DE1913513A1 - Verfahren zur Herstellung flammwidriger gegebenenfalls verschaeumter Polyurethane - Google Patents
Verfahren zur Herstellung flammwidriger gegebenenfalls verschaeumter PolyurethaneInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung flammwidrigar ggf „ verschäuinter
Polyurethane - . .
Die Erfindung betrifft ein IFerfa&ren ζητ Herstellung flammwidriger
ggf. verschäumbar Polyurethane,, die halogenhaXtige
ungesättigte Polyester gebunden ©srthaltezi, auss Polyisocyanaten,
aktive Η-Atome enthaltenden Verbisadrasagesa und ggf. olefinisch
ungesättigten copolymerisierba^esa asra©BiS£»®a Verbindungen.
Es ist bekannt, Kunststoffe9 inst&es©ader© ©sich Polyurethane,
durch verschiedene Zusäts© flammwidrig ©xsasnasi&elleii.«, Unter
flammwidrig wird in diesem Z-assEaaissaliang die Eigsascliaft eines
Kunststoffes verstanden, bei EntsüBdung die Flams© selbsttätig
zu löschen. Als flasisalieiamende 2toasä-tse koBiiaoB Ye^bimöiiiagen des
Bors, Verbindungen der Elemente ans der fünfton und der siebenten
Hauptgruppe des Periodischen Systems iafrage. Anas wirtschaftlichen
Erwägungen konnten bisher nur organisch© Chlorverbindungen,
organische Phosphorverbindungen und Antimon^erfeindungen, im allge
meinen Antimontrioxyd, praktische Bedeutung gewinnen« In geringerem
Umfang wurden auch organische Bromverbindungen eingesetzt.
Organische Chlor- und Phosphorverbindung©!! können den Polyurethanen
als nicht reaktiv© .Bestandteil© siigesuiseht werden. Solche
Zusätze wirken allerdings, insbesondere bei höherem Temperaturen,
als Weichmacher, deren Nachteile Tbakamat sl»<i.e ■ Es wurden deshalb
organisch© Chlor—s Sfoiu<=>
und. PhoiBWtiiO^VS^lsXKsiisssgsH. ©siiJTiiekelt t die
ia Polyurethane als reaktiv© BQs1;sEadL"fe-eiX© ©img©baut werden
ders
Di© os»ganisehen
ia
©infll2.ss©3s. oder
©isafaoIiQ
di©
®a abfallest
S5C, lbQs©gQa aiaf
Bei dem Einsatz von organischen Bromverbindungen K - 15 Gev.%, bezogen auf ,den organischen Bestandteil in
der Gesamtmischung, um zu dem gleichen Grad an FlamiawidE'
zu gelangen.
Die organischen Bromverbindungen wären demnach vorsuasiahen
sie durch ihre geringe Einsatzmenge gross ere Variationsraög
keiten in dem Gesamtaufbau des Kunststoffes
Es wurde schon beschrieben, bromiertes Tallöl oder broaiertes"
Rizinusöl als reaktive Bestandteile in Polyiaretiian^KmsststofTe
einzuführen. Auch verschieden© andere aliphatisch© bromhaltig©
reaktive Verbindungen werden in der Literates' bescli2ri©1b©no
Aliphatische Bromverbindungen haben jedoch den Nachteil9 hol
relativ niedrigen Temperaturen Bromwasserstoff abstaspaltesi,,
wodurch Korrosionserscheinungen auftreten können und des» loans t
stoff unter Umständen vorzeitig abgebaut wird*, Arosiatisch© Bsos
verbindungen sind dagegen bedeutend beständig©]?» Es wurde
schon erwähnt, Tetrabromphthalsäurereste als FlaBnusctats .be
wirkende Gruppen in Polyurethane auf Basis gssättl
ester einzubauen.
Polyurethan-Kunststoffe gegen Abbam zu schiit"s©ia0 werden
bekasaxstermessen Epoxydverbindungen zugesetzt. Hisrsra ist aiacii der
Biglycidyla.th.er von Tetrabrombisplxenol-=A osspfoh.l&na
Weiterhin ist die Verwendung von mit Mono©poa:yd©n auf*
eine SZ unter 20 neutralisierten halogenhaltigen Polyestern
zur Herstellung von Polyurethanen bekannt«, Di© für1 di@ halogen=
iialtigen Polyester eingesetzten Rohstoffe sind Additxosisprodtakte
.aus Hexahalogencyclopentadien mit di©nophil©n Slmresa odes? Aiko«=
holen. Die mit Monoepoxyden neiatralisiertea Polyester h.a,h<sn ©Ιβθ
niedrigere Viskosität als solche Polyester, di© oim®
?oa Monoeposyden hergestellt werden» Dadiarcli .wird öl©
barkeit verbesserte
Ss "-JTS2*de !zum g®£umäesie dass siaa siacia aa si.©Sr,
PoJ.yj2s*etiiaiie sa:I*£ guten f'lsaawxds'dLg'esa Si
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c* P ^ /? <i e 0Ji ca
Unter ungesättigten Tetrabromph.thalsäurepolyestern werden mono-+
merenfreie ungesättigte Polyester, die Tetrabromphthalsäurereste
enthalten, verstanden.
Durch Reaktion mit Mono- oder Diepoxyden können die ungesättigten
Tgtrabromphthalsäurepolyester zu praktisch neutralen Harzen umgesetzt werden.
Eine besondere AusJEührungsf orm des erfindungsgemässen Verfahrens
ist die Verwendung oder Mitverwendung von natürlichen oder synthetischen Ölen oder Fetten mit 7-21 C-Atomen in der Kette
und z.B. OH-Gruppen als aktive Wasserstoffatome enthaltende
Komponente. Eine besonders bevorzugte Kombination ist die folgende:
a) Ein ungesättigter Tetrabromphthalsäurepolyester, welcher mit Mono- oder Diepoxyden praktisch neutralisiert wurde,
b) aktive Η-Atome enthaltende Verbindungen, welche auf natürlichen
oder synthetischen Fettsäuren mit 7-21 C-Atomen basieren oder von deren Derivaten ausgehen,
c) Isοcyanatgruppen enthaltende Verbindungen,
d) olefinisch ungesättigte homo- oder copolymerisierbare monomere Verbindungen,
e) übliche die Polymerisation initiierende Stoffe wie z.B.
organische Peroxyde und ggf. die Polymerisation und/oder die Polyaddition beschleunigende Stoffe, wie tertiäre Amine
oder bestimmte Schwermetallsalze.
Es ist fast immer ratsam, den erfindungsgemässen flammwidrigen
Polyurethanen ausser den Tetrabromphthalsäurepolyestern einen Synergisten zur Verminderung der Brennbarkeit hinzuzufügen.
Als solche kommen z.B. die aus einem Mol Phosphorsäure und 3 Molen Monoepoxyd, wie z.B. Butylenoxyd, Styroloxyd, Phenylglycidyläther,
zugänglichen Hydroxylverbindungen oder deren weitere Umsetzungsprodukte wie beispielsweise mit Alkoholüberschuss
kondensierten Polyester infrage. Für hohe elektrische und thermische Ansprüche werden jedoch anorganische Füllstoffe
als Synergisten bevorzugt. Be kann z.B. Zinkphosphat und besonders
Antimontrioxyd verwendet werden. Analog den bekannten Verfahren iur Herstellung von Polyurethankunststoffen, kann der
Polyester, in diesem Fall Etrabromphthalsäurepolyester, als
solcher oder in Form von Voraddiakten mit Isocyanaten dem Reaktionsgemisch
zugesetzt werden. Insbesondere für die Verwendung von nicht mit Epoxyden neutralisierten Bromphthalsäurepolyestern
ist die Vorreaktion mit Di- oder Polyisocyanaten besonders
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empfehlenswert. Solch· Ieocyanatvorreaktioneprodukte werden
erhalten, wenn man 150 - 2000$ der Isοcyanatverbindung,berechnet «uf die in dem Polyester enthaltenen aktiven H-Atome,
mit den Bromphthalsäurepolyester bei Raumtemperatur oder leicht
erhöhten Temperaturen bis zum konstanten Ieοcyanatgehalt umsetzt.
Für die Verarbeitung der erfindungsgemässen Polyurethanformmassen
auf Montagestellen 1st es vorteilhaft« insbesondere bei
Verwendung komplexer Gemische 2 oder 3 lagerstabile Vorgemische herzustellen, Z.B. ist folgendes System, welches auf einfache
Mischungsverhältnisse durch Einsatz von Füllstoffen eingestellt werden kann, besonders zu bevorzugen und wertvoll. Die erste
Komponente besteht aus einer Hydroxylverbindung, z.B. Rizinusöl, welches mit Isocyanaten leicht vorvernetzt sein kann, um den
evt. im Rizinusöl enthaltenen Wassergehalt zu vermindern, und
enthält zugemischt einen Peroxydhärter, z.B. Benzoylperoxyd*
Die zweite Komponente besteht aus der Isocyanatverbindungr»
beispielsweise den aus Anilin-Formaldehyd-Kondensationsprodiisktesi
zugänglichen Isocyanatverbindungen mit sehr niedrigem Dampfdruck und niedrigem Schmelzpunkt, oder aber Additionsproduktea
von flüchtigen Isocyanaten, wie Toluylendiisocyanat im überschuss an Polyalkohole, evt. gelöst in Styrol. Die dritt© Komponente besteht aus dem Bromphthalsäurepolyester, gelöst ±n Styrol
und evt. vorumgesetzt mit einem Mono- oder Diepoxyd bis zu einer
niedrigen SZ möglichst unter 1 und ggf. einem Aminbesehleuniger
wie z.B. Dimethylanilin, sowie ggf. einem Beschleuniger für die Polyaddition, z.B. Dioktylzinndiläurat, sowie ggf. einem Synergisten wie z.B. Antimontrioxyd. Durch den Einsatz von Styrol
in der .zweiten und dritten Komponente sowie'den Einsatz von
Füllstoffen in der ersten und dritten Komponente lassen sich die Mischungsverhältnisse auf einfache gerade Zahlenverhältnisse
einstellen. Durch die erfindungsgemässe Verwendung von ungesättigten Bromphthalsäurepolyesterii bzw. den mit Epoxyden vorreagierten
und neutralisierten Bromphthalsäurepolyestern lassen sich Polyurethankunststoffe mit einer Kombination hervorragender
und bisher nicht möglicher insbesondere auch unerwarteter Eigenschaften herstellen, z.B. hochelastische Polyurethane mit
flammwidrigen Eigenschaften ohne externe Weichmacher oder Halogenträger.
Überraschend ist auch die zu vergleichsweise ähnlich aufgebauten üblichen Polyurethanen erstaunlich hohe thermische
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Beständigkeit der erfindungsgemäas hergestellten Polyurethankunststoffe.
Weiterhin ist überraschend, dass die Polyurethan-.
Kunststoffe selbst bei erhöhten Temperaturen bis 150-0C keine
messbaren Mengen korrosiv wirkender Bestandteile abspalten,
was beispielsweise insbesondere für den in der Elektrotechnik häufig erforderlichen Verguss von blanken Metallteilen von Vorteil
ist. Bin überraschender Vorteil der unter Mitverwendung
von mit Epoxydharzen umgesetzten Bromphthalsäurepolyestern hergestellten
Polyurethanformmassen ist die ausserst schnelle und
ungestörte Härtungsreaktion· Besonders hervorzuheben ist bei Polyurethan-Kunststoffen auf Basis ungesättigter Tetrabromphthalsäurepolyester,
die ggf. bzw. vorzugsweise unter Mitverwendung von olefinisch ungesättigten copolymerisierbaren Monomeren
sowie die Polymerisation initiierenden und katalysierenden Stoffe hergestellt wurden, dass sie beim Beflammen nicht tropfen
und nicht blasen. Bei üblichen Polyurethanformstoffen findet
bei Einwirkung einer Flamme eine Zersetzungereaktion statt und
Be
bei der /flammungstemperatur tropfen niedrigmolekulare Zersetzungsprodukte
ab. Dadurch wird der Flantmeneinwirkung eine stets neue Oberfläche ausgesetzt. Die ungesättigte Tetrabromphthalsäureester-haltigen
ungesättigten Polyurethane bilden beim Beflammen eine harte und Wiederstandsfähige Koksschicht
aus, die das darunterliegende Material gegen weitere Flammeneinwirkung
schützt und wohl auch wärmedämmend wirkt» Es ist verständlich, dass die beim Beflammen von solchen Kunststoffen
auftretenden korrosiven Grase in wesentlich geringerem Umfange entstehen können als bei den üblichen Polyurethamkunststoffen,
die der Flamme eine sehr grosse Oberfläche zum Angriff anbieten« Diese äusserst wertvolle Eigenschaft hat den erfindungsgemässen
ungesättigten Polyurethanen auf Basis von Tetrabromphthalsäurepolyestern
einen neuen Anwendungsbereich beim Usigiessen von
Sammelschiene« erschlossen. Insbesondere bei diesem Anwendungsgebiet
ist es ausserst wichtig, dass nicht nur der Kunststoff
den evt. auftretenden Flammen keine Nahrung bietet, sondern
dass die S©loandärschaden, die bei üblichen schwer entflammbaren
Kunststoffes durch die Bildung von grosses Mengen korrosiver
Gas© TOiο Chlorwasserstoff oder Bromwasserstoff auftreten, gering
geh.al1?®ss. warden«
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Die für die erfindungsgemäss herzustellenden Polyuretliane zu
verwendenden aktive Η-Atome enthaltenden Stoffe und Verbindungen oder Stoffgemische sind z.B. Hydroxyl- oder Aminogruppen enthaltende
Polyester, ggf. Polyesterpolyamide oder Polyäther, vorzugsweise Hydroxygruppen enthaltende Fette, wie z.B. Rizinusöl
oder Hydroxygruppen enthaltende Fettderivate, wie unter
OH-Überschuss hergestellte Alkydharze mit einem wesentlichen Anteil an Fettsäuren und die aus polymeren C„ - Cp. Fettsäuren
hergestellten Polyester mit freien Hydroxylgruppen sowie die durch Reduktion von di- oder polymeren C- — C21 Fettsäuren zu»
gänglichen Di- oder Triole oder deren Polyester.
Als Isocyanatverbindungen können verwendet werden:
Hexamethylendiisocyanat oder Toluylendiisocyanat, Naphthylendiisocyanat
oder deren Additionsprodukte an niedere oder komplexe
aufgebaute Hydroxyverbindungen sowie die aus Anilinformaldehyd-Kondensaten
zugänglichen Isocyenatverbindtmgen wie Diphenylmethandiisocyanat
oder die Isocyanurringe oder Biuretgruppen enthaltenden Polyisocyanate und andere aliphatischen araliphatisch^
und aromatische Diisοcyanatverbindungen.
Als olefinisch ungesättigte homo- oder copolymerisierbare
monomere Verbindungen können eingesetzt werden? Styrol, Chlorstyrolj
Vinyltoluol,- α-Methylstyrol, Vinylester, Vinylacetat,
Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinyloleat, Vinylstearat, Acryl-
und Methacrylester wie Methylmethacrylat, 2-Äthylhexylacrylat,
Hydroxyläthylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat
u.a.
Als die Polymerisation initiierende Verbindungen konmien Azoverbindungen,
z.B. Bisazoisobutyronitril infrage, oder organische
Peroxyde wie Dibenzoylperoxyd, Ditertiärbutyiperoxyd, Tertiärbutylperbenzoat,
Methyläthylketonperöxyd, CycloliexasKmperoxyd
und andere. Als die Polymerisation katalysierende Verbindungen kommen infrage insbesondere tertiäre aromatische Amins wie Di=
methylanilin und Schweraetallsalze orgainisclier Säuren, ins«.
besondere von Kobalt und Vanadin, z.B. Kobaltoctoat*
Als die Polyaddition katalysierende Verfeirndtsragsn kossmeia alipliat
is ehe tertiäre Amine, z.B. Bimethylcycloli&xylasnin und orgami«=
sehe Zinnverbindungen, z.B. Dibutylssismdllawra-fcs issfrage.
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Ausserdem können in den crfindungsgelassen Folyurethankunet-+
stoffen Füll- und Farbstoffe mitverwendet werden» Vorzugsweise
werden keine Füllstoffe von carbonatartigem Charakter eingesetzt.
Zu bevorzugen sind Quarzmehl, Glimmer, Titandioxyd,
Schwerspat und ähnliche.
Die erfindungsgemäss zu verwendenden Tetrabromphthalsäurepolyester
können z.B. nach dem Verfahren der eigenen älteren Anmeldung P 15 95 317.O hergestellt werden, welches es gestattet,,
die Polyester ohne besondere Schwierigkeiten bis zu niedrigen Säurezahlen zu kondensieren. Besonders zu bevorzugen sind die ungesättigten
'Tetrabromphthalsäurepolyester, die unter Verwendung eines Überschusses an Alkoholen und unter Mitverwendung von
Malein- oder Fumarsäure oder deren funktioneilen Derivaten werden.
Eine besonders interessante Variation des erfindungsgemässen
Verfahrens ist die Verwendung von Polyestern, die auf N-Hydroxy—
alkyl- oder N-Carboxyalkyl-tetrabromphthalimiden basieren.
Solche Polyester können auch gemäss der eigenen älteren Anmeldung
P 15 70 273·5 hergestellt werden.
Infrage kommen allerdings nur solch© Polyester, die einen
nennenswerten Anteil an aktiven H—Atomen enthalten, d.h. mit
Äquivalentgewichten bis ca. 5000. Besonders bevorzugt werden
die Tetrabromphthalsäurepolyester, die unter Mitverwendung von Maleinsäure bzw. Fumarsäure und als Alkoholkomponente Neopentylglykol
evt. im Gemisch mit Propylenglykol od©r Trimethylpentandiol
hergestellt wurden. Solche Polyester besitzen eine ausreichende Verträglichkeit mit Ölen und Ölderivaten.
Anstelle der ungesättigten Tetrabromphthalsäureester lassen
sich auch Gemische aus gesättigten Tetrabromphthalsäureestern und üblichen halogenfreien ungesättigten Polyestern verwenden.
Die zur Umsetzung mit den Bromphthalsäurepolyestern zu verwendenden
Mono- oder Diepoxydeu sind z.B. Propylenoxyd, Butylenoxyd,
Styroloxyd, Phenylglycidylather, der Bisglycidyläther
von Bisphenol A, Cyclohexylenoxyd, und andere aliphatische,
araliphatische oder cycloaliphatische Epoxydverbindungen. Bei der Verwendung von Monoepoxyden wird das Epoxyd vorzugsweise
in einer Menge von 100 -, 1000 #, bezogen auf die Säuregruppen
des Tetrabromphthalsäurepolyesters, eingesetzt.
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Bei Verwendung von Diepoxyden muss das Diepoxyd in Mengen von
über 200 #, bezogen auf die Säuregruppe des Tetrabroaphthalsäurepolyesters,
eingesetzt werden* Die Umsetzung mit Epoxyden wird vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen zwischen 60 und 15O°C
bis zur konstanten Säurezahl, die möglichst unter 5» vorzugsweise unter 1 liegen sollte, vorgenommen*
Das Verschäumen der erfindungsgemäss herzustellenden Polyurethanreaktionsmassen
kann nach üblichen und bekannten Verfahren vorgenommen werden. Beispielsweise kann die Isοcyanatverbindung in
einem beträchtlichen Überschuss eingesetzt werden, wobei diese überschüssigen NCO-Gruppen mit Wasser zu substituierten Harnstoffgruppen
und CO» umgesetzt werden. Bin anderes vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen, das auch
auf das erfindungsgemässe Verfahren anzuwenden ist, ist der
Einsatz von Fluorkohlenwasserstoffen und/oder Fluorchlbrkohlenwasserstoffen.
Die bei der Härtungereaktion der Polyurethanformmasse auftretende Reaktionswärme ist bei diesem Verfahren in
der Lage, die Fluorkohlenwasserstoffe zu verflüchtigen, so dass eine Schaumstruktur entsteht. Besonders zur Herstellung von Schaumstoffen
ist eine sehr kurze Reaktionszeit der Formmasse erforderlich. Kurze Reaktionszeiten werden durch das Zusetzen von Polymerisationsbeschleunigern
und Polyadditionsbeschleunigern erzielt. Es wurde gefunden, dass besonders kurze Reaktionszeiten erhalten
werden, wenn eine Kombination von Polymerisationsbeschleunigern und Zinnkatalysatoren als Polyadditionsbeschleuniger verwendet
wird.
Die Verwendung der üblichen Polymerisationsbeschleuniger im
Zusammenhang mit aliphatikschen Aminen als Polyadditionsbeschleuniger
ist weniger günstig, da die aliphatischen Amine unter Umständen die Polymerisationsreaktion inhibieren.
Werden nicht mit Epoxyden neutralisierte Bromphthalsäurepolyester eingesetzt, ist jedoch der Einsatz von aliphatischen Aminen
ratsam, da andernfalls die aziden Bestandteile der Bromphthalsäurepolyester
die Isοcyanatvernetzung unvollständig verlaufen lassen.
In diesem Fall ist es zweckmässig, die Amine in einer etwa den
Säuregruppen äquivalenten Menge einzusetzen. Die Beschleunigung
der unter Verwendung von mit Epoxyden neutralisierten Bromphthalsäurepolyestern
hergestellten Polyurethanreaktionsmassen
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sollte vorzugsweise mit einem Katalysierungssystem aus tertiärem
aromatischen Aminen und organischen Zinnverbindungen vorgenommen werden. Soll mit aliphatischen und aromatischen Aminen beschleunigt
werden, sollte das aliphatisch« Amin höchstens in Mengen, die etwas höher als die aus der Säurezahl berechneten Mengen
liegen, eingesetzt werden. Ein gröseerer Überschuss von aliphatischen
tertiären Aminen ist aber in jedem Fa 11 j.zu vermeiden.
Da die Einstellung der Reaktionszeit unter Verwendung von nicht
mit Epoxyden umgesetzten Bromphthalsäurepolyestern schwierig ist, ist die Verwendung von mit Epoxyden neutralisierten Polyestern
vorzuziehen und als Katalysierungssystem die Verwendung von Zinnkatalysatoren besonders zu empfehlen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, aber nicht begrenzen.
Α) Herstellung eines ungesättigten TetraDromphthalsäurepolyesters
-
h6k g Tetrabromphthalsäureanhydrid
98 g Maleinsäureanhydrid ....... 191
2*fQ g Neopentylglykol
0,1 g Hydrochinon
0,5 g Trilithiumphosphat
Die aufgeführten Rohstoffe werden in einem 1 Liter-Glaskolben versehen mit Rührer, Wasserabscheider, Thermon**er und Heizung,
eingewogen und aufgeschmolzen. Bei l4o°C wird der Rührer eingeschaltet.
Es wird bis auf 200°C erhitzt und bei dieser Temperatur
kondensiert, bis die Destillationstemperatur unter 8O0C fällt, was
ungefähr k Stunden dauert. Dann wird langsam gesteigerter Unterdruck
angelegt, bis ca. 300 Torr erreicht sind. Bei 2000C und
300 Torr wird kondensiert, bis die SZ < 30 ist. Dann wird für 1/2 Stunde der Druck auf 30 Torr vermindert und das erhaltene
Pestharz mit einem Schmelzpunkt von ca. 80°C und einer SZ von ca. 20 ausgegossen.
Das Harz hat ein OH-Xquivalentgewicht von ca. I6OO.
Das Harz hat ein OH-Xquivalentgewicht von ca. I6OO.
B) Herstellung eines?styrolhaltigen mit Epoxyd neutralisierten
ungesättigten Ttttrabromphthalsäurepolyesters
5OO g des pulverisierten ungesättigten Tetrabromphthalsäurepolyesters
mit einer SZ 23 (nach A) hergestellt) werden in 250 g Styrol gelöst. Zu dieser Lösung werden 75 g eines
Diepoxydes, das durch Umsetzen "von h,h·-Dihydroxydiphenylpropan
mit Epichlorhydrin und Natronlauge erhalten wurde, und ein Epoxydäquivalentgewicht von I90 aufweist, gegeben. Die Temperatur
wird auf 80°C erhöht und bei dieser Temperatur gehalten, bis
die SZ 0,4 beträgt. Die Lösung hat ein OH-Äquivalentgewicht
von ca. 1200.
C) Herstellung eines mit Spoxyd neutralisierten Tetrabromphthal-■äurepolysters
- '
JSOO g eines nach A) hergestellten ungesättigten Tetrabromphthalsäurepolyesters
werden in einer Apparatur wie unter A) beschrieben, in 200 gXylol aufgelöst und mit 50 g Butylenoxyd
in ca. 2 Stunden bei 8O0C umgesetzt, bis di® SZ usit@r 1 ist»
Die Temperatur wird dann unter gleichzeitiger
des Druckes auf l40°C gesteigert, wobei ^überschüssiges
oxyd unü das Xylol abdestilliert ·π&τά®η^ T7©nsa-- keiae flticfetigem
- Anteil© oehr übergehen, wig'd das ÜS2»s" ai2Sgeg©sssiso Das HsE1S Saat"
90984171522.
D) Herstellung einer Isocyanatkomponente (Weiche Einstellung)
In einer Apparatur wie unter A) beschrieben werden 200 g Styrol, 280 g eines Gemisnhes aus 70 # Toluylendiisocyanata
Ztk und 30 ^t Toluylendiisocyanat 2,6 und 0,2 g Benzocliinon
eingewogen. Dann werden im Abstand von jeweils 20 Min, dreimal 180 g getrocknetes Rizinusöl zugegeben, wobei die
Temperatur durch Kühlen so zu regeln ist, dass 900C nicht
überschritten werden. Anschliessend wird 1/2 Stunde bei
800C gerührt. Nach Kühlen auf 4o°C wird der Druck auf 50 Torr
vermindert, bis die deutliche Schaumentwicklung beendet ist. Das Reaktionsprodukt hat ein Xsocyanatäquivalentgewicht
von ca. 650.
E) Herstellung einer Isocyanatkomponente (härtere Einstellung)
In einer Apparatur wie unter A) beschrieben, werden
250 g Styrol, 0,2 g Benzochinon, ^30 g eines Toluylendiisocyanatgemisches 70/30 eingewogen. Dann werden bei ^00C in
30 Min. unter Kühlung zunächst 50 g 2-Äthyl-hexandiol-l,3f
dann 60 g Hexantriöl-1,2,5 und schliesslich 200 g getrocknetes Rizinusöl zugegeben, so daß die Temperatur nicht über
9O0C steigt. Bei 900C wird 1/2 h gerührt und nach anschliesenden» Abkühlen auf it0oC bei 50 Torr entgast. Das Reaktionsprodukt hat ein Isocyanatäquivalentgewicht von ca. ΊΟΟ.
enthaltenden Komponente ; ___
78O Gewichtsteile des Polyesters nach B) werden mit 220 g
Antimontrioxyd und 3tO Gewichtsteilen Dimethylanilin gemischt. Dann wird soviel Benzochinon als 10$ige Lösung in
Dimethylphthalat zugegeben, dass die Gelierungszeit einer
entnommenen Probe, die mit 2 $ einer ^O $igen Lösung von
Acetylbenzoylperoxid Versetzt wird, 30 Min. bei 250C beträgt.
Die Viskosität der Mischung beträgt 500 bis 1000 cP. Die Mischung ist ca. 1/2 Jahr lagerbeständig, wobei keine
nennenswerte Veränderung der Reaktionsfähigkeit, wie sie beobachtet wird, wenn anstelle des Polyesters nach B) eine
styrolische Lösung des Polyesters nach A) verwendet wird,
auftritt.
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G) Herstellung einer Peroxid, Hydroxylgruppen und Pettreate
enthaltenden Komponente - -
600 Gewichteteile Rizinusöl werden bei Raumtemperatur
mit 12 g Toluylendiisocyanat vermischt, die Temperatur wird
auf 100°C gesteigert und für 1/2 Stunde gehalten. Nach Kühlung auf 4o°C werden 36Ό Gewichtsteile getrocknetes
Quarzpulver (< 100 μ) und nach weiterer Kühlung auf 250C
4o Gewichtsteile Benzoylperoxyd 50 $ig in Dimethylphthalat
zugegeben.
50 g Polyester nach A und 100 g getrocknetes Rizinusöl
werden durch Erhitzen auf 1000C homogen zusammengeschmolzen.
Nach Abkühlen auf 20 bis 250C werden I5 g Antimontrioxyd,
2 g Benzoylperoxyd 50 filg in Weichmacher und 50 g eines aus
ca. 90 % 4,4«-Diphenylmethandiieocyanat und ca. 10 # höhermolekularen
Isocyanatverbindungen bestehenden rohen Iso»
cyanates (Desmodur kk V) vermischt. Die Mischung wird unter Rühren bei 5 Torr getrocknet und in Formen gegeben.
Nach 5 Stunden Raumtemperatur war die Mischung angeliert. Nach 2k Stunden Raumtemperatur wurde der noch sehr weiche
Giessling k Stunden bei 1000C nachgehärtet. Der erkaltete
Giessling wurde dann zur Prüfung der Brennbarkelt in eine Bunsenbrennerflamme gehalten. Nach 15 see. Beflammen eines
Stabes von 16 mm Durchmesser brannte der Polyurethankunststofl nicht nach, es war kein Spaltprodukt abgetropft und der Giessling
war nicht wesentlich aufgebläht.
Giesslings wie in Beipiel 1 wurden unter Verwendung des
Polyesters nach C) hergestellt. Die Probekörper waren nach 2k Stunden Raumtemperatur einwandfrei durchgehärtet und
bestanden den Beflammungsversuch.
300 g rohes Polyisocyanat (wie in Beispiel l) mit ca. 90 %
Diphenylmethandiisocyanat werden in eine Apparatur wie
unter A) beschrieben, mit 4θΟ g einer Lösung von 3 Teilen
des Polyesters A) und 1 Teil Styrol eine Stunde bei 8O0C
gerührt. Nach Abkühlen auf 4o°C wird bei ^O Torr entgast.
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130 g dieser Isocyanatkomponente werden mit 100 g Rizinusöl,
2 g Dibenzoylperoxyd 50 $ig in Dimethylphthalat und
30 g Antimontrioxydpulver gemischt, 5 Min. bei 10 Torr ge-
- rührt, mit 0,2 g DimethylaniÜn vermischt, nochmal 2 Min.
bei 10 Torr gerührt und in Formen gegossen und 2k h bei Raumtemperatur gehärtet. Bin 16 mm Rundstab verlischt
selbst nach wiederholter Einwirkung einer Bunsenbrennerflamme.
Beim Beflammen bläht der Stab nicht auf und
tropft auch nicht. Der Giessling ist zähelastisch und kann um etwa 50 $>
gedehnt werden ohne zu reissen.
50 g des Polyesters nach A) werden in 20 g Styrol gelöst,
mit 2,5 g Dimethylcyclohexylamin und 0,2 g Dimethylanilin
und 20 g Antimontrioxyd gemischt.
¥ird diese Mischung mit einer Mischung aus 100 g Rizinusöl,
30 g Quarzmehl und k g Benzoylperoxyd 50 $>ig in Dimethylphthalat
sowie mit 50 g eines rohen Isocyanatgemisches wie
in Beispiel 1 verwendet, vermischt und bei 10 Torr entgast,
erhält man eine Formmasse, die in ca. 2 Stunden einen Viskositätsanstieg auf 15 000 cP zeigt und nach 2k Stunden gehärtet,
ist. Die Giesslinge solcher Mischungen haben gute Eigenschaften bei Flammeneinwirkung.
Wird die gleiche Mischung mit einem auf 5 g erhöhten Anteil
an Dimethylcyclohexylamin verwendet, ändert sich der Viskositätsanstieg kaum. Giesslinge daraus tropfen aber beim
Beflammen nach mehrtätiger Härtung bei Raumtemperairar, ein
Zeichen für nicht vollständig verlaufene Polymerisation.
Bins Mischung aus 30 Gewichtsteilen Komponente nach G
35 η η η ti j»
η κ η n η η ρ
wird 5 Hin* im Vakuum gerührt«
Die Mischung hat eine Viskosität von ca. 1000 cP, nach
ca. 3 Stunden bei 250C ist die Viskosität auf 15.ΟΟΟ cP
angestiegen. , - - . . - -
Nach. 2k Stunden.Baumtemperatür sind Giesslinge daraus gut
land Iiafeen feeisa Beflasamen sehr gate Eigenschaften,
B -pie&tg blähen sieh -niolxt &x&£ und T.erlöschen
stach. wtederSi^lteT SBtzündung« Ha©Si S Stiandem Nach-
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härtung bei 120°C werden folgende Werte gemessen: Shore-Härte A 91 >
Wasseraufnahme nach DIN 53 475: 0,011 g
DurchgangsWiderstand (DXN 53 482) Q χ cm
bei RT 6 χ
80 0C | 2 | χ | 10 ^ |
1050C | 2 | χ | ΙΟ12 |
130°C | 4 | χ | ίο11 |
Dielektrischer Verlustfaktor (tan 6 χ 10 ) bei 50 Hz; 500 V
RT 280 80 580 105 630 130 850
Wenn die Komponenten F und G mit ca. 1 bis 5 ?° Zeolith oder
anderen Stoffen, die zur Wasseraufnahme in der Lage sind (Molekularsiebe), versetzt werden, kann für allgemeine Anwendung
das Mischen auch ohne Vakuum vorgenommen werden.
Eine Mischung aus 25 Gewichtsteilen G
4o " '1D 35 η ι» F
wird 5 Min, im Vakuum gerührt.
Nach 3-4 Stunden bei 25OC hat die Mischung eine Viskosität
von 15 000 cP erreicht, nach 24 Stunden Raumtemperatur sind
Giesslinge daraus gut gehärtet und haben beim Beflammen
gleiche Eigenschaften wie Beispiel Giesslinge Von 3 mm Stärke und 50 mm 0 haben bei HitzealteruBg
folgende für selbstverlöschende und derart weiche Polyurethanformteile
ausserordentlieh niedrige Gewichtsverluste.
1. Tag 7 Tage 14 Tage 28 Tage 42 Tage
120° | 1 | ,5 | 2 | 2 | ,2 | 2 | ,3 | 2 | Λ- |
1300 | 2 | 2,2 | 2 | Λ | 2 | ,6 | 3 | ,0 | |
150 ° | 2 | ,5 | 5, | 7 | ,5 | 10 | 10 | ||
170° | 3 | 7 | 10 | 11 | 12 |
Φ Die Shore Härte A beträgt nach
^ 2 Stunden 1200C
^ 1 Tag 130°e 9k
-* h Tag® 130°C
K» ■ 7 Tag© 13O®0 96 -
*** 1% Tage 130®C 9*? . ■
28» Tage 130e'C - " 96:~ .■■■..
9 | χ | 10 | 10 | Ω | χ cm |
1 | ,3 | χ | 10 | 13 | η |
1 | .1 | χ | 10 | 12 | H |
7 | ,2 | χ | Io | H | |
Der DurchgangswiderStang beträgt bei
τ* RT
Gieeslinge mit dieser Mischung können bei Härtung bei RT
nach 2k h entformt werden. Nach Zusatz von je 1; 2% k $>
einer 10 $igen Lösung von Dimethylanilin in Styrol sowie Dibutylzinndilaurat berechnet auf die Komponente P, beträgt die Entformungszeit 2 Stunden; 50 Min. bzw. kO Min. ohne dass die Eigenschaften der Formteile von den angegebenen Werten wesentlich abweichen.
einer 10 $igen Lösung von Dimethylanilin in Styrol sowie Dibutylzinndilaurat berechnet auf die Komponente P, beträgt die Entformungszeit 2 Stunden; 50 Min. bzw. kO Min. ohne dass die Eigenschaften der Formteile von den angegebenen Werten wesentlich abweichen.
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Claims (5)
1.) Verfahren zur Herstellung von flammwidrigen, gegebenenfalls
verschäumten Polyurethanen, die halogenhaltig Polyester gebunden enthalten, aus Polyisocyanaten, aktive Wasserstoffatome
enthaltenden Verbindungen, Stoffen oder Stoffgemischen, Polymerisationsinitiatoren
und gegebenenfalls olefinisch ungesättigten homo- oder copolymerisierbaren monomeren Verbindungen, gegebenenfalls
Polymerisations- und/oder Polyadditionsbeschleunigern, ggf. Füll- oder Farbstoffen sowie ggf. Treibmitteln, dadurch
gekennzeichnet, dass als halogenhaltige Polyester ungesättigte Tetrabromphthalsäurereste enthaltende-Polyester verwendet werden.
2.) Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
ungesättigten Tetrabromphthalsäurereste enthaltenden Polyester vor ihrem Einsatz durch Umsetzung mit Epoxydgruppen enthaltenden
Verbindungen bis zu einer niedrigen Säurezahl, bevorzugt einer Säurezahl < 1, neutralisiert werden. . ..
3.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die ungesättigten Tetrabromphthalsäurereste enthaltenden Polyester unter Verwendung von verzweigten Glykolen hergestellt
werden.
4.) Verfahren nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass
als aktive Wasserstoffatome enthaltende Verbindungen, Stoffe oder Stoffgemische, solche verwendet oder mitverwendet werden,
die auf natürlichen oder synthetischen Fettsäuren mit einer Kette von 7-21 Kohlenstoffatomen aufgebaut sind.
5.) Verfahren nach Ansprüchen 1 - k, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Beschleunigung der Polymerisation und der Polyaddition der Reaktionsmischung ein System aus tertiären aromatischen Aminen
und organischen Zinnverbindungen verwendet wird.
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=3538870
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Families Citing this family (3)
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DE3721792A1 (de) * | 1987-07-01 | 1989-01-12 | Gore W L & Co Gmbh | Elektrische isolierteile |
EP3481883A1 (de) * | 2016-07-08 | 2019-05-15 | Basf Se | Hybride zusammensetzung |
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1052111B (de) * | 1956-08-30 | 1959-03-05 | Beck & Co G M B H Dr | Verfahren zur Herstellung von elastischen bis zaehharten Kunststoffen unter Formgebung |
DE1153160B (de) * | 1959-04-17 | 1963-08-22 | Beck & Co G M B H Dr | Verfahren zur Herstellung von elastischen bis zaehharten Kunststoffen unter Formgebung |
FR1502050A (fr) * | 1966-10-05 | 1967-11-18 | Pechiney Saint Gobain | Procédé de préparation de polyuréthannes autoextinguibles |
-
1968
- 1968-03-19 AT AT269868A patent/AT284448B/de not_active IP Right Cessation
-
1969
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- 1969-03-18 DE DE19691913513 patent/DE1913513C2/de not_active Expired
- 1969-03-18 GB GB1406569A patent/GB1217101A/en not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1052111B (de) * | 1956-08-30 | 1959-03-05 | Beck & Co G M B H Dr | Verfahren zur Herstellung von elastischen bis zaehharten Kunststoffen unter Formgebung |
DE1153160B (de) * | 1959-04-17 | 1963-08-22 | Beck & Co G M B H Dr | Verfahren zur Herstellung von elastischen bis zaehharten Kunststoffen unter Formgebung |
FR1502050A (fr) * | 1966-10-05 | 1967-11-18 | Pechiney Saint Gobain | Procédé de préparation de polyuréthannes autoextinguibles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2004204A1 (de) | 1969-11-21 |
AT284448B (de) | 1970-09-10 |
GB1217101A (en) | 1970-12-31 |
DE1913513C2 (de) | 1985-04-18 |
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