DE1913051A1

DE1913051A1 - Elektrodenanordnung mit sich drehender Elektrode bei funkenerosiven Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE1913051A1
Application number: DE19691913051
Authority: DE
Inventors: Erich Deierling
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1969-03-11
Filing date: 1969-03-11
Publication date: 1970-09-17

Description

Elektrodenaordnung mit sich drehender Elektorde bei funkenerosiven Werkzeugmaschinen Die Erfindung betrifft eine mit einer Drehvorrichtung vershene Elektrodenanordnung bei funkenerosiven Werkzeugmaschinen.
Zum Bohren maßhaltiger runder Löcher ist bei funkenerosiven Werkzeugmaschinen mit sich um die eigene Achse drehender Elektrode eine genau auf Maß gearbeitete Elektrode notwending.
Das herstellen der Maßelektroder erfordert somit einen erhöhten Arbeitsufwand. Um die gewünschte naßhaltige Bohrung zu erhalten, ist es weiterhin erforderlich, die Elektrode genau senkrecht und axial ausgerichtet in der Spannvorrichtung einzuspannen. Geschieht dies nicht, so ergibt sich trots Verwendung einer maßgerechten Elektrode eine Bohrung mit Übermaß.
Wird ein derer Bohrungsdurchmesser gewünscht, so ist die Elektrode gegen eine geeignete andere Elektrode auszutauschen, was mit einem ontsprechenden Mehraufwand an Arbeit verbunden ist, insbesondere, da nach jeden Wechsel die Elektrode neu ausgerichtet worden nuß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die erwähnten Nachteile zu verwenden und ohne großen Aufwand einen schnellen Wechsel des jeweils gewünschten Bohrungsdurchmesser vornehmen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Elektrode in Bezug auf die Achse der Drehvorrichtung einstellbar versetzt angebracht und für die jeweilige Stellung der Elektrode eine Fixierung vorgesehen ist.
In spezieller Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zum einstellbaren Versetzen der Elektrode in Bezúg auf die Achse der Drehvorrichtung zwei ineinander liegende zylindrische Körper gegeneinander drehbar angeordnet sind und der innere zylindrische Körper, der von Wälzlagern wird, eine in Bezug auf die Achse der Drehvorrichtung exzentrische Außenwandung aufweist, während der äußere zilindrische Körper eine in Bezug auf seine Außenwandung exzentrische Innenwandung aufweist und mit der Antriebsvorrichtung der Drehvorrichtung verbunden ist.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Bohrungen beliebigen Durchmessers ohne Wechseln der Elektrode möglich sind. Die Elektrode braucht dazu weder besonders maßhaltig bearbeitet zu sein und kann auch von der runden Form abweichende Formen aufweisen. Weiterhin braucht die Elektrode vor dem Einspannen nicht besonders zentrisch ausgerichtet zu werden. In jedem Fall wird durch die Vorrichtung nach der Erfindung ein über die ganze Bohrlänge gleichbleibend genau rundes Bohrloch erhalten mit genau einstellbarem Durchmesser.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen; Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Elektrodenanordnung Fig. 2 einen Radialschnitt durch die Elektrodenanordnung.
Wie die Fig. 1 zeigt, befinden sich am unteren Ende der Welle 10 Wälzleger 3, die den sich im Betrieb drehenden Teil der Elektrodenanordnung, bestehend aus den zylindrischen Körpern 4 und 5, dem Flügelrad 2, wie es bereits zum Antrieb der Elektrodenanordnung vorgeschlagen wurde, der Spannvorrichtung 7 und der Elektrode 6, tragen. Der zylindrische Körper 5 hat eine in Bezug auf die Achse 1 der Welle 10 exzentrische Außenwandung und ist drehbar in dem zylindrischen Körper 4 befestigt, wobei die jeweilige relative Stellung der beiden zylindrischen Körper zueinander mit einer Schraube 8 fixiert werden kann. Der zylindrischen Körper 4 hat im oberen Teil eine in Bezug auf seine Außenwandung exzentrische Innenwandung. Bei Verdrehen des äußeren zylindrischen Körper 4 gegen den inneren zylindrischen Körper 5 verschiebt sich die Achse der Elektrode 6 gegen die Achse 1 der Welle 10 und vollzicht eine kreisförmige Bewegung, sobald sie über das Flügelrad 2 in Drehung versetzt wird.
Die Elektrode, die auch eine von der runden Form abweichende Form haben kann und nicht besonders maßhaltig zu sein braucht, brennt während der kreisenden Bewegung mit ihrer nach außen zeigenden Seite gleichmäßlig eine vollständig runde Bohrung in das Werkstück. Der gewünschte Bohrungsdurchmesser kann dabei auf einfache Weise durch Verdrehen des zylindrischen Körpers 4 gegen den zylindrischen Körper 5 eingestellt werden und mittels einer Maßeinrichtung 9 gemessen werden.
3 Seiten Beschreibung 2 Patentansprüche 1 Platt Zeichnung mit 2 Figuren

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Mit einer Drehvorrichtung versehene Elektrodenanordnung bei funkenerosiven Werkzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (6) in Bezug auf die Achse (1) der Drehvorrichtung einstellbar versetzt angebracht und für die jeweilige Stellung der Elektrode (6) eine Fixierung vorgesehen ist.
2. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum einstellbaren Versetzen der Elektrode (6) in Bezug auf die hse (1) der Drehvorrichtung zwei ineinander liegende zylindrische Körper (4) und (5) gegeneinander drehbar angeordnet sind und innere zylindrische Körper (5), der von Wälzlagern getragen wird, eine in Bezug auf die Achse (1) der Drehvorrichtung exzentrische Außenwandung aufweist, während der äußere zylindrische Körper (4) eine in Bezug auf seine Außenwandung exzentrische Innenwandung aufweist und mitt der Antriebsvorrichtung der Drehvorrichtung verbunden ist.