DE1911269A1 - Verfahren zur maschinellen Zeichenerkennung - Google Patents

Verfahren zur maschinellen Zeichenerkennung

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DE1911269A1 DE19691911269 DE1911269A DE1911269A1 DE 1911269 A1 DE1911269 A1 DE 1911269A1 DE 19691911269 DE19691911269 DE 19691911269 DE 1911269 A DE1911269 A DE 1911269A DE 1911269 A1 DE1911269 A1 DE 1911269A1
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Description

Stuttgart-Zuffenhausen ' . - ■ .
Hellmuth-Hirth-Str. 42 · *
W. Dietrich - 2β
Verfahren zur maschinellen Zeichenerkennung Zusatz zum Patent P 1? 74 314,5 ."· ■
Die Erfindung betrifft Verfahren zur maschinellen Zeichenerkennung, bei denen die Zeichen in sie charakterisierende Formelemente zerlegt werden und bei dem die abgetasteten und elektrisch gespeicherten Pormelemente durch diesen nach-. gebildete elektrische Sonden ermittelt werden, indem die Pormelemente nacheinander den Sonden angeboten werden und mittels einer ersten Extremwertschaltung die dem jeweiligen Formelement ähnlichste Sonde festgestellt wird und bei dem die so festgestellte Sonde unter Berücksichtigung ihrer Lage innerhalb des Zeichenfeldes den' betreffenden Zeichen zugeordnet wird, indem je Zeichen die Anzahl der ihm zugeordneten Sonden festgehalten und mittels einer zweiten Extremwertschaltung das Zeichen mit der größten Anzahl von zugeordneten Formelementen festgestellt und damit erkannt wird und bei dem das Zeichenfeld in Zonen eingeteilt und die. Reihenfolge der Formelemente innerhalb einer Zone nicht berücksichtigt wird nach·.' vPatent P 17 74 314.5.
Bei der Zeichenerkennung tritt die Schwierigkeit auf, daß ähnliche Zeichen manchmal schwer unterschieden werden können, insbesondere dann, wenn der Zeichensatz eine große Anzahl von verschiedenen Zeichen aufweist und wenn Zeichen mit schlechter Druckqualität erkannt werden sollen.
Ne/Gr
27. Febr. I969
009839/1749
W. Dietrich - 2β
Um die Erkennung in diesen Fällen sicherer" zu machen* ist -L es bekannt, einzelne Teile der Erkennungsschaltung zu : - ■ gewichten, wodurch die entsprechenden Teile des abgetasteten und eingespeicherten Zeichens stärker für die Erkennung heran-■ gezogen werden als die übrigen Teile desselben Zeichens.
Beispiele für die gewichtete 'Erkennung,.die in vielen Fällen-, sehr einfach durch verschieden große Widerstände realisiert werden kann, sind bei den stilisierten Ziffern die "3" und "5" oder bei. den großen Buchstaben das "0" und "Q". In der US-Patentschrift 3 104 369 ist eine solche gewichtete
* ■
^ Erkennung bei einem vollparallelen Erkennungsverfahren be-- ^ ' schrieben. ·
. Auch im Hauptpatent sind Möglichkeiten für Gewichtung vorgeschlagen. . . .
Die Gewichtung wirkt immer im Sinne eines größeren Sicherheitsabstandes bei dem kritischen Zeichenpaar, jedoch auch immer in Richtung eines geringeren Sicherheitsabstandes gegenüber anderen Zeichen. Dieser Nachteil wird häufig außer acht gelassen, und der Erfolg der Gewichtung kann dann leicht an anderer Stelle verloren gehen.
} In der US-Patentschrift 3 l82 290 ist eine Verbesserung des Verfahrens nach der obengenannten US-Patentschrift beschrieben] dabei werden· ähnliche Zeichen, z.B. C«, 0, G und Q, zu einer Gruppe zusammengefaßt. Bei einer Groberkennung wird geprüft, ob das Zeichen zur Gruppe gehört und bei einer parallel dazu stattfindenden Feinerkennung wird in einem Zeichenteil geprüft, welches Zeichen innerhalb der Gruppe es ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Erkennungssicherheit der bekannten Verfahren und des Verfahrens nach dem Hauptpatent weiter zu erhöhen.
009839/1749 ./.
BAD
• .W. Dietrich - 26 ■ ' '
Ein erstes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß.zur besseren Unterscheidung eines Zeichens von anderen ähnlichen • Zeichen gleichzeitig mit der Zuordnung der Sonden zu den Zeichen eine zusätzliche Unterscheidung in einer gegenüber mindestens einem anderen ähnlichen Zeichen charakteristischen •gleichen Zone vorgenommen wird und daß das Ergebnis der zusätzlichen Unterscheidung bis zum Ende des Erkennungs-Vorganges gespeichert wird und die Erkennungssicherheit des Zeichens, dessen Formelement in der festgelegten Zone bei der zusätzlichen Unterscheidung untersucht wurde, erhöht und/oder diejenige der anderen Zeichen erniedrigt.
Ein zweites Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,-daß zur ' besseren Unterscheidung eines Zeichens von anderen ähnlichen Zeichen bei.der Zuordnung von Formelementen zu Zonen und Zeichen beim Auftreten eines Formelements in einer gegenüber mindestens einem anderen ähnlichen Zeichen charakteristischen gleichen Zone der Binärzähler des Zeichens vorwärts und der des ähnlichen Zeichens rückwärts geschaltet wird.
Weiterbildungen der Verfahren sind den Unteransprüphen zu entnehmen.
.Die Erfindung wird anhand der Figuren beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung, die nach · dem Verfahren des Hauptpatentes arbeitet
Fig. 2 die Vorerkennung
Fig. 3 die Extremwertschaltung 30 nach· Fig. 2 . r
j Fig. 4 die stilisierten Ziffern 2, 3 und 5 ' · I
■ . ■"■'■■■. . ■ i
Fig.5 eine erste AusfUhrungsform der Erkennungsschaltung ;
■ s
Pig. 6 eine zweite Ausführungsform der Erkennungsschaltung
009839/1749
BAD ORIGjhAL,.
W. Dietrich - 2β - ·
Anhang £es Blockschaltbildes der Pig. 1 wird das Verfahren nach dem Hauptpatent erläutert. Als Beispiel wird die ': Ziffer "3" abgetastet und in Richtung des Pfeiles 1 über ■ die Lichtwandlerreihe 2 geführt. Um Höhenschwankungen und Größenänderungen sowie Ungenauigkeiten im Druck ausgleichen zu können, ist die Lichtwandlerreihe größer als die Zeichenhöhe. Die Lichtwandlersignale werden in den zugeordneten Schaltungen J> verstärkt und digitalisiert,, vorzugsweise 'in vier Grauwertstufen. Die an den Ausgängen a,... a7„ auftretenden Signale werden spaltenweise in das zweidimensionale Schieberegister 4 eingespeichert und in diesem ebenfalls spaltenweise weitergeschoben. Das Schieberegister hat wegen der .Grauwertstufen doppelt soviele Spalten als Abtastspalten vorhanden sind.
Wenn das Zeichen ganz eingespeichert ist, wird es senkrecht zur Einspeicherrichtung zeilenweise ausgespeichert. Bei jedem Schiebetakt wird folglich eine Zeile des. Zeichens über das für eine Zeile ausgelegte Söndenregister 5 in das Sondennetzwerk β eingespeichert. Das Sondennetzwerk enthält halbsoviel Spalten wie das Schieberegister 4 und soviele . Zeilen wie Sonden für die sichere Erkennung der Zeichen erforderlich sind, bei dem gewählten Beispiel maximal J52.
Bei jedem Schiebetakt liefert nun eine der Sonden, nämlich diejenige, die hierbei dem in dem Sondenregister eingespeicherten Ze'iehenteil, d.h. der Zeichenzeile, am ähnlichsten ist, das größte Signal. Dieses wird in der Extremwertschaltuag 7 ermittelt und der Erkennungsschaltung 8 zugeführt. In der Erkennungsschaltung 8 erfolgt die Zuordnung der festgestellten Sonde zu allen denjenigen Zeichen, die in der betrachteten Zeile die durch diese Sonde gekennzeichnete Ausbildung aufweisen. Es wird aber nun nur ein Zeichen geben, für,das alle Aussagen der Extremwertschalturig 7 zutreffen, nämlich für
009839/ 1 7A9
BAD
W. Dietrich - 2β
das gerade abgetastete Zeichen, während für alle anderen Zeichen weniger Aussagen zutreffen. In einem zweiten Erkennungsschritt muß also das richtige Zeichen ermittelt werden. Hierzu sind die Binärzähler 9 (Zl...Zn) sowie die Extremwertschaltung 10 vorgesehen. Je ein Zähler Zl bis Zn ist einem Zeichen des Zeichensatzes zugeordnet. Die Erkennungssignale der Erkennungsschaltung 8, in der auch die zeilengerechte Zuordnung der Sonden erfolgt, werden daher über die ODER-Schaltungen 11 jeweils denjenigen Zählern als Zählimpulse zugeleitet, deren, zugehörigen Zeichen das Sondenmerkmal aufweisen. Daher wird derjenige Zähler (Zl...Zn) den höchsten. Zählerstand aufweisen, dessen zugeordnetes Zeichen abgetastet wurde, und es bleibt noch als letzter Schritt, diesen Zähler zu ermitteln, wofür die Extremwertschaltung vorgesehen ist. Das Höhenregister 12 dient zusammen mit den· UND-Schaltungen 20, 21, 22 zur Peststellung der Zeichengröße. Mit Zeichenzähler 13 und Zonenzähler 14 werden jeweils mehrere Zeilen zu einer Zone zusammengefaßt. Die Schiebe- und Zähltakte werden von dem gemeinsamen Taktgeber 15 abgeleitet.
Weitere Einzelheiten des Verfahrens nach dem Hauptpatent sind in der Hauptpatentschrift beschrieben und werden, soweit es zum Verständnis der Erfindung notwendig ist, im Verlauf der Beschreibung erwähnt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist das Zeichenfeld in g©ohs Zonen eingeteilt. Da ein Formelement fünf Bits hat, sind 32 verschiedene Formelemente möglich, die im Hauptpatent mit 1 ... 32 nummeriert sind, Die nachstehend aufgeführten Nummern der den Formelementen zugeordneten Sonden stimmen mit denen des Hauptpatents überein„
.A
009839/1741
BAD
W. Dietrich - 2β
Es wird nun das erste Verfahren gemäß der Erfindung erläutert, bei dem eine Vorerkennung mittels einer Extremwertschaltung vorgenommen wird. Die stilisierten Ziffern in der Fig. 4 werden in der Zone V mit Hilfe der Sonden 2 und 17 sicher unterschieden:
Nr. Zone. Sonde Formelement Extremwertbest. Ziffer
1 V 2 10000 S.2 > S. 17 2, nicht 3
2 V 17 00001 S.I1/ 2 3, nicht 2
Die Sonden können vorteilhaft auch so gewählt werden, daß sie auch bei in horizontaler Richtung ungenauer Zentrierung, etwa durch Zufälligkeiten bei der Abtastung und/oder'schlechte Druckqualität, die richtige Aussage liefern;
3 V 4 11000 S .4 > s .25 · 2, nicht 3
4 V 25 00011 S .25 >s . 4 3, nicht 2
Die Aussage der Nr. 3 gilt darüber hinaus für folgende Zeichengruppe:
2, nicht 3, 4, 5, 9
Dieselbe Aussage gilt darüber hinaus, jedoch mit etwas verringertem Sicherheitsabstand für die Zeichengruppe:
2, nicht 0, β, 8
Die umgekehrte Aussage der Nr» 4, die aus derselben Extremwertbestimmung resultiert, gilt für die Zeichengruppe;
3, nicht 2
und mit etwaa verringertem Sicherheitsabstand für die Zeiohengruppeι
3, nicht 0, β, 8
ι/ms ./.
BAD ORIGINAL
W. Dietrich -26 ' · "
Dies sind die Aussagen mit erhöhter Sicherheit·für die Ziffern 2 und J5 gegeneinander und gegen die anderen aufge-. führten Ziffern. Die gleiche Aussage, aber mit umgekehrtem Vorzeichen, leistet erhöhte Sicherheit für die anderen Ziffern, im obersten Beispiel; ·
3, nicht 2
4, nicht 2
5, nicht 2
9, nicht 2
Entsprechendes gilt für die anderen Beispiele.
Eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens ist in Fig. dargestellt. Die Pig. j5 zeigt die Extremwertschaltung JO der Pig. 2. Beim Auswerten der Ziffer 2 spricht in Zone V dreimal die Sonde 2 (lOOOO) anj. die drei Impulse werden an der Spaltenleitung 2 T für.die Zone V der Ziffer "2"abgenommen und auf den oberen Eingang der Extremwertschaltung j50 gegeben. Der untere Eingang ist mit der Spaltenleitung der Zone V der Ziffer "5" verbunden (vgl. Fig. 5 bzw. Fig. 10 des Hauptpatents). Die drei Impulse werden in· Fig. 25 durch „die Eingangsschaltkreise integriert (in diesem Beispiel durch den oberen der beiden Schaltkreise), mit dem Zweck, auch bei schlechterem Druck noch das richtige Ergebnis zu liefern und die Entscheidung sfahigkeit der folgenden Extremwertschaltung voll auszunutzen. So kommt das Ausgangssignal immer noch richtig, auch wenn von den drei Impulsen zwei fehlen, weil auf dem unteren Eingangskreis bei der Ziffer 2 kein Impuls kommt. Die Extremwerts ehalt ung J>0 wird erst am Ende der Zone V abgefragt, wie durch den unteren Schaltkreis in Fig. 3 angedeutet ist. Die Ausgangsdioden werden in der angegebenen Schaltungsweise dazu benutzt, die Ausgangsspannungen der den angegebenen Ziffern zugeordneten Zähler herabzusetzen; dadurch entscheidet die Extremwertschaltung 10 sicherer für die Ziffer 2. Es ist zu bemerken, daß die an der Ausgangsseite der Fig.
009839/1749 ·/·
W. Dietrich - 26
angegebenen Ziffern nieht alle kritisch gegen die "2" sind,« die Angabe soll .nur verdeutlichen, welche Erweiterungsmöglichkeiten das Verfahren mit Hilfe hier nur einer zusätzlichen Sondenunterscheidung bietet.
Die Zwischenspeicher 31 für die "2" bzw. 32 für die "3" sind nötig, weil die Entscheidung der Extremwertschaltung 30 bis zum Ende der Auswertung des gelesenen Zeichens zu berücksichtigen ist. Nach der Erkennung des Zeichens werden die Zwischenspeicher auf der Leitung "L" zurückgesetzt.
^ 10 Die Unterscheidungsschaltung nach Pig. 2 arbeitet empfindlich, weil sie nur zwei Eingänge hat, und zuverlässig, weil sie die Sondenausgangsspannungen über die ganze Zone integriert und deshalb auch dann noch richtig entscheidet, wenn die beiden zu unterscheidenden Zeichenteile fast gleich sind. Allerdings läßt sie sich nur schwierig in die Schaltungen nach den Figuren 10 und 11 des Hauptpatentes einbauen.
Innerhalb des allgemeinen Erfindungsgedankens wird deshalb ein zweites Verfahren vorgeschlagen, das alle Vorteile des ersten Verfahrens aufweist und sich in die Erkennung?- 20. schaltungen nach dem Hauptpatent leicht einfügen läßt.
r Das Verfahren wird beispielhaft anhand der Figuren 4, 5 und 6 näher erläutert, wobei auch gezeigt wird, daß die einfache Gewichtung, wie sie beim Hauptpatent verwendet wird, nicht immer zum Ziel führt.
In den folgenden Tabellen bedeutet z.B. 3/3 = "abgetastetes Zeichen 3/ Ausgangssignal der Erkennungsschaltung für : Zeichen 3", entsprechend:
3/5 = "abgetastetes Zeichen 3/ Ausgangssignal der Erkennungsschaltung für Zeichen 5".
0 09839/17 49
-W. Dietrich - 2β
Mit der in Pig. 4 dargestellten einfachen Gewichtung ergibt sich dann mit der Schaltung Fig. 5 a bis c (aber ohne die beiden Querverbindungen a und b):
Zeichenpaar 3/2 3/3 3/5 Zählerstand 10 18 10
Es wird also richtig die "3" an dem höchsten Zählerstand erkannt.
Der Abstand zwischen den Zählerständen 18 und 10 ist selbstverständlich groß genug, um die Zeichen sicher unterscheiden zu können. "Wirkliche" Zeichen sind aber vergleichsweise mit erheblichen Mangeln behaftet, wodurch der Abstand verringert wird. Zur Erläuterung des Verfahrens soll deswegen nun versucht werden, den Abstand zwischen der "3" und "2" noch zu vergrößern. Dazu werden zunächst die zur Unterscheidung wichtigen Zeichenteile stärker gewichtet, z.B. in Fig.'4 in Zone V das Formelement 10000 der Ziffer "3" mit dem Faktor 4, d.h., daß etwa in den bekannten Widerstandsmatrizen die entsprechenden Leitwerte viermal so groß gemacht werden oder bei dem Zählverfahren nach dem Hauptpatent die Signale auf eine höhere Binärstufe geschaltet werden, wie etwa in Fig. 10 des Hauptpatents.
Mit einer solchen Gewichtung ergibt sich:
Zeichenpaar 3/2 3/3 3/5 Zählerstand 10 · 27 10
Im Gegensatz zu dieser hier erfolgreichen Maßnahme ergibt sich Jedoch für die Abtastung der Ziffer 5, zunächst zum Vergleich ohne Gewichtung j
Zeichenpaar 5/2 5/3 5/5 Zählerstand 2 10 18
009839/1749
BAD ORIGINAL
W. Dietrich - 2β .
.•je
jedoch mit Gewichtung:
Zeichenpaar 5/2 · 5/3 ' 5/5 Zählerstand. 2 " 19 18
Die "5" wird hier also fälschlicherweise als "3lf erkannt, weil der Zählerstand bei der "3" höher ist. Die Gewichtung hat hier also keinen Erfolg.
Statt'dessen - oder zusätzlich - werden daher die bei der Erkennung der Formelemente in einer Zone nicht erkannten Zeichen von dem in der Zone erkannten Zeichen her negativ beeinflußt, und zwar über die Querverbindungen a und b in Fig. 5.
Verwendet werden dazu Binärzähler, die addieren (Pfeil von links) und subtrahieren (Pfeil von rechts) können.
Zunächst zum Vergleich ohne die Querverbindungen a und b wird wie oben:
Zeichenpaar 3/2 3/3 3/5 Zählerstand 10 18 10
Mit den Querverbindungen und einfacher Gewichtung, d.h. ein Impuls von rechts stellt den Binärzähler um eins Zurücks
Zeichenpaar 3/2 3/3 3/5 Zählerstand 7 · 18 7
Der Abstand gegenüber der. "2" wurde dadurch verbessert, daß von der Ziffer 3 in Zone V drei Impulse über die Querverbindung a den Zähler "2" um drei erniedrigen; entsprechend wird in Zone II der Zähler der "5" um drei erniedrigt.
009839/1749
W. Dietrich - 26
Die ODER-Schaltungen 33 in den Leitungen a und b deuten an, daß man hier noch.andere Zeichen anschließen kann, um den Sicherheitsabstand dieser anderen Zeichen gegen die 2, 3 bzw. 5 zu erhöhen.
Es ist zu bemerken, daß durch alle Zeichen, die in Zone II einen schwarzen Strich rechts besitzen, also z.B. durch die 0, 2, 3, 7, 9, der Zählerstand der "5" um drei erniedrigt wird, was die Sicherheit in der Erkennung dieser Zeichen ' ebenfalls erhöht. Ebenso wird der Zähler der "2" um drei erniedrigt bei der Abtastung aller Zeichen, die in Zone V einen schwarzen Strich rechts besitzen, das sind von den Ziffern die 0, 3, 5, 6, 8, 9, wodurch der Sicherheitsabstand dieser Ziffern gegen die "2" erhöht wird.
Eine Abwandlung der Anordnung Fig. 5 a bis c ist in Fig. 6a bis c dargestellt. Hier ist die negative Beeinflussung direkt bei den betreffenden Zeichen angeordnet. Die Wirkung ist genau die gleiche, der Aufwand ist etwas -größer; dagegen ist jetzt wieder die ganze Erkennungsschaltung für jedes Zeichen für sich zusammengefaßt, was in der Fertigung oft von Vorteil ist; in diesem Fall bietet es sich an, z.B. die ganze Erkennung nach Fig. 6 a auf einer Platte anzuordnen, unter Vermeidung der Querverbindungen a und b, die in der Gestellverdrahtung zu verlegen wären.
Schließlich ist zu bemerken, daß das Integrationsglied in der Fig. 3* das eine ExtremwertbeStimmung ermöglicht, auch wenn Teile des Zeichens in der Zone fehlen, in den Anordnungen nach Fig. 5 a bis c bzw. 6 a bis c ersetzt ist-.durch die Summierung von z.B. drei Impulsen je Zone, von denen dann einer oder mehrere fehlen, wenn das Zeichen in der Zone Fehlstellen hat.
5 Bl. Zeichnungen, 6 Fig.
5 Patentansprüche 0 0 9 83 9/1749

Claims (1)

  1. W. Dietrich - 2β
    Patentansprüche . ' '
    1. Verfahren zur maschinellen Zeichenerkennung, bei dem die Zeichen in sie charakterisierende Formelemente zerlegt werden und bei dem die abgetasteten und elektrisch gespeicherten Formelemente durch diesen nachgebildete elektrische .. Sonden ermittelt werden, indem "die Formelemente nacheinander den Sonden angeboten werden und mittels einer ersten Extremwertschaltung die dem jeweiligen Formelement ähnlichste Sonde festgestellt wird und bei dem die so festgestellte Sonde · · unter Berücksichtigung ihrer Lage innerhalb des Zeichenfeldes den betreffenden Zeichen zugeordnet wird, indem je Zeichen die Anzahl der ihm zugeordneten Sonden festgehalten und
    ^ mittels einer zweiten Extremwertschaltung das Zeichen mit der größten Anzahl von zugeordneten Formelementen festgestellt und damit erkannt wird und bei dem das Zeichenfeld in Zonen eingeteilt und die Reihenfolge der Formelemente innerhalb · einer Zone nicht berücksichtigt wird nach Patent P 17 74 514.5 dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Unterscheidung eines Zeichens von anderen ähnlichen Zeichen gleichzeitig mit der Zuordnung der Sonden zu den Zeichen eine zusätzliche Unterscheidung in einer gegenüber mindestens einem anderen·, ähnlichen Zeichen charakteristischen gleichen Zone vorgenommen wird und daß das Ergebnis der zusätzlichen Unterscheidung bis zum Ende des ErkennungsVorganges gespeichert wird und die Erkennungssicherheit des Zeichens, dessen Formelement in der
    " festgelegten Zone bei der zusätzlichen Unterscheidung untersucht wurde, erhöht und/oder diejenige der anderen Zeichen erniedrigt.
    2. Verfahren zur maschinellen Zeichenerkennung nach Anspruch 1, bei dem zur Speicherung der festgestellten Sonden für jedes Zeichen ein Binärzähler vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Unterscheidung festgestellt und gespeichert wird, ob und wie oft in der charakteristischen Zone ein Formelement des zu erkennenden Zeichens oder mindestens ein anderes Formelement eines anderen ähnlichen Zeichens auftritt und daß mittels einer dritten Extremwert-
    27{°Febr. 1969 009839/1749
    W. Dietrich -26
    schaltung festgestellt wird, zu welchem Zeichen .das am häufigsten aufgetretene Formelement gehört und daß das Ausgangssignal der dritten Extremwertschaltung auf die Ausgangssignale der Zähler der ähnlichen Zeichen einwirkt.
    Verfahren zur maschinellen Zeichenerkennung/ bei. dem die Zeichen in sie charakterisierende Pormelemente zerlegt werden und bei dem die abgetasteten und elektrisch gespeicherten Formelemente durch diesen nachgebildete elektrische Sonden ermittelt werden, indem die Formelemente nacheinander den Sonden angeboten werden und mittels einer ersten Extremwertschaltung die dem Jeweiligen Formelement ähnlichste Sonde festgestellt wird und bei dem die so festgestellte Sonde unter Berücksichtigung ihrer Lage innerhalb des Zeichenfeldes den betreffenden Zeichen zugeordnet wird, indem je Zeichen die Anzahl der ihm zugeordneten Sonden festgehalten und mittels einer.zweiten Extremwertschaltung das Zeichen mit der größten Anzahl von zugeordneten Formelementen festgestellt und damit erkannt wird, und bei dem das Zeichenfeld in Zonen eingeteilt und die Reihenfolge der Formelemente innerhalb einer Zone nicht berücksichtigt wird, bei dem ferner zur Speicherung der festgestellten Sonden für jedes Zeichen ein Binärzähler vorgesehen ist nach . Patent P I2J- 74 514.5, dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Unterscheidung eines Zeichens von anderen ähnlichen Zeichen bei der Zuordnung von Formelementen zu Zonen und Zeichen beim Auftreten eines Formelementes in einer gegenüber mindestens einem anderen ähnlichen Zeichen charakteristischen gleichen Zone der Binärzähler des Zeichens vorwärts und der des ähnlichen Zeichens rückwärts geschaltet wird.
    009839/1749
    W. Dietrich -26
    4. Verfahren zur maschinellen Zeichenerkennung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Zonenspaltenleitung des"'' einen Zeichens mit dem Rückschalteingang des Binärzähl^rs des anderen Zeichens verbunden ist.
    5. Verfahren zur maschinellen Zeichenerkennung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß beim anderen Zeichen.eine
    getrennte Zonenspaltenleitung vorgesehen ist, die mit dem Rückwärtsschalteingang dieses Binärzählers verbunden ist.
    009839/1749 !
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EP0296516A2 (de) * 1987-06-20 1988-12-28 Ralf A. Sood Verfahren zur Erkennung von Zeichen und Objekten

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EP0296516A2 (de) * 1987-06-20 1988-12-28 Ralf A. Sood Verfahren zur Erkennung von Zeichen und Objekten
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