DE1910845C - Vorrichtung zur Herstellung einer lösbaren elektrischen Verbindung durch Festklemmen wenigstens eines Drahtendes - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung einer lösbaren elektrischen Verbindung durch Festklemmen wenigstens eines DrahtendesInfo
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Description
I 910
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung /um Herstellen einer leicht lösbaren elektrischen
Verbindung durch Festklemmen wenigstens eines Drahtendes mit je einem federbelasteten, in der
Führungshahn eines elektrisch leitenden Formstücke* aufgenommenen Schiebekontaklstück, das mit Gleitkanten
auf Gleitfläche!! des Formstückes gelagert ist, die derart zur Basis der Führungsbahn geneigt
sind, daii sich bei Verschiebung des Schiebekontaktstückes der Abstand zwischen dem Schiebekontakt- ίο
stück und der Basis der Führungsbahn zwecks Freigabe bzw. Festklemmen des auf der Basis der Führungsbahn
eingeführten Drahtendes ändert.
Fine an sich bekannte Vorrichtung dieser Art dient der kontinuierlichen Wärmebehandlung von
Draht- und -Stangenenden, ζ. Β. zum Verschweißen von härtbaren Stahldrähten. Die Führungsbahn für
die keilförmigen Schiebekontaktstücke ist in einem beidseits auslaufenden Mulfenkörper eingearbeitet.
Die konischen Enden des Mulfenkörpers sind von geschlitzten Stahlhülsen umschlossen, die an Bunden
des Muffenkörpers widergelagert sind. Die Vorrichtung wird mit einer Zange betätigt, welche die beiden
in der Führungsbahn gelagerten Schiebekontaktstücke entgegen der Wirkung einer Feder einander annähert.
Die als Kontaktfläche dienende Basis der Führungsbahn und Klemmfiache der Schiebekontaktstücke
weist im Querschnitt halbkreisförmige Einarbeitungen
für eine Draht bzw. eine Stange von bestimmtem Querschnitt auf. Die in Betracht gezogene
Vorrichtung (deutsche Auslegeschrift 1005 325) weist nicht die Voraussetzungen für eine rationelle
Serienfertigung auf, was bei einem Massenartikel der in Frage stehenden Art ein schwerwiegender Nachteil
ist. Zudem eignet sich die Vorrichtung nicht für neuzeitliche Telel'onverbindungcn einschließlich für
solche für Datenübertragung in Hochfrequenzverbindungen;
denn für die genannten Zwecke wird, zumal in nichiklimalisierten Kabclsdiränkcn, eine
qualifizierte galvanische Verbindung auch für Drälitc
unterschiedlichen Durchmessers, z. B. auch für solche mit einem Querschnitt von 0,1 bis 0,2 mm2, und für
Litzendrähte vorausgesetzt. Die an sich bekannte Vorrichtung kann auch nicht raumsparend in solchen
Kabclkästen untergebracht werden, weil für ihre Bedienung eine seitlich angreifende Zange erforderlich
ist (deutsche Auslegeschrift 1 005 325).
Fs ist auch schon eine Vorrichtung zum Herstellen einer leicht lösbaren elektrischen Verbindung durch
Festklemmen weivgstens eines Drahtendes mit einem fcderbelastctcn, in der Führungsbahn eines elektrisch
leitenden Formstiickes aufgenommenen Schicbckontaktslück vorgeschlagen worden, das mit Glcitkantcn
auf (ilcitfiächcn formschlüssig in einer Büchse geführt
ist. Das Schicbekontaktstück weist einen Ansatz mit daran befindlichem GrilThcbc! auf, der durch
einen Führungsschlitz der Seitenwand hinausragt. Eine Vielzahl von diesen Vorrichtungen ist in Kunststoff eingebettet und zu rechteckigen Blöcken vereinigt. Ferner ist diese vorgeschlagene Vorrichtung
derartig zweiseitig-symmetrisch ausgebildet, daß in einer Büchse zwei von derselben Schraubenfeder
belastete Schiebekontaktstücke geführt sind.
Schließlich ist es auch an sich bekannt, mit Hilfe eines stangenförmig, axial zu betätigenden Klemm- 6s
körpers, der mittels Ansätzen in Schrägschlitzen geführt ist, ein Tau oder ein Kabel mit stationären,
zylindrischen Widerlagern zu verklemmen. Dem axial betätigten Klemmkörper wird durch die Führung in
gegenüber der Achse des Klemmkörpers geneigten Führungsschlitten eine senkrecht zu dieser Achse
des Klemmkörpers verlaufende Bewegimgskomponente vermittelt, die den Klemmkörper in Richtung
des Widerlagers führt. Obwohl diese Anordnung bereits über viele Jahre hinweg bekannt ist, vermochte
sie in der Fachwelt keine wesentlichen Anregungen hinsichtlich einer Weiterentwicklung von
Klemmvorrichtungen der eingangs genannten Gattung für Zwecke der Telefonie- und Hochfrequenz-Übertragung
zu geben (USA.-Patentschrift 3 066 373).
Bei einer an sich bekannten Klemmvorrichtung (USA.-Patentschrift 2 190 824), deren kritische Bauteile
erst bei der Montage zusammengefügt werden, ist es kein Problem, diese Teile vor dem Zusammenbau
mit Edelmetall zu belegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der oben aufgezeigten Nachteile eine
Vorrichtung der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß sie einerseits für eine rationelle
Serienfertigung und andererseits für eine maximale Raumausnutzung und gute Bedienung in Kabelschränken
geeignet ist und gleichwohl eine hochqualifizierte gabunische Verbindung für Zwecke der
Telefonie und der Zeichenübertragung auch unter Hochfrequenzbedingungen bei einfacher, übersichtlicher
Bcdicnbarkeit sicherstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der in Betracht gezogenen Art durch
die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) Das quaderförmig gestaltete Schiebekontaktstück (2) ist formschlüssig, jedoch spannungsfrei,
in einer im Querschnitt U-förmigen Büchse (7) mit planer Kontaktfläche und planparaüelen
Seitenwänden geführt;
b) die Klcmmfläche des Schiebekontaktstückcs und
die Kontaktfläche der Büchse (7) sind derart gestaltet, daß das bei herausgenommenen;
Drahtende (3) unter Federdruck (4) auf der Kontaktfläche der Büchse aufliegende Schiebckontaktstück
(2) den zuvor vom Drahtende (3) eingenommenen Raum vollständig beansprucht und die Büchse (7) abschließt;
c) das Schicbekontaktstück (2) überragt die Büchse (7) als Betätigungsorgan stirnseitig;
d) das Schiebekontaktstück (2) weist seitlich vorstehende Ansätze (5') auf, welche in die von den
Gleitflächcn begrenzten Führungsschlitzc (5) in
den Seitenwandungen der Büchse (7) eingreifen.
c) eine Vicizahl von in Kunststoff eingebetteten
Vorrichtungen mit den Merkmalen a) bis d) von rechteckigem oder quadratischem Querschnitt
sind derart zu größeren Blöcken vereinigt, daß die Srhicbekontaktstücke (2) reihenweise aus
dem Block herausragen.
Nachstehend wird die Erfindung an einigen Aus· führurigsbcispiclen erläutert.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Herstellen einer leicht löttbaren elektrischen Verbindung durch Festklemmen wenigstens eines Drahtendes mit einem
federbelasteten, in der Führungsbahn eines elektrisch leitenden Formstückes aufgenommenen
Schiebekontaktstück, das mit Oleitkanten auf Gleitflächen des FormstUckcs gelagert ist, die
lierart zur Basis der Führungsbahn geneigt sind,
«laß sich bei Verschiebung des Schiehekontaktftückes
der Absland zwischen dem Schiebckonlaktstück und der Basis der Führungsbahn zwecks
Freigabe bzw. Festklemmen des auf der Basis tier Führungsbahn eingeführten Drahtendes iintlert,
gekennzeichnet durch die Vereinigung
folgender Merkmale zur Verwendung der Vorrichtung für Zwecke der Telefonie- und der
Hochfrequenzübertragung in Schaltkästen, insgesundere
in solchen, die im Freien aufgestellt. $ind:
a) Das quaderförmig gestaltete Schiebekontaktstück (2) isl formschlüssig, jedoch spannungsfrei,
in einer im Querschni't U-formigen Büchse (7) mit planer Kontaktfläche
und planparallclen Seitenwänden geführt;
b) die Klemmfiäche des Schiebckontaktstückes
und die Kontaktfläche der Rüchsc (7) sind
derart gestaltet, daß das bei herausgenommenem Drahtende (3) unier Federdruck (4)
auf der Kontaktfläche der büchse aufliegende Schiebekontaktstück (2) den zuvor vom
Drahtende (3) eingenommenen Raum vollständig beansprucht und die Büchse (7) abschließt;
c) das Schiebekontaktstück (2) überragt die Büchse (7) als Betätigungsorgan stirnseitig;
ti) das Schiebekontaktstück (2) weist seitlich
vorstehende Ansätze (5') auf, welche in die von den Gleilflächen begrenzten Führungsschlitze
(5) in den Seitenwandungen der Büchse (7) eingreifen;
c) eine Vielzahl von in Kunstsioli eingebeiieten
Vorrichtungen mil den Merkmalen a) bis d) von rechteckigem oder quadratischem
Querschnit'. sind derart zu größeren Blöcken
vereinigt, daß die Schiebekontaktstücke (2j
reihenweise aus dem Block herausragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daü ein mit einer geeigneten L;ddmctnllschicht
versehener Kontaktstreifen (8) die Kontaktfläche der Büchse (7) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch [;lkennr^ichnet,
daü der Boden (Steg) der im Querschnitt U-förmigen Büchse (7) Kontaktfläche der
Büchse ir,t (Fig. 1).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zweiseitigsymmetrische
Ausbildung, derart, daü in einer Büchse (7) zwei von de gleichen Schraubenfeder
(4) belastete Schiebekun'aktstücke (2) geführt sind (F i g. 2, 3).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die offene
Seite der Büchse (7) an ihren stirnseitigen Eingängen \i durch einen um 90 ' umgebogenen
Lappen (7α) ihrer Seitenwandurig abgedeckt und
der Kontaktstreifen (8) an beiden Lappen befestigt isl und daß die Fülirungsschlitze derart
geneigt sind, daß die tederbelasteten Schiebckontaktstücke (2) am Kontaktstreifen (8) anliegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (7) einen
sich über den Bereich der Feder (4) erstreckenden Abschnitt größerer lichter Weite aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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