DE1911067C3 - Einrichtung an Geschützrohren zur Verringerung des Abgangsfehlerwinkels eines Geschosses - Google Patents
Einrichtung an Geschützrohren zur Verringerung des Abgangsfehlerwinkels eines GeschossesInfo
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Description
Es wurde erkannt, daß der Hauptanteil des Abgangsfehlerwinkels einwandfrei gerichteter Rohre von
Kanonen, insbesondere von Geschützen, das heißt, 50 verstärkungen in bestimmten Abständen im Bereich die Abweichung zwischen Ziel und Treffpunkt, von der auftretenden Belastungsextrema angeordnet sein, hochfrequenten Biegeschwingungen des Waffenrohrs Zur Erzielung der erwünschten Wirkung ist es wichherrühren, die dem Geschoß voraneilen. Dadurch tig, daß die Verbindung zwischen Verstärkung und verläßt das Geschoß — abgesehen von Störungen Waffenrohr sehr innig ist, das heißt, ein bloßes Aufanderer Art — die Rohrmündung unter einem von 55 schrauben des Versteifungskörpers auf das Waffender Zielrichtung bzw. Erhöhung abweichenden rohr würde eine geringere Wirkung haben.
Kanonen, insbesondere von Geschützen, das heißt, 50 verstärkungen in bestimmten Abständen im Bereich die Abweichung zwischen Ziel und Treffpunkt, von der auftretenden Belastungsextrema angeordnet sein, hochfrequenten Biegeschwingungen des Waffenrohrs Zur Erzielung der erwünschten Wirkung ist es wichherrühren, die dem Geschoß voraneilen. Dadurch tig, daß die Verbindung zwischen Verstärkung und verläßt das Geschoß — abgesehen von Störungen Waffenrohr sehr innig ist, das heißt, ein bloßes Aufanderer Art — die Rohrmündung unter einem von 55 schrauben des Versteifungskörpers auf das Waffender Zielrichtung bzw. Erhöhung abweichenden rohr würde eine geringere Wirkung haben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Mit 1 ist ein sich zur Mündung 2 hin konisch ver-
fehlerwinkel — an dessen Zustandekommen die 60 jungendes Geschützrohr bezeichnet. Das Geschütz-Rohrbiegeschwingungen
den größten Anteil haben — rohr ist mit den Schildzapfen 3 in der nicht darzu
verringern, mit dem Ziel, eine größere Treff- gestellten Wiege gelagert und wird bei der schwingenauigkeit
zu erzielen. gungstechnischen Berechnung als an dieser Stelle
Es ist bekannt (USA.-Patentschrift 2 302 699), zu eingespannt betrachtet. Mit S ist ein Biegeschwindiesem
Zweck im vorderen Längenbereich eines Ge- 65 gungsdiagramm bezeichnet, entsprechend den beim
wehrlaufs eine im Vergleich zu dem Gewicht des Abschuß im Rohr angeregten Biegeschwingungen.
Laufs schwere Zusatzmasse auf dem Lauf anzubrin- Das Flächenträgheitsmomeiit je Längeneinheit J(x)
gen. Hierdurch erfolgt zwar eine gewisse Beeinflus- und damit die Biegesteifigkeit B (x) des Geschütz-
Durch Erhöhung der Biegesteifigkeit, die durch B(x) = E. J (x)
mit
E Elastizitätsmodul
/ (x) Flächenträgheitsmoment je Längeneinheit definiert ist, kann die Verformung des Rohrs und
damit der Rohrmündungswinkel entscheidend verringert werden. Dies geschieht durch Erhöhung der
gegeben ist, wobei R und r die Halbmesser des Geschützrohrs
im Bereich der jeweiligen Belastung bedeuten.
Je nach Art des Waffenrohrs kann die Verstärkung aus einer Ringwulst der Rohrwandung bestehen oder
aus einem Metallringstück, das durch Aufziehen auf das Rohr und Aufschrumpfen mit diesem verbunden
ist. In manchen Fällen können auch mehrere Rohr-
Biegewinkel.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen lieh aus mehreren Faktoren aufbauenden Abgangs-
rohrs können, wie aus der vorstehenden Formel zu
entnehmen ist, nur durch Vergrößerung von R (x) erhöht werden. Da die Belastungsextrema — wie
aufgezeigt — stets im vorderen Rchrdrittel, das heißt, in Miindungshöhe auftreten, ist das Rohr in diesem
Bereich, und zwar in einem Schwingungsbauch der angeregten Biegeschwingungen, mit einer das Rohr
rotationssymmetrisch umfangenden, die Biegesteifigkeit erhöhenden Verstärkung (Metallnngstück) 4
versehen. Das Metallringstück 4 ist auf das Rohr aufgezogen und aufgeschrumpft, so daß eine sehr innige
und starre Verbindung mit der Rohrwandung erzielt wird, das heißt, als wenn Rohrwandung und Versteifungskörper
aus einem Stück bestehen. Eine solche Ausbildung, bei der der Versteifungskörper
aus einer Ringwulst der Rohrwandung besteht, wäre daher besonders vorteilhaft. Die F.ahrverstärkimg 4
bildet auf diese Weise eine Versteifung des Geschützrohrs, welche in dem jeweiligen Bereich die Amplitude
der durch den Abschuß angeregten Biegeschwingungen wirkungsvoll zu dämpfen vermag.
ίο Die experimentellen Untersuchungen mit derartigen
Versteifungen ergaben eine Verringerung des Abgangsfehlerwinkels um 70 °/o.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung im vorderen Längenbereich von Geschützrohren zur Verringerung des Abgangsfehlerwiakcls
durch Beeinflussung der beini Schuß auftretenden Rohrbiegeschwingungen, gekennzeichnet
durch eine im vorderen
Rohrdrittel in einem Belastungsextremum, das „ _
heißt, einem Schwingungsbauch der angeregten io Masse beiträgt als vielmehr eine Erhöhung der Rohr-Biegeschwingungen
in Mündungsnähe vorge- steifigkeit.
sehene, die Biegesteifigkeit des Rohre in diesem Auf Grund der physikalischen Gesetzmäßigkeiten
Bereich erhöhende Rohrverstärkung (4). bezüglich des Schwingungsverhaltens von konischen,
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- einseitig eingespannten Stäben, die am eingespannten
kennzeichnet, daß die Rohrverstärkung (4) aus 15 Ende senkrecht zur Seelenachse hochfrequent erregt
einer Ringwulst der Rohrwandung besteht. werden, kann gefolgert werden, daß auch das Waffen-
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- rohr in der Nähe des freien Endes (also in der Nähe
kennzeichnet, daß die Rohrverstärkung (4) aus der Rohrmündung) den größten Schwingungsauseinem
Metallringstück besteht, das durch Auf- schlag aufweist, das heißt, am stärksten belastet ist
ziehen auf das Rohr und Aufschrumpfen mit ao Je nach der Ordnung der angeregten Biegeschwindiesem
verbunden ist gungen können auch mehrere derartiger Belastungs-
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
in bestimmten Abständen im Bereich der auftretenden Belastungsextrema angeordnete
Ringe als Rohrverstärkung (4) vorgesehen sind.
extrema auftreten, die jedoch stets im vorderen Bereich des Rohrs, also in der Nähe der Rohrmündung
liegen.
Ausgehend von dieser Erkenntnis, ist die Lösung der Erfindungsaufgabe gekennzeichnet durch eine im
vorderen Rohrdrittel in einem Belastungsextremum, das heißt, einem Schwingungsbauch der angeregten
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung im vorde- Biegeschwingungen in Mündungsnähe vorgesehene,
ren Längenbereich von Geschützrohren zur Verringe- 30 die Biegesteifigkeit des Rohrs in diesem Bereich er-
- rung des Abgangsfehlerwinkels durch Beeinflussung höhende Rohrverstärkung,
der beim Schuß auftretenden Rohrbiegeschwingungen. Beim Schießen aus einem unter einem bestimmten
Visierwinkel eingerichteten Geschützrohr zeigt
»ich im allgemeinen, daß das Geschoß im Augen- 35
blick des Mündungsdurchgangs unter einem anderen
Winkel als eingerichtet seine Flugbahn beginnt. Der
Winkelunterschied zwischen Visverwinkel und Ge-•choßabgangswinkel ist allgemein seit langem unter
»ich im allgemeinen, daß das Geschoß im Augen- 35
blick des Mündungsdurchgangs unter einem anderen
Winkel als eingerichtet seine Flugbahn beginnt. Der
Winkelunterschied zwischen Visverwinkel und Ge-•choßabgangswinkel ist allgemein seit langem unter
dem Begriff Abgangsfehlerwinkel bekannt. Der 40 Größe / (x), die durch
Grund zu dieser Winkeländerung liegt darin, daß / (x) = π/4
das Geschützrohr während des Geschoßdurchgangs Schwingungen ausführt, welche dem Waffenrohr im
Augenblick des Geschoßaustritts eine andere Stellung und eine bestimmte Quergeschwindigkeit in
Richtung der Auslenkung und senkrecht zur Rohrbzw. Seelenachse verleihen.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691911067 DE1911067C3 (de) | 1969-03-05 | Einrichtung an Geschützrohren zur Verringerung des Abgangsfehlerwinkels eines Geschosses | |
NL7001049A NL7001049A (de) | 1969-03-05 | 1970-01-26 | |
GB7399/70A GB1294242A (en) | 1969-03-05 | 1970-02-16 | Improvements in gun barrels |
BE746713D BE746713A (fr) | 1969-03-05 | 1970-02-27 | Dispositif monte sur le tube d'une arme pour diminuer l'angle de relevement d'un projectile |
US00015132A US3732778A (en) | 1969-03-05 | 1970-02-27 | Device on weapon barrels for reduction of the angle jump of a projectile |
SE7002671A SE390210B (sv) | 1969-03-05 | 1970-03-02 | Anordning vid eldror for minskning av avvikningsfelen hos en projektil |
FR7007765A FR2037616A5 (de) | 1969-03-05 | 1970-03-04 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691911067 DE1911067C3 (de) | 1969-03-05 | Einrichtung an Geschützrohren zur Verringerung des Abgangsfehlerwinkels eines Geschosses |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1911067A1 DE1911067A1 (de) | 1970-10-15 |
DE1911067B2 DE1911067B2 (de) | 1975-06-19 |
DE1911067C3 true DE1911067C3 (de) | 1976-02-26 |
Family
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