DE1911301A1 - Gewaechshaus - Google Patents

Gewaechshaus

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/22Shades or blinds for greenhouses, or the like
    • A01G9/222Lamellar or like blinds
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
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    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/25Greenhouse technology, e.g. cooling systems therefor

Description

Die Erfindung betrifft ein Gewächshaus, insbesondere für Blumen, mit einer skelettartigen Tragkonstruktion und dazwischen vorgesehenen Glasflächen« Derartige Gewächshäuser sind üblich. Sie weisen eine Tragkonstruktion aus Stahl oder Leichtmetall auf und besitzen grosse Glasflächen, um dem Sonnenlicht den Zutritt zu den Pflanzen zu gewähren· Gewächshäuser besitzen eine Heizung, die infolge der grossen Glasflächen für eine erhebliche Wärmezufuhr ausgelegt ist.
Die bisher bekannten Gewächshäuser sind nicht optimal eingerichtete Einfache Glasscheiben, wie sie durchweg Verwendung finden, setzen eine realtiv grossausgelegte Heizanlage voraus, deren Verbrauch ebenfalls entsprechend hoch ist. Im Winter reicht das zur Verfügung stehende Sonnenlicht für die meisten Kulturen nicht, aus, um optimale Erträge au gewährleisten« Im Soaunar dagagsii ist dar Wärme- und Lichteinfall so gross, dass
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die Kulturen zu bestimmten Zeiten Wachstumsspitzen aufweisen, die einer sinnvollen, über das gesamte Jahr gleichmässigen Erzeugung entgegenstehen. Es sind bereits Schattiereinrichtungen bekanntgeworden, die aus Saran und anderen Geweben bestehen· Diese können jedoch nur zur Lichtisolation, nicht dagegen als Wärmeisolation eingesetzt werden. Sie Schattiereinrichtungen sind daher lediglich im Sommer anwendbar« Auch das Bestreichen der Glasscheiben von Gewächshäusern mit Kalk oder leichtlöslichen Farben ist bekannt. Hierdurch wird jedoch nur eine Schattenwirkung im Gewächshaus, nicht dagegen eine Beeinflussung der Temperatur im Sinne eines Klimahauses erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gewächshaus aufzuzeigen, welches in erster Linie eine Vergleichmässigung des Ertrages über das gesamte Jahr gestattet. Darüber hinaus sollen die im Winter beträchtlichen Heizungskosten stark reduziert werden· Auch ein Mehrertrag der Ernte - gerechnet über das gesamte Jahr soll erreicht werden, in Verbindung mit einem Abbau der Ertragsspitzen.
Gemäss der Erfindung wird dies durch ein Gewächshaus der eingangs geschilderten Art erreicht, bei dem im Bereich der Gewächshausinnenwand eine im wesentlichen aus geschäumtem Werkstoff, wie z.B„ geschäumtem Polystyrol, bestehende, bezüglich des Sonnenlichteinfalls veränderbare Kälte/Hitze-Isolierung vorgesehen ist· Eine solche Isolierung gestattet die Reduzierung der Heizanlage- und Heizverbrauchskosten auf einen Bruchteil der sonst üblichen Heizungskosten. Während des Tages wird die Isolierung entfernt, so dass das Sonnenlicht ungehinderten Zutritt hat. Im Sommer dagegen wirkt die Isolierung wie eine Kälteisolierung, d.h. sie reduziert den Wärmeeinfall in das Gewächshaus, wodurch eine künstliehe Verlangsamung des Wachstumsprozesses der Pflanzen herbeige-
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führt wird· Hierdurch werden die Ertragsspitzen zu einem bestimmten Zeitpunkt abgebaut und in eine Zeit verlegt, zu der das Angebot an der betreffenden gezüchteten Ware relativ geringer ist. Die Isolierung dient im Sommer gleichzeitig als Schattiereinrichtung.
Eine zusätzliche Ertragssteigerung während der kalten Jahreszeit läset eich durch eine im Gewächshaus vorgesehene Kunstlichtanlage erreichen. Hierdurch ist die Möglichkeit geschaffen, die Isolierung während der gesamten kalten Jahreszeit in aufgezogenem Zustand zu belassen, so dass das im Winter spärliche Sonnenlicht keinerlei Zutritt zu den Pflanzen hat. Bas zum Wachstum notwendige Licht wird durch die Kunstlichtanlage geliefert.
Die Kälte/Hitze-Isolierung besteht in einer oevorzugten Ausführungaform auβ einzelnen, mittels Gelenken aneinander befestigten Platten, die mit Mitteln zur Führung quer zur GewächshauBlängsachse bis zum First versehen sind. Die Isolierung ist entsprechend der Gewächshauswandung unterteilt und gegenseitig abgedichtet. Mit besonderem Vorteil sind die Platten der Isolierung rahmenartig eingefasst und/oder mit Bändern, Stegen u.dgl. verstärkt. Durch die so aneinanderhängenden Platten wird ein Platten-Zug gebildet, der ähnlich wie ein Rolladen an der Innenwand des Gewächshauses aufgezogen wird.
In einer weiteren Ausführungsfora besteht die Kälte/Hitze-Isolierung aus einzelnen Platten, von denen jede um eine parallel zur Gewäohshauslängsachse angeordnete Achse schwenkbar ist. Die Platten sind Bit Schwenkeinrichtungen, wie Seil- oder Gestängezügen, versehen. Die Schwenkeinrichtungen sind mit besonderem Torteil zweoks Nachführung der Plattenstellung gemäss dem jeweiligen Sonnenstand sit einen programmgesteuerten Antrieb versehen. Natürlioh ist es auch möglich, die einzelnen Plattenzüge von Hand zu verstellen. Bevorzugt sind die einzelnen Platten einander dach schindelartig überdeckend vorgesehen.
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In bevorzugter Ausführungsform ist die Kunstlichtanlage verrollbar und weist etwa die halbe Gewächehauslänge auf. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die Kunstlichtanlage optimal auszunutzen und die Anlagekosten für diese Anlage besonders gering zu halten* Werden Kulturen angebaut, die mit einer kürzeren Belichtungszeit zufrieden sind, beispielsweise mit acht Stunden täglich} 30 wird die Kunstlichtanlage selbstverständlich auch nur ein Drittel der Gewächslauslänge aufweisen·
Zwecks optimaler Anpassung an den jeweiligen Pflanzenwuehe ist die Kunstlichtanlage bzw. einzelne Teile davon höhenverstellbar ausgebildet. Sie besteht aus einzelnen, an einem Tragrahmen aufgehängten, ait Reflektoren ausgestatteten Lampenkörpern, die abnehmbar ausgebildet sind. Mit besonderem Vorteil sind die Lampenkörper untereinander stapelbar ausgebildet·
Der Gedanke'der Erfindung lässt an sich verschiedene konstruktive Ausführungen zu· Einige davon sind in der beiliegenden Zeietaung verdeutlicht, und zwar zeigern
Pig· 1 einen schematisierten Querschnitt durch das gemässe Gewächshaus,
Pig· 2 einen Schnitt gemäss der Linie II-II in Pig· 1, Pig· 3 einen Schnitt gemäss der Linie III-III in Pig. 1, Pig. 4 eine weitere Auebildungsmöglichkeit der KäLte/Hitze» Isolierung, in geschlossenem Zustand,
Fig· 5 die gleiche Isolierung wie in Fig. 4i jedoch in geöffnetem Zustand zwecks Einlass des Sonnenlichtes^ Fig. 6 eine Draufsicht auf eine einzelne Isolierplatte im
Verband gemäss der Ausführung in Fig. 4$ Fig· 7 einen ähnlichen Querschnitt wie Fig. 1, jedoch Bit zusätzlich vorgesehenen Kunetlichtanlage, Fig. 8 einen Schnitt geaäss der Linie VIII-VIII in Figo 7 durch den Lampenkörper,
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Pig. 9 einen Horizontalschnitt durch ein Gewächshaus mit der erfindungsgemässen Isolierung und der zusätzlich vorgesehenen Kunstlichtanlage.
Das Gewächshaus weist im wesentlichen eine bekannte Tragkonstruktion 1 un_d dazwischen angeordnete Glasflächen 2 auf. Die Tragkonstruktion wird aus einzelnen Bindern gebildet. Erfindungsgemäss ist innen im Gewächshaus im Bereich sämtlicher Wandteile eine Kälte/Hitze-Isolierung 3 vorgesehen.
Die Fig«, 1-3 zeigen eine erste Ausführungsform der Isolierung 3· Diese iat aus einzelnen Platten 4 gebildet, die vermittels Gelenken, Scharnieren odedgl. 5 leporelloartig aneinandergehängt sind. Das Gewächshaus weist Führungs- und Betätigungsmittel für die Isolierung 3 auf. Diese "bestehen im wesentlichen aus einer oder mehreren, sich vom Fundament 7 bis zur Firstschiene 8 erstreckenden Laufschienen 6, an der Isolierung 3 angelenkten Rollen 9 und Seilzügen 1o für die Betätigung der Isolierung 3· Die Seilzüge 1o werden beispielsweise duroh einen nicht dargestellten Flaschenzug, durch eine getriebliche Untersetzung oder durch einen entsprechenden motorischen Antrieb bewegt«. Die aus den aneinanderhängenden Platten 4 gebildete Isolierung 3 kann an der Gewächshausinnenwand hochgezogen werden, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist» Sie bildet dabei einen Plattsü^Zug, bei dem die einzelnen Platten 4 sowohl gegeneinander als auch bezüglich ihrer Führungselemente abgedichtet sindo Die einzelne Platte 4 besteht beispielsweise aus ge80häumtem Polystyrol und ist duroh ein Profil 11 oder duroh Bänder, Stege od.dgl* eingefasst bawo verstärkte Die Profile 11 sweier Platten 4 werden duroh ein Gelenk 5 verbunden, welches einmal auf tier Oberseite uad einmal auf der Unterseite angeordnet ist, wie dies in den Pig. 2 uad 3 gezeigt wirdo Jedes zweit·;® ßelsak ^ weist ein YsrMaäungssttiok 12 auf^ ait &@m ©s an der oder dan Hollen 9
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In herabgelassenem Zustand, wie dies auf der linken Hälfte des in Fig. 1 dargestellten Gewächshauses gezeigt ist, ist die Kälte/Hitze-Isolierung 3 in einem Stapel 13 aufeinandergelegt. Beim Herablassen der Isolierung 3 faltet sich diese entsprechend selbsttätig zusammenο Sie Isolierung 3 wird im Bereich der Hauptwege 14, H1 des Gewächshauses gestapelt« Die Nebenwege 15, 15', 15" usw· teilen die Gewächshauegrundfläche in die Beete 16, 16', 16" usw. aufο Die einzelnen Platten 4 nehmen jedoch nur einen Teil der Hauptwege 14 und I41 ein, so dass die Hauptwege 14 und 14* auch bei herabgelassener Isolierung 3 noch begehbar sind· Die einzelnen Platten 4 der Kälte-Hitze-Isolierung 3 sind in ihrer Grosse der Einteilung des Gewächshauses angepasst. Sie entsprechen in ihrer Länge etwa dem Binderabstand (beispielsweise 3» 7ο a), sind etwa 5o cm breit und einige cm dick. Die angegebenen Masse sind jedoch nur als Beispiel genannt.
An der Tragkonstruktion 1 bzw. an den einzelnen Bindern sind Halterungen 17 vorgesehen, die duroh die Führungsschienen für die Isolierung 3 hindurchreichen und diese in keiner Weise behindern, die Halterungen 17 dienen in Verbindung mit der Firstschiene 8 in erster Linie zum Aufhängen der Gewächshausheizung· Darüber hinaus werden sie für verschiedene andere Zwecke herangezogen.
In den Fig· 4-6 ist eine weitere Ausführungsform der Kälte/ Hitze-Isolierung 3 nach der Erfindung dargestellt· Die Isolierung 3 besteht wiederum aus einzelnen Platten 1d, die jedoch jeweils eine Schwenkachse I9 aufweisen, die parallel zur Gewächshauslängsachse 2o angeordnet sind· Es sind Schwenkeinrichtungen. 21 vorgesehen, die beispielsweise aus über Bollen geführten Seilzügen oder Gestängeteilen bestehen· Die Isolierung 3 ist dabei im Bereich des' Daches und der Seitenwände unterteilt. Beide Isolierungsteile sind jedoch so aufeinander abgestimmt, dass eine geschlossene Isolierung erreicht wird. Die einzelnen Platten 18 bestehen wiederum vorzugs-
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weise aus geschäumtem Polystyrol und sind gegebenenfalls durch eine Kanteneinfassung 22 verstärkt. An dieser Kanteneinfassung 22 befinden sioh auch die Drehzapfen 23» die die Schwenkachsen 19 realisieren· Die einzelnen Platten 18 sind in den Schienen gelagert, die etwa Binderabstand aufweisen. Jede Platte 16 ist beispielsweise durch ein Zugübertragungsmittel 25 an den Schwenkeinrichtungen 21 angelenkt.
Wie Fig· 3 zeigt, können die einzelnen Platten 18 der Isolierung 3 geaäss dem jeweiligen Sonnenstand, der durch die Pfeile 26 angedeutet ist, verstellt werden. Die Nachführung der Platten kann sowohl manuell geschehen oder durch einen programmgesteuerten Antrieb· Ba die Platten 16 nur eine geringe Dicke aufweisen, ist der durch sie herrorgerufene Schatten praktisch bedeutungslos·
In Fig. 7 ist ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung,
näelioh die Kunstlichtanlage 27, dargestellt. Sie dient der ausreichenden Lichtzufuhr für die Kulturen 28, 28» usw, während der lichtarmen Jahreszeit. Sie Kunstlichtanlage 27 ist mit besonderem Torteil an den Heizrohren 29 aufgehängt, die an den Halterungen 17 und dar Firstsohiene 8, erforderlichenfalls Bit Hilfe einer Zwischenschiene 3o aufgehängt sind. Die Kunstlichtanlage 27 bzw. einzelne Teile davon ist auf den Heizungsrohren 29 verfahrbar. Hierzu dient ein mit Hadern 31 ausgestatteter Fahrrahmen 32. Der Fahrrahmen 32 weist darüber hinaus Laufrollen 34 auf, über die «ine Setizugvorrichtung 33 geführt ist, an der der Tragrahmen 36 Tür die Laapenkörper 37 hängt· Durch nicht dargestellte Kurbeln oder durch einen notorischen Antrieb sind die Lanpenkörper 37 der Kunstliehtanlage 27 höhenverstellbar· Dies ist erforderlich, üb •iB· optiaale Lichtzufuhr geaäss dem jeweiligen Wachetumsstadium der Kulturen 28 bzw· 28* zu erreichen· Die Kunstlichtanlage 27 ist auf den Heizrohren 29 verfahrbar· Sie weist nur einen Teil
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der Gewäohshauslänge auf und wird "beispielsweise zwölf Stunden im einen Teil und zwölf Stunden im anderen Teil des Gewächshauses "betrieben. Werden Kulturen angebaut, die lediglich eine Lichtzufuhr während beispielsweise acht Stunden benötigenι so wird die Kunstlichtanlage nur ein Drittel der Gewäohshauslänge betragen« Da die Kunstlichtanlage 27 nur während der lichtarmen Jahreszeit zum Einsatz kommt, ist sie berorzugt abnehmbar ausgebildet, damit sie im Sommer den Sonnenliohteinfall nicht behinderte Zu« diesem Zweck sind die Lampenkörper 37» *^e der Querschnitt in Fig. 8 zeigt, stapelbar ausgebildet· Die Lampenkörper 37 können im Sommer ohne die Gefahr ihrer Beschädigung in einem Nebenraum aufbewahrt werden. Jeder Lampenkörper 37 weist im wesentlichen eine Aufhängeschiene 38 und einen Reflektor 39 auf. Beide Teile sind mit entsprechenden Stapelflächen 4o versehen. Die Lichtröhre 41> beispielsweise ein MOsram-Flora-Strahlerw, ist am Reflektor 39 in geschützter Position monijtert. Die Aufhängeschiene 3Θ weist Bohrungen 42 auf, durch die am Tragrahmen 36 Torgesehene Knebelrerschlüsse 43 hindurchgeeteokt und umgelegt werden. Im Tragrahmen 36 ist auch das Stromkabel 44 für die Energiezufuhr zu den Lampenkörpern 37 untergebracht· In entsprechendem Abstand sind am Tragrahmen 36 Steckbuchsen 45 "vorgesehen, während die Lampenkörper 37 ebenfalls entsprechende Steckbuchsen 46 aufweisen· Die Verbindung geschieht mit nicht dargestellten Steckkontakten·
Auch der Tragrahmen 36 kann im Sommer aus dem Gewächshaus entfernt werden. Zu diesem Zweck ist die Seilzugvorrichtung 35 in einfacher Weise um die Knebelverschlüsse 43 h'erumgelegt· Auch der Fahrrahmen 32 kann gegebenenfalls von den Heizrohren heruntegenommen werden. In aller Regel wird dies jedoch nicht notwendig sein, weil die durch ihn verursachte Schattenfläche im Vergleich zu der Schattenfläche der Lampenkörper vernachlässigbar klein ist.
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In Pig· 9 ist ein Horizontalsohnitt duroh ein Gewächshaus nach der Erfindung dargestellt. Das Gewächshaus selbst, d.h. dessen Tragkonstruktion 1 und die Glasflächen 2 sind in bisher bekannter Weise aufgebaut. An den Seitenwänden und im Bereich der Dachflächen ist die erfindungegemässe Kälte/Hitze-Isolierung vorgesehen. Der Nordgiebel des Gewächshauses ist mit einer dauernden Isolierung versehen, während die Isolierung des Südgiebels abnehmbar ausgebildet ist. Zwecks Sohaffung eines Klimahauses ist zusätzlich ein Ventilator 47 vorgesehen. Die duroh den Ventilator geförderte Luft kann durch eine elektrische Heizung oder duroh eine warmwasserdurchflossene Heizschlange auf entsprechende Temperatur gebracht werden· Druckausgleichsventile 48» die bevorzugt in einer solchen Höhe angeordnet sind, dass sie durch die Kulturen nicht verschmutzt werden können, sorgen für Druckausgleich.
Das in Fig· 9 gezeigte Gewächshaus ist beispielsweise in fünf Beete 16, 16' usw. eingeteilt· Infolge der erfindungsgemäss vorgesehenen Isolierung 3 sind lediglich noch fünf Heizrohre 29 erforderlich. Der Wärmebedarf des Gewächshauses reduziert sich durch die erfindungsgemässe Isolierung auf etwa zwanzig Prozent des Bedarfs, der ohne Isolierung 3 erforderlioh wäre· Bei Verwendung von Isolierplatten aus geschäumtem Polystyrol, beispielsweise 5o mm dick? ergibt sich unter Berücksichtigung der Ritzen ein Wärmedurchgangsfaktor von etwa k « 1. Die Anlage- und Betriebskosten der Heizanlage für das erfindungsgemässe Gewächshaus sind,somit erheblich reduziert. Während der kalten Jahreszeit verbleibt die Isolierung 3 dauernd in aufgezogenem Zustand. Die Kulturen werden lediglich durch die Kunstlichanlage mit Licht versorgt. Damit aber stellt sich eine beträchtliche Ertragssteigerung während der kalten Jahreszeit ein.
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Im Sommer dient die erfindungsgemässe Isolierung 3 sowohl als Kälteisolierung, d.h. sie verhindert den übermässigen Wärmeeinfall in das Gewächshaus· Damit aber werden die Wachstuasspitzen, die im Sommer erfahrungsgemäss zweimal auftreten, verzögert und abgebaut. Auch hier tritt eine Yergleiohmässigung des Ertrages ein. Andererseits kann die IsAieranlage 3 auch ale Sohattiereinrichtung Verwendung finden. Damit ist die gestellte Aufgabe in vollem Umfage und optimal gelöst·
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Claims (1)

  1. - 11 -
    Patentansprüche t
    Hk Gewächshaus, insbesondere für Blumen, mit einer ekelettartigen Tragkonstruktion und dazwischen vorgesehenen Glasflächen, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Gewächshausinnenwand •ine ie wesentlichen aus geschäumtem Werkstoff, wie z.B. geichäumtem Polystyrol, bestehende, bezüglich des Sonnenlichtein falls T*ränderbar· Kälte/Hitze-Isolierung (3) vorgesehen ist.
    2· Gewächshaus nach Anspruch 1, gekennzeichnet duroh eine zusätzlich vorgesehene Kunstlichtanlage (27).
    3· Gewächshaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kälte/Hitze-Isolierung (3) aus einzelnen, mittels Gelenken (5) aneinander befestigten Platten (4) besteht, die mit Mitteln zur Führung quer zur Gewäohahauslängsachse (2o) bis zum First (θ) versahen sind·
    4· Gewächshaus nach Anspruch 1 und 3? dadurch gekennzeichnet, daas die Kälte/Hitze-Isolierung (3) der Gewächshauswandung entsprechend unterteilt und gegenseitig abgedichtet ist.
    t>. Gewächshaus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (4) der Isolierung (3) rahaenartig eingefasst und/Oder f mit Bändern, Stegen u.dgl. verstärkt sind.
    6· Gewächshaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kälte/Hitze-Isolierung (3) »us einzelnen Platten (18; oesteht, wobei jade Platt· (18) um eine parallel zur Gewächshauslängeachse (2o) angeordnete Achs· (19) schwenkbar ist.
    7· Gewächshaus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (18) »it Schwenkeinrichtungen (21), wie Seil- oder Gestängezügen, versehen sind.
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    δ« Gewächshaus nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtungen (21) zwecks Nachführung der Plattenstellung gemäss dem jeweiligen Sonnenstand einen programmgesteuerten Antrieb aufweisene
    9. Gewächshaus nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Platten (18) einander dachschindelartig überdeckend vorgesehen sind·
    1oo Gewächshaus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstlichtanlage (27) verrollbar vorgesehen ist und etwa die haiDe Gewächsiauslänge aufweist*
    11· Gewächshaus nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstlichtanlage (27) zwecke optimaler Anpassung an den jeweiligen Plfanzenwuchs höhenverstellbar ausgebildet ist.
    12· Gewächshaus nach Anspruch 1o und 11, dadurch gekennzeiöhnet, dass die Kunstlichtanlage (27) aus einzelnen, an einem Tragrahmen (36) aufgehängten, mit Reflektoren (39) ausgestatteten Lampenkörpern (37) besteht, die abnehmbar ausgebildet sind.
    13. Gewächshaus nach Anspruch 1o bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lampenkörper (37) untereinander stapelbar ausgebildet sind.
    14. Gewächshaus nach Anspruch1o, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstlichtanlage (27) auf den Heizrohren (29) verrollbar rorg@- sehen ist.
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