DE1910203A1 - Vorrichtung zum Bilden von Stapeln aus Zuschnitten - Google Patents

Vorrichtung zum Bilden von Stapeln aus Zuschnitten

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DE1910203A1
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Lorenz Hupfauf
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Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
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Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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    • B65B25/14Packaging paper or like sheets, envelopes, or newspapers, in flat, folded, or rolled form
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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  • Forming Counted Batches (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

Vereinigte Plugtechnische Werke
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
'rüher "Weser" Flugzeugbau/Pocke-Wulf/Heinkel-Flugzeugbau
Vorrichtung zum Bilden von Stapeln aus Zuschnitten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden von
Stapeln aus wählbaren Anzahlen flächiger, vorzugsweise
flexibler Zuschnitte, die durch mehrere gleichlaufende, die Zuschnitte oben und unten an gegenüberliegenden Stellen erfassende endlose Förderbänder mindestens einem mit Aufnahmeorganen versehenen Ablageschacht zugeführt werden, die den
Stapel nach Erreichen der vorgesehenen Stückzahl freigeben, und wobei über dem Ablageschacht ein auf die Ränder des Zuschnitts gerichtetes Blasdüsensystem angeordnet ist.
Bei Vorrichtungen dieser Art, die den eigentlichen Verpackungsaggregaten vorgeschaltet sind, besteht die Aufgabe, die in großer Anzahl und in sehr schneller Folge anfallenden Artikel wie z. B. Papier- oder Zellstoffzuschnitte in einzelnen anschließend zu verpackenden Stapeln zu sammeln. Die Ablagegeschwindigkeit derartiger Zuschnitte, gleichviel ob
diese ungefaltet oder, wie z. B. im Falle von Servietten,
Taschentüchern oder dgl. gefaltet sind, läßt sich bei Anwendung der bekannten mechanischen Ablageverfahren nicht
über ein bestimmtes Maß hinaus steigern, so daß dieser Vorgang angesichts der heute möglichen, sehr hohen Erzeugungsfrequenzen derartiger Zuschnitte als ein gewisser Engpaß zu betrachten ist, der einer Produktionssteigerung hindernd im Wege steht. Ferner stehen einer beliebigen Steigerung der
Ablagegeschwindigkeit die Anforderungen hinsichtlich schonender
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Behandlung der Zuschnitte sowie der Betriebssicherheit entgegen.
Eine hier gewisse Verbesserungen herbeiführende Vorrichtung ist aus der deutschen Patentschrift Nr, 1 205 987 bekannt, gemäß der die Zuschnitte von einem Endlosförderer oben und unten an gegenüberliegenden Stellen erfaßt und von einem über dem Ablagekasten angeordneter auf die Ränder des Zuschnitts gerichteten BlasdÜBensystem auf einen pneumatisch zu öffnenden Boden des Ablagekaetens geblasen v/erden, wobei fc Blasdüsen3ystem und Bodenbetätigung ein gemeinschaftliches Steuerorgan aufweisen. Obwohl diese Vorrichtung sich insgesamt gesehen gut bewährt hat, wurde doch die die Ausblasung in gewisser Weise hindernde Führung der Zuschnitte zwischen den oberen und unteren Förderbändern sowie der Zeitaufwand für das bei jedem Stapel erforderliche öffnen und Schließen der beiden korbartigen Teile des Sammelorgans als nachteilig empfunden. Ferner erechien die relativ große Wegstrecke, die hauptsächlich die jeweils ersten Zuschnitte eines jeden Stapels bis zum Erreichen des Bodens des Sammelorgans unter dem Einfluß der Blasluft zurückzulegen hatten, im Hinblick auf saubere Führung und möglichst niedrigen Zeitaufwand nicht als Ideallösung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgeführten Mangel abzustellen und eine Vorrichtung zum Bilden von Stapeln aus Zuschnitten mit gegenüber dem Bekannten wesentlich gesteigerten Ablagegeschwindigkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Blasdüsen in einer die unteren Förderbänder im Bereich des Ablageschachtes ersetzenden, als Abweiser ausgebildeten Klappe und einer sich in Laufrichtung der Zuschnitte hieran anschließenden Brücke angeordnet sind und die Aufnahmeorgane
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"innerhalb des Ablageschachtes eine mit wachsender Stückzahl der Zuschnitte fortschreitende Abwärtsbewegung und gleichartige Aufnahmeorgane gleichzeitig außerhalb des Ablageschachtes eine synchrone Aufwärtsbewegung ausführen und die Positionen der Aufnahmeorgane in Bezug auf den Ablageschacht jeweils in ihren Bewegungs-Endlagen vertauscht werden.
Durch den Versieht auf die unteren Förderbänder im Bereich des Ablageschachtes wird zunächst das Einklemmen der Zuschnitte zwischen den Förderbändern vermieden. Die Einleitur.p der Zuschnitte in den Ablageschacht erfolgt über eine gleichzeitig die Blasdüsen enthaltende Klappe, und die die Zuschnitte aufnehmenden Organe wandern, von einer oberen Stellung ausgehend, mit fortschreitender Stückzahl nach unten, se daß der von jedem Zuschnitt zurückzulegende Y/eg gleich ist. Ferner wird durch gleichzeitig außerhalb des Schachtes aufwärts bewegte Aufnahmeorgane und den in den Bewegungs-Endlagen erfolgenden Positionswechsel ein unterbrechungsloser Ablagevorgang erreicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der die Aufnahme organe in ihre Bewegun^s-Endlagen bringende Abwärtsizw. Aufwärtpschritt größer als die vorangehenden Schritte. Hierdurch wird vermieden, da5 die außerhalb des Ablageschachtes nach oben gewanderten Aufnahmeorgane beim Positionswechsel in die im Inneren des Schachtes auf den nach unten gewanderten AufnahmeOrganen gestapelten Zuschnitte einfahren und diese beschädigen. Gleichzeitig wird der Stapel näher an die ihn zur Verpackungsanlage befördernde Einrichtung herangeführt.
Nach einem weiteren Erfindungsgedanken sind jedem Ablageschacht vier Aufnahmeorgane zugeordnet, deren jeweils zwei
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in gleicher Höhe auf einander gegenüberliegenden Seiten des Ablageschachtes geführt sind. Durch diese Maßnahme braucht jedes Aufnahmeorgan nur etwa die Hälfte der'Schachtgrundfläche zu bedecken, so daß die beim Positionswechsel auftretenden Massenkräfte besser beherrschbar sind.
Die Erfindung sieht weiter vor, daß die beiden jeweils in den Ablageschacht hineinragenden Aufnahmeorgane einander in geringem Abstand gegenüberstehen, so|laß sie annähernd die gesamte Schachtgrundfläche abdecken.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht jedes Aufnahmeorgan aue einer Vielzahl nebeneinander in einer Ebene liegender, in ihrer Längsrichtung hin- und herbewegbarer Stäbe. Diese Ausführungsform gewährleistet neben einer kostensparenden Herstellungeweise die Möglichkeit, in noch zu erläuternder Weise Einzelantriebe vorzusehen.
Weiterhin ist erfindungegemäß jeder Stab in einer in vertikaler Richtung bewegbaren Führungsplatte geführt, und die einander entsprechenden zwei Stäbe der auf benachbarten Seiten zweier aufeinander folgender Ablageechächte in gleicher Höhe geführten Aufnahmeorgane sind jeweils in einer gemeinschaftlichen Führungsplatte geführt. Diese Bauweise ermöglicht eine raum- und kostensparende Betätigung der Aufnahmeorgane einander benachbarter Ablageschächte.
Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken ist jeder Stat als Kolbenstange eines pneumatisch betätigten und in einer in die Führungsplatte eingearbeiteten Zylinderbohrung geführten Kolbens ausgebildet, so daß jeder Stab über einen eigenen Antrieb verfügt. Hierdurch ist eine trägheitsarme Umsteuerung der Stäbe gewährleistet.
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Tn weiterer Ausgestaltung der Erfindung greifen die entsprechend den AufnahmeOrganen gegenläufig bewegten Gruppen von Führungsplatten kaiamartig ineinander. Hieraus resultiert eine besonders kompakte Bauform sowie eine jeweils um die Dicke einer Führungsplatte versetzte Anordnung der Stäbe der auf ein- und derselben Schachtseite vorhandenen Aufnähmeorgane.
Zu Antriebszwecken ist jede Führungsplatte ferner mit mindestens einem vertikalen Durchbruch versehen, dessen eine Längskante als Zahnstange ausgebildet ist.
Nach einem v/eiteren Erfindungsgedanken sind die Zahnstangen bei der einen Gruppe von Führungsplatten auf den einen und bei der hiermit kämmenden Gruppe von Führungsplatten auf den gegenüberliegenden Seiten der Durchbrüche angeordnet derart, daß eine durch sämtliche Führungsplatten hindurchtretende Ritzelwelle mit den Zahnstangen beider Gruppen von Führungsplatten im Eingriff steht. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich bei Drehung der Ritzelwelle die eine Gruppe von Führungsplatten mitsamt den darin geführten Aufnahmeorganen abwärts bewegt, während sich gleichzeitig die andere Gruppe von Führungsplatten mit den ihr zugeordneten Aufnahmeorganen aufwärts bewegt. ■
Schließlich wird die Ritzelwelle in weiterer Ausgestaltung der Erfindung von einem in Abhängigkeit von der Zuführgeschwindigkeit bewegten und nach Erreichen der jeweils geforderten Stückzahl der Zuschnitte in seiner Drehrichtung umgesteuerten Zahnsegment angetrieben. Diese AusfUhrungsform eignet sich besonders für Anlagen mit einer Vielzahl von Ablageschächten, da hier jeweils nur eine entsprechende Verlängerung der die Kreissegmente bewegenden Stange erforderlich ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Verrichtung zum Bilden von Stapeln aus Zuschnitten,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte perspektivische Darstellung eines zwischen zwei Ablageschächten angeordneten Blocks von Führungsplatten mit Aufnahmeorganen und
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 ebenfalls vergrößerte perspektivische Darstellung der Antriebs- und Umsteuervorrichtung für die Führungsplatten.
Von der in Pfeilrichtung umlaufenden Abgabewalze 1 werden die zu stapelnden Zuschnitte zwischen den mit gleicher Geschwindigkeit umlaufenden und sie an gegenüberliegenden Seiten erfassenden Förderbändern 2 und 3 der erfindungsgemäßen Vorrichtung laufend zugeführt. Diese Vorrichtung v/eist in der dargestellten Ausführung beispielsweise drei Ablageschächte 4, 4', 4" auf. Zwischen diesen Ablageschachten sind untere Förderbänder 5 und 5' und darüber auch die Ablageschächte überdeckende Förder- ψ bänder 6, 61, 6" angeordnet, die alle über nicht dargestellte Antriebsorgane mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Förderbänder 2 und 3 angetrieben werden. Über jedem Ablageschacht 4, 4', 4" ist eine als Abweiser ausgebildete Klappe 7., 7' bzw. 7" angeordnet, an die sich - in Laufrichtung der Zuschnitte gesehen - eine Brücke 8, 8' und 8" anschließt. Jede Klappe 7, 7', 7" und jede Brücke 8, 8', 8" ist derart mit nach unten gerichteten Blasdüsen versehen, daß ein in der gestrichelt gezeichneten Stellung der Klappen in den jeweils zugeordneten Ablageschacht eingewiesener
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'üpcj.r.itt ar: seinen vier Randseiten flit Blasluft beaufs?hl?igt Una nithin nach unten gedrückt wird. Jeden Ablägest:.-loi.t 4» 4", 4" sind vier Aufnahmeorgane 9, -', 9" zur Auf r.ai.ne der Zuschnitte zugeordnet. Vcn diesen vier Aufniii.rr.ecrftanen 'j, ^1, lj" stehen in jedem Schacht jeweils zwei einander in gleicher Hohe gegenüber. Während die in uer :'. ei ciiii ur.f*. oben befindlichen Aufnahme organe sich mit wichsender Stückzahl der Zuschnitte in noch zu beschreibender Vr'eise innerhalb jedes Atlageschachtes fortschreitend naci. unten bewegen und damit den gebildeten Stapel in die N';!.e einer· ihr. seitlich aus jedem Atlageschacht 4, 4', 4" herausführenden Förderbandes 10, IC , 10" bringen, bewegen iiich gleichartige Aufnahme organe 9, 9'» 9" außerhalb jedes Ai lafeschachtes 4, 4', 4" in gleicher V/eise aufwärts. In den jeweiligen Bewegungs-Endlagen der Aufnahmeorgane 9» 9'» l'" r-ehen die bisher im Inneren des jeweiligen Ablageschachtes geführter. Aufnahme organe nach außen und die bisher außen gef.hrten Aufnahneorgane in das Schachtinnere. Hierfür sind in .ien betreffenden Wänden der Ablageschächte entsprechende Ausn angebracht.
?ie vertikale und horizontale Führung der Aufnahmeorgane S, V'1, ^" trescj.ieht für die einander entsprec::enden, auf ber.'ici.Larter. Seiten zweier aufeinander folgender Ablageschächte befindlichen Aufnahmeorgane durch einen zwischen den aufeinander folgenden Atlageschächten befindlichen Block 11, 11' von Führungsplatte!!. Vor den ersten und hinter dem letzten Ablageschaeht werden sinnfer.ä£ abgeänderte, jeweils nur einseitif rr.it Aufnahme organe η versehene Blöcke von Führungsplatten verwendet, se in der Zeichnung der Block 12 für die beiden linken Aufnahmeorgane 9 des Ablageschachtes 4.
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Der Aufbau und die Punktion eines solchen Blocks von Führungsplatten ist am Beispiel des die rechten Aufnahmeorgane 9 des Ablageschachtes 4 und die linken Aufnahmeorgane 9' des Ablageschachtes 41 führenden Blocks 11 in Fir. 2 erläutert. Aus zeichnungstechnischen Gründen wurde hier eine vergrößerte perspektivische Darstellung gewählt.
Die Aufnahmeorgane 9» von denen hier nur das obere erkennbar ist, und die Aufnahmeorgane 9' bestehen aus einer Vielzahl jeweils nebeneinander in einer Ebene liegender Stäbe 13 bzw. 13'. Je zwei einander gegenüberliegende Stäbe '13 und 13' sind in einer Führungsplatte H bzw. 14' geführt. In der dargestellten Bewegungsphase befinden sich sämtliche Führungsplatten 14 in der oberen und sämtliche zwischen diesen kammartig geführten Führungsplatten 14' in der unteren Bewegungs-Sndlage. Dementsprechend befinden sich die den Führungsplatten 14 zugeordneten Stäbe 13, 131 in der ausgefahrenen und die den Führungsplatten 14' zugeordneten Stäbe 13» 13' in der eingefahrenen Stellung.
Jede Führungsplatte 14, 14' ist mit zwei vertikalen Durchbrüchen 15 bzw. 15' versehen, deren Längskanten als Zahnstangen 16 und 16· ausgebildet sind. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß die Zahnstangen 16 sich auf den linken Seiten der Durchbrüche 15 und die Zahnstangen 16' sich auf den rechten Seiten der Durchbrüche 15' befinden. Jede der beiden durch sämtliche Durchbrüche 15 und 15' hindurchgeführten Ritzelwellen 17 und 18 kämmt mit einer Zahnstange 16 und einer Zahnstange 16·, so daß bei Drehung der Ritzelwellen 17 und 18 in Pfeilrichtung die Führungsplatten 14 nach unten und gleichzeitig die Führungsplatten 14' nach oben bewegt werden. Es versteht sich, daß der gleiche Effekt auch mit nur einer Ritzelwelle erreichbar wäre; jedoch
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gewährleistet die hier vorgesehene Doppelanordnung eine bessere seitliche Führung der Führungsplatten 14, 14'.
Nachdem die Führungsplatten 14 nach unten und die Führungsplatten 14' nach oben gewandert sind, werden die Positionen der Aufnahmeorgane 9» 9' bzw. der Stäbe 13, 13' in Bezug auf den jeweiligen Ablageschacht vertauscht, d.h. die bisher ausgefahrenen Stäbe werden eingefahren, und die bisher eingefahrenen Stäbe v/erden ausgefahren.
Zu diesem Zweck ist jeder Stab 13, 13" als Kolbenstange eines pneumatisch betätigten und in einer in die jeweilige Führungsplatte 14, 14' eingearbeiteten Zylinderbohrung 19 geführten Kolbens 20 ausgebildet. Der in den Leitungen 21' und 22 stehende Druck (ausgezogen gezeichnete Pfeile) hält die Stäbe 13, 13' in der dargestellten Lage. Zum Positionswechsel in der anderen Bewegungs-Endlage der Führungsplatten 14, 14' wird Druckluft auf die Leitungen 21 und 22' gegeben (gestrichelt gezeichnete Pfeile). Es versteht sich, daß hierzu die Leitungen 21' und 22 freigegeben werden müssen. Die Zuführung der Druckluft erfolgt durch Schläuche, die mit den Stutzen der Leitungen 21, 21' und 22, 22» verbunden sind. Die Steuerung der benötigten handelsüblichen Ventile erfolgt über durch die Führungsplatten betätigte Endschalter.
Die Ritzelwellen 17 und 18 v/erden durch ein auf einer Achse 23 schwenkbar gelagertes Zahnsegment 24 angetrieben (Fig. 1). Dieses Zahnsegment ist an seinem einen Ende mit einer Rolle 25 versehen, die in einer mit der hin- und herbewegbaren Stange 26 fest verbundenen Kulisse 27 geführt ist. Die Stange 26 wird in Abhängigkeit von der Zuführgeschwindigkeit der Zuschnitte (Drehzahl der Abgabewalze 1) bewegt und nach Erreichen der jeweils geforderten Stückzahl der
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Zuschnitte in ihrer Bewegungsrichtung umgesteuert. Bewegung und Umsteuerung der Bewegungsrichtung werden durch eine Herzkurvenscheibe 28 (Fig. 3) bewirkt, .die zwischen zwei mit der Stange 26 verbundenen Gleitrollen 29, 2'j' geführt ist. Die Herzkurvenscheibe 2d ist auf einer V/eile befestigt, auf der auch ein Rastenrad 31 angebracht ist. Dieses Rastenrad 31 wird durch einen auf der V/elle 30 drehbar gelagerten, mit einem unter Pederdruck in die Rasten eingreifenden Mitnehmer versehenen Hebel 32 schrittweise bewegt. Die Betätigung des Hebels 32 erfolgt durch eine an dem Rad 33 exzentrisch gelagerte Stange 34, und das-Rad wird über eine Kette oder einen geeignet ausgebildeten Zahnriemen 35 mit einer vom Antrieb der Maschine abgeleiteten Drehzahl, die gleich dem Quotienten aus der Abgabefrequenz der Zuschnitte und der Anzahl der Ablageschrichte ist, angetrieben. Die konstruktive Anordnung ist im Ausführungsbeispiel derart getroffen, daß das Rastenrad 31 mit jedem Schritt des Hebels 32 um zwei Zähne weiterbewegt und die Stange 26 um einen entsprechenden Schritt verschoben wird. Zur Bildung von Stapeln aus jeweils zehn Zuschnitten und einer hierzu jeweils erforderlichen halben Umdrehung der Herzkurvenscheibe 28 ist das Rastenrad 31 mit zwei aus je neunzehn Zähnen bestehenden, einander gegenüberliegenden Zahnreihen versehen. Diese Zahnreihen sinü durch zv/ei um 180° versetzte, ein jeweils gleiches Vielfaches der Zahnacstände betragende Lücken voneinander getrennt.
Zur Durchführung des mit dem jeweils letzten Zuschnitt eines Stapels auszuführenden größeren Bewegungsschrittes der Aufnahmeorgane 9» 91» 9" dient ein weiteres, ebenfalls auf der V/elle 30 befestigtes Rastenrad 36, das mit nur zwei um 180 versetzten Zähnen versehen und in Bezug auf das Rastenrad 31 derart angeordnet ist, daß jeder der beiden
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.'.'vhr.e mit einem neunzehnten Zahn der Zahnreihen des Rastenrades 31 fluchtet. Das Rastenrad 36 wird über einen ebenfalls mit einem Mitnehmer versehenen HeCeI 37 bewegt, der seinerseits durch eine an dem Rad 3" exzentrisch angelenkte Ctar.fte 39 in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt
wird. Das Rad 58 lauft mit derselben Drehzahl v;ie das Rad urr., nur ist das Ma2 der Exzentrizität der Anlenkung der
Ctange 3-J bei derr. Rad 38 größer als bei der Stange 34 und dem Rad 33.
Die Wirkungsweise ist derart, dai; der während der jev/eils ersten neun Schritte des Rastenrades 31 auf dem Rad 36
wirkungslos gleitende Mitnehmer des Hebels 37 mit dem zehnten Schritt die Drehung der '.VeHe 30 um einen größeren Betrag und zwar um das mehrere Zannatstände betragende Maß der Zahnlücken auf dem Rastenrad 31 ;iternimmt. Bei Beendigung dieses größeren Drehschrittes, bei dem der Mitnehmer des Hebels üler den Zahnlü^kengrund hinweggleitet, steht dieser Mitnehmer vor dem ersten Zahn der folgenden Zahnreihe, um diesen sodann im Zuge des ersten Bewegungsschrittes der folgenden Phase in der bereits beschriebenen 7.'eise mitzunehmen.
Zum besseren Verständnis der Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung sei noch darauf hingewiesen, da3 der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ablageschächten 4, 41, 4" (?ig. "') selbstverständlich genau gleich dem räumlichen Abstand zwischen den angelieferten Zuschnitten ist. Die Maschine arbeitet so, daS zunächst sämtliche Klappen 7, 71, 7" geschlossen fehalten werden, bis sich vor jeder
Klappe 7, 7', 7" ein Zuschnitt befindet. In diesem Moment werden durch ein von der Bewegung der Abgabewalze 1 abgeleitetes Steuerkomiaanio sämtliche Klappen 7, 7', 7" kurzzeitig in die gestrichelt gezeichnete Öffnungsstellung gebracht, so dai die jeweiligen Zuschnitte in die
entsprechenden Ablageschächte eingewiesen werden. Gleichzeitig mit der Klappenbetätigung wird auch der Blasluftstrora freigegeben, wodurch sich ein dem eigentlichen Ablegevorgang vorangehender, für das einwandfreie Ablegen der Zuschnitte bedeutsamer Abbremseffekt ergibt. Nach Schließen der Klappen· 7, 7', 7" gleiten die folgenden Zuschnitte über die polierte Oberfläche der Klappen 7, 7', 7" und der Brücken 8, 81, 8" hinweg, bis wieder vor jeder Klappe 7, 7Ί 7" ein Zuschnitt angelangt ist und sich das beschriebene ^ Arbeitsspiel wiederholt. Es versteht sich, daß zur Be-™ tätigung der Klappen 7, 7', 7" und der Blasluftventile die verschiedensten Elemente wie z. B. auch Elektromagnete oder Druckluftzylinder verwendet werden können. Besonders bewährt hat sich hier jedoch eine konventionelle Nockenanordnung, die über Zahnriemen von der Abgabewalze 1 angetrieben wird.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Vorrichtung zum Bilden von Stapeln aus wählbaren Anzahlen flächiger, vorzugsweise flexibler Zuschnitte, die durch mehrere gleichlaufende, die Zuschnitte oben und unten an gegenüberliegenden Stellen erfassende endlose Förderbänder mindestens einem mit Aufnahneorganen versehenen Ablageschacht zugeführt werden, die den Stapel nach Erreichen der vorgesehenen Stückzahl freigeben, und wobei über dem Ablageschacht ein auf die Ränder des Zuschnitts gerichtetes Blasdüsensystem angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Blasdüsen in einer die unteren Förderbänder im Bereich des Ablageschachtes (4, 4', 4") ersetzenden, als Abweiser ausgebildeten Klappe (7, 7', 7") und einer sich in Laufrichtung der Zuschnitte hieran anschließenden Brücke (8, 8·, 8") angeordnet sind und die Aufnahmeorgane (9» 9'» 9") innerhalb des Ablageschachtes (4, 4·, 4») eine mit wachsender Stückzahl der Zuschnitte fortschreitende Abwärtsbewegung und gleichartige Aufnahmeorgane (9, 91, 9") gleichzeitig außerhalb des Ablageschachtes (4, 4', 4") eine synchrone Aufwärtsbewegung ausführen und die Positionen der Aufnahmeorgane (9, 9', 9") in Bezug auf den Ablageschacht (4, 4', 4") jeweils in ihren Bewegungs-Endlagen vertauscht werden.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der die Aufnahmeorgane (9, 9', 9") in ihre Bewegungs-Endlagen bringende Abwärts- bzw. Aufwärtsschritt größer als die vorangehenden Schritte ist.
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    b- Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , ia.: federn Ablageschacht (4, 4', 4") vier Aufnahme organe (S '■''. "j") zugeordnet sind, deren jev.-eils zwei in gleicher Höhe auf einander gegenüberliegenden Seiten ies Ablageschachtes (4, 4', 4") geführt sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die beider, jeweils in den Ablageschacht (4, 4', 4") hineinragenden Aufnahmeorgane (9» 9', 9") einander in geringem Abstand gegenüberstehen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Aufnahmeorgan (9» 91» 9") aus einer Vielzahl nebeneinander in einer Ebene liegender, in ihrer Längsrichtung hin- und herbewegbarer Stäbe (13? 151^ cesteht.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Stab (15» 13') in einer in vertikaler Richtung bewegbaren Führungsplatte (14, H1) geführt ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die einander entsprechenden zwei Stäbe (13, 13 *) der auf benachbarten Seiten zweier aufeinander folgender Ablage— schächte (4, 4', 4") in gleicher Höhe geführten Aufnahmeorgane (9, 9', 9") jeweils in einer gerneinschafX-lichen Führungsplatte (14, 14') geführt sind.
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    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Stab (13, 13') als Kolbenstange eines pneumatisch betätigten und in einer in die Führungsplatte (14, 14') eingearbeiteten Zylinderbohrung (19) geführten Kolbens (20) ausgebildet ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
    gekennzeichnet , daß die entsprechend
    den Aufnahneorganen (9, 9', 9") gegenläufig bewegten
    Gruppen von Führungsplatten (14, 14') kammartig ine inand ergre ifen.
    10. Vorrichtung nach.Anspruch 1 bis 9t dadurch ge kennzeichnet, daß jede Führungsplatte (14, 14') mit mindestens einem vertikalen Durchbruch (15, 15') versehen ist, dessen eine Langskante als Zahnstange (16, 16*) ausgebildet ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Zahnstangen (16, 16') bei der einen Gruppe von Führungsplatten (14) auf den einen und bei der hiermit kämmenden Gruppe von FührungBplatten (141) auf den gegenüberliegenden Seiten der Durchbrüche (15, 15*) angeordnet sind derart, daß eine durch sämtliche Führungsplatten (14, 14') hindurchtretende Ritzelwelle (17, 18) mit den Zahnstangen (16, 16') beider Gruppen von JHhrungepiatten (14, 14') im Eingriff steht.
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    OFUGlNAL INSPECTED
    12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Ritzelwelle (17, 18) von einem in Abhängigkeit von der Zuführgeschwindigkeit der Zuschnitte bewegten und nach Erreichen der jeweils geforderten Stückzahl der Zuschnitte in seiner Drehrichtung umgesteuerten Zahnsegment (24) angetrieben wird.
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    L e e r s e i t e
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US2533422A (en) * 1948-10-16 1950-12-12 Control Instr Co Inc Card delivery mechanism for sorting machines

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GB1299525A (en) 1972-12-13
US3603586A (en) 1971-09-07

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