DE1911467A1 - Mittel zum Senken des Cholesterinspiegels - Google Patents

Mittel zum Senken des Cholesterinspiegels

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DE1911467A1
DE1911467A1 DE19691911467 DE1911467A DE1911467A1 DE 1911467 A1 DE1911467 A1 DE 1911467A1 DE 19691911467 DE19691911467 DE 19691911467 DE 1911467 A DE1911467 A DE 1911467A DE 1911467 A1 DE1911467 A1 DE 1911467A1
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DE
Germany
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carboxylic acid
cholesterol
indole
hydrogen atom
chloroindole
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DE19691911467
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Takashi Kariya
Grisar Johann Martin
Jun Alfred Richardson
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Richardson Vicks Inc
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Richardson Merrell Inc
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/30Indoles; Hydrogenated indoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/42Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

Richardson-Merrell Inc., New York/N.Y., USA
Mittel zum Senken des CholesterinsplegeIs
Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Senken des Cholesterlnsplegels, das dadurch gekennzeiqhnet ist, daß es neben einem pharmazeutisch üblichen Träger als Wirkstoff etwa 0,1 bis 1 g eines Indolderivates der allgemeinen Formel
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in welcher X ein Halogenatom und R ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkyl rest bedeutet, und im Falle, da3 R ein Wasserstoffatom Ist, eines pharmazeutisch verträglichen Salzes dieses Indolderivats mit organischen oder anorganischen Basen enthält.
Die in der Formel durch R angegebenen niederen Alkylreste besitzen 1 bis 4 Kohlenstoffatome und sind z.B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Isopropyl- und Iso- oder tert.-Butylreste.
Es wurde festgestellt, daß die durch die obige Formel angegebenen Verbindungen sowie deren pharmazeutisch verträglichen Satze (wenn R ein Wasserstoffatom ist) mit anorganischen oder organischen Basen die CholesterinkonzentratJon im Blutserum senken können.
Die fraglichen Indoiderivate sind bekannte Verbindungen oder können durch bekannte Verfahren hergestellt werden. So wird beispielsweise die Verwendung von S-Bromindol^-carbonsäuretdes Äthyl esters, als chemisches Zwischenprodukt von G. CavaIHni und V. Ravenna In Ii Farmaco, Ed. Sei., 13, 113-116 (1958) gezeigt. Die Synthese von 5-Chtorindol-2-carbonsäure und ihres Äthyl esters wird von H. Rydon und J. Tweddle in J. Chem. Soc. (1955) beschrieben. In der USA-Patentschrift 3 332 846 werden Verbindungen zur Erzielung einer Hypoglykämie beschrieben, von denen einige mit den hierin genannten Verbindungen isomer sind.
Ein vorteilhafter Weg zur Herstellung der Verbindungen der Erfindung stellt die Fischer'sche Indolsynthese dar, bei der ausgehend von dem In geeigneter Weise substituierten Phenyl hydrazin und Brenztraubensäure, nach Veresterung und Behandlung des entstehenden Phenylhydrazonpyruvats mit Polyphosphorsäure der Ester der gewünschten Indol-2-carbonsäure erhalten wird. Ein enderer geeigneter Syntheseweg geht von dem in geeigneter Weise substituierten o-NItrotoluol und Diäthyloxaiat in Gegenwart von äthanol ischem Kaiiumäthoxyd aus und liefert die substituierte o-NitrophenyI-Brenztraubensäure, die unter Verwendung von Eisen (H)-hydroxyd in verdünnter ammonlakalischer Lösung zu der Indol-2-carbonsäure cyclisiert wird.
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In den durch die obige Formel definierten Verbindungen kann das Halogenatom ein Chlor-, Brom-, Jod- oder Fluoratom sein. Vorzugsweise stellt es ein mittleres Halogen, d.h. ein Chlor- oder Bromatom, dar. Geeignete SaSze der Säureform der obigen Verbindungen sind diejenigen mit organischen oder anorganischen Basen wie diejenigen mit Alkalimetallen, z.B. Natrium und Kalium, Erdalkalimetallen, z.B. Calcium und Magnesium, Leichtmetalien der Gruppe III, z.B. Aluminium, organischen Aminen, wie primären, sekundären oder tertiären Aminen, z.B. Cyclohexylamin, Äthyl am I η und Pyrldin. Diese Saize können auf die herkömmliche Weise bereitet werden, beispielsweise durch Neutralisation einer Lösung des Indolderivats mit einer Carboxylgruppe in einem polaren Lösungsmittel mit der stöchlometrischen Menge einer Base, z.B. NaOH. ™
Eine als Wirkstoff bevorzugte Verbindung stellt 5-Chlorlndol-2-carbonsäure dar. Als weitere geeignete Verbindungen können beispielsweise genannt werden: 5-Bromlndol-2-carbonsäurej Methyl-5-Chiorlndol-2-carboxylat{ Methyl-S-Bromlndol^-carboxylatj Äthyl-5-Chiorlndol-2-carboxylat; Äthyl-S-Bromlndol^-carboxylat.
Die Indolderlvate werden zweckmäSigerwelse peroral verabreicht« Zwar ist die Verabreichung der Wirkstoffe nicht auf den peroralen Weg beschränkt, doch besteht ein erklärter Vorteil der Erfindung darin, daß die Wirkstoffe auf jede beliebige Art und Weise verabfolgt werden können. So können sie beispielsweise peroral mit einem inerten Verdünnungsmittel λ
oder einem pharmazeutisch geeigneten Träger, oder mit einem assimilierbaren genießbaren Träger verabreicht werden. Die Wirkstoffe können auch in Tabletten, Kapsein, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen oder dispergierbaren Pulvern eingearbeitet werden. Schi IeBI Ich können sie für sich allein oder im Gemisch verabreicht werden.
Die Zufuhr kann durch Verabreichung der Tagesdosen des Indolderivats an Tiere, z.B. Warmblütler, über einen genügend langen Zeitraum, um den Choiesterinblutspiegel zu senken, geschehen. Die zur Erzielung einer bestimmten Hypocholesterlnämle notwendige Tagesdosis hängt von der
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Größe oder dem Gewicht der Warmblütler, beispielsweise der Ratten, der Hunde, ab. Sie sollte im allgemeinen so bemessen sein, daß über 5 oder mehr Tage, wie 10 oder 15 Tage, eine Dosis von etwa 2 bis 250 mg pro kg Körpergewicht erhalten wird. Das Indolderlvat wird vorzugsweise so verabreicht, daß mindestens 10 Tage etwa 3 mg bis etwa 50 mg pro kg Körpergewicht gegeben werden. Eine tägliche Dosierung für mindestens 5 oder 10 Tage ist angezeigt, um geeignete Konzentrationswerte aufrechtzuerhalten. Bei Versuchstieren wurde dies dadurch erreicht, daß das Indolderlvat zusammen mit dem Futter verabreicht wurde. Dabei hat sich gezeigt, daß eine einzige Dosis des Indolderlvats mit 50 mg pro kg Körpergewicht zur Verringerung des Plasmacholesterins unwirksam Ist. Aus diesem Grunde ist eine wiederholte Verabreichung angebracht.
Einzeldosen, wie Kapseln, Tabletten, Pillen und dergleichen, können entsprechend dem vorliegenden Typ etwa 0,1 g bis etwa 1 g oder mehr der IndoIderivate enthalten, und zwar vorzugsweise mit einer wesentlichen Menge eines pharmazeutisch üblichen Trägers. Somit können für die perorale Verabreichung die Kapseln etwa 0,1 bis 1,0 g des Indolderivats mit oder ohne Zusatz eines pharmazeutisch üblichen Verdünnungsmittels enthalten. Tabletten, die brausend oder nichtbrausend sein können, können zwischen 0,1 und 1,0 g des Indolderivats zusammen mit den pharmazeutisch üblichen Trägern enthalten. Es können somit Tabletten, die entsprechend beschichtet werden können und brausend oder nichtbrausend sein können, in bekannter Welse hergestellt werden. Inerte Verdünnungsmittel oder Träger, z.B. Magnesiumcarbonat oder Lactose, können zusammen mit den herkömmlichen DIsIntegratoren, z.B. Maisstärke und Alginsäure, und Schmiermitteln, z.B. Magnesiumstedraten, eingesetzt werden.
Aus den wasserlöslichen Salzen, beispielsweise aus dem Natrlum-5-chl or Indo I -2-carboxy I at, können Sirups hergestellt werden, die vortellhafterweise als Lösungsmittel oder Konservierungsmittel Glycerin und Äthylalkohol enthalten können. Darüber hinaus können sie noch Süß- und
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Geschmacksstoffe^ beispielsweise ätherische Öle, und Farbstoffe enthalten« Die Indolderlvate mit einer freien Carboxylgruppe können Im Qemjsch mijt festen Stoffenf die puffernd wirken-, wie kolloidales Äluminiumhydroxyd oder Caiclumhydrogenphosphat, verabreicht werden.
Die Mittel der Erfindung können auch in Form von Nährmitteln, bei welchen der Wirkstoff mit Proteinen und Kohlenhydraten* wie Casein* vermischt ist, gegeben werden.
Die oben beschriebenen MIttel können zusätzlich noch Ergänzüngsstoffe, wie Vitamine, Salze der Glycerophosphorsäure, Choiin und Inosit, und Aminosäuren, z.B. Methionin, enthalten*
Zur Erzielung des gewünschten hypochoiesterlnämlschen Effektes werden nur relativ geringe Mengen der Indolderlvate benötigt. Die Verbindungen sind bei peroraler Verabreichungsform wirksam« Diese Indolderivate können dazu verwendet werden, einfach die Blutcholesterinkonzentratlon zu senken, wenn in dem tierischen Blutserum im wesentlichen normale Konzentrationen vorliegen, oder die Cholesterlnkonzentration bei Tieren mit einem zu hohen Cholesterinspiegel zu erniedrigen* In beiden Fällen sind die Dosierungen, die Verabreichungsweisen und die Zufuhrzeiträume gleich.
Es wurde festgestellt, daß Plasmaproben von Tieren, denen die Indolderlvate der Erfindung verabreicht worden waren, keine Sterin-Vorläufer der Cholesterlnblosynthese enthielten« Obwohl der Mechanismus, nach dem diese Verbindungen das Plasmacholesterln senken, noch nicht bekannt Ist, Ist doch anzunehmen, daß dies nicht auf dem.Wege über eine Blockierung der letzten Stufen der Biosynthese des Gholesterins geschieht.
Die Verbindungen der Erfindung zeigen vorteilhafte und unerwartete Eigenschaften im Vergleich mit eng benachbarten Verbindungen» So hat sieh bei Laborversuchen entsprechend Beispiel i gezeigt» daß die chol ester insenkehde Wirkung bei 3'-ChJ or-{ 7-Chlor-; 1-Methyl-{ 5-Benzy foxy-j
5-Methoxy-j 4-Chiör-s und e-Chiorindol^-cdrbohsäuren fehlte oder unerheblich war. Die Indolderivate der Erfindung zeigen welterhih eine hypoglykämische Aktivität, jedoch das Fehlen ute^otröphl scher, appetitsenkender, das Zentralnervensystem beeinfluBender, antlfungaler und antibakterieller Wirkungen. Die Verbindungen der Erfindung bewirken fernerteine Erhöhung der Größe und des Gewichts der Leber von Versuchstieren.
Die Erfindung wird In den Beispielen erläuterte
Beispiel 1 *
Hypocholesterinämische Aktivität von 5-Chlorindof^2-carbonsäure bei nicht geschlechtsreifen Ratten:
Nicht geschlechtsreifen Ratten des Sprague-Dawley-Stammes mit einem Anfangskörpergewicht von 75 g wurde der freiö Zugang zu einem Futter gestattet, dem die angegebenen Mengen 5-ChloHndol-2-carbonsäure zugesetzt worden war. Das Futter wurde dadurch hergestellt, daß ein handelsübliches Futter (Purina Lab Chow von der Ralston Purina Company) mit einer ätherischen oder methanol i sehen Lösung einer bestimmten Menge der 5-Chlorindol-2-carbonsaure besprüht wurde und das Lösungsmittel verdampfen gelassen wurde. Auf diese Weise wurden über einen Zeitraum von 10 Tagen Gruppen mit 6 Tieren mit verschiedenen Dosen von S-Chlorlndol^-carbonsäure behandelt. Daneben war eine unbehandelte Kontrol!gruppe vorgesehen. Der tägliche Fütterverbrauch wurde durch Wägung gemessen, um die tatsächliche Dosis der 5-Chlorindol-2-r-carbonsäure zu ermitteln. Nach 10 Tagen wurden die Tiere getötet und durch Herzpunktation Blutproben entnommen. Das Plasma wurde unter Verwendung eines Technieons-Autoahdlyzers auf Cholesterin untersucht. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I'zusammengestellt. v ' ; ""
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Tabelle I Hypocholesterlnämlsche Aktivität der S-Chlorlndol^-carbonsäure
nach 10 Tagen bei nicht geschlechtsreifen Ratten
Tagesdosis
Zusatz zum Futter %
Aufgenommene, Menge mg/kg '
Plasmacholesterln mg % . % Verringerung
0,0625 0,125 0,250 Kontrolle
150,8 266 0
61,9 ± 4,46 56,8 ±4,35
49.5 ±1,61
70.6 ±3,39
12,3 19,5 29,9 0
1)6 Ratten pro Gruppe
2) Durch Messung des Futterverbrauchs ermittelt
3) Durchschnittswerte - Standardfehler des Mittelwertes.
Zur Klärung der Frage, ob Sterin-Vorläufer der Cholesterlnblosynthese gebildet worden waren, wurden Plasmaproben der mit 5-Chlorindol-2-carbonsäure bei 0,250% im Futter behandelten Tiere gesammelt und zur Umwandlung der Sterinester In freie Sterine, die dann mit Petroläther extrahiert wurden, hydrolysiert. Gleiche Teile wurden in die TrimethylsNyläthen-Derlvate UberfUhrt und unter Verwendung von Cholestan als Internen Standard durch Gaschromatografie analysiert. Dabei wurde nur ein scharfer, dem Cholesterin entsprechender Peak beobachtet. Die hypocholesterlnämlsche Wirkung der S-Chlorlndol^- carbonsäure bei 0,250 und 0,125% Im Futter sowie das Fehlen von Sterln-Vorläufern des Cholesterins wurden im Doppelversuch bestätigt. Die Lebern von den drei behandelten Gruppen der Ratten des Beispiels 1 wurden exzidiert, getrocknet und gewogen. Im Vergleich zu der Kontrollgruppe wurdankeine Änderungen des Gewichts der Lebern beobachtet. Die Konzentration des Cholesterins in der Leber wurde bestimmt, wobei festgestellt wurde, daß diese im Vergleich zum KontrolI versuch praktisch unverändert war. Die Verringerung des Plasmacholesterins kann somit nicht auf eine Wiederaufnahme des zirkulierenden Cholesterins In der Leber zurückgeführt werden.
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Beispiel 2 :
Hypocholesterinämlsche Aktivität der 5-Chlor4ndol-2-carbonsäure . bei geschlechtsreifen Ratten!
10 geschlechtsreifen Ratten des Sprague-Dawley-Stammes mit einem Körpergewicht von etwa 300 g wurde 11 Tage der freie Zugang zu einem Futter gestattet, das 0,125% 5-Chlorindol-2-carbonsäure enthielt. Durch kardiale Punktur wurden Blutproben entnommen und das Plasma in einem Technlcon AutoAnalyzer auf Cholesterin analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Tabelle II Hypocholesterinämlsche Aktivität der 5-Chiorlndol-2-carbonsäure nach
11 Tagen bei geschlechtsreifen Ratten
Tagesdosis Plasmacholesterln
3) Zusatz zum Aufgenommene mg % ' % Verringerung
Futter % Menge mg/kg '
0,125 53 51,6 ±3,1 28,5
Kontrolle 0 72,2-5,2 0
1) 10 Ratten pro Gruppe
2) Durch Messung des Futterverbrauchs ermittelt
™ 3) Durchschnittswerte - Standdrdfehler des Mittelwertes
Beispiel 3
Hypocholesterinämlsche Aktivität weiterer Indof-2-carbonsäuren und deren Ester:
Die Durchführung von Versuchen gemäß Befspief 1 ergab, daß eine Reihe von Indoi-2-carbonsäuren und deren Estern bei Ratten gfelchfaHs den Cholesterinspfegef senkten. Dfe entsprechenden Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
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Tabelle III
Hypocholesterlnämlsche Aktivität der Indol-2-carbonsäuren und deren Estern bei nicht geschlechtsrelfen Ratten '
Verbindung Tagesdosis Plasmacholesterln
Zusatz zum % Verringerung Futter %
S-Bromindol^-carbonsäure 0,250 26
Äthyl-S-bromindol^-carboxylat 0,250 21
1) 6 Ratten pro Gruppe Λ
Beispiel 4
Für Hartgelatinkapseln kann beispielsweise folgende Zusammen-" setzung angegeben werden;
Pro Kapsel
a) 5-Ch!orindol-2-carbonsäure 200 mg
b) Talk 35 mg
Der Ansatz wird in der Weise hergestellt, daß die trockenen pulverförmigen Komponenten (a) und (b) durch ein feinmaschiges Sieb gegeben und gut vermischt werden. Das Pulver wird dann in Hartgelatinkapseln mit einer Nettofüllmenge von 235 mg pro Kapsel eingefüllt.
Beispiel 5
Für Tabletten kann beispielsweise folgende Zusammensetzung angegeben werden:
ö-Chlor'indol^-carbonsäure : 9 0 9846/ TO Pro Tablette
α) Weizenstärke 100 mg
b) Laktose 15 mg
c) Magne s i umstearat 33,5 mg
d) 1,5 mg
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Bereitung; Ein durch Vermischen der Laktose mit der Stärke erhaltenes Granulat wird getrocknet! gesiebt und mit dem Wirkstoff sowie mit Magnesiumstearat vermischt. Das Gemisch wird zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 150 mg verpreSt.
Beispiel 6
Für Pillen kann beispielsweise folgende Zusammensetzung angegeben werden:
Pro Pille
a) Äthyl-5-bromindol-2-carboxylat 100 mg
b) Maisstärke 90 mg
c) Flüssige Glukose 10 mg
Die Pillen werden In der Welse hergestellt, daß der Wirkstoff mit der Stärke vermischt wird und daß das Ganze unter gründl ichem Kneten mit der flüssigen Glukose zur Bildung einer plastischen Masse versetzt wird. Aus dieser plastischen Masse werden dann die Pillen geformt.
Beispiel 7
Zu einem Gemisch aus 40 Teilen 5-Bromlndol-2-carbonsäure und 33,7 Teilen flüssigem Paraffin wurden 3 Teile Gummiarabicum und 1,5 Teile Traganthgummi gegeben. Das hinreichend vermahlene Gemisch wurde unter Rühren langsam mit einer Lösung aus 0,1 Teilen eines Cetylalkohol-Polyoxyäthylen-Kondensats, 40 Teilen Rohrzucker, 0,03 Teilen Propyl-p-hydroxybenzoat, 0,3 Teilen Methyl-p-hydroxybenzoat und 0,002 Teilen eines Lebensmittelfarbstoffs in 110 Teilen Wasser versetzt. Nach Zusatz eines geeigneten Aromatisierungsmitteis wurde das Gemisch in einem herkömmlichen Homogenisator homogenisiert, wodurch eine für die perorale Verabreichung geeignete Emulsion erhalten wurde.
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25 Teile Natriumglycerophosphat, 25 Teile Calciumglycerophosphat und 50 Teile Calcium-5-chlorindol-2-carbonsüure wurden Innig miteinander vermischt. Das Gemisch wurde in einem herkömmlichen Mischer allmäh-
lieh zu 900 Teilen löslichem Casein gegeben und das Mischen bis zum homogenen Zustand fortgesetzt. Auf diese Weise wurde eine Nahrungsmittelergänzung, die für die orale Verabreichung geeignet war, erhalten.
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Claims (4)

191U67 Patentansprüche
1. MIttel zum denken des CholesterInsplegeis, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß es neben einem pharmazeutisch Üblichen Träger als Wirkstoff etwa 0,1 bis 1 g eines Indolderivates der allgemeinen Formel
C-O-R
In welcher X ein Hdogenatom und R ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest bedeutet, und Im Falle, daß R ein Wasserstoffatom Ist, eines pharmazeutisch verträglichen Ealzes dieses Indolderlvats mit organischen oder anorganischen Basen enthält.
2. MIttel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Chloratom und R ein Wasserstoff atom Ist.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff 5-ChlorIndol-2-carbonsäure enthält.
4. MIttel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff S-Bromlndol^-carbonsäure enthält.
909846/107·
DE19691911467 1968-03-08 1969-03-06 Mittel zum Senken des Cholesterinspiegels Pending DE1911467A1 (de)

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US3626071A (en) 1971-12-07
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