DE68915638T2 - Schaltanlage. - Google Patents

Schaltanlage.

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Description

  • Diese Erfindung betrifft allgemein eine elektrische Schaltanlage und insbesondere eine Schaltanlage wie eingeschlossene Hochspannungs-Schaltanlagen und Vakuum-Lasttrennschalter welche eine hohe Durchschlagfestigkeit, einen großen Grad an Sicherheit und darüber hinaus die Möglichkeit, miniaturisiert zu werden, aufweisen.
  • Ein typisches Beispiel einer bekannten Schaltanlage besitzt ein äußeres Gehäuse in der Form einer abgedichteten Kastenkonstruktion aus Stahlplatten, deren Inneres in mehrere Kammern oder Abteile durch mehrere Trennwände aufgeteilt ist. Innerhalb dieser Abteile sind verschiedene elektrische Geräteelemente, wie ein Unterbrecher, ein Schalter, ein Stromtransformator und ein Überspannungsableiter, installiert. Im allgemeinen enthält eine Kastenkonstruktion, welche auf diese Weise elektrische Geräte aufnimmt, Luft in ihren nicht in Anspruch genommenen Raumbereichen. In letzter Zeit wurde jedoch Schwefelhexafluorid-Gas als Isolationsgas in einen Teil der Kastenkonstruktion dicht eingeschlossen, um die Isolationseigenschaft zwischen den verschiedenen elektrischen Geräteelementen sowie zwischen Metallelementen zur Erdung zu verbessern und dadurch eine Miniaturisierung der gesamten Schaltanlage zu bewirken.
  • In einer Schaltanlage mit einer solchen strukturellen Organisation stieß man auf Probleme, wie sie nachfolgend aufgezählt werden.
  • 1. Erstens muß die äußere Kastenkonstruktion gasdicht sein, um das Austreten des Schwefelhexafluorid (SF&sub6;)-Gases, das darin dicht eingeschlossen ist, zu vermeiden. Aus diesem Grund erfordert nicht nur ihre Herstellung (Schweißen und Zusammenbauen) viel Arbeit, sondern es ist auch eine Überwachungsvorrichtung zum Überwachen des Innendrucks nach dem dichten Einschließen des Gases nötig.
  • 2. Wenn die Luft in dem Inneren der Kastenkonstruktion zuerst evakuiert werden muß, um das SF&sub6;-Gas in der Kastenkonstruktion dicht einzuschließen, ist es nötig, die Kastenkonstruktion zu verstärken, so daß sie der Differenz zwischen dem Innen- und Außendruck standhalten kann. Dies führt zu einer Erhöhung der Herstellungskosten. Wenn andererseits die Luft durch das SF&sub6;-Gas durch ein Verfahren mit erzwungener Zirkulation ersetzt wird, ist eine strukturelle Verstärkung nicht nötig; Arbeit und Zeit sind jedoch erforderlich, um die Ersetzung durchzuführen.
  • 3. Da die Kastenkonstruktion ein dicht abgeschlossenes Gefäß sein muß, wird der Innendruck im Fall eines internen Kurzschlusses aus irgendeinem Grund ansteigen. Dies führt zu der Möglichkeit einer Explosion, welche für das Wartungspersonal äußerst gefährlich wäre.
  • 4. Zur Inspektion der Geräte innerhalb der Kastenkonstruktion (zum Beispiel der Inspektion des Grades der Abnutzung der Kontaktpunkte des Schalters) ist das Abführen und Wiederauffüllen des Isolationsgases vor und nach dem Beseitigen der Abdichtung nötig, wodurch viel Zeit für die Instandhaltung und Inspektion erforderlich ist.
  • Dementsprechend ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Schaltanlage zu schaffen, welche, im Vergleich mit bekannten Schaltanlagen gleicher Art, sicherer ist, durch einfachere Vorgänge, welche weniger Arbeit und Zeit erfordern, gewartet und inspiziert werden kann und darüber hinaus miniaturisiert werden kann.
  • Gemäß dieser Erfindung wird, kurz zusammengefaßt, eine Schaltanlage mit einer Kastenkonstruktion (10; 40; 71), welche ein Gehäuse bildet, elektrischen Ausrüstungselementen, welche eine Unterbrechereinrichtung (17A, 17B; 37A, 37B, 37C, 37D; 72B) und eine Schaltereinrichtung (18, 38, 72A) umfassen, die innerhalb der Kastenkonstruktion installiert sind, Verbindungsleitern zum Verbinden der elektrischen Ausrüstungselemente, einer Betätigungsmechanik (25; 45a; 81A, 81B) zum Betätigen der Unterbrechereinrichtung und der Schaltereinrichtung und Trennwänden (10d, 40C, 79) zum Aufteilen des Inneren der Kastenkonstruktion in Abteile zum Unterbringen der Betätigungsmechanik und Abteile zum Unterbringen der elektrischen Ausrüstungselemente geschaffen, wobei diese Schaltanlage dadurch gekennzeichnet ist, daß das Innere jedes dieser Abteile zur Aufnahme der elektrischen Ausrüstungselemente mit einer Masse aus einem Silikongel (29) bis zu einem bestimmten Höhenniveau (L) gefüllt ist und ein leerer Raum (27) im oberen Teil jedes dieser Innenräume oberhalb des Silikongels (29) übrigbleibt.
  • Patent Abstracts of Japan, Bd. 5, Nr. 197 (E-86) (869) 15.12.81 offenbart die Verwendung eines Silikongels als Isolationsmaterial und das Füllen von Abteilen, welche elektrische Geräte aufnehmen. Dieser Stand der Technik betrifft jedoch nicht eine Schaltanlagenvorrichtung.
  • Fig. 1 ist ein seitlicher Aufriß, größtenteils im vertikalen Schnitt und teilweise weggebrochen, welcher die wesentliche Konstruktion einer eingeschlossenen Hochspannungs-Schaltanlage als ein Beispiel der Schaltanlage dieser Erfindung zeigt.
  • Fig. 2 ist ein seitlicher Aufriß ähnlich zu Fig. 1, welcher ein weiteres Beispiel einer eingeschlossenen Hochspannungs-Schaltanlage gemäß der Erfindung zeigt.
  • Fig. 3 und 4 sind vertikal geschnittene Aufrisse, welche ein Beispiel einer konkreten Konstruktion eines Überspannungsableiters zeigen, der für die Verwendung bei der in Fig. 1 oder Fig. 2 dargestellten eingeschlossenen Hochspannungs Schaltanlage geeignet ist, und
  • Fig. 5 und 6 sind ein seitlicher Aufriß in vertikalem Schnitt, bei dem Teile weggebrochen sind, beziehungsweise eine Draufsicht auf einen Vakuum-Lasttrennschalter als weiteres Beispiel einer Schaltanlage der Erfindung.
  • Einige Ausführungsformen der Schaltanlage gemäß dieser Erfindung werden nun mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
  • Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, welche eine eingeschlossene Hochspannungs-Schaltanlage ist, sind nur die Teile für eine einzige Phase als Abschnitte gezeigt, abgesehen von einem horizontalen Sammelschienen-Abteil 20 im vorderen Oberteil.
  • Die funktionellen Teile der eingeschlossenen Schaltanlage sind in einem Gehäuse eingeschlossen, welches eine Kastenkonstruktion 10 umfaßt, die im wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds aufweist. Diese Kastenkonstruktion 10 besitzt an ihrer Vorderseite (linke Seite, wie in Fig. 1 gesehen) eine Tür 10a, zwischen der und einer inneren Trennwand 10e eine Steuerkammer 10b für eine Niederspannungsschaltung vorgesehen ist. Auf der Rückseite dieser Steuerkammer 10b ist eine horizontale Trennwand 10d vorgesehen, welche das Innere der Kastenkonstruktion 10 in obere und untere Abteile unterteilt. Eine vertikale Trennwand 10f ist unterhalb dieser Trennwand 10d und zur Hinterseite der Kastenkonstruktion 10 hin vorgesehen. Ein Betätigungsmechanismus 25 ist innerhalb des Abteils vor der Trennwand 10f untergebracht. Ein Kabel 8 steigt aus einer Grube (nicht gezeigt) nach oben, die in dem Boden im rückwärtigen Teil der Kastenkonstruktion 10 hinter der Trennwand 10f gebildet ist. Ein Stromtransformator 12 ist auf diesem Kabel montiert, das mit einem Kabelabschluß 13 verbunden ist, der an der unteren Oberfläche der horizontalen Trennwand 10d befestigt ist.
  • An der oberen Oberfläche der Trennwand 10d ist zu deren rückwärtigem Teil hin ein Isolationszylinder 11A horizontal angeordnet, dessen hinteres Ende an der Rückwand der Kastenkonstruktion 10 befestigt ist und aus einem synthetischen Harz besteht und dessen vorderes Ende an einem Isolations-Trägerelement 19A mit einer Scheibenform befestigt ist. Dieser Isolationszylinder 11A wird durch einen H-förmigen Stahlträger 10k unterstützt, der sich in Querrichtung entlang der unteren Oberfläche der horizontalen Trennwand 10d erstreckt. An der Vorderseite des Isolationszylinders 11A ist das rückwärtige Ende eines Isolationszylinders 11B befestigt. Das vordere Ende dieses Isolationszylinders 11B ist an der Rückseite eines Isolations-Trägerelements 19B befestigt. Der Isolationszylinder 11B wird im wesentlichen koaxial bezüglich des Isolationszylinders 11A unterstützt. Ein etwas kurzer Isolationszylinder 11C ist mit seinem rückwärtigen Ende an der Vorderseite des Isolations-Trägerelements 19B befestigt und wird an seinem Vorderende durch eine vertikale Abtrennung gestützt, die an dem vorderen Ende der horizontalen Trennwand 10d ausgebildet ist.
  • Isolationszylinder 11D und 11E sind vertikal über einem Dichtmaterial (nicht gezeigt) auf der oberen Oberfläche des Isolationszylinders 11A montiert. Ein Isolationszylinder 11F mit einem vertikalen Querschnitt in umgekehrter U-Form ist vertikal über ringförmigen Isolationsteilen 10c auf der oberen Oberfläche des Isolationszylinders 11B montiert. In ähnlicher Weise ist ein Isolationszylinder 11G vertikal über einem ringförmigen Isolationselement 19c auf dem Isolationszylinder 11C am unteren linken Ende montiert. An der vorderen Stirnfläche dieses Isolationszylinders 11G ist eine Trennwand 10g vertikal vorgesehen, welche an ihrem unteren Ende mit einem aufsteigenden Teil des linken Endes der Trennwand 10d verbunden ist. Im unteren Teil des horizontalen Sammelschienen-Abteils 20 zwischen dieser Trennwand 10g und der Trennwand 10e ist eine horizontale Trennwand 10h vorgesehen. Das Abteil oberhalb dieser Wand 10h ist durch Trennwände 10j und 10i in drei Kammern aufgeteilt. Die oberen Oberflächen des horizontalen Sammelschienen-Abteils und der Isolationszylinder 11D bis 11G sind zu ihrer Rückseite hin mit kleinen Löchern (nicht gezeigt) versehen.
  • Zwischen den Isolationszylindern 11A und 11B ist ein Verbindungsleiter 14A, welcher sich durch das Isolations-Trägerelement 19A erstreckt, im wesentlichen koaxial vorgesehen. Mit dem Ende dieses Verbindungsleiters 14A ist durch Schraubgewinde das vordere Ende eines Spannungsdetektionselements 30 verbunden, das an seiner Rückseite durch eine Isolationsplatte (nicht gezeigt) getragen wird, die an der Rückwand der Kastenkonstruktion 10 montiert ist. Der innere Anschluß des vorangehend genannten Kabelabschlusses 13 steht mit der Unterseite des Verbindungsleiters 14A an einem Punkt etwas vor dem Spannungsdetektionselement 30 in Kontakt. Kurze Verbindungsleiter 14A&sub1; sind mit der oberen Oberfläche des Leiters 14A in dessen mittlerem Teil und einem Teil nahe seinem rückwärtigen Ende verbunden.
  • Innerhalb des rückwärtigen Isolationszylinders 11E ist ein ringförmiger Kontaktpunkt vorgesehen, mit dessen unterem Ende das obere Ende des Verbindungsleiters 14A&sub1; durch Einpassen in diesen verbunden ist. Ein Überspannungsableiter 15 ist im Inneren des Isolationszylinders 11E vorgesehen. Der Anschlußteil des unteren Endes dieses Überspannungsableiters 15 steht in einer Schraubgewindeverbindung mit dem oberen Teil des vorangehend genannten ringförmigen Kontaktpunkts. Innerhalb des Isolationszylinders 11D ist an dessen unterem Ende ebenfalls ein ringförmiger Kontaktpunkt vorgesehen, in den ein Verbindungsleiter 14A&sub1; zur Verbindung eingepaßt ist. Ein Transformator für Geräte ist in dem Inneren dieses Isolationszylinders 11D vorgesehen und der Anschlußteil an seinem unteren Ende steht in einer Schraubgewindeverbindung mit dem ringförmigen Kontaktpunkt.
  • Weiterhin ist in dem zylindrischen Teil auf der rechten Seite des mittleren Isolationszylinders 11F mit einer umgekehrten U- Form, wie in Fig. 1 gesehen, ein Unterbrecher 17A untergebracht, der in einem Vakuumkolben (vacuum bulb) geöffnet und geschlossen wird. Innerhalb des zylindrischen Teils auf der linken Seite ist ein Schalter 18, ebenfalls in einem Vakuumkolben, untergebracht. Ein Verbindungsleiter 14C wird durch ein Isolations-Trägerelement 19C gestützt, welches im mittleren Teil des Isolationszylinders 11F montiert ist. Der Verbindungsleiter 14C ist zwischen den Anschlüssen auf der festen Seite an dem oberen Ende des Unterbrechers 17A und des Schalters 18 geschaltet, deren untere Enden durch ringförmige Isolations-Trägerelemente 19C unterstützt werden und mit zylindrischen Leitern auf der unteren Seite durch einen flexiblen Leiter (nicht gezeigt) verbunden sind. Die unteren Enden der zylindrischen Leiter sind jeweils mit Schraubgewinden an dem vorderen Ende des Verbindungsleiters 14A und dem hinteren Ende eines Verbindungsleiters 14B verbunden, der sich zwischen den Isolationszylindern 11B und 11C und teilweise durch sie hindurch erstreckt.
  • Im oberen Teil des vorangehend genannten Betätigungsmechanismus 25 erstrecken sich Schaltstangen 25a, 25b und 25c nach oben, welche eine Auf- und Abwärtsbewegung unter einer elektrischen Anregung durchlaufen. Die oberen Enden dieser Schaltstangen 25a, 25b und 25c haben die Form der entsprechenden Isolationsstäbe 9. Diese Isolationsstäbe 9 erstrecken sich durch entsprechende dichtende Durchführungen 23 in die Isolationszylinder 11B und 11C. Der hintere Isolationsstab 9 erstreckt sich durch ein Durchgangsloch (nicht gezeigt) am vorderen Ende des Verbindungsleiters 14A durch das Innere eines zylindrischen Leiters unterhalb des Unterbrechers 17A. Das obere Ende dieses Isolationsstabes 9 ist mit einem beweglichen Anschluß (nicht gezeigt) des Unterbrechers 17A verbunden.
  • In ähnlicher Weise erstreckt sich der Isolationsstab 9 am oberen Ende der mittleren Schaltstange 25b durch das rückwärtige Ende des Verbindungsleiters 14B und durch das Innere eines zylindrischen Leiters unterhalb des Schalters 18 und ist an seinem oberen Ende mit einem beweglichen Kontakt des Schalters 18 verbunden. In derselben Weise ist der Isolationsstab 9 der vorderen Schaltstange 25c ebenfalls an seinem oberen Ende mit einem beweglichen Kontakt eines vorderen Unterbrechers 17B verbunden.
  • Ein Kontakt auf der feststehenden Seite des Unterbrechers 17B und eine der drei Sammelschienen innerhalb des horizontalen Sammelschienen-Abteils 20 sind durch einen Verbindungsleiter verbunden.
  • Zwischenräume sind zwischen den Isolationszylindern 11A bis 11G, den Wänden des horizontalen Sammelschienen-Abteils 20, der Trennwand 10g und dem Isolationszylinder 11G ausgebildet, die in der vorangehend beschriebenen Konfiguration angeordnet sind. In diese Zwischenräume wird ein Zweiflüssigkeitsmischungs- oder Zweikomponenten-Silikongel 29 von oben, wie durch Stricheln mit kurzen horizontalen Linien in Fig. 1 angedeutet, eingefüllt, wobei die Raumbereiche 27 in den oberen Teilen leergelassen werden. Die Oberseiten der Isolationszylinder 11E bis 11G und des horizontalen Sammelschienen-Abteils 20 werden durch Deckel 26 verschlossen.
  • Die Eigenschaften des Silikongels, das in diesem Fall verwendet wurde, sind wie in der folgenden Tabelle gezeigt. Tabelle Eigenschaften von Silikongel im Vergleich mit denen anderer Substanzen Eigenschaft Substanz Gas Luft Mineralöl Silikongel Festes Epoxid Durchschlagswert Volumenwiderstand Dielektrische Konstante Dielektrische Verlusttangente Verwendeter Temperaturbereich Thermische Leitfähigkeit Ausdehnungskoeffizient Spezifisches Gewicht Flammenhemmfähigkeit nicht entflammbar Flammpunkt entspricht UL-HB
  • Die eingeschlossene Hochspannungs-Schaltanlage mit der vorangehend beschriebenen Konstruktion gemäß dieser Erfindung arbeitet in der folgenden Weise.
  • Zunächst ist es aus der vorangehenden Tabelle ersichtlich, daß das Silikongel 29, das in den Isolationszylindern und den anderen Raumbereichen enthalten ist, gute elektrische Eigenschaften, wie Durchschlagswert (-stärke), Volumenwiderstand, dielektrische Konstante und dielektrische Verlusttangente, aufweist und seine zulässige Betriebstemperatur ebenfalls hoch ist. Dementsprechend können durch das Verringern der Abmessungen, wie der Durchmesser der Isolationszylinder, die Beabstandungszwischenräume und Abstände zwischen den erdenden Metallelementen verringert werden. Dementsprechend kann die Kastenkonstruktion 10 miniaturisiert werden. Da weiterhin die Viskosität dieses Silikongels 29 gering ist (1000 cP bei 25ºC), ist seine Imprägnierfähigkeit gut und seine Geliergeschwindigkeit ist hoch. Daher hat es eine gute Bearbeitbarkeit und weist ein Haftvermögen auf, weswegen seine Dichteigenschaft gut ist. Weiterhin ist dieses Silikongel in der Lage, Vibrationen und Stöße zu absorbieren und abzumildern.
  • Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal dieses Silikongels besteht darin, daß, verglichen mit Schwefelhexafluorid, seine Leitfähigkeit groß ist. Aus diesem Grunde kann das Überhitzen der wärmeerzeugenden Teile, wie Verbindungen der elektrischen Geräte, verhindert werden und die nutzbare Lebensdauer eines solchen Geräts kann verlängert werden.
  • Noch ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des Silikongels besteht darin, daß es, nachdem es einmal geliert ist, nicht ohne weiteres austritt, weswegen die es enthaltende Konstruktion nicht gasdicht wie im Fall einer Kastenkonstruktion mit darin eingeschlossenem Isolationsgas sein muß. Aus diesem Grund wird nicht nur die Herstellung der Kastenkonstruktion 10 erleichtert, sondern es gibt auch in dem Fall, daß die Kastenkonstruktion wegen eines Kurzschlusses aus irgendeinem Grund explodiert oder bricht, keine Freisetzung eines schädlichen Gases und die Streuung von fliegenden Stücken von Teilen wird stark durch das Haftvermögen des Silikongels verringert. Daher weist die eingeschlossene Hochspannungs-Schaltanlage einen hohen Grad an Sicherheit auf.
  • Weiterhin kann bei Instandhaltungsarbeiten und der Inspektion von Elementen, wie der Kontakte von Vakuumventilen, das Ersetzen von Teilen leicht ausgeführt werden, indem die Abdeckungen 26 entfernt und Komponenten wie der Schalter 18 gedreht werden, wodurch ihr unteres Ende losgeschraubt und gelöst wird. Zu dieser Zeit wird weiterhin das Silikongel 29 wieder eingefüllt. Im Gegensatz zu der Ersetzung von Isolationsgas wird diese Arbeit lokal Stück für Stück in einer kurzen Zeit und außerdem ohne das Erfordernis durchgeführt, Geräte wie Pumpen zu benutzen. Außerdem ist die Affinität zwischen allem verbleibenden Silikongel und dem neu eingegossenen Silikongel 29 gut.
  • Bei dem vorangehend beschriebenen Beispiel kann das Ansteigen der Betätigungskraft von beweglichen Teilen wie dem Schalter 18 durch Maßnahmen wie dem Beschichten mit einem Material wie einem fluorhaltigen Harz, oder das Beschichten mit einer Flüssigkeit, wie Silikonöl, verhindert werden. Innerhalb der Isolationszylinder, wie 11B und 11C, kann der Anteil des Geliermittels des Silikongels 29 verringert werden, um dadurch die Festigkeit zu verringern.
  • Weiterhin wird in dem vorangehend beschriebenen Beispiel das Eingießen des Silikongels 29 in die Teile wie die Isolations- Zylinder 11E bis 11G ausgeführt, nachdem diese Teile in der Kastenkonstruktion 10 installiert worden sind. Dieses Eingießen von Silikongel in zumindest solche Teile wie die Isolationszylinder 11D und 11E sowie das Zusammensetzen der internen elektrischen Geräte kann jedoch außerhalb der Kastenkonstruktion 10 durchgeführt werden, während die Installation darin später ausgeführt wird.
  • Eine weitere Ausführungsform der Schaltanlage dieser Erfindung, das heißt eine eingeschlossene Hochspannungs-Schaltanlage, ist in Fig. 2 dargestellt. Die wesentlichen Punkte, in denen diese in Fig. 2 gezeigte Schaltanlage sich von der vorangehenden, in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform unterscheidet, sind die folgenden. In dem Unterbrecher wird ein Mechanismus, der das Verbinden und Trennen durch das lineare Verschieben eines Trennstabes bewirkt, anstelle eines Vakuumkolbens verwendet. In den Isolationszylindern 31A, 31B und 31C sind nur ein Überspannungsableiter 35, ein Transformator 36 für Geräte und ein Schalter 38 untergebracht. Die Steuerteile und die Antriebsteile eines Betätigungsmechanismus 45 sind auf der Vorderseite für eine einfachere Wartung und Inspektion angeordnet.
  • Eine Kastenkonstruktion 40 der Schaltanlage besitzt eine Tür 40a auf ihrer Vorderseite. Eine Steuerkammer 40b ist hinter der Tür 40a im oberen Teil der Kastenkonstruktion 40 ausgebildet. Unterhalb dieser Steuerkammer 40b ist eine Betätigungsmechanismus-Kammer 45 vorgesehen. Ein Verbindungsmechanismus 45a ist in einem Raumbereich installiert, der sich nach hinten entlang dem Boden der Kastenkonstruktion 40 erstreckt und eine Decke in der Form einer horizontalen Trennwand 40c aufweist. Drei Isolationsstäbe 33A, 33B und 33C erstrecken sich vertikal nach oben durch Dichtungen 23 in der Trennwand 40c. Ein Trennstab 37A ist an dem oberen Ende des vorderen Isolationsstabs 33A angebracht. Das obere Ende dieses Trennstabs 37A steht einem angepaßten Kontaktpunkt 37B auf der festen Seite gegenüber, der am rückwärtigen Ende eines Isolations-Trägerelements 32B montiert ist.
  • Ein Verbindungszylinder 37F, welcher den Mittelteil des Trennstabs 37A umgibt, steht damit in Kontakt über einen Kontaktpunkt an seiner inneren Oberfläche. Das vordere Ende eines Verbindungsleiters 34B ist an diesem Verbindungszylinder 37F befestigt. Das rückwärtige Ende dieses Verbindungsleiters 34B ist an der Oberseite einer Isolationskonstruktion 32A mit einer umgekehrten U-Form im vertikalen Querschnitt befestigt, welche in Querrichtung im mittleren Teil der Kastenkonstruktion 40 vorgesehen ist.
  • Der vorangehend genannten Isolationszylinder 31C ist an dem oberen Teil dieser Isolationskonstruktion 32A montiert. Innerhalb dieses Isolationszylinders 31C ist der Schalter 38, mit seinem beweglichen Kontakt auf der Unterseite, untergebracht. Innerhalb des Schalters 38 ist ein Vakuumkolben installiert, der in seinem unteren Bereich an dem Verbindungsleiter 34B befestigt ist. Das obere Ende des Isolationsstabs 33B ist mit dem beweglichen Kontakt des Schalters 38 gekoppelt. An dem Anschluß auf der feststehenden Seite des oberen Endes des Schalters 38 ist das vordere Ende eines Verbindungsleiters 34C befestigt. Der mittlere Teil dieses Verbindungsleiters 34C ist an der Decke der Kastenkonstruktion 40 durch ein in Querrichtung angeordnetes Isolations-Trägerelement 39 befestigt. An der unteren Oberfläche des rückwärtigen Endes dieses Verbindungsleiters 34C ist ein angepaßter Verbindungszylinder 37D befestigt, der einen an seiner inneren Oberfläche montierten Kontaktpunkt aufweist. Dieser Verbindungszylinder 37D ist so angeordnet, daß er dem oberen Ende eines Trennstabs 37C gegenübersteht, der an dem oberen Ende des vorangehend genannten Isolationsstabs 33C befestigt ist.
  • Der mittlere Teil dieses Trennstabs 37C wird durch einen Verbindungszylinder 37E umgeben und steht mit diesem über einen Kontaktpunkt (nicht gezeigt) in Kontakt der in dem Verbindungszylinder 37E untergebracht ist. Dieser Verbindungszylinder ist an dem vorderen Ende eines Verbindungsleiters 34A befestigt. Mit dem unteren Mittelteil dieses Verbindungsleiters 34A ist die Innenseite eines Kabelabschlusses 13 verbunden, der mit einem Kabel verbunden ist, das sich durch einen Stromtransformator 12 erstreckt.
  • An dem oberen Teil des rückwärtigen Endes des Verbindungsleiters 34A ist durch Schraubverbindungen der Anschluß des unteren Endes des vorangehend genannten Überspannungsableiters 35 befestigt, der in dem Isolationszylinder 31A eingeschlossen ist. An dem oberen Teil des mittleren Teils des Verbindungsleiters 34A ist durch Schraubverbindungen der Anschluß des unteren Endes des Transformators 36 für Instrumente befestigt, der innerhalb des Isolationszylinders 31B eingeschlossen ist. Eine Abdeckung 36A ist an der oberen Oberfläche der Kastenkonstruktion 40 oberhalb der Isolationszylinder 31A und 31B vorgesehen.
  • Im oberen Teil der Kastenkonstruktion 40 ist hinter der Steuerkammer 40b ein horizontales Sammelschienen-Abteil 49 vorgesehen, um die horizontalen Sammelschienen von drei Phasen zu beherbergen. Diese Sammelschienen sind voneinander durch Isolations-Trennplatten abgeteilt. Die Oberseiten dieses Sammelschienen-Abteils und des Isolationszylinders 31C sind ebenfalls durch Abdeckungen 36B und 36C verschlossen.
  • Die Raumbereiche oberhalb der Trennwand 40c innerhalb der Kastenkonstruktion 40 sind mit dem Silikongel 29 gefüllt. Das Innere des horizontalen Sammelschienen-Abteils ist ebenfalls mit dem Silikongel 29 gefüllt.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Zahl der Isolationszylinder kleiner als die der vorangehenden Ausführungsform, die in Fig. 1 gezeigt ist. Außerdem sind die Sammelschienen in Querrichtung angeordnet. Daher ist die Konstruktion einfach; der mit dem Silikongel gefüllte Raum nimmt jedoch zu.
  • Bei der vorangehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung sind zumindest der Schalter, der Transformator für Instrumente, der Überspannungsableiter und die Sammelschienen der Geräte, die innerhalb der Kastenkonstruktion installiert sind, separat in jeweiligen Gefäßen angeordnet, die mit dem Silikongel gefüllt sind. Daher werden die Isolationseigenschaften der Intervalle und Zwischenräume zwischen Metallen zum Erden verbessert. Als Folge hiervon erhält man eine eingeschlossene Hochspannungs-Schaltanlage, welche eine Miniaturgröße besitzt, sicher ist und die leicht gewartet und inspiziert wird.
  • Ein Überspannungsableiter, der für die Verwendung in einer der beiden eingeschlossenen Hochspannungs-Schaltanlagen geeignet ist, die vorangehend beschrieben wurden und in Fig. 1 und 2 illustriert sind, wird hinsichtlich eines konkreten Beispiels hiervon und mit Bezug auf Fig. 3 und 4 beschrieben.
  • Mit Bezug auf Fig. 3 wird ein kreisförmiges Loch in der Decke der Kastenkonstruktion 10 gebildet. Durch dieses Loch wurde der Isolationszylinder 11E mit einer kreiszylindrischen Form von oben eingeführt, bis ein Flansch 52 an seinem oberen Ende auf dem Rand des Lochs über eine dazwischen angeordnete Dichtung 51 aufsitzt. Dieser Isolationszylinder 11E ist mit einem Elektrodenteil, welches einen Abschirmring 53 umfaßt, dessen innere Oberfläche mit der äußeren Oberfläche des unteren Endes des Isolationszylinders 11E in Kontakt steht, einer Scheibe 54, die an der inneren Oberfläche des Abschirmrings 53 befestigt ist, und einer Hochspannungselektrode 55, die an dem Zentralteil der Scheibe 54 befestigt ist, in einer Einheit zusammengefügt.
  • In dem Isolationszylinder 11E ist der Ableiter 15 eingeschlossen, wobei sein unteres Ende in Kontakt mit der Elektrode 55 steht. An seinem oberen Ende weist dieser Ableiter 15 eine Aussparung auf, in welche das untere Ende eines Isolationszylinders 56 eingepaßt ist. Ein im wesentlichen zylindrischer Raumbereich ist zwischen der inneren Oberfläche des Isolationszylinders 11E und den äußeren Zylinderoberflächen dieses Isolationszylinders 56 und des Ableiters 15 ausgebildet. In diesen Raumbereich wird ein Zwei-Komponenten-Silikongel 29, das durch das Mischen von zwei Flüssigkeiten in einem gravimetrischen Verhältnis von 1 : 1 hergestellt wird, bis zu dem Niveau A eingefüllt, wobei ein leerer Raum oberhalb seiner flüssigen Oberfläche zurückbleibt.
  • Die obere Endoberfläche des Isolationszylinders 11E ist durch eine Metallabdeckung 26 mit einem Entlüftungsloch 26a abgedeckt. Eine Abschirmelektrode 60 mit einem Entlüftungsloch 60a ist an der unteren Oberfläche dieser Abdeckung 26 und um den Isolationszylinder 56 herum fest angebracht, der an seinem oberen Ende in ein zentrales Durchgangsloch in der Abdeckung 26 eingepaßt ist. Die Abdeckung 26 wird in ihrer Position gegen die obere Oberfläche des Flansch 52 durch einen Kontakt/- Trennungs-Stab 64 gehalten, der sich durch das Innere des Isolationszylinders 56 erstreckt und an seinem unteren Ende in die obere Erdungsseite des Ableiters 15 eingeschraubt ist. Dieser Stab 64 besitzt an seinem oberen Ende ein Anschlußkopfstück 64a.
  • Beim Zusammenfügen dieser Ableitervorrichtung wird der Ableiter 15 zunächst von oben in den Isolationszylinder 11E, der in und an der Kastenkonstruktion 10 montiert ist, eingeführt und das untere Ende des Ableiters 15 wird in die Elektrode 55 eingepaßt. Der Isolationszylinder 56 wird dann von oben eingesetzt und das Silikongel 29 wird in den verbleibenden Zwischenraum innerhalb des Isolationszylinders 11E bis zu dem Niveau A eingefüllt. Die Abdeckung 26 wird dann an ihren Platz gesetzt und der Kontakt/Trennungs-Stab wird durch diese hindurch eingeführt und gedreht, um den Ableiter 15 zu fixieren. Eine Erdungsleitung (nicht gezeigt) wird dann an dem Anschlußteil 64a angeschlossen.
  • Fig. 4 zeigt, den Zustand, in dem eine eingeschlossene Schaltanlage, in der diese Ableitervorrichtung installiert ist, einem Spannungsfestigkeitsversuch unterzogen wird. Der Kontakt/ Trennungs-Stab 64 wird von dem Ableiter 15 getrennt und ein Silikongel 29a wird in den Isolationszylinder 56 gegossen.
  • Eine Ableitervorrichtung der vorangehend beschriebenen Konstruktion funktioniert in der folgenden Weise. Das Silikongel 29, das in diese Ableitervorrichtung gegossen wird, besitzt, im Vergleich mit dem bisher verwendeten SF&sub6;-Gas, eine elektrische Durchschlagfestigkeit, welche zwei- bis dreimal größer ist, eine thermische Leitfähigkeit, welche ungefähr siebenmal größer ist, und eine bessere Wärmefestigkeit und Dichtungseigenschaft. Aus diesem Grund ist es möglich, den Durchmesser des Isolationszylinders 11E zu verringern, um den Isolationsabstand zwischen der Abschirmelektrode 60 und dem Ableiter 15 für den Spannungsfestigkeitsversuch zu verringern, die Länge des Isolationszylinders 11E zu verkleinern und eine Verschlechterung der Eigenschaften des Ableiters 15 aufgrund eines Anstiegs der Temperatur zu verhindern.
  • Vor dem Betrieb einer eingeschlossenen Hochspannungs-Schaltanlage dieser Art wird diese einem Spannungsfestigkeitsversuch unterzogen. Wenn dieser Versuch ausgeführt wird, wenn sich die eingeschlossene Schaltanlage in einem Zustand befindet, in dem der Ableiter mit ihrer Hauptschaltung verbunden ist, entsteht ein schädlicher Effekt aufgrund von Kriechstrom. Daher wird der Versuch ausgeführt, wenn der Ableiter von der Hauptschaltung getrennt ist. Im vorliegenden Beispiel wird der Ableiter von der Hauptschaltung abgeschnitten, indem lediglich der Kontakt/Trennungs-Stab 64 für den Spannungsfestigkeitsversuch herausgezogen wird. Dementsprechend wird nicht nur die Konstruktion einfach, sondern es gibt auch keine Möglichkeit eines Austritts von SF&sub6;-Gas aus den abgedichteten Teilen zum Zeitpunkt der Trennung des Ableiters wie im Fall von früheren Schaltanlagen. Das erneute Abdichten ist natürlich unnötig.
  • Weiterhin führt die Expansion und Kontraktion des Silikongels 29 aufgrund des Betreibens und Abschaltens der eingeschlossenen Schaltanlage nicht zu einem Druckanstieg in dem Isolationszylinder 11E, da ein Freiraum im oberen Bereich des Isolationszylinders 11E vorgesehen ist und eine Entlüftung 26a durch die Abdeckung 26 vorgesehen ist, um diesen Raumbereich mit der Außenluft in Verbindung zu bringen.
  • Ein weiteres Merkmal dieses Ableiters besteht darin, daß dann, wenn der Kontakt/Trennungs-Stab 64 eingeführt oder herausgezogen wird, da er von dem Silikongel 29 in dem Isolationszylinder 11E durch den Isolationszylinder 56 getrennt ist, das Silikongel 29 nicht mit der Außenluft durch den Innenraum des Zylinders 56 in Verbindung kommen kann, wodurch es keine Möglichkeit einer Verschlechterung seiner Eigenschaften gibt.
  • Noch ein weiteres Merkmal des Ableiters besteht darin, daß die Zeit, die für einen daran ausgeführten Spannungsfestigkeitsversuch erforderlich ist, kurz ist. Der Grund hierfür liegt darin, daß dann, wenn das Silikongel 29a in den Isolationszylinder 56 für diesen Test eingegossen wird, die Spannungsfestigkeitseigenschaft keine Änderung von der Zeit unmittelbar nach dem Eingießen und der nach dem Gelieren durchläuft.
  • Als ein weiteres Beispiel einer Schaltanlage gemäß dieser Erfindung wird ein Vakuum-Lasttrennschalter, der für die Verwendung in einer Verteilerleitung geeignet ist, nun in Verbindung mit Fig. 5 und 6 beschrieben.
  • In Ländern, in denen die Stromverteilungsleitungen von Stäben oder Masten getragen werden, ist es erforderlich, die hierbei verwendeten Vakuum-Lasttrennschalter aus Gründen der Installierung zu miniaturisieren. Ein weiteres Erfordernis ist das der Sicherheit, so daß ein explosives Bersten des Gehäuses des Vakuum-Lasttrennschalters aufgrund der Erzeugung eines inneren Lichtbogens verhindert wird, der durch einen Überspannungsstoß verursacht wird, der die Widerstandsfähigkeit eines hierfür vorgesehenen Überspannungsableiters übersteigt. Der nachfolgend beschriebene Vakuum-Lasttrennschalter der Erfindung kann miniaturisiert werden und weist außerdem eine hohe Durchschlagfestigkeit und einen hohen Grad an Sicherheit auf.
  • Der Vakuum-Lasttrennschalter 70, der in einem seitlichen Aufriß im vertikalen Querschnitt in Fig. 5 gezeigt ist, besitzt ein metallisches Gehäuse oder Kasten 71, das im wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds aufweist. An den Außenwänden auf der linken und rechten Seite (wie in Fig. 5 und 6 gesehen) des Kastens 71 sind in dessen unteren Bereichen Durchführungen 76A und 76B, durch welche elektrische Leitungen geführt sind, gasdicht montiert. Wie in der Draufsicht der Fig. 6 gezeigt, sind jeweils drei Durchführungen 76A und drei Durchführungen 76B für drei Phasen vorgesehen. Das Innere des Kastens 71 ist gasdicht in obere und untere Abschnitte durch eine horizontale Metallplatten-Trennwand 79 unterteilt. Ein Abteil 78 für einen Manipulations-Steuermechanismus ist im oberen Abschnitt oberhalb der Trennwand 79 vorgesehen.
  • Im unteren Abschnitt in der Nähe seines linken und rechten Endes sind Spannungsdetektoren 75A und 75B montiert. Überspannungsableiter 74A und 74B sind in der Nachbarschaft der Innenseiten der Spannungsdetektoren 75A und 75B installiert. Der Spannungsdetektor 75A und der Ableiter 74A sind vertikal montiert und elektrisch in Parallelschaltung zwischen der durch die Durchführung 76A geführten elektrischen Leitung und der Trennwand 79 geschaltet. In ähnlicher Weise sind der Spannungsdetektor 75B und der Ableiter 74B vertikal montiert und elektrisch in einer Parallelschaltung zwischen der durch die Durchführung 76B geführten elektrischen Leitung und der Trennwand 79 geschaltet.
  • In der Mitte des unteren Abschnitts des Kastens 71 ist ein Spannungsdetektor 75c vertikal vorgesehen und mit einem oberen Anschluß mit der Trennwand 79 verbunden. Auf der linken und rechten Seite und unterhalb dieses Spannungsdetektors 75C ist ein Vakuumkolben 72A für die Funktion des Schließens und Unterbrechens und ein Vakuumkolben 72B zum Trennen jeweils vertikal vorgesehen. Festseiten-Anschlüsse an den unteren Enden dieser Vakuumkolben 72A und 72B sind jeweils mit den vorangehend genannten elektrischen Leitungen verbunden, welche durch die Durchführungen 76A und 76B geführt sind.
  • Zwischen den Oberseiten der Vakuumkolben 72A und 72B und der Trennwand 79 sind Isolationszylinder 83A und 83B mit im wesentlichen demselben Durchmesser wie die Vakuumkolben 72A und 72B im wesentlichen koaxial zu diesen angeordnet. Die unteren Enden der Isolationszylinder 83A und 83B sind in gasdichter Weise mit dem oberen Rand der Vakuumkolben 72A und 72B zusammengefügt. Die Isolationszylinder 83A und 83B sind in ihren oberen Bereichen mit Entlüftungslöchern 84A und 84B versehen.
  • Durch das Zentrum der Isolationszylinder 83A und 83B hindurch sind Verbindungsstäbe 80A und 80B vorgesehen, die sich in ihrem oberen Bereich nach oben durch Dichtungen 82A und 82B aus einem Fluorharz erstrecken und in Durchgangslöcher eingepaßt sind, die in der Trennwand 79 ausgebildet sind. Die oberen Enden dieser Verbindungsstäbe 80A und 80B sind mit Schaltstangen 81A und 81 eines Manipulations-Steuermechanismus (nicht gezeigt) zum Öffnen und Schließen der Vakuumkolben 72A und 72B gekoppelt. Die unteren Enden der Verbindungsstäbe 80A und 80B sind über Isolationsstäbe 85A und 85B mit Anschlüssen der beweglichen Seite der Vakuumkolben 72A und 72B verbunden. Ein Verbindungsleiter 73, der in seinem mittleren Bereich mit einem unteren Anschluß des vorangehend genannten Spannungsdetektors 75C verbunden ist, ist Horizontal zwischen den Anschlüssen auf der beweglichen Seite im oberen Bereich der Vakuumkolben 72A und 72B geschaltet.
  • Ein isolierter elektrischer Draht (nicht gezeigt) ist mit jedem der Zwischenanschlüsse der geerdeten Seiten (nicht gezeigt) der Spannungsdetektoren 75A und 75B und des Spannungsdetektors 75C verbunden. Das andere Ende dieses isolierten elektrischen Drahtes ist mit jedem der Anschlüsse für eine Spannungsdetektion (nicht gezeigt) verbunden, die an einer äußeren Wand des Metallkastens 71 vorgesehen sind.
  • In das Innere des Kastens 71, in dem die Hauptschaltungsbestandteile in der vorangehend beschriebenen Weise installiert wurden, wird ein Zweiflüssigkeitsmischungs-Silikongel 29 durch einen Einlaß (nicht gezeigt) gegossen, der in dem mittleren Unterteil der Außenwand des Gehäuses 71 vorgesehen ist. Das Silikongel 29 wird so bis zu einem Höhenniveau L in der Nähe des unteren Teils der Trennwand 79 aufgefüllt, was das Innere der Isolationszylinder 83A und 83B einschließt, wobei ein Luftbereich oberhalb der Geloberfläche übrig bleibt. Eine kurze Leitung 86, welche mit einer Vielzahl von kleinen seitlichen Löchern versehen ist, erstreckt sich in einer geneigten Richtung nach außen durch die rechte Außenwand des Kastens 71 und besitzt ein inneres offenes Ende in der Nähe des vorangehend genannten Niveaus L.
  • Der Vakuum-Lasttrennschalter mit der vorangehend beschriebenen Konstruktion gemäß der Erfindung hat die folgende Funktion und Effizienz.
  • Zuerst wird die Fluidmischung des Silikongels 29 mit einem Mischungsverhältnis von 1 : 1, welche in den Kasten 71 bis zu einem Höhenniveau L eingefüllt wurde, bei Raumtemperatur oder unter Erwärmen geliert. Das Gel expandiert und kontrahiert etwas bei Änderungen der Umgebungstemperatur. Da jedoch die obere Luftschicht und die Leitung 86 vorgesehen sind, gibt es wenig Auswirkung des Drucks auf das Gehäuse 71.
  • Die Feuchtigkeit in der Luft innerhalb des Kastens 71 kann kondensieren, weil der Vakuum-Lasttrennschalter geöffnet und geschlossen wird, oder wegen Änderungen in den Umgebungsverhältnissen. Dies kann zu einer Ansammlung von Wasser auf der oberen Oberfläche des Silikongels 29 führen; dieses Wasser wird jedoch nach außen durch die Leitung 86 abgeführt.
  • Das solchermaßen in den Kasten 71 eingebrachte Silikongel hat hervorragende Eigenschaften, wie der Wert der elektrischen Durchschlagsfestigkeit, Volumenwiderstand, dielektrische Konstante, dielektrische Verlusttangente sowie eine hohe obere Grenze seines nutzbaren Temperaturbereichs. Daher können die Abstände zwischen den installierten Komponenten und Teilen und denen mit einem Potential relativ zur Erde bei einer sich daraus ergebenden Verringerung der Gesamtgröße des Schalters verringert werden. Es sollte erwähnt werden, daß eine Verringerung um 1/2 theoretisch mit Hinblick auf das Verhältnis der elektrischen Durchschlagswerte möglich ist. Da weiterhin die Viskosität des Gels gering ist (1000 cP bei 25ºC), ist seine Imprägnierfähigkeit gut und seine Geliergeschwindigkeit groß. Daher ist seine Handhabung bequem. Außerdem ist seine Dichtfähigkeit ebenfalls aufgrund seiner Haftfähigkeit gut. Außerdem hat das Gel die Fähigkeit, Vibrationen und Stöße beim öffnen und Schließens des Vakuum-Lasttrennschalters zu absorbieren und abzumindern.
  • Verglichen mit Luft oder dem früher verwendeten SF&sub6;-Gas hat das Silikongel eine höhere thermische Leitfähigkeit. Aus diesem Grund gewährleistet es eine bessere Wärmeabfuhr zu der Außenluft über die metallischen Einfassungen der Hauptschaltungskomponenten innerhalb des Kastens 71. Auf diese Weise wird ein Temperaturanstieg der wärmeerzeugenden Teile unterdrückt.
  • Ein weiteres Merkmal dieses Silikongels besteht darin, daß es nicht das Eindringen von Blitz-Spannungsstößen und das Streuen von schädlichen Gasen aufgrund einer Explosion wie im Fall eines Kastens mit sich bringt, der miniaturisiert wurde, wobei SF&sub6;-Gas darin dicht eingeschlossen wurde.
  • Noch weitere Merkmale dieses Silikongels sind seine hervorragende Flammenhemmfähigkeit oder Nichtentflammbarkeit, der Umstand, daß es nicht schädliche Gase erzeugt, seine Wasserfestigkeits-, Dampffestigkeits- und Korrosionsfestigkeits-Eigenschaft und seine Weichheit (Härte 1 gemäß JISA). Daher tritt nur ein geringer Zuwachs der Kraft auf, die erforderlich ist, um die Verbindungsstäbe 80A und 80B zu manipulieren. Das Silikongel kann ohne weiteres entfernt werden, zum Beispiel wenn der Vakuum-Lasttrennschalter von einer Freileitung getrennt wird und inspiziert werden soll.
  • Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des vorliegenden Vakuum- Lasttrennschalters 70 besteht darin, daß Fluorharz-Dichtungen 82A und 82 an den Teilen der Trennwand 79 verwendet werden, wo die Verbindungsstäbe 80A und 80B durch sie hindurchlaufen. Durch diese Maßnahme kann selbst dann, wenn eine Komponente des Silikongels verdampft und die Luftschicht über dem Gel erfüllt, das Eintreten dieser verdampften Komponente in das Steuermechanismus-Abteil 78 verhindert werden. Daher wird eine schadhafte Kontaktbildung der Metall-Kontaktpunkte der Relais für die Steuerung in dessen Innerein verhindert.
  • Ein weiteres Merkmal dieses Vakuum-Lasttrennschalters 70 ist das Vorsehen des Spannungsdetektors 75C zwischen der Trennwand 79 und dem Verbindungsleiter 73, welcher die Anschlüsse auf der beweglichen Seite der Vakuumkolben 72A und 72B verbindet. Wegen dieser Maßnahme kann durch einen äußeren Anschluß detektiert werden, wenn die Kontaktpunkte der Vakuumkolben 72A und 72B aus irgendeinem Grund nicht offen sind, wodurch die Sicherheit aufrechterhalten wird.
  • Es ist anzumerken, daß in dem Fall, daß der Luftbereich oberhalb des Silikongels 29 dick ist und der Anstieg im Innendruck aufgrund der Ausdehnung, des Silikongels klein ist oder der Anstieg der Innentemperatur klein ist, die Leitung 86 weggelassen werden kann, die durch die Endwand des Kastens 71 vorgesehen ist.
  • Wie vorangehend beschrieben wurde, sind die Isolationszylinder 83A und 83B mit demselben Silikongel 29 gefüllt, das außerhalb dieser Isolationszylinder verwendet wird. Der Anstieg der Kraft, die erforderlich ist, um die Verbindungsstäbe 80A und 80B zu betätigen, kann jedoch unterdrückt werden, indem das Härtungsmittel nur in diesen Zylindern verringert wird, um die Viskosität des darin befindlichen Gels zu verringern.

Claims (8)

1. Schaltanlage mit einem Kastengebilde (10; 40; 71), welches ein Gehäuse bildet, elektrischen Ausrüstungselementen, welche eine Unterbrechereinrichtung (17A, 17B; 37A, 37B, 37C, 37D; 72B) und eine Schaltereinrichtung (18, 38, 72A) umfassen, die innerhalb des Kastengebildes installiert sind, Verbindungsleitern zum Verbinden der elektrischen Ausrüstungselemente, einer Betätigungsmechanik (25; 45a; 81A, 81B) zum Betätigen der Unterbrechereinrichtung und der Schaltereinrichtung und Trennwänden (10d, 40C, 79) zum Aufteilen des Inneren des Kastengebildes in Abschnitte zum Unterbringen der Betätigungsmechanik und Abschnitte zum Unterbringen der elektrischen Ausrüstungselemente, wobei die Schaltanlage dadurch gekennzeichnet ist, daß das innere jedes dieser Abschnitte zum Unterbringen der elektrischen Ausrüstungselemente mit einer Nasse aus einem Silikongel (29) bis zu einem bestimmten Höhenniveau (L) befüllt ist und ein leerer Raum (27) im oberen Teil jedes dieser Innenräume oberhalb des Silikongels (29) übrigbleibt.
2. Schaltanlage nach Anspruch 1, bei welcher die elektrische Ausrüstung weiterhin einen Transformator (16;36) für Instrumente und einen Überspannungsableiter (15; 35) enthält und die Verbindungsleiter Sammelschienen umfassen, wobei alle oben genannten Ausrüstungselemente in dem Silikongel (29) eingebettet sind.
3. Schaltanlage nach Anspruch 2, bei welcher der Überspannungsableiter (15) innerhalb eines elektrischen Isolationszylinders (11E) untergebracht ist und der Zwischenraum zwischen diesem Isolationszylinder und dem Überspannungsableiter mit einem Silikongel gefüllt ist.
4. Schaltanlage nach Anspruch 3, bei welcher das innere Ende eines Kontakt-/Trennungsstabs (64), welcher sich aus dem Isolationszylinder heraus erstreckt und der an einem äußeren Ende mit der geerdeten Seite des Überspannungsableiters (15) verbunden ist, mit einem Ende des Überspannungsableiters verbunden ist und dieser Kontakt- /Trennungsstab (64) mit dem Überspannungsableiter in Kontakt treten und sich von diesem trennen kann.
5. Schaltanlage nach Anspruch 4, bei welcher der Kontakt- /Trennungsstab (64) in einem kleinen Isolationszylinder (56), welcher den Kontakt-/Trennungsstab innerhalb des Isolationszylinders (11E) umgibt, eingeschlossen und von dem Silikongel (29) isoliert ist.
6. Schaltanlage nach Anspruch 1, bei welcher horizontale Trennwände so vorgesehen sind, daß die Abschnitte zum Unterbringen der elektrischen Ausrüstungselemente oberhalb der Abschnitte zum Unterbringen der Betätigungsmechanik liegen und Freiräume (27) oberhalb des Silikongels (29) sich direkt unterhalb der Dachwand des Kastengebildes (10; 40) befinden.
7. Schaltanlage nach Anspruch 1, bei welcher eine Trennungswand (79) so vorgesehen ist, daß die Abschnitte zum Unterbringen der elektrischen Ausrüstungselemente sich unterhalb der Abschnitte zum Unterbringen der Betätigungsmechanik befinden und Freiräume oberhalb des Silikongels (29) sich direkt unterhalb dieser Trennungswand befinden.
8. Schaltanlage nach Anspruch I, bei welcher Unterbrecherstäbe (37A, 37C) der Unterbrechereinrichtung so vorgesehen sind, daß sie innerhalb des Silikons (29) wirken können.
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