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"Als Textilwaschmittel brauchbare Tensidkombinationen sowie diese
enthaltende Wasch- oder Waschhilfsmittel" Zusatz zum Patent (Patentanmeldung P 16
17 1)2.7 (D 3364)) Nach dem Trocknen gewaschener Textilien, insbesondere solcher
aus Baumwolle oder ähnlichen Zellulosefasern, ist eine deutliche Verhärtung des
Griffes festzustellen, vor allen Dingen, wenn diese Textilien in Trommelwaschmaschinen
gewaschen worden sind. Diese Erscheinung ist bei Wäschestücken besonders unangenehm,
die im Gebrauch mit der menschlichen Haut in Berührung kommen, insbesondere bei
Leibwäsche, Bettwäsche und Handtüchern; aber auch bei anderen Wäschestücken, wie
beispielsweise bei Tischwäsche, legt man auf einen angenehmen Griff großen Wert.
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Das Patent (Patentanmeldung P 16 17 132.7 (D )564)) betrifft eine
als Textilwaschmittel brauchbare Kombination von anionischen und bzw. oder zwitterionischen
und bzw. oder nichtionischen Tensiden mit einem Textilweichmacher. Diese Kombination
ist dadurch gekennzeichnet, daß sie a) 20 bis 90 Gew. -<Y> vorzugsweise 75
bis )5 Gew.-% eines Tensids der oben genannten Typen und b) als Textilweichmacher
80 bis 10, vorzugsweise 25 bis 65 Gew.-% an Carbonsäuren der allgemeinen@
Formel
bzw. deren wasserlöslichen Salzen enthält, worin R1 und R2 geradkettige oder verzweigtkettige,
gleich-oder verschiedenartige Alkylreste mit 6 - 18, vorzugsweise mit 8 - 12 C-Atomen
darstellen, während X einen der folgenden Reste vertritt: CH-CnH2n-N-CmH2m-N-CO-CmH2m-N-CO-CpH2p-2-worin
In die ganzen Zahlen 0 - 2, m die ganzen Zahlen 1 oder 2 und p die ganzen Zahlen
2 oder 3 bedeuten.
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Die Zahl der in R1 bzw. R2 vorhandenen C-Atome kann gleich oder verschieden
sein; im letzteren Fall enthält der höhere der beiden Reste vorzugsweise höchstens
doppelt soviel und insbesondere höchstens 1,5 mal soviel C-Atome wie der niedere
dieser beiden Reste. Außer den beanspruchten Carbonsäuren können analog gebaute
Verbindungen vorhanden sein, die in den Resten R1, R2 und, soweit mögliche auch
im Rest X mehr oder weniger C Atome als beansprucht enthalten, ohne daß der angestrebte
Effekt dadurch beeinträchtigt wird@@
Das genannte Patent betrifft
weiterhin derartige Tensidkombinationen enthaltende Wasch- und Waschhilfsmittel
mit einem Gehalt an sonstigen üblichen Waschmittelbestandteilen, wobei die genannten
Tensidkombinationen 5 - 80, vorzugsweise 15 - 40 Gew.-% und die üblichen Waschmittelbestandteile
20 - 95, vorzugsweise 85 - 60 Gevr.- ausmachen können. Zu den sonstigen üblichen
Waschmittelbestandteilen gehören z.B. neutral bis alkalisch reagierende Gerüstsubstanzen,
komplexbildner, Bleichkomponenten, Schaumstabilisatoren, Schauminhibitoren und Schmutzträger.
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Die stickstofffreien verzweigtkettigen Carbonsäuren sind nach an sich
bekannten Verfahren, z.B. durch Malonestersynthese oder durch katalytische Anlagerung
von Ole-finen an Carbonsäuren zugänglich.
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Eine weitere Herstellungsmöglichkeit bietet die Synthese nach Guerbet:
erhitzt man aliphatische Alkohole, insbesondere solche mit 6 und mehr Kohlnstoffatomen,
in Gegenwart von feinverteiltem Atzalkali, dann findet unter Wasserabspaltung zwischen
der Hydroxylgruppe eines Alkoholmoleküis und einem am Sohlenstoffatom 2 eines zweiten
Alkoholmoleküls befindlichen Wasserstoffatom eine Kondensation unter Bildung eines
verzweigtkettigen Alkohols statt. Haben die beiden mibeinander reagierenden Alkohole
gleiche Kettenlängen, dann besitzt einer der beiden in dem entstandenen verzweigtkettigen
Alkohol von dem tertiären C-Atom ausgehenden Alkzrlreste dieselbe C-Zahl wie der
Ausgangsalkohol, während der andere Alkylrest um 2 C-Atome kürzer ist. Die so entstandenen
verzweigtkettigen Alkohole lassen sich dann zur Carbonscure oxydieren oder dehydrieren.Nu
Die
Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der als Textilwaschmittel brauchbaren
Kombinationen von anionischen und bzw.
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oder zwitterionischen und bzw. oder nichtionischen Tensiden mit einem
Textilweichmacher gemäß Hauptpatent (Patentanmeldung 16 17 132.7 (D 3364)). Die
oben definierte Tensidkombination ist dadurch gekennzeichnet, daß die als Textilweichmacher
vorhandenen verzweigtkettigen Carbonsäuren bzw. deren Salze zu wenigstens 10 %,
vorzugsweise zu 50 - 100 % aus der Nonyl-undecylessigsäure bzw. ihren Salzen besteht.
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Die Erfindung betrifft weiterhin derartige Tensidkombinationen enthaltende
Wasch- und Waschhilfsmittel mit einem Gehalt an sonstigen üblichen Waschmittelbestandteilen,
wobei die genannten Tensidkombinationen 5 - 80, vorzugsweise 15 - 40 Gew.-% und
die üblichen Waschmittelbestandteile 20 - 95, vorzugsweise 85 -60 Gew.- ausmachen
können. Zu den sonstigen üblichen Waschmittelbestandteilen gehören z.B. neutral
bis alkalisch reagierende Gerüstsubstanzen, Komplexbildner, Bleichkomponenten, Schaumstabilisatoren,
Schauminhibitoren und Schmutzträger.
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Die erfindungsgemäß zu verwendenden Carbonsäuren lassen sich nach
dem im Hauptpatent beschriebenen Verfahren herstellen; ein laboratoriumsmäßig und
technisch leicht durchführbares Verfahren ist das Oxydieren bzw. Dehydrieren des
durch Guerbetisieren von Undecanol zugänglichen verzweigtkettigen Alkohols.
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Das zu verarbeitende Undecanol kann gerad- oder verzweigtkettig sein,
Jedoch sollte das Kohlenstoffatom 2 möglichst keine Kettenverzweigungen aufweisen.
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Im übrigen gelten die Angaben des Hauptpatentes über die Zusammensetzung
der Tensidkombinationen und der sie enthaltenden Waschmittel in vollem Umfange auch
für das Zusatzpatent.
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Beispiele Die folgenden Beispiele beschreiben die Zusammensetzungen
einiger erfindungsgemäßer Tensidkombinationen bzw. einiger Waschmittel mit einem
Gehalt an derartigen Tensidkombinationen. Darin bedeuten: "ABS" das Salz einer durch
Kondensieren von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren des so entstandenen
Alkylbenzols erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit 10-15, bevorzugt 11-13 Kohlenstoffatomen
in der Alkylkette, 110lefinsulfonat ein aus geradkettigen end- oder innenständigen
Olefinen durch Sulfonieren mit SO3 und Hydrolysieren des Sulfonierungsproduktes
mit Lauge erhaltenes Sulfonat (12-16 C-Atome), das im wesentlichen aus Alkensulfonat
und Hydroxyalkansulfonat besteht, daneben aber auch noch geringe Mengen an Disulfonaten
enthält, "Oleylalkohol + 10 0" das Anlagerungsprodukt von 10 Mol Äthylenoxid an
1 Mol eines technischen Oleylalkohols, "Kokosalkohol + 20 0" das Anlagerungsprodukt
von 20 Mol Athylenoxid an 1 Mol eines aus Kokosfettsäure hergestellten Fettalkohols,
"Kokosalkohol + 9 A6 + 12 PO" das mit 12 Mol Propylenoxid umgesetzte Anlagerungsprodukt
von 9 Mol Äthylenoxid an 1 Mol eines aus Kokosfettsäure hergestellten Fettalkohols,
Fettsäuremonoäthanolamid + 8 ÄO" das Anlagerungsprodukt von 8 Mol Äthylenoxid an
1 Mol eines aus Kokosfettsäure hergestellten Monoäthanolamids. lt
Die
Zusammensetzung der Fettsäuregemische, aus denen die verschiedenen, in den Tensidkombinationen
bzw. Waschmitteln enthaltenen Seifen hergestellt wurden, sind aus der folgenden
Tabelle zu entnehmen:
C Zahl der Gew.% Fettsäurebestandteil bei der Seife |
Fettsäure 1218 1222 1222 u 1622 1822 |
C12 20 18 14 - - |
C14 12 8 6 - - |
C16 20 17 13 8 - |
C18 48 32 60 32 9 |
C20 - 4 3 12 14 |
C22 - 21 4 48 77 |
JZ des Fett- |
15 12 76 4 3 |
säurege- |
misches |
Das in den Beispielen als Weichmacher verwandte Nonylundecyl-acetat wurde aus n-Undecylalkohol
durch Guerbetisieren und Dehydrieren des so erhaltenen Guerbetalkohols hergestellt.
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Sofern nichts anderes gesagt ist, liegen die anionischen Tenside sowie
sonstige Salze als Natriumsalze vor. Alle Prozentangaben sind Gewichtsprozente.Nu
In
den Beispielen ist der Schauminhibitor der Tensidkombination zugeordnet. Dies ist
insofern inkorrekt, als die in der Beschreibung erwähnten speziellen Schauminhibitoren
nicht als Tenside anzusehen sind. Sie werden trotzdem zusammen mit der Tensidkombination
aufgeführt, weil sie Ja das Schäumvermögen der Tenside beeinflussen.
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Bei der Herstellung der Produkte wurde der jeweils verwandte Schauminhibitor
in einem geeigneten organischen Lösungsmittel gelöst oder in geschmolzenem Zustand
mittels einer Düse aur die bewegte pulverförmige Tensidkombination oder auf das
bewegte pulverförmige Waschmittel aufgesprüht. Soweit es sich um Tensidkombinationen
handelt, die synthetische Sulfate oder Sulfonate zusammen mit Seife enthalten, eignet
sich z.B. Paraffin oder Paraffinöl als Schauminhibitor; bei den beschreibenen Tensidlcombinationen
wurde als Schauminhibitor ein N-N'-N"-Trialkylmelamin verwandt. Dieser Schauminhibitor
ließ sich mit ähnlichem Erfolg durch ein Bis-(alkvlamino)-monochiortriazin ersetzen
oder durch ein Gemisch aus 10 - 90 % des Melaminderivates und 90 - 10 % des Chlortriazinderivates.
In allen diesen Triazinderivaten lagen die Alkylreste als Gemische von Homologen
mit 8 - 18 Kohlenstoffatomen vor; ihre schaumdämpfende Wirkung setzte bei Temperaturen
von etwa 500 C ein und war nach Überschreiten von 650 C in vollem Maße vorhanden.
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Die folgenden Beispiele 1 - 8- beschreiben verschiedene Tensidkombinationen
mit einem Gehalt an erfindungsgemäßen Textilweichmachern .
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Beispiel 1 a) 42 % ABS 14 ffi Oleylalkohol + 10 A0 6 % Seife 1822
38 % Nonyl-undecyl-acetat Beispiele 1 b) und c) Ersetzt man in der Tensidkombination
nach Beispiel 1 a) das ABS b) zu 25 % seines Gewichtes durch Olefinsulfonat c) vollständig
durch Alkansulfonat so erhält man ein ähnlich brauchbares Produkt.
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Beispiel 2 37 % ABS 17 % Oleylalkohol + 10 Ä0 46 % Nonyl-undecyl-acetat
Beispiel 3 44 % ABS 14 % Oleylalkohol + 10 ÄO 4 % Seife 1622 38 % Nonyl-undecyl-acetat
Beispiel 4 34 % ABS 13 % Fettsäureäthanolamid + 8 ÄO 20 % Seife 1222 u 33 % Nonyl-undecyl-acetat
Beispiel 5 48 % Kokosfettalkohol + 20 ÄO 25 % Kokosfettalkohol + 9 ÄO + 12 PO 27
% Nonyl-undecyl-acetat Wk
Beispiel 6 49 % ABS 16 % Oleylalkohol
+ 10 ÄO 37 Nonyl-undecyl-acetat 2 Schauminhibitor Beispiel 7 32 % Olefinsulfonat
16 ß Oleylalkohol + 10 ÄO 15 % Seife 1218 34 % Nonyl-undecyl-acetat 7 10 Schauminhibitor
Beispiel 8 32 ffi Olefinsulfonat 16 % Oleylalkohol + 10 ÄO 14 Seife 1222 34 % Nonyl-undecyl-acetat
4 ffi Schauminhibitor Die folgenden Beispiele beschreiben einige Waschmittel, die
neben den Tensidkombinationen gemäß Beispiel 1 - 8 Kombinationen von Gerüstsubstanzen
enthalten.
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Beispiel 9 19 ffi Tensidkombination gemäß Beispiel 1 - 8 45 ffi Na)P5010
4,5 % Na2O . 3,3 SiO2 1,0 % MgSiO3 1,5 % CMC 16 NaB02 H202 ' 3 H20 Rest Aufheller,
Duftstoff, Natriumsulfat und Wasser
Beispiel 10 20,8 % Tensidkombination
nach Beispiel 1 - 8 32,8 % Na2P3O10 2,9 % Na2O . 3,3 SiO2 2,5 % MgSiO3 0,8 % CMC
31,3 % NaBO2 . H2O2 . 3 H2O Rest Aufheller, Duftstoff, Natriumsulfat und Wasser
Beispiel 11 17,5 % Tensidkombination nach Beispiel 1 - 8 18,0 % Nitrilotriacetat
6,6 % Hydroxyäthandiphosphonat 19,0 % Na2P5O10 4,0 % Na2O . 3,3 SiO2 1,6 % MgSiO3
1,3 % CMC 21,0 % NaBO2 . H2O2 . 3 H2O Rest Aufheller, Duftstoff, Natriumsulfat und
Wasser Beispiel 12 19,5 % Tensidkombination nach Beispiel 1 - 8 19,0 % Nitrilotriacetat
14,0 % Hydroxyäthandiphosphonat 12,0 % Na4P2O7 4,5 % NaBO2 . 3,3 SiO2 1,0 % MgSiO3
1,5 % CMC 16,0 % NaBO2 . H2O2 . 3 H2O Rest Aufheller, Duftstoff, Natriumsulfat und
Wasser
Beispiel 13 27,5 % Tensidkombination nach Beispiel 1 - 4
32,0 % Na5P3O10 28,0 % Hydroxyäthandiphosphat 7,5 % Na20 3,3 SiO2 1,6 MgSi03 1,3
% CMC Rest Aufheller, Duftstoff, Natriumsulfat und Wasser Obwohl alle in den Beispielen
beschriebenen Tensidkombinationen bzw. Waschmittel mit einem Gehalt an derartigen
Tensidkombinationen ein geringes Schaumvermögen haben und sich daher rür den Einsatz
in Waschmaschinen eignen, kann es Je nach den örtlichen Verhältnissen, die vom Waschmittelhersteller
nicht beeinflußt werden können, wie beispielsweise Anwendungskonzentration des Waschmittels,
liasserhärte, Menge und P schaffenheit des Schmutzes in der zu waschenden Wäsche
usw., vereinzelt vorkommen, daß die Tensidkombinationen bzw.
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die Waschmittel noch etwas stärker schäumen, als erwünscht ist. In
derartigen Fällen läßt sich das Schaumvermögen durch Zusatz größerer Mengen an Schauminhibitor
und bzw. oder durch Vergrößern des Anteils an Seifen aus gesättigten Fettsäuren
mit 18 - 22, vorzugsweise 20 und 22 Kohlenstoffatomen noch weiter verringern.
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Die mit den erfindungsgemäßen Tensidkombinationen bzw.
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diese Tensidkombinationen enthaltenden Waschmitteln gewaschenen Textilien,
insbesondere solche aus Baumwolle oder Leinen, zeigen einen bemerkenswert angenehmen
und weichen Griff; baumwollene Frotteeware ist voluminöser, als wenn sie ohne Einsatz
der erfindungsgemäßen Textilweichmacher gewaschen wird.
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Beispiele 14 und 15 Der erfindungsgemäß erzielte technische Effekt
läßt sich an einer im Hauptpatent beschriebenen Prüfmethode zahlenmäßig demonstrieren,
die auf der Messung des Zugwiderstandes beim Kräuseln von Gardinenband beruht.
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Das in Figur 1 dargestellte Gardinenband besteht aus einem gewebten
Band 1 von ca. 2 cm Breite; es wird in Längsrichtung von den geflochtenen Baurnwollschnüren
-2 durchzogen. Hält man an einem Ende des Bandes die Schnüre fest und schiebt das
Gewebe an den Schnüren entlang, so ist dabei eine bestimmte Kraft aurzuwenden.
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Diese Kraft zweigt mit der Härte der verwendeten Gardinenbänder.
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Dic zur Prüfung bestimmten, ca. 20 cm langen Bandstücke wurden zunächst
20 mal hintereinander bei einem Flottenverhältnis von 1 : 15 und einer Waschmittelkonzentration
von 5 g/l in Wasser von 17 ° dH bei einer Maximaltemperatur von 98° C gewaschen.
Zu diesen Versuchen wurde eine Waschflügelmaschine benutzt, d.h. die Gardinenbänder
tauchten während der ganzen Zeit der Behandlung in die Waschlauge ein.
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Durch diese Vorbehandlung wurde die Appretur, die bei der Textilausrüstung
meist aufgebracht wird, restlos aus den Gardinenbänder entfernt; da diese Waschmittel
keinen Textilweichmacher enthielten, waren die Gardinenbänder durch die Vorbehandlung
verhärtet. Dann wurden einige der so vorbehandelten Gardinenbänder in der gleichen
Weise 5 mal hintereinander mit den erfindungsgemäßen Waschmitteln gewaschen, während
bei dem restlichen Teil zu Vergleichszwecken ein Waschmittel ähnlicher Zusammensetzung
benutzt wurde, das allerdings anstelle des
Textilweichmachers die
gleiche Gewichtsmenge Natriumsulfat enthielt. Damit hatte jedes Gardinenband 25
Waschgänge durchlaufen.
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Die Gardinenbänder wurden getrocknet und vor der Messung bei 65 %
relativer Luftfeuchtigkeit und 200 C klimatisiert.
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Vor der Messung wurde das Band, nicht aber die beiden Schnüre, in
etwa 2 cm Abstand von dem einen Ende des Bandes durchschnitten (vergl. Figur 1).
Dieses Bandende wurde nun (vergl. Figur 2) in die obere Klemme 3 einer Zerreißmaschine
eingespannt, während die untere Klemme durch den Greifer.4 ersetzt war, der sich
über die untere Schnittkante des erwähnten Schnittes stülpte; die beiden geflochtenen
Schnüre 2 konnten durch zwei Einschnitte 5 im Greifer hindurchtreten. Man zog nun
den Greifer in der Zerreißmaschine 5 cm nach unten; dabei glitt das Band an den
Schnüren entlang, und die dabei aufzuwendende Kraft wurde an der oberen Klemme gemessen.
Für jedes geprüfte lTaschmittel wurden 20 Ziehversuche gemacht und die dabei erhaltenen
Werte gemittelt. Die Differenz aus den beim Vergleichswaschmittel und bei den erfindungsgemäßen
Waschmitteln erhaltenen Werten ist ein Maß für die erzielte weichmachende Wirkung.
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Die Zusammensetzungen der verwandten Waschmittel und die erfindungsgemäß
erzielten Verbesserungen der Weichheit der Bänder sind in der folgenden Tabelle
zusammengestellt, wo sie mit einem Waschmittel des Hauptpatentes und einem Waschmittel
ohne Textilweichmacher verglichen werden.
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Die Beispiele des Hauptpatentes wurden mit H 14" bzw.
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"H 15" das Vergleichswaschmittel mit "Vr + 15" bezeichnet.
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Die bei der beschriebenen Prüfmethode erhaltenen Werte sind nur dann
miteinander vergleichbar, wenn die Behandlung mit den verschiedenen Waschmitteln
unter möglichst gleichbleibenden Verhåltnissen stattgefunden hat und insbesondere
wenn die einzelnen Stücke des Gardinenbandes aus einem Fertigungsstrang stammen.
Das rür die in der Tabelle beschriebenen Versuche oenutzte Gardinenband stammte
von der gleichen Rolle wie das zu den entsprechenden im Haupt patent beschriebenen
Versuchen benutzte; außerdem waren die übrigen Versuchsbedingungen, insbesondere
die Herkunft des Wassers und die Wasserhärte, die gleichen wie bei den damaligen
Versuchen, so daß die Ergebnisse in diesem Fall untereinander vergleichbar sind.
tut
Gew.-% Bestandteil im Waschmittel |
nach Beispiel |
Waschmittelbestandteil |
H 14 14 H 15 15 V 14 |
+ 15 |
Tensidkombination: |
ABS 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 |
Oleylalkohol + 10 ÄO 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 |
Seife 1222 7,5 7,5 - - 7,5 |
(C8H17)2 CH-CCCNa 7,5 - 7,5 - - |
C9H19 |
CH-CCCNa - 7,5 - 7,5 - |
C11H23 |
Waschmittelgerüst: |
Na3PO4 1,8 |
Na4P2O7 6,5 |
Na3P5O10 38,0 |
Na2O. 3,3 SiO2 5,5 |
MgSiO3 2,0 |
CMC 1,2 |
NaPO2 . H2O2 . 3 H2O 17,0 |
Na2SO4, Aufheller |
Rest |
Duftstoff, Wasser |
Verbesserung der |
36 494 340 371 0 |
Weichheit |