DE1911830C3 - Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Nitrilen und Dinitrilen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Nitrilen und Dinitrilen

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DE1911830C3
DE1911830C3 DE19691911830 DE1911830A DE1911830C3 DE 1911830 C3 DE1911830 C3 DE 1911830C3 DE 19691911830 DE19691911830 DE 19691911830 DE 1911830 A DE1911830 A DE 1911830A DE 1911830 C3 DE1911830 C3 DE 1911830C3
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cobalt
catalyst
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manganese
dinitriles
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DE1911830A1 (de
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Guenter Dr. 4370 Marl Hoeckele
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Huels AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J37/00Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
    • B01J37/0009Use of binding agents; Moulding; Pressing; Powdering; Granulating; Addition of materials ameliorating the mechanical properties of the product catalyst
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/44Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers
    • C07C209/48Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers by reduction of nitriles

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Description

E, ist bekannt, Nitrile mit Hilfe von Festbett- schäften und Zusammensetzung.
Katalysatoren, die Kobalt als aktives Metall enthalten, 30 40 bis 80%
zu Aminen zu hydrieren (deutsche Patentschrift 964 864). Trager · . bis40%
Hierbei werden als Trägermaterialien z. B. Kieselgel, Koba t , bis 25%
AluaiiB:'imsilikate, Bimsstein oder ähnliche Substan- Kobaltoxid QQ. bis 20o/
zen verwendet. Diese Katalysator-Typen besitzen je- Promotoren -.--^--^- · ■ ■■ bjs 5 %
doch alle einen schwerwiegenden Nachte.l. Nach 35 Verformungshiltsm.ttei....
relativ kurzer Zeit, d. h., nach längstens 40 bis 50 .... 1700 bis 3000 g/ml
Tagen, meist jedoch schon wesentlich früher, zerfallen SchuUdicMe ^ _._-^..-^- 2 bjs 30 ma/g
sie und werden dann für eine Festbettkatalyse un- Spez. '^JOJ^1* m\[ 0,1 bis 0,25 ml/g
^JJ^\[ 0,1 bis 0,25 m
der Erfindung war es, einen Katalysator- 4- Co-Reduktionsgrad 30 bis 95 %
hh Lbdr
TSJe der Erfing ,
träger zu entwickeln, der eine erhöhte Lebensdauer Hydrierung der Nitrile bzw. Dinitrile erfolgt bei
instand der Erfindung ist ein Verfahren zur Tem^raturen fischen 80 u"^20 X im allgemeinen
katalytischen Hydrierung von Nitrilen und Dm.tnlen zwischen g^^richit sich nach dem eingesetzten zu den entsprechenden Aminen .n Getenwart von auf 45 ™."^^£ΐ und liegt im allgemeinen zw.schen
Trägern aufgebrachtem Kobalt wobei noch die üb- glnl Jjw^.m π u ^^ ^^ 25Q d
liehen Promotoren zugegen s.nd. Das Verfahren ist 200 und 5UU a™ · Zusatz von Am-
dadurch gekennzeichnet, daß man als Träger die Me- "0 alm. ZweckmaUig ^ ^ ^.^
talle Eisen, Kobalt, Nickel, Mangan, Titan, Vanadium moniak hydriert tJ «« , Methanol, Cy- und Chrom in Pulverform einsetzt, wobei nach Auf- 50 '"^^" ^^"S^den. Das Verfahren
bringen des katalytisch wirksamen^ Kobalts auf das ^xan und ahn,« ^ ^ kontinuierlich
Pulver der Trägerkatalysator nach bekannten Verfah- kann sowoni cnart
ren in eine stückige Form gebracht wird. ^fn?Ansatz^T'den bisher bekannten Hydrier-
1^ — - die ^^^
aIfiÄw^f HÄÄ!lr Ko^iS S^SXbeute und Umsätze erreicht
von 0,5 bis 100 μ, besonders von 1 bis 10 μ, bevorzugt. werden.
Jedoch kann das Metall auch gröber oder feiner ge- Beispiel 1
wählt werden. ° . . unhrbchälter werden in 5001 destilliertem
Als Trägermaterial kann käufliches Metallpulver ^^^2™^ 35 kg Natriumbicarbo-
verwendet werden. Es ist nicht notwendig daß das Wasser von κaun, ^ Röhrbehälter werden
Meullpulver eine katalytische Aktivität besitzt. Eine nat BJ^^StlöSng mit einem Gehalt von
besondere Ausführungsform des Trägers, »t mogljch, 63 5 kfJ^baUmw lösung^ Mangannitrat
wenn Kobalt als Träger verwendet wird In d.esem 65 13 4 C'"J«»^ 150 Gewichtsprozent Mn ge-
Falle wird das katalytisch aktive Kobalt nicht au un- m einem ^^Ε 0,21 kg Silbernitrat gelöst. Die
behandeltes Kobalt aufgebracht, sondern em Te, des misch "^dann^nocn vj B ^. Raum_
katalytisch aktiven Kobalts selbst dient als Trager. Kobaltmischlosung
temperatur in die Natriumbicarbonatlösung eingeleitet. Anschließend wird die Fallsuspension auf 50 bis 00'C erwärmt. Der Niederschlag wird filtriert, mit kaltem, destilliertem Wasser nitratfrei gewaschen und bei UO C getrocknet.
Ein Teil des getrockneten Niederschlages wird mit Graphit gemischt und mit etwas Wasser angefeuchtet und extrudierU Die Formlinge werden bei 110 C getrocknet und bei 350 C im Wasserstoffstrom reduziert. Der pyropbore Katalysator wird im Stickstoffstrom, dem langsam steigende Mengen Luft zudosiert werden, stabilisiert Der nicht mehr pyrophore Katalysator wird zerkleinert, mit einer weiteren geringen Menge Graphit gemischt und zu Tabletten gepreßt. Der Katalysator enthält je nach Reduktionsgrad des Kobalts etwa 60 bis 70 Gewichtsprozent Co, 16 bis 19 Gewicbtsprozent Mn und 0,9 bis 1,1 Gewichtsprozent Ag.
In einem Druckröhrenreaktor wird bei einer Belastung mit etwa 0,1 I Decamethylendinitril/1 Kataly- iator mit einem Gemisch von Dinitril, Ammoniak und Wasserstoff in einem Molverhältnis von etwa 1:10:150 bei 90 bis 100 C ein 99%iger Umsatz mit einer Ausbeute über 95 Gewichtsprozent an gewünschtem Dodecamethylendiamin beobachtet. Über eine Laufzeit von 95 Tagen bleiben Umsatz und Ausbeute konstant. Der Katalysator zeigt nach dieser Zeit weder einen Abrieb noch einen Zerfall oder eine Quellung, so daß angenommen werden kann, die Lebensdauer beträgt bei gleich gutem Umsatz und Ausbeute ein Mehrfaches von 95 Tagen.
Beispiel 2
Ein weiterer Teil des nach Beispiel l hergestellten Kobalt-Mangan-Silbercarbonat-Gemisches wird bei
300 bis 350 C zu den Oxiden calciniert. Das Mischoxid wird mit der 1,5- bis 2fachen Gewjcbtsroenge käuflichen Kobaltpulvers, dessen Korngröße zum überwiegenden Teil zwischen 3 bis 5 μ liegt, und etwas Graphit gemischt, angefeuchtet, granuliert, angetrocknet und
ίο zu Tabletten gepreßt. Die Tabletten werden bei 110 C durchgetrocknet und bei 200 bis 350 3C im Wasserstoffstrom reduziert. Der reduzierte Katalysator wird nach Abkühlung entweder direkt zur Hydrierung verwendet oder — falls er zum Versand ausgebaut werden soll —
mit Stickstoff, Ueit langsam steigende Mengen Luft
zudosiert werden, stabilisiert. Der Katalysator enthält
etwa 85 Gewichtsprozent Co, 5 bis 6 Gewichtsprozent
Mn und 0,3 bis 0,4 Gewichtsprozent Ag. Der Katalysator wird unter denselben Bedingungen,
»ο wie im Beispiel 1 beschrieben, zur i!y=lrierung von Decamethylendinitril eingesetzt. Der Umsatz beträgt etwa 99%, zwischen 90 und 100°o bei einer Ausbeute über 95 Gewichtsprozent an gewünschtem Dodecamethylendiamin. Über eine Laufzeit von 70 Tagen
bleiben Umsatz und Ausbeute konstant. Beim Ausbau des Katalysators nach dieser Zeit zeigen die Tabletten keinerlei Abrieb, Zerfall oder Quellung. Die Lebensdauer dieses K.ualysators kann bei gleich hohem Umsatz und Ausbeute ein Mehrfaches von 70 Tagen
betragen.

Claims (4)

1. Verfahren zur katalytisch«! Hydrierung von ^Ä™,?* ^10,,. des Katalysators bestehen yer-NiUn und Dinitrile» zu den entsprechenden S JS£SSffL·. Es kann z. B. Kolmttpulw Aroinen in Gegenwart von anfTragw aufge- *hlÄ£Xbydroxid oder mit basischem Kobaltbrachtero Kobalt, wobei noch die üblichen Pro- ™\£°7J°dPromotoren wie Mangan, Chrom, S.lber, motoren zugegen sind, dsdurcb gek η η- Ä^pXdium oder Rhenium gemischt werden, zeichnet daß man als Träger die Metalle Kupfer,^^ können auch auf das Kobalt-Eisen, Kobalt, Nickel, Mangan, Titan, Vanadium » Df*0™^" werden. GegebenenfaHs wird noch und Chrom in Pulverform einsetzt, wöbe, nach O^ «fÄN? calciniert. Anschließend wird in Aufbringen des katalytisch wirksamen Kobalts aui bei 200 g g£ wd Strangform mit Wasserstoff das Pulver der Trägerkatalysator nach bekannten £f*J· £aJ ^400 reduziert. Zweckmäßig wird der Verfahren in eine stückige Form gebracht wird. bei 2üü c o« g bifei ng nochmals zerkleinert,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- i9 Katalysator^nacn^ hi,fsmittel> wie Graph.t, verzeichnet, daß man als Trägermaterial die Metalle m 1J^dVu KSettfn gepreßt.
Kobalt und Nickel einsetzt ra|c/f JgtoS Möglichkeit der Katalysatorherstdlung
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch 5™Zdl duztet Kobaltnitritlösung,d.enochz. B. gekennzeichnet, daß man ein Teil des hydnerak- isJ WjW*^" « ^t enlhäIt, wird eine Natnumüven Kobalts als Träger einsetzt. *> κί"honaUösung gegeben. Der Niederschlag wird ab-
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch ^arb°nat^sung geg knel. Dann wird er m.t
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