DE1913619B2 - Vorrichtung zum Verlegen schwerer, gewölbter, unebener Gegenstände, insbesondere von BeAonroYiren - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verlegen schwerer, gewölbter, unebener Gegenstände, insbesondere von Betonrohren, mit einem oder mehreren Saugköpfen, die auf ihren offenen Seiten mit einem in einer Nut des Saugkopfes angeordneten ringförmigen Dichtungsrand ^us Schaumgummi versehen sind, der mit seinem freien Rand über diese Nut vorsteht, die am Umfang des der Form des jeweiligen Oberflächenabschnittes des zu hebenden Gegenstandes angepaßten Saugkopfes verläuft.

Durch die DT-PS 11 23 808 ist eine Sauggreifvorrichtung zum Anheben und Halten eines einzelnen oder mehrerer gestapelter biegsamer Blätter durch Unterdruck mit Hilfe eines starren Sauggreifers bekannt, dessen Bodenplatte eine ringsumlaufende Nut aufweist, in der eine Abdichtung aus Schaumgummi angeordnet ist, die über die Nut nach unten vorsteht. Die Nut wird hierbei von an der Bodenplatte des Sauggreifers fest angebrachten, aus hartem, unnachgiebigem Material bestehenden Leisten gebildet, während die Schaumgummidichtung aus einem einteiligen Streifen besteht. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist eine wirksame Abdichtung nur möglich, wenn der zu hebende Gegenstand eine ebene glatte Oberfläche besitzt und ferner leicht biegsam ist, wie bei blatt- oder plattenförmigen Gegenständen, um sich der Form der die Nut bildenden, unnachgiebigen Leisten und dem einteiligen Dichtungsstreifen anpassen zu können.

Durch die US-PS 30 89 722 ist ferner eine Sauggreifvorrichtung zum Heben gewölbter Gegenstände bekannt, deren Saugkammer von einer schlauchförmigen Dichtung aus Weichgummi mit einer an der gewölbten Bodenplatte angeordneten Hartgummileiste begrenzt wird, wobei die Weichgummidichtung über die Hartgummileiste hervorsteht. Beim Anpressen der schlauchförmigen Dichtung vermag diese radial auswärts auszuweichen, so daß die Anpassung der Dichtung an nicht oberflächenglatte Gegenstände, wie z. B. Betonrohre, nicht erreichbar ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, schwere, starre und nicht oberflächenglatte Gegenstände, insbesondere Betonrohre, aber auch Beton- oder Steinplatten od. dgl. mit hoher Sicherheit zu heben, zu transportieren und an gewünschter Steile abzulegen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung das Erfinderische darin zusehen, daß der Dichtungsrand aus einer Anzahl zur Mitte des Saugkopfes konzentrischer, aufeinanderfolgender Schaumgummilagen besteht, die durch diese miteinander verbindende, undurchlässige Klebstoffschichten voneinander getrennt sind.

Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, den Dichtungsrand aus mehreren unabhängig und durch die undurchlässigen Klebstoffschichten getrennt voneinander wirksamen Dichtungsschichten zu bilden, die einzeln zwar eine sehr gute Verformbarkeit und daher Anpassung an eine unebene Oberfläche, aber keine genügende Dichtfähigkeit besitzen.

Durch die Schaumgummilagen, die zur Mitte des Saugkopfes konzentrisch aufeinander folgen, wird einerseits die gute Angleichung an die Oberfläche des zu hebenden Gegenstandes, durch die luftundurchlässigen Schichten zwischen den Lagen eine gute Vakuumabdichtung der Lagen gegeneinander erreicht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Dichtungsrand aus wenigstens drei Schaumgumimilagen gebildet, die je etwa 1,6 bis 2 cm dick und 6 bis 8 cm hoch sind, wobei die Klebstoffschichten aus einem Zweikomponentenkleber bestehen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht zweier an einem Kran betestigter Saugköpfe, die an einem Betonrohr angreifen,

F i g. 2 eine Vorderansicht eines Saugkopfes mit einem Rohrund

F i g. 3 schematisch in vergrößertem Maßstab im Schnitt den Dichtungsrand aus Schaumgummi in der ringsumlaufenden Nut des Saugkopfes.

Gemäß den Fig. 1 bis 3 sind zwei über eine Leitung miteinander verbundene Saugköpfe 1 in Gestalt von Zylinderabschnitten, deren Form dem Umfang des zu erfassenden Betonrohres 2 angepaßt ist, an dem in der Zeichnung nur teilweise wiedergegebenen Arm 5 eines Kranes befestigt. Die Saugkopfe sind durch eine Rippe 10 versteift und über eine Leitung 3 mit einer nicht dargestellten Vakuumquelle verbunden. Beide Saugköpfe liegen in Achsrichtung des Rohres 2 hintereinander und greifen an der Oberseite zweier benachbarter Umfangsabschnilte des Betonrohres an, die sich symmetrisch zu einer die Rohrlängsachse durchsetzenden Vertikalebene erstrecken. Der Dichtungsrand 6 der Saugköpfe ist bei 11 mit einem Zweikomponentenkleber über eine gewisse Tiefe in einer Umfangsnut 7 mit rechteckigem Querprofil des Saugkopfes 1 festgeklebt.

Der Dichtungsrand 6 des Saugkopfes ist aus drei gleich hohen, hochkam angeordeneten Lagen 8 aus Naturschaumgummi aufgebaut. Diese sind durch jeweils zwischen ihnen angeordnete, quer zu der Rohroberfläche gerichtete Schichten 9 aus einem Zweikomponentenkleber zu einer Einheit zusammengefügt, die um ein bestimmtes Maß aus der Nut 7 ragt. Die Zweikomponentenkleberschichten 9 bilden undurchlässige Trenn-

wände zwischen den aufeinanderfolgenden Schaumgummilagen 8. die bei dem wiedergegebenen Ausfüh rungsbeispiel 13 cm dick und 7 cm hoch sind.

Mit der beschriebenen Ausführung können mit Sicherheit bis zu 101 schwere Betonr -hre gehoben und befördert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verlegen schwerer, gewölbter, unebener Gegenstände, insbesondere von Betonroh- s ren, mit einem oder mehreren Saugköpfen, die auf ihren offenen Seiten mit einem in einer Nut des Saugkopfes angeordneten ringförmigen Dichtungsrand aus Schaumgummi versehen sind, der mit seinem freien Rand über diese Nut vorsteht, die am Umfang des der Form des jeweiligen Oberflächenabschnittes des zu hebenden Gegenstandes angepaßten Saugkopfes verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsrand (6) aus einer Anzahl zur Mitte des Saugkopfes konzentrischer, aufeinanderfolgender Schaumgummilagen (8) besteht, die durch diese miteinander verbindende, undurchlässige Klebstoffschichten (9) voneinander getrennt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsrand (6) aus wenigstens drei Schaumgummilagen (8) besteht, die je etwa 1,6 bis 2 cm dick und 6 bis 8 cm hoch sind, und daß die Klebstoffschichten (9) aus einem Zweikomponentenkleber bestehen.