DE1909801A1 - Gekapselte Hochspannungsschaltanlage - Google Patents

Description

• Gekapselte Hochspannungsschaltanlage Die Erfindung betrifft eine gekapselte Hochspannungsschaltanlage mit mehreren in Reihe liegenden Vakuumkammern, die innerhalb der Umkapselung unter dem Druck eines Isoliergases stehen. Als ein solches Isoliergas dient vorzugsweise SF6, da es schon bei geringen Drücken vorzügliche Isoliereigenschaften hat.
• Bei solchen Anlagen kann jedoch eine Störung bei den Vakuumschaltgeräten dadurch eintreten, daß eine oder mehrere der mit den beweglichen Schaltkontakten mechanisch verbundenen Metallbalgen infolge des auf ihnen lastenden Druckes mechanisch zu stark beansprucht und'brüchig werden. Aus diesem Grunde sieht die Erfindung vor, daß dieNetallbalgen der einzelnen Schaltkammern gegen den von außen anstehenden Druck abgedichtet werden. Dies kann beispielsweise durch Rundschnurringe erfolgen, die zwischen dem Pührungskörper edes beweglichen Schaltstiftes und der Halterung der Metallbalgen an dem Kammergehäuse vorgesehen werden.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung wird zweckinäßig eine Anzeigevorrichtung angedrdnet, die an die Balgen räume zur ständigen Überprüfung der Abdichtung gegen eindringendes' Gas angeschlossen ist. Die Anzeigevorrichtung kann auch gleichzeitig als Warnvorrichtung für Undichtigkeiten in den Metallbalgen selbst ausgebildet sein. Auf diese Weise läßt sich der Betrieb einer solchen gekapselten Schaltanlage mit Vakuumschaltern viel sicherer auf lange Zeit aufrechterhalten als ohne die erfindungsgemäße Einrichtung.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
• In Fig. 1 sind mehrere Vakuumschaltkammern 1 räumlich und elektrisch in Reihe innerhalb eines metallischen Rohres 2 untergebracht. Das Rohr ist mit einem Isoliergas, vorzugsweise SF6, gefüllt, das unter einem leichten Überdruck steht. Die Stromanschlüsse sind bei 3 und 4 an Durchfüdhrungen angebracht. Betätigt werden die Schalter durch einen pneumatischen Antrieb 5, der über ein Gestänge 6 mit den beweglichen Schaltkontakten der einzelnen Vakuumschaltkammern mechanisch verbunden ist. Von den Räumen der Metallbalgen in den Kammern führen Rohrleitungen 7 zu einer hnzeigevorrichtung 8 außerhalb der Umkapselung.
• Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt durch den unteren Teil einer Kammer 1. Der bewegliche Schaltstift 9 ist innerhalb-einer Hülse '10 mechanisch geführt, wobei sein äußerer Teil gegenüber dem Inneren der Schaltkammer durch einen Hetallbalgen Ii abgedichtet ist. Der Metallbalgen selbst ist gegenüber dem umgebenden Raum durch einen Ansatz 12 und einen Schnurring 13 an der Hülse 10 abgedichtet. Außerdem liegt ein Schnurring 14 unmittelbar am Schaltstift an. Diese Abdichtung soli ein Eindringen von Isoliergas in den inneren Balgenraum verhindern. Etwa doch in diesen Raum eindringendes Gas wird einer Anzeigevorrichtung 8 zugeführt, die eine Flüssigkeit 15 enthält, wobei ein Überdruck auf die Flüssigkeit über einen Schwimmer 16 einen Kontakt für eine Warnlampe 17 oder ein akustisches Signal betätigt. Der Schwimmer kann auch eine Warnlampe 18 zum Aufleuchten bringen, wenn infolge einer, Undichtig'kit des Metallbalgens ein Unterdruck in der Rohrleitung zur Anzeigevorrichtung entsteht, so daß außen sofort erkennbar wird, daß eine Vakuumschaltkammer undicht geworden ist.
• In Fig. 9 ist eine einfachere Anzeigevorrichtung dargestellt, die zwischen den Schenkeln eines U-Rohres 19 eine Meßskala 20 aufweist. Solange der Flüssigkeitsspiegel innerhalb der nicht schraffierten Teilung 21 verharrt, befindet sich die Anlage in Ordnung. Steigt bzw. fälLt jedoch der Flüssigkeitsstand in dem rechten Schenkel, so wird-dadurch angezeigt, daß in dem einen Fall Isoliergas in einen Balgenw raum eingedrungen ist und in dem anderen-Falle ein Metallbalgen selbst undicht geworden ist.
• 3 Seiten Beschreibung 3 Patentansprüche

Claims (3)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Gekapselte Mochspannungsschaltanlage mit mehrenen in Reihe liegenden Vakuumschaltkammern. die innerhalb der Umkauselung unter dem Druck eines Isoliergases stehen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Metallbalgen (11) der einzelnen Schaltkammern (1) gegen den von außen anstehenden Druck abgedichtet sind.
2. 2. Anlage nach Anspruch 1. d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t. daß eine Anzeigevorrichtung (8,2) an die Ralgenräume zur ständigen Überprüfung der Abdichtung gegen eindringendes Ges angeschlossen ist.
3. 3. Anlage nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Anzeigevorrichtung auch als Warnvorrichtung für @nlichtigkeiten der Metallbalgen ausgebildet ist.