols mit einer üihalogenbenzolverbindung in Anwesenheit
besonderer, flüssiger organischer Sulfoxyd- oder Sulfonlösungsmittel unter
praktisch wasserfreien Bedingungen hergestellt werden. Als einer der Reaktionsteilnehmer
kann jedes Alkalimetallsalz des zweiwertigen Phenols verwendet
werden.
909842/1642
_ - 18
Die hier beschriebenen thermoplastischen Polyarylenpolyäther können auch
in einem Zwei-Stufen-Verfahren hergestellt werden, bei welchem ein zweiwertiges Phenol zuerst in situ in einem primären Reaktionslösungsmittel in
das Alkalimetallsalz durch Reaktion mit dem Alkalimetall, dem Alkalimetallhydrid,
Alkalimetallhydroxyd, Alkalimetallalkoxyd oder Alkalimetallalkylverbindungen
umgewandelt wird. Die Herstellung) eines besonderen Pooyarylenpolyäthers ist im folgenden Beisiel 1 wiedergegeben; und die oben genannten
Ein- und Zwei-Stufen-Verfahren sind im einzelnen in der US-Patentschrift
3 264 536 beschrieben.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Polyarylenpolyätherketten
können die reaktionsfähigen Gruppen -OM oder -X, in welchen M und X .
die angegebene Bedeutung haben, an jedem Ende der Polymerisatkette durch Verwendung eines molaren Überschusses/der Dihalogenbenzolverbindung im Falle
der Gruppen -X. ersetzt werden. Diese reaktionsfähigen Gruppen können unmittelbar
mit den reaktionsfähigen Gruppen auf der Siloxankette in obiger Weise oder zuerst mit einer Verbindung, die eine andere, unterschiedliche reaktionsfähige
Gruppe in die Polymerisatkette einführts umgesetzt werden^ letztere
kann dann mit den reaktionsfähigen Gruppen auf der Siloxankette, ebenfalls in ' angegebener Weise umgesetzt werden. Das Molekulargewicht der Polyarylenpolyätherketten
kann durch Variieren der Mengen an Ausgangsmonomeren geregelt werden.
Die Glasiibergangsteraperatur (Tg), gewöhnlich als Phasenübergangstemperatur
zweiter Ordnung bezeichnet, bezieht sich auf Biegungstemperaturen, die man
erhält, wenn man die Rückprallfähigkeit (Erholung aus 1-^iger Dehnung) eines
Filmes mit einer Dicke von 0,075-0,38 ™i gegen die Temperatur aufträgt
/ des zweiwertigen Phenols (im Falle der Gruppe -OM) bzw.
909842/1642
- 19 (vgl. Brown "Textile Research Journal" 2£, 891 (1955)).
Die reduzierte Viskosität (RV) wird bestimmt, indem man eine 0,2-g-Probe
des thennoplatischen Polyarylenpolyäthers in Dichlormethan in einem 100-ccm-Meßkolben löst, so daß die erhaltene Lösung bei 25°C. in einem
Bad konstanter Temperatur geuau 100 ecm mißt. Die Viskosität von 10 ecm der
Lösung, die durch einen gesinterten Glastrichter filtriert worden ist,
wird in einem Viskometer bei 25°C. bestimmt. Die Vierte der reduzierten
Viskosität werden aus der folgenden Gleichung erhalten:
■ t ■ - t 2
redz.Visk.= —
dabei bedeuten:
t = Ausflußzeit des reinen Lösungsmittels ο
t = Ausflußzeit der Polymerisatlösung
c = Konzentration der Polymerisatlösung in g Polymerisat pro
100 ecm Lösung
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne
sie zu beschränken.
9842/1642
19139Q8
Beispiel 1 bis
k
Allgemeines Verfahren zur Herstellung eines Polyarylenpolyäthers
Die gewünschte Menge des zweiwertigen Pehnols wurde in einem Kolben gegeben,
der eine Lösungsmittelmischung aus Monochlorbenzol und Dimethylsulföxyd enthielt.
Das Phenol wurde in situ durch Zugabe'der gewünschten Menge NaOH in das Dinatriumsalz umgewandelt. Das System wurde durch Erhitzen und
Entfernen des Azeotrops aus Monochlorbenzol und Wasser entwässert. Die gewünschte Menge der Dihalogenbenzolverbindung wurde dann zugefügt und mit
dem Natriumsalz des Phenols bei etwa IAO C. umgesetzt. Das Polymerisat.wurde
durch Ausfällen, Filtrieren, Waschen und Trocknen gewonnen. Das Molekulargewicht des Polymerisates wurde durch die zugegebenen Monomerenmengen geregelt;
zur Herstellung eines Polymerisates mit endständigen Hydroxylgruppen
wurde ein molarer Überschuß an Phenol verwendet; für ein Polymerisat
mit endständigen Halogengruppen wurde ein molarer Überschuß der Benzolverbindung
verwendet. Wo ein Überschuß an Phenol verwendet wurde, wurde das Polymerisat mit Säure, z.B. OxaL-, Salz- und Zitronensäure behandelt,
um die endständigen -ONa Gruppen in -OH Gruppen umzuwandeln.
Allgemeines Verfahren zur Herstellung des Blockmischpolymerisates
Ein mit mechanischem Rührer, Rückflußkühler, Stickstoffeinlaß und Verschuß
versehener 500-ccm-Vierhalskolben wurde zwecks Trocknung erhitzt und
mit trockenem Stickstoff durchgespült; dann wurde die gewünschte Menge des
Polyarylenpolyäthers mit endständigen Hydrxyl- oder Halogengruppen mit ausreichend geeignetem Lösungsmittel in den Kolben gegeben, um das Polymerisat
zu lösen. Geeignete Lösungsmittel-umfassen Tetrahydrofuran,
Chlorbenzol usw., Ein Teil des Lösungsmittels wurde dann zur Entfernung
irgendwelcher Feuchtigkeitsspuren abdestilliert. Unter Rückflußbedingungen
wurde die gewünschte Menge Polysiloxan mit endständigen Gruppen, die mit den endständigen Gruppen des Polyarylenpolyäthers reagieren können,
909842/16-4 2
langsam zugegeben. Das Blockmischpolymerisat wurde durch Entfernen des
Lösungsmittel nach geeigneten Verfahren, z.B. Blitzdestillation unter
Vakuum, Koagulieren usw., isoliert. Polymerisate der Formel (AB) , in welchen A für die Polyarylenpolyätherkette und B für die Siloxankette stehen,
werden unter Verwendung praktisch äquimolarer Mengen von A und B hergestellt. Ein Polymerisat der Formel A-B-A wird unter Verwendung von
zwei Mol A pro Mol B hergestellt. Umgekehrt werden Polymerisate der Formel B-A-B durch Verwendung von zwei Mol B pro Mol A hergestellt.
Nach den Beispielen wurde der Polya,rylenpolyäther mit endständigen -OH
Gruppen nach dem allgemeinen Verfahren aus einem molaren Überschuß 2,2'-Bis-(^-hydroxyphenyl)-propan,
auch als Bisphenol A bekannt,und ^,V-Dichlordiphenylsulfon
hergestellt und hat die wiederkehrende Einheit:
CH3
- ί -fV-^
CH3
Blockmischpolymerisate wurden nach dem allgemeinen Verfahren hergestellt*
Beispiele unter Verwendung von Polydimethylsxloxan mit endständigen Bis-(dimethylamin)-gruppen sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
909842/1642
Beisp. Molek.-gew.d. Molek.-gew.d. $ Siloxan im reduz.Visk. Zugraodul Zugfestig. °h Dehnung Glasübergangs-
Nr. | Polyarylen- polyäthers |
Polysiloxans | Mischpolymei | % d.Misch- + polymeris. |
250C | kg/cm | kg/cm | 150 | temperaturen | +175 |
1 | 9300 | 4900 | 40,5 | 0,40 | 2030 | 189 | 350 ' | -110 | +175 | |
2 | 4700 | 5100 | 57,3 | 0,83 | 1400 | 168 | 300 | -100 | +175 | |
3 | 4600 | 7500 | 66,9 | 0..64 | 63 | 91 | 350 | -100 | +180 | |
4 | 4700 | 9800 | 73,1 | 0,61 | 7 | 42 | -100 | |||
+ = | bestimmt bei 0,2 | g/dl in Dichlo methan bei | ||||||||
-23- 1913308
Jedes Blockmischpolymerisat der obigen Beispiele entspricht der Formel (AB)
zeigt unter dem Elektronenmikroskop zwei Phasen, hat zwei Glasübergangstemperaturen
und ist ein thermoplastisches Elastomeres, ohne zur Erzielung optimaler Eigenschaften ausgehärtet werden zu müssen»
Die Beständigkeit gegen äußere Einflüsse des Mischpolymerisates von Beispiel
2 wurde durch Bewahrung seiner anfänglichen reduzierten Viskosität wie folgt gemessen:
% Bewahrung der anfängl.red. Viskosität nach 2 Monaten
97 83 49 100 46
Ö9 87 68 (28 Tage)
Nach dem allgemeinen Verfahren wurde ein Polyarylenpolyäther mit endständigen
Hydroxylgruppen und einem Molekulargewicht von etwa 10 000 aus 4,4" -Dichlordiphenylsulfon
und einem molaren Überschuß an Bisphenol A hergestellt. Ein Blockmischpolymerisat der Formel A-B-A mit 33 Gew.-^b Siloxan wurde nach dem
allgemeinen Verfahren unter Verwendung von Polydimethylsiloxan mit endständigen Bis-(dimethylamin)-gruppen und einem Molekulargewicht von 10 000
hergestellt. Das Blockmischpolymerisat war ein zweiphasiges Material mit zwei
Glasübergangstemperaturen.
Nach dem allgemeinen Verfahren wurde ein Polyarylenpolyäther mit endständigen
Hydroxylgruppen und einem Molekulargewicht von 10 000 aus 4,^'-Dichlordiphenylsulfon
und einem molaren Überschuß Bisphenol A hergestellt. Ein Blockmischpolymerisat
der Formel B-A-B mit 66 Gew.-^ Siloxan wurde nach dem
909842/164 2
äußerer Einfluß | Temp.; 0C. |
Wasser | 23 |
Wasser | 60 |
Wasser | 100 |
10-*ige NaOH | 23 |
10-^ige HCl | 23 |
ASIM Öle Nr.l, 2 & 3 | 23 |
Luft | 150 |
Luft | 170 |
Beispiel 5 |
allgemeinen Verfahren unter Verwendung von Polydimethylsiloxan mit endständigen
Bis-(dimethylamin) -gruppen und einem Molekulargewicht von 10 000
hergestellt. Das Blockmischpolymerisat war ein zweiphasiges Material mit
zwei Glasübergangstiemperaturen.
Nach dem allgemeinen Verfahren wurde ein Polyarylenpolyäther mit endständigen
Hydroxylgruppen und einem Molekulargewicht von 5000aus 4,4' -Dichlordiphenylsulfon
und einem molaren Überschuß 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon hergestellt.
Ein Blockmischpolymerisat der Formel (AB) mit 50 Gew.-$ Siloxan wurde nach
dem allgemeinen Verfahren unter Verwendung von Polydimethylsiloxan mit endständigen
Bis-(dimethylamin) -gruppen und einem Molekulargewicht von 5000 hergestellt. Das Blockmischpolymerisat war ein zweiphasiges Material mit zwei
Glasübergangs-temperaturen.
Beispiel 8 .
Nach dem allgemeinen Verfahren wurde ein Polyarylenpolyäther mit endständigen
Chlorgruppen und einem Molekulargewicht von 12 000 aus dem 4,4'-Bisphenol
von Benzophenon und einem molaren Überschuß 4,4' -Dichlordiphenylsulfon hergestellt.
Ein Blockmischpolymerisat der Formel A-B-A mit 33 Gew.-# Siloxan wurde nach dem allgemeinen Verfahren unter Verwendung von Polymethylphenylsiloxan
mit endständigen Bismercaptoalkylgruppen und einem Molekulargewicht
von 12 000 hergestellt. Das Blockmischpolymerisat war ein zweiphasiges Material mit zwei Glasübergangstemperaturen.
Beispiel 9
Beispiel 9
Nach dem allgemeinen Verfahren wurde ein Polyarylenpolyäther mit endständ-igen
Hydroxylgruppen und einem Molekulargewicht von 7 500 aus 4,4« -Dichlordiphenylsulfon
und einem molaren Überschuß des 4,4'-Bisphenols von Vinylcyclohexen'
(hergestellt durch eine säure-katalysierte Kondensation von 2 Mol Phenol
mit 1 Mol Vinylcyclohexen) hergestellt. Ein Blockmischpolymerisat der
90 9-8 42/1642
- C~) —
Formel (AB) rait 50 Gew.-^ Siloxan wurde nach dem allgemeinen Verfahren unter.
Verwendung von Polydiphenylsiloxan mit endständigen Bisbromalkylgruppen und .
einem Molekulargewichte von 7500 hergestellt. Das Blockmischpolymerisat war ein zweiphasiges Material mit zwei Glasübergangstemperaturen,
Nach dem allgemeinen Verfahren wurde ein Polyarylenpolyäther mit endständigen
Fluorgruppen und einem Molekulargewicht von 20 000 aus Bisphenol A und einem molaren Überschuß 4,^1-Difluorbenzophenon hergestellt. Ein Blockmischpolymerisat
der Formel (AB) mit 20 Gew.-$ Siloxan wurde nach dem allgemeinen Verfahren
unter Verwendung von Poly-(dimethylsiloxan) mit endständigen Bis-(Alkalimetallsilanolat)-gruppen
und einem Molekulargewicht von 5000 hergestellt. Das Blockmischpolymerisat war ein zweiphasiges Material mit zwei Glasübergangstemperaturen.
Nach dem allgemeinen Verfahren wurde ein Polyarylenpolyäther mit endständ-igen
Hydroxylgruppen und einem Molekulargewicht von 5000 aus k,kl -Difluordiphenylbenzophenon
und einem molaren Überschuß Hydrochinon hergestellt. Ein Blockmischpolymerisat der Formel A-B-A mit 80 Gew.-$ Siloxan wurde nach dem allgemeinen
Verfahren' unter Verwendung von Poly-(dimfcthylsiloxan) mit endständigen
Bis-(dimethylamin)-gruppen und einem Molekulargewicht von 40 000 hergestellt.
Das Blockmischpolymerisat war ein "zweiphasiges Material mit zwei Glasübergangstemperaturen.
Beispiel 12
Beispiel 12
Nach dem allgemeinen Verfahren wurde ein Polyarylenpolyäther mit endständigen
Chlorgruppen und einem Molekulargewicht von ^5 000 aus Bisphenol A und einem
molaren Überschuß 2,5-Dichlornitrobenzol hergestellt. Ein Blockmischpolymerisat
der Formel A-B-A mit i0 Gew.~% Siloxan wurde nach dem allgemeinen Verfahren
unter Verwendung von Polydirothylsiloxan mit endständigen Bisaminoalkyl-
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gruppen und einem Molekulargewicht von lü 000 hergestellt. Das Blockmischpolymerisat
war ein zweiphasiges Material mit zwei Glasübergangstemperaturen.
Nach dem allgemeinen Verfahren wurde ein Polyrylenpolyäther mit endständigen
Hydroxylgruppen und einem Molekulargewicht von 5000 aus 4,4-Dichlorazobenzol
und einem molaren Überschuß Resorcin hergestellt. Ein Blockmischpolymerisat der Formel (AB) mit 50 Gew.-j£ Siloxan wurde nach dem allgemeinen Verfahren
unter Verwendung eines Mischpolymerisates mit endständigen Bis-(isocyanatopropyl)-gruppen
und 97 /° Dimethylsiloxaneinheiten und 3 ρ Viny!methylsiloxaneinheiten
und einem Molekulargewicht von 5000 hergestellt. Das Blockmischpolymerisat war ein zweiphasiges Material mit zwei Glasübergangstemperaturen.
Die Beständigkeit gegen äußere Einflüsse, insbesondere unter Belastung, gegen
Lösungsmittel, erhöhte Temperaturen usw.,' der erfindungsgemäßen Mischpolymerisate
wird durch Vernetzung durch die Vinylgruppen nach verschiedenen bekannten Verfahren, z.B. Peroxydbehandlung, Bestrahlung usw, wesentlich verbessert.
Die Blockmischpolymerisate sind per se zur Herstellung von Spritzgußformstücken,
druckverformten Gegenstände, Strangpreßmaterialien, FiIm-
und Sprühüberzügen, Versiegelungsmitteln und Klebstoffen geeignet. Sie können auch zur Bildung von Latices verwendet werden, aus welchen Schäume oder
getauchte Güter hergestellt werden; weiterhin sind sie mit anderen Polymerisaten
in Präparaten verwendbar. Bestimmte Präparate zeigen auch eine ausgezeichnete Abriebfestigkeit. Vernetzte Blockmischpolymerisate mit guter
Beständigkeit gegen äußere Einflüsse sind besonders geeignet in Formstücken und Strangprepmaterialien, insbesondere bei der Draht- und Kabelisolierung.
BAD ORIGINAL 909842/1842
Die in Beispiel 7 bis 13 verwendeten Polyarylenpolyäther bestanden aus
wiederkehrenden Einheiten der Formeln:
Beispiel 8:
Beispiel 9:
2H5 \
CH3
NO.
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Claims (1)
- P atent-anspräche1,- Zweiphasiges Siloxan/Polyarylenpolyäther-Blockmischpolymerisat, bestehend aus (a) mindestens einer Siloxankette mit mindestens zwei Siloxaneinheiten der Formel:2 ■in welcher R für eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, eine zweiwertige organische Gruppe oder ein Äthersauerstoffatom (-O-) steht und b einen ^ Wert von 1 bis 3 hat, wobei die Siloxankette mindestens eine Siloxaneinheit enthält, in welcher mindestens ein R für eine zweiwertige organische Gruppe oder ein Äthersauerstoff atom steht, wodurch die Siloxankette durch eine Kohlenstoff-Silicium-Bindung an eine Polyarylenpolyätherkette gebunden wird, wenn R für eine zweiwertige Gruppe steht, oder durch eine Aryloxy-. Silicium-Bindung, wenn R für ein Äthersauerstoffatom steht, und (b) mindestens einer linearen thermoplastischen Polyarylenpolyätherkette aus wieder-. kehrenden Einheiten der Formel:_O_E_o_E<-in welcher S für den Rest eines zweiwertigen Phenols steht und E1 der Rest einer Benzolverbindung mit einer inerten, Elektronen abziehenden Gruppe mit einem Sigma Wert über etwa +0,7 in der o- oder p-Stellung zu den Wertigkeitsbindungen ist, wobei beide Reste valent durch aromatische Kohlenstoff atome an die Äthersauerstoff atome gebunden sind und die Siloxankette' und Polyarylenpolyätherkette jeweils ein solches Molekulargewicht haben, daß das Mischpolymerisat ein zweiphasiges, polymeres Material ist.2,- Mischpolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Siloxan linear ist.9098 4 2/16 43.- Mischpolymerisat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzebhnet, daß das Siloxan in einer Menge von mindestens 10 $ anwesend ist und das Mischpolymerisat ein elastomeres Material ist,h.- Mischpolymerisat nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Siloxan linear ist und das Mischpolymerisat der Formel (AB) ent-* spricht, in welcher A für die Polyarylenpolyätherkette steht, B die Siloxankette bedeutet und η eine ganze Zahl mit einem Wert von Ί oder mehr ist.5·- Mischpolymerisat nach Anspruch 1 bis -3t dadurch gekennzeichnet, daß das Siloxan linear ist und das Mischpolymerisat der Formel A-B-A entspricht, wobei A für die Polyarylenpolyätherkette steht,und B die Siloxankette bedeutet.6.- Mischpolymerisat nach Anspruch 2 bis 5» dadurch geke-nnzeichnet, daß die Polyarylenpolyätherkette aus wiederkehrenden Einheiten der Formeln:·ξ\ίΓ\(Γ%\ oderbesteht. . _7.- Mischpolymerisat nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Siloxankette Polydimethylsiloxan ist.8.- Mischpolymerisat nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Siloxankette mindestens 1 MoI-^ olefinisch ungesättigte Bindungen enthält.909842/16429·- Vernetztes Mischpolymerisat nach Anspruch 8.10.- Verfahren zur Herstellung zweiphasischer oiloxan/Polyarylenpolyäther-Blockmischpolymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai'3 man eine Siloxankette mit endständigen Amingruppen und eine lieare, thermoplastische PolyarylenpoIyätherkette mit endständigen Hydroxylgruppen, die aus wiederkehrenden Einheiten der Formel:besteht, in welcher E für den Rest eines zweiwertigen Phenols steht und S1 der Rest einer Benzolverbindung mit einer inerten, Elektronen abziehenden Gruppe mit einem Sigma Wert über etwa +0,7 in der o- oder p-Stellung zu den Wertigkeitsbindungen, wobei beide Reste valent durch aromatische Kohlenstoff atome an die Äthersauerstoffatome gebunden sind, umsetzt, wobei die Siloxankette und die Polyarylenpolyätherkette jeweils ein solches Molekulargewicht haben, dai3 das Mischpolymerisat ein zweiphasiges polymeres Material ist.11.- Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Siloxan linear ist.Der Patentanwalt:/Vv -309842/1842
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