DE1912466U

DE1912466U - Kiste fuer flachglas.

Info

Publication number: DE1912466U
Application number: DE1965A0023063
Authority: DE
Original assignee: DER GERRESHEIMER GLASHUETTENWE
Current assignee: DER GERRESHEIMER GLASHUETTENWE
Priority date: 1965-01-09
Filing date: 1965-01-09
Publication date: 1965-03-18

Description

Es sind Kisten zum Verpacken von Flachglas bekannt, deren Deckel durch die Füllöffnung auf das Füllgut auflegbar ist und mit den Umfangswänden der Kiste mehr oder weniger enge Spalte bildet. Bei diesen Kisten wird nach dem Einlegen eines Flachglasstapels der Deckel auf den Stapel aufgelegt und in seiner Lage durch oberhalb seiner Außenseite auf die Innenseite wenigstens zweier gegenüberliegender TJmfangswände aufgenagelte Leisten gehalten, ohne selbst an den Umfangswänden der Kiste befestigt zu sein.

Diese Kisten weisen verschiedene Nachteile auf. Das zum Wiederherausheben des Deckels notwendige Entfernen der angenagelten Halteleisten führt vielfach nicht nur zum Bruch und Unbrauchbarwerden der Leisten, sondern auch zu Beschädigungen der die Umfangswände der Kiste bildenden Bretter, zumal die üfagelstellen sich durchweg nahe am Rand

Zum Schreiben vom ..ß...· Jan. .1.9.6.5. _an "Kiste für Flachglas¹..¹ _B|_att 2

dieser Bretter befinden. Die ¥/iederverwendung der im Vergleich mit dem Wert des Verpackungsguts relativ te^^ren Kisten wird dadurch, "beeinträchtigt. Palis große länglichrechteckige flache Kisten dieser Art, die in Mitte der Außenseite ihrer kurzen Umfangswände mit Griffleisten versehen sind, in Hochkantlage mit Hilfe von Hebezeugen verladen werden, an denen sie vielfach trotz entgegenstehender Vorschrift mit Hilfe von diese Griffleisten untergreifenden Seilschlaufen aufgehängt werden, führt das dabei auf die kurzen Umfangswände ausgeübte Drehmoment leicht zu einer Lockerung oder sogar zum Lösen der Nagelverbindung zwischen ihren unteren Kanten und der unteren langen Umfangswand und nicht selten zum Verlust des Verpackungsguts.

Demgegenüber ist Gegenstand der Erfindung eine Kiste für Flachglas mit einem durch die Füllöffnung auf das Füllgut auflegbaren und mit den Umfangswanden der Kiste enge Spalte bildenden Deckel, die sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß auf der Außenseite des Deckels zueinander und zu zwei Deckelkanten parallele, bei gefüllter Kiste über den Rand der Füllöffnung vorstehende Leisten angeordnet sind. Eine solche Kiste kann in zwar bekannter, bei Flachglaskisten bisher aber nicht gebräuchlicher Weise mit Hilfe von quer zu den Deckelleisten um die Kiste gelegten Spanndrähten oder Spannbändern verschlossen werden, wodurch nicht nur Beschädigungen von Kistenteilen beim Öffnen vermieden

Zum Schreiben vom 3...*. Jan. 1335.. an .".I.i.Ste fÜI' flactLglaS" _B!att 3

werden, sondern zugleich, der Deckel fest gegen das Füllgut und dieses gegen den Kistenboden gedruckt wird, so daß das Gut sich infolge von Stoßen oder Erschütterungen während des Transports nicht innerhalb der Kiste verlagern kann. Zugleich aber werden auch die langen TJmfangswände durch die Spanndrähte oder -bänder fest mit dem schließend in die Füllöffnung eingelegten Deckel verspannt, so daß die verschlossene Kiste eine stabile Einheit bildet, die im Gegensatz zu den bislang gebräuchlichen Flachglaskisten allen, auch außergewöhnlichen Beanspruchungen beim Verladen und Stapeln gewachsen ist. Außerdem können die kurzen Umfangswände zwischen die langen Umfangswände der Kiste eingefügt werden; sie werden dann gleichfalls durch die Spanndrähte oder -bänder fest mit den Längswänden verspannt und ein Lockern der gegenseitigen Verbindungen beim Verladen mittels Kran ist ausgeschlossen.

Ein Ausführungsbeispiel für die den Gegenstand der Erfindung bildende Flachglaskiste ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine solche Kiste in Ansicht,

Fig. 2 einen Endteil der Kiste nach Fig. 1 in Aufsicht und

Fig. 3 einen Querschnitt durch die gleiche Kiste im Verlauf der Pfeillinien der Fig. 2,

Die Kiste besteht in üblicher Weise aus zwei lan-

Zum Schreiben vom .8. Jan. 19.6.5. _an ."Kiste für !Flachglas.)· _Bi_att 4

gen und zwei kürzeren Umfangswänden 1 bzw. 2, die an ihren Berührungskanten durch Nägel zu einem Rahmen verbunden sind, sowie aus dem von mit Abstand nebeneinanderliegenden und sich zwischen den langen Umfangswänden erstreckenden, an diese angenagelten Brettern 3 bestehenden Boden, der durch zwei Randleisten 4 und eine Mittelleiste 5 verstärkt ist. Der durch die Füllöffnung auf einen in die Kiste eingelegten Flachglasstapel 6 auflegbare Deckel, der ähnlich wie der Boden aus einzelnen mit gegenseitigem Abstand angeordneten Brettern 7 und mehrere diese Bretter verbindenden Querleisten 8 besteht, ist im Sinne der Erfindung an seiner Außenseite mit zueinander und zu den Deckellängskanten parallelen Leisten 9 versehen, die über den Rand der Füllöffnung vorstehen. TJm die gefüllte und verschlossene Kiste gelegte Spannbänder 10 drücken über diese Leisten 9 den Deckel fest auf das Füllgut 6 und verspannen zugleich Deckel, Boden und Längswände fest miteinander und mit dem Füllgut, spannen zugleich aber auch die zwischen den langen Umfangswänden 1 angeordneten kurzen Stirnwände 2 mit den Längswänden 1. Beim Anheben der Kiste mittels Seilschlaufen, die die in der Mitte der kurzen Umfangswände 2 befestigten Griffleisten 11 untergreifen, werden die dabei auf die Wände 2 wirkenden Kräfte sicher von deren Verbindung mit den Längswänden 1 aufgenommen.

Claims

Zum Schreiben vom .8.« Jan. 1.9.6.5. an '!.Kiste für Flachglas.!.! Blatt 5... ft £' Aktiengesellschaft der Gerresheimer Glashüttenwerke vorm. Ferd. Heye, Düsseldorf-Gerresheim Schutzansprüohe:

1. Kiste für Flachglas mit einem durch die Füllöffnung auf das Füllgut auflegbaren und mit den Umfangswänden enge Spalte bildenden Deckel, dadurch gekennzeichnet , daß auf der Außenseite des Deckels (7»8) zueinander und zu zwei'gegenüberliegenden Deckelkanten parallele, bei gefüllter Kiste über den Rand der Füllöffnung vorstehende Leisten (9) angeordnet sind.

2. Kiste nach Anspruch 1 mit länglich-rechteckiger Füllöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die leisten (9) parallel zu den langen Deckelkanten angeordnet sind.

3. Kiste nach den Ansprüchen 1 und 2 mit an der Außenseite zweier gegenüberliegender Umfangswände befestigten Tragleisten (11), dadurch gekennzeichnet, daß diese Umfangswände (2) zwischen den beiden anderen Umfangswänden (1) angeordnet sind.