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Diese Erfindung betrifft allgemein eine elektrische
Schaltanlage und insbesondere eine Schaltanlage wie eingeschlossene
Hochspannungs-Schaltanlagen und Vakuum-Lasttrennschalter
welche eine hohe Durchschlagfestigkeit, einen großen Grad an
Sicherheit und darüber hinaus die Möglichkeit, miniaturisiert zu
werden, aufweisen.
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Ein typisches Beispiel einer bekannten Schaltanlage besitzt
ein äußeres Gehäuse in der Form einer abgedichteten
Kastenkonstruktion aus Stahlplatten, deren Inneres in mehrere Kammern
oder Abteile durch mehrere Trennwände aufgeteilt ist.
Innerhalb dieser Abteile sind verschiedene elektrische
Geräteelemente, wie ein Unterbrecher, ein Schalter, ein
Stromtransformator und ein Überspannungsableiter, installiert. Im
allgemeinen enthält eine Kastenkonstruktion, welche auf diese Weise
elektrische Geräte aufnimmt, Luft in ihren nicht in Anspruch
genommenen Raumbereichen. In letzter Zeit wurde jedoch
Schwefelhexafluorid-Gas als Isolationsgas in einen Teil der
Kastenkonstruktion dicht eingeschlossen, um die
Isolationseigenschaft zwischen den verschiedenen elektrischen Geräteelementen
sowie zwischen Metallelementen zur Erdung zu verbessern und
dadurch eine Miniaturisierung der gesamten Schaltanlage zu
bewirken.
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In einer Schaltanlage mit einer solchen strukturellen
Organisation stieß man auf Probleme, wie sie nachfolgend aufgezählt
werden.
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1. Erstens muß die äußere Kastenkonstruktion gasdicht sein,
um das Austreten des Schwefelhexafluorid (SF&sub6;)-Gases, das
darin dicht eingeschlossen ist, zu vermeiden. Aus diesem
Grund erfordert nicht nur ihre Herstellung (Schweißen und
Zusammenbauen) viel Arbeit, sondern es ist auch eine
Überwachungsvorrichtung zum Überwachen des Innendrucks
nach dem dichten Einschließen des Gases nötig.
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2. Wenn die Luft in dem Inneren der Kastenkonstruktion
zuerst evakuiert werden muß, um das SF&sub6;-Gas in der
Kastenkonstruktion dicht einzuschließen, ist es nötig, die
Kastenkonstruktion zu verstärken, so daß sie der Differenz
zwischen dem Innen- und Außendruck standhalten kann. Dies
führt zu einer Erhöhung der Herstellungskosten. Wenn
andererseits die Luft durch das SF&sub6;-Gas durch ein Verfahren
mit erzwungener Zirkulation ersetzt wird, ist eine
strukturelle Verstärkung nicht nötig; Arbeit und Zeit sind
jedoch erforderlich, um die Ersetzung durchzuführen.
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3. Da die Kastenkonstruktion ein dicht abgeschlossenes Gefäß
sein muß, wird der Innendruck im Fall eines internen
Kurzschlusses aus irgendeinem Grund ansteigen. Dies
führt zu der Möglichkeit einer Explosion, welche für das
Wartungspersonal äußerst gefährlich wäre.
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4. Zur Inspektion der Geräte innerhalb der
Kastenkonstruktion (zum Beispiel der Inspektion des Grades der
Abnutzung der Kontaktpunkte des Schalters) ist das Abführen
und Wiederauffüllen des Isolationsgases vor und nach dem
Beseitigen der Abdichtung nötig, wodurch viel Zeit für
die Instandhaltung und Inspektion erforderlich ist.
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Dementsprechend ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, eine
Schaltanlage zu schaffen, welche, im Vergleich mit bekannten
Schaltanlagen gleicher Art, sicherer ist, durch einfachere
Vorgänge, welche weniger Arbeit und Zeit erfordern, gewartet
und inspiziert werden kann und darüber hinaus miniaturisiert
werden kann.
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Gemäß dieser Erfindung wird, kurz zusammengefaßt, eine
Schaltanlage mit einer Kastenkonstruktion (10; 40; 71), welche ein
Gehäuse bildet, elektrischen Ausrüstungselementen, welche eine
Unterbrechereinrichtung (17A, 17B; 37A, 37B, 37C, 37D; 72B)
und eine Schaltereinrichtung (18, 38, 72A) umfassen, die
innerhalb der Kastenkonstruktion installiert sind,
Verbindungsleitern zum Verbinden der elektrischen Ausrüstungselemente,
einer Betätigungsmechanik (25; 45a; 81A, 81B) zum Betätigen
der Unterbrechereinrichtung und der Schaltereinrichtung und
Trennwänden (10d, 40C, 79) zum Aufteilen des Inneren der
Kastenkonstruktion in Abteile zum Unterbringen der
Betätigungsmechanik und Abteile zum Unterbringen der elektrischen
Ausrüstungselemente geschaffen, wobei diese Schaltanlage dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Innere jedes dieser Abteile zur
Aufnahme der elektrischen Ausrüstungselemente mit einer Masse
aus einem Silikongel (29) bis zu einem bestimmten Höhenniveau
(L) gefüllt ist und ein leerer Raum (27) im oberen Teil jedes
dieser Innenräume oberhalb des Silikongels (29) übrigbleibt.
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Patent Abstracts of Japan, Bd. 5, Nr. 197 (E-86) (869)
15.12.81 offenbart die Verwendung eines Silikongels als
Isolationsmaterial und das Füllen von Abteilen, welche elektrische
Geräte aufnehmen. Dieser Stand der Technik betrifft jedoch
nicht eine Schaltanlagenvorrichtung.
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Fig. 1 ist ein seitlicher Aufriß, größtenteils im
vertikalen Schnitt und teilweise weggebrochen, welcher die
wesentliche Konstruktion einer eingeschlossenen
Hochspannungs-Schaltanlage als ein Beispiel der
Schaltanlage dieser Erfindung zeigt.
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Fig. 2 ist ein seitlicher Aufriß ähnlich zu Fig. 1,
welcher ein weiteres Beispiel einer eingeschlossenen
Hochspannungs-Schaltanlage gemäß der Erfindung
zeigt.
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Fig. 3 und 4 sind vertikal geschnittene Aufrisse, welche ein
Beispiel einer konkreten Konstruktion eines
Überspannungsableiters zeigen, der für die Verwendung bei
der in Fig. 1 oder Fig. 2 dargestellten
eingeschlossenen Hochspannungs Schaltanlage geeignet ist,
und
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Fig. 5 und 6 sind ein seitlicher Aufriß in vertikalem Schnitt,
bei dem Teile weggebrochen sind, beziehungsweise
eine Draufsicht auf einen Vakuum-Lasttrennschalter
als weiteres Beispiel einer Schaltanlage der
Erfindung.
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Einige Ausführungsformen der Schaltanlage gemäß dieser
Erfindung werden nun mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, welche eine
eingeschlossene Hochspannungs-Schaltanlage ist, sind nur die
Teile für eine einzige Phase als Abschnitte gezeigt, abgesehen
von einem horizontalen Sammelschienen-Abteil 20 im vorderen
Oberteil.
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Die funktionellen Teile der eingeschlossenen Schaltanlage sind
in einem Gehäuse eingeschlossen, welches eine
Kastenkonstruktion 10 umfaßt, die im wesentlichen die Form eines
rechtwinkligen Parallelepipeds aufweist. Diese Kastenkonstruktion 10
besitzt an ihrer Vorderseite (linke Seite, wie in Fig. 1
gesehen) eine Tür 10a, zwischen der und einer inneren Trennwand
10e eine Steuerkammer 10b für eine Niederspannungsschaltung
vorgesehen ist. Auf der Rückseite dieser Steuerkammer 10b ist
eine horizontale Trennwand 10d vorgesehen, welche das Innere
der Kastenkonstruktion 10 in obere und untere Abteile
unterteilt. Eine vertikale Trennwand 10f ist unterhalb dieser
Trennwand 10d und zur Hinterseite der Kastenkonstruktion 10
hin vorgesehen. Ein Betätigungsmechanismus 25 ist innerhalb
des Abteils vor der Trennwand 10f untergebracht. Ein Kabel 8
steigt aus einer Grube (nicht gezeigt) nach oben, die in dem
Boden im rückwärtigen Teil der Kastenkonstruktion 10 hinter
der Trennwand 10f gebildet ist. Ein Stromtransformator 12 ist
auf diesem Kabel montiert, das mit einem Kabelabschluß 13
verbunden ist, der an der unteren Oberfläche der horizontalen
Trennwand 10d befestigt ist.
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An der oberen Oberfläche der Trennwand 10d ist zu deren
rückwärtigem Teil hin ein Isolationszylinder 11A horizontal
angeordnet, dessen hinteres Ende an der Rückwand der
Kastenkonstruktion 10 befestigt ist und aus einem synthetischen Harz
besteht und dessen vorderes Ende an einem
Isolations-Trägerelement 19A mit einer Scheibenform befestigt ist. Dieser
Isolationszylinder 11A wird durch einen H-förmigen Stahlträger
10k unterstützt, der sich in Querrichtung entlang der unteren
Oberfläche der horizontalen Trennwand 10d erstreckt. An der
Vorderseite des Isolationszylinders 11A ist das rückwärtige
Ende eines Isolationszylinders 11B befestigt. Das vordere Ende
dieses Isolationszylinders 11B ist an der Rückseite eines
Isolations-Trägerelements 19B befestigt. Der Isolationszylinder
11B wird im wesentlichen koaxial bezüglich des
Isolationszylinders 11A unterstützt. Ein etwas kurzer Isolationszylinder
11C ist mit seinem rückwärtigen Ende an der Vorderseite des
Isolations-Trägerelements 19B befestigt und wird an seinem
Vorderende durch eine vertikale Abtrennung gestützt, die an
dem vorderen Ende der horizontalen Trennwand 10d ausgebildet
ist.
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Isolationszylinder 11D und 11E sind vertikal über einem
Dichtmaterial (nicht gezeigt) auf der oberen Oberfläche des
Isolationszylinders 11A montiert. Ein Isolationszylinder 11F mit
einem vertikalen Querschnitt in umgekehrter U-Form ist
vertikal über ringförmigen Isolationsteilen 10c auf der oberen
Oberfläche des Isolationszylinders 11B montiert. In ähnlicher
Weise ist ein Isolationszylinder 11G vertikal über einem
ringförmigen Isolationselement 19c auf dem Isolationszylinder 11C
am unteren linken Ende montiert. An der vorderen Stirnfläche
dieses Isolationszylinders 11G ist eine Trennwand 10g vertikal
vorgesehen, welche an ihrem unteren Ende mit einem
aufsteigenden Teil des linken Endes der Trennwand 10d verbunden ist. Im
unteren Teil des horizontalen Sammelschienen-Abteils 20
zwischen dieser Trennwand 10g und der Trennwand 10e ist eine
horizontale Trennwand 10h vorgesehen. Das Abteil oberhalb dieser
Wand 10h ist durch Trennwände 10j und 10i in drei Kammern
aufgeteilt. Die oberen Oberflächen des horizontalen
Sammelschienen-Abteils und der Isolationszylinder 11D bis 11G sind zu
ihrer Rückseite hin mit kleinen Löchern (nicht gezeigt)
versehen.
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Zwischen den Isolationszylindern 11A und 11B ist ein
Verbindungsleiter 14A, welcher sich durch das
Isolations-Trägerelement 19A erstreckt, im wesentlichen koaxial vorgesehen. Mit
dem Ende dieses Verbindungsleiters 14A ist durch
Schraubgewinde das vordere Ende eines Spannungsdetektionselements 30
verbunden, das an seiner Rückseite durch eine Isolationsplatte
(nicht gezeigt) getragen wird, die an der Rückwand der
Kastenkonstruktion 10 montiert ist. Der innere Anschluß des
vorangehend genannten Kabelabschlusses 13 steht mit der Unterseite
des Verbindungsleiters 14A an einem Punkt etwas vor dem
Spannungsdetektionselement 30 in Kontakt. Kurze Verbindungsleiter
14A&sub1; sind mit der oberen Oberfläche des Leiters 14A in dessen
mittlerem Teil und einem Teil nahe seinem rückwärtigen Ende
verbunden.
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Innerhalb des rückwärtigen Isolationszylinders 11E ist ein
ringförmiger Kontaktpunkt vorgesehen, mit dessen unterem Ende
das obere Ende des Verbindungsleiters 14A&sub1; durch Einpassen in
diesen verbunden ist. Ein Überspannungsableiter 15 ist im
Inneren des Isolationszylinders 11E vorgesehen. Der Anschlußteil
des unteren Endes dieses Überspannungsableiters 15 steht in
einer Schraubgewindeverbindung mit dem oberen Teil des
vorangehend genannten ringförmigen Kontaktpunkts. Innerhalb des
Isolationszylinders 11D ist an dessen unterem Ende ebenfalls
ein ringförmiger Kontaktpunkt vorgesehen, in den ein
Verbindungsleiter 14A&sub1; zur Verbindung eingepaßt ist. Ein
Transformator für Geräte ist in dem Inneren dieses Isolationszylinders
11D vorgesehen und der Anschlußteil an seinem unteren Ende
steht in einer Schraubgewindeverbindung mit dem ringförmigen
Kontaktpunkt.
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Weiterhin ist in dem zylindrischen Teil auf der rechten Seite
des mittleren Isolationszylinders 11F mit einer umgekehrten U-
Form, wie in Fig. 1 gesehen, ein Unterbrecher 17A
untergebracht, der in einem Vakuumkolben (vacuum bulb) geöffnet und
geschlossen wird. Innerhalb des zylindrischen Teils auf der
linken Seite ist ein Schalter 18, ebenfalls in einem
Vakuumkolben, untergebracht. Ein Verbindungsleiter 14C wird durch
ein Isolations-Trägerelement 19C gestützt, welches im
mittleren Teil des Isolationszylinders 11F montiert ist. Der
Verbindungsleiter 14C ist zwischen den Anschlüssen auf der festen
Seite an dem oberen Ende des Unterbrechers 17A und des
Schalters 18 geschaltet, deren untere Enden durch ringförmige
Isolations-Trägerelemente 19C unterstützt werden und mit
zylindrischen Leitern auf der unteren Seite durch einen flexiblen
Leiter (nicht gezeigt) verbunden sind. Die unteren Enden der
zylindrischen Leiter sind jeweils mit Schraubgewinden an dem
vorderen Ende des Verbindungsleiters 14A und dem hinteren Ende
eines Verbindungsleiters 14B verbunden, der sich zwischen den
Isolationszylindern 11B und 11C und teilweise durch sie
hindurch
erstreckt.
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Im oberen Teil des vorangehend genannten
Betätigungsmechanismus 25 erstrecken sich Schaltstangen 25a, 25b und 25c nach
oben, welche eine Auf- und Abwärtsbewegung unter einer
elektrischen Anregung durchlaufen. Die oberen Enden dieser
Schaltstangen 25a, 25b und 25c haben die Form der entsprechenden
Isolationsstäbe 9. Diese Isolationsstäbe 9 erstrecken sich
durch entsprechende dichtende Durchführungen 23 in die
Isolationszylinder 11B und 11C. Der hintere Isolationsstab 9
erstreckt sich durch ein Durchgangsloch (nicht gezeigt) am
vorderen Ende des Verbindungsleiters 14A durch das Innere eines
zylindrischen Leiters unterhalb des Unterbrechers 17A. Das
obere Ende dieses Isolationsstabes 9 ist mit einem beweglichen
Anschluß (nicht gezeigt) des Unterbrechers 17A verbunden.
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In ähnlicher Weise erstreckt sich der Isolationsstab 9 am
oberen Ende der mittleren Schaltstange 25b durch das rückwärtige
Ende des Verbindungsleiters 14B und durch das Innere eines
zylindrischen Leiters unterhalb des Schalters 18 und ist an
seinem oberen Ende mit einem beweglichen Kontakt des Schalters
18 verbunden. In derselben Weise ist der Isolationsstab 9 der
vorderen Schaltstange 25c ebenfalls an seinem oberen Ende mit
einem beweglichen Kontakt eines vorderen Unterbrechers 17B
verbunden.
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Ein Kontakt auf der feststehenden Seite des Unterbrechers 17B
und eine der drei Sammelschienen innerhalb des horizontalen
Sammelschienen-Abteils 20 sind durch einen Verbindungsleiter
verbunden.
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Zwischenräume sind zwischen den Isolationszylindern 11A bis
11G, den Wänden des horizontalen Sammelschienen-Abteils 20,
der Trennwand 10g und dem Isolationszylinder 11G ausgebildet,
die in der vorangehend beschriebenen Konfiguration angeordnet
sind. In diese Zwischenräume wird ein
Zweiflüssigkeitsmischungs- oder Zweikomponenten-Silikongel 29 von oben, wie
durch Stricheln mit kurzen horizontalen Linien in Fig. 1
angedeutet, eingefüllt, wobei die Raumbereiche 27 in den oberen
Teilen leergelassen werden. Die Oberseiten der
Isolationszylinder 11E bis 11G und des horizontalen Sammelschienen-Abteils
20 werden durch Deckel 26 verschlossen.
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Die Eigenschaften des Silikongels, das in diesem Fall
verwendet wurde, sind wie in der folgenden Tabelle gezeigt.
Tabelle Eigenschaften von Silikongel im Vergleich mit denen anderer Substanzen
Eigenschaft Substanz Gas Luft Mineralöl Silikongel Festes Epoxid Durchschlagswert Volumenwiderstand Dielektrische Konstante Dielektrische Verlusttangente Verwendeter Temperaturbereich Thermische Leitfähigkeit Ausdehnungskoeffizient Spezifisches Gewicht Flammenhemmfähigkeit nicht entflammbar Flammpunkt entspricht UL-HB
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Die eingeschlossene Hochspannungs-Schaltanlage mit der
vorangehend beschriebenen Konstruktion gemäß dieser Erfindung
arbeitet in der folgenden Weise.
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Zunächst ist es aus der vorangehenden Tabelle ersichtlich, daß
das Silikongel 29, das in den Isolationszylindern und den
anderen Raumbereichen enthalten ist, gute elektrische
Eigenschaften, wie Durchschlagswert (-stärke), Volumenwiderstand,
dielektrische Konstante und dielektrische Verlusttangente,
aufweist und seine zulässige Betriebstemperatur ebenfalls hoch
ist. Dementsprechend können durch das Verringern der
Abmessungen, wie der Durchmesser der Isolationszylinder, die
Beabstandungszwischenräume und Abstände zwischen den erdenden
Metallelementen verringert werden. Dementsprechend kann die
Kastenkonstruktion 10 miniaturisiert werden. Da weiterhin die
Viskosität dieses Silikongels 29 gering ist (1000 cP bei 25ºC), ist
seine Imprägnierfähigkeit gut und seine Geliergeschwindigkeit
ist hoch. Daher hat es eine gute Bearbeitbarkeit und weist ein
Haftvermögen auf, weswegen seine Dichteigenschaft gut ist.
Weiterhin ist dieses Silikongel in der Lage, Vibrationen und
Stöße zu absorbieren und abzumildern.
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Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal dieses Silikongels besteht
darin, daß, verglichen mit Schwefelhexafluorid, seine
Leitfähigkeit groß ist. Aus diesem Grunde kann das Überhitzen der
wärmeerzeugenden Teile, wie Verbindungen der elektrischen
Geräte, verhindert werden und die nutzbare Lebensdauer eines
solchen Geräts kann verlängert werden.
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Noch ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des Silikongels
besteht darin, daß es, nachdem es einmal geliert ist, nicht ohne
weiteres austritt, weswegen die es enthaltende Konstruktion
nicht gasdicht wie im Fall einer Kastenkonstruktion mit darin
eingeschlossenem Isolationsgas sein muß. Aus diesem Grund wird
nicht nur die Herstellung der Kastenkonstruktion 10
erleichtert,
sondern es gibt auch in dem Fall, daß die
Kastenkonstruktion wegen eines Kurzschlusses aus irgendeinem Grund
explodiert oder bricht, keine Freisetzung eines schädlichen
Gases und die Streuung von fliegenden Stücken von Teilen wird
stark durch das Haftvermögen des Silikongels verringert. Daher
weist die eingeschlossene Hochspannungs-Schaltanlage einen
hohen Grad an Sicherheit auf.
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Weiterhin kann bei Instandhaltungsarbeiten und der Inspektion
von Elementen, wie der Kontakte von Vakuumventilen, das
Ersetzen von Teilen leicht ausgeführt werden, indem die Abdeckungen
26 entfernt und Komponenten wie der Schalter 18 gedreht
werden, wodurch ihr unteres Ende losgeschraubt und gelöst wird.
Zu dieser Zeit wird weiterhin das Silikongel 29 wieder
eingefüllt. Im Gegensatz zu der Ersetzung von Isolationsgas wird
diese Arbeit lokal Stück für Stück in einer kurzen Zeit und
außerdem ohne das Erfordernis durchgeführt, Geräte wie Pumpen
zu benutzen. Außerdem ist die Affinität zwischen allem
verbleibenden Silikongel und dem neu eingegossenen Silikongel 29
gut.
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Bei dem vorangehend beschriebenen Beispiel kann das Ansteigen
der Betätigungskraft von beweglichen Teilen wie dem Schalter
18 durch Maßnahmen wie dem Beschichten mit einem Material wie
einem fluorhaltigen Harz, oder das Beschichten mit einer
Flüssigkeit, wie Silikonöl, verhindert werden. Innerhalb der
Isolationszylinder, wie 11B und 11C, kann der Anteil des
Geliermittels des Silikongels 29 verringert werden, um dadurch die
Festigkeit zu verringern.
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Weiterhin wird in dem vorangehend beschriebenen Beispiel das
Eingießen des Silikongels 29 in die Teile wie die Isolations-
Zylinder 11E bis 11G ausgeführt, nachdem diese Teile in der
Kastenkonstruktion 10 installiert worden sind. Dieses
Eingießen von Silikongel in zumindest solche Teile wie die
Isolationszylinder 11D
und 11E sowie das Zusammensetzen der
internen elektrischen Geräte kann jedoch außerhalb der
Kastenkonstruktion 10 durchgeführt werden, während die Installation
darin später ausgeführt wird.
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Eine weitere Ausführungsform der Schaltanlage dieser
Erfindung, das heißt eine eingeschlossene
Hochspannungs-Schaltanlage, ist in Fig. 2 dargestellt. Die wesentlichen Punkte, in
denen diese in Fig. 2 gezeigte Schaltanlage sich von der
vorangehenden, in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
unterscheidet, sind die folgenden. In dem Unterbrecher wird ein
Mechanismus, der das Verbinden und Trennen durch das lineare
Verschieben eines Trennstabes bewirkt, anstelle eines
Vakuumkolbens verwendet. In den Isolationszylindern 31A, 31B und 31C
sind nur ein Überspannungsableiter 35, ein Transformator 36
für Geräte und ein Schalter 38 untergebracht. Die Steuerteile
und die Antriebsteile eines Betätigungsmechanismus 45 sind auf
der Vorderseite für eine einfachere Wartung und Inspektion
angeordnet.
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Eine Kastenkonstruktion 40 der Schaltanlage besitzt eine Tür
40a auf ihrer Vorderseite. Eine Steuerkammer 40b ist hinter
der Tür 40a im oberen Teil der Kastenkonstruktion 40
ausgebildet. Unterhalb dieser Steuerkammer 40b ist eine
Betätigungsmechanismus-Kammer 45 vorgesehen. Ein Verbindungsmechanismus
45a ist in einem Raumbereich installiert, der sich nach hinten
entlang dem Boden der Kastenkonstruktion 40 erstreckt und eine
Decke in der Form einer horizontalen Trennwand 40c aufweist.
Drei Isolationsstäbe 33A, 33B und 33C erstrecken sich vertikal
nach oben durch Dichtungen 23 in der Trennwand 40c. Ein
Trennstab 37A ist an dem oberen Ende des vorderen Isolationsstabs
33A angebracht. Das obere Ende dieses Trennstabs 37A steht
einem angepaßten Kontaktpunkt 37B auf der festen Seite
gegenüber, der am rückwärtigen Ende eines Isolations-Trägerelements
32B montiert ist.
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Ein Verbindungszylinder 37F, welcher den Mittelteil des
Trennstabs 37A umgibt, steht damit in Kontakt über einen
Kontaktpunkt an seiner inneren Oberfläche. Das vordere Ende eines
Verbindungsleiters 34B ist an diesem Verbindungszylinder 37F
befestigt. Das rückwärtige Ende dieses Verbindungsleiters 34B
ist an der Oberseite einer Isolationskonstruktion 32A mit
einer umgekehrten U-Form im vertikalen Querschnitt befestigt,
welche in Querrichtung im mittleren Teil der
Kastenkonstruktion 40 vorgesehen ist.
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Der vorangehend genannten Isolationszylinder 31C ist an dem
oberen Teil dieser Isolationskonstruktion 32A montiert.
Innerhalb dieses Isolationszylinders 31C ist der Schalter 38, mit
seinem beweglichen Kontakt auf der Unterseite, untergebracht.
Innerhalb des Schalters 38 ist ein Vakuumkolben installiert,
der in seinem unteren Bereich an dem Verbindungsleiter 34B
befestigt ist. Das obere Ende des Isolationsstabs 33B ist mit
dem beweglichen Kontakt des Schalters 38 gekoppelt. An dem
Anschluß auf der feststehenden Seite des oberen Endes des
Schalters 38 ist das vordere Ende eines Verbindungsleiters 34C
befestigt. Der mittlere Teil dieses Verbindungsleiters 34C ist
an der Decke der Kastenkonstruktion 40 durch ein in
Querrichtung angeordnetes Isolations-Trägerelement 39 befestigt. An
der unteren Oberfläche des rückwärtigen Endes dieses
Verbindungsleiters 34C ist ein angepaßter Verbindungszylinder 37D
befestigt, der einen an seiner inneren Oberfläche montierten
Kontaktpunkt aufweist. Dieser Verbindungszylinder 37D ist so
angeordnet, daß er dem oberen Ende eines Trennstabs 37C
gegenübersteht, der an dem oberen Ende des vorangehend genannten
Isolationsstabs 33C befestigt ist.
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Der mittlere Teil dieses Trennstabs 37C wird durch einen
Verbindungszylinder 37E umgeben und steht mit diesem über einen
Kontaktpunkt (nicht gezeigt) in Kontakt der in dem
Verbindungszylinder 37E untergebracht ist. Dieser
Verbindungszylinder
ist an dem vorderen Ende eines Verbindungsleiters 34A
befestigt. Mit dem unteren Mittelteil dieses Verbindungsleiters
34A ist die Innenseite eines Kabelabschlusses 13 verbunden,
der mit einem Kabel verbunden ist, das sich durch einen
Stromtransformator 12 erstreckt.
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An dem oberen Teil des rückwärtigen Endes des
Verbindungsleiters 34A ist durch Schraubverbindungen der Anschluß des
unteren Endes des vorangehend genannten Überspannungsableiters 35
befestigt, der in dem Isolationszylinder 31A eingeschlossen
ist. An dem oberen Teil des mittleren Teils des
Verbindungsleiters 34A ist durch Schraubverbindungen der Anschluß des
unteren Endes des Transformators 36 für Instrumente befestigt,
der innerhalb des Isolationszylinders 31B eingeschlossen ist.
Eine Abdeckung 36A ist an der oberen Oberfläche der
Kastenkonstruktion 40 oberhalb der Isolationszylinder 31A und 31B
vorgesehen.
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Im oberen Teil der Kastenkonstruktion 40 ist hinter der
Steuerkammer 40b ein horizontales Sammelschienen-Abteil 49
vorgesehen, um die horizontalen Sammelschienen von drei Phasen zu
beherbergen. Diese Sammelschienen sind voneinander durch
Isolations-Trennplatten abgeteilt. Die Oberseiten dieses
Sammelschienen-Abteils und des Isolationszylinders 31C sind
ebenfalls durch Abdeckungen 36B und 36C verschlossen.
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Die Raumbereiche oberhalb der Trennwand 40c innerhalb der
Kastenkonstruktion 40 sind mit dem Silikongel 29 gefüllt. Das
Innere des horizontalen Sammelschienen-Abteils ist ebenfalls
mit dem Silikongel 29 gefüllt.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Zahl der
Isolationszylinder kleiner als die der vorangehenden
Ausführungsform, die in Fig. 1 gezeigt ist. Außerdem sind die
Sammelschienen in Querrichtung angeordnet. Daher ist die
Konstruktion
einfach; der mit dem Silikongel gefüllte Raum nimmt
jedoch zu.
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Bei der vorangehend beschriebenen Ausführungsform der
Erfindung sind zumindest der Schalter, der Transformator für
Instrumente, der Überspannungsableiter und die Sammelschienen
der Geräte, die innerhalb der Kastenkonstruktion installiert
sind, separat in jeweiligen Gefäßen angeordnet, die mit dem
Silikongel gefüllt sind. Daher werden die
Isolationseigenschaften der Intervalle und Zwischenräume zwischen Metallen
zum Erden verbessert. Als Folge hiervon erhält man eine
eingeschlossene Hochspannungs-Schaltanlage, welche eine
Miniaturgröße besitzt, sicher ist und die leicht gewartet und
inspiziert wird.
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Ein Überspannungsableiter, der für die Verwendung in einer der
beiden eingeschlossenen Hochspannungs-Schaltanlagen geeignet
ist, die vorangehend beschrieben wurden und in Fig. 1 und 2
illustriert sind, wird hinsichtlich eines konkreten Beispiels
hiervon und mit Bezug auf Fig. 3 und 4 beschrieben.
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Mit Bezug auf Fig. 3 wird ein kreisförmiges Loch in der Decke
der Kastenkonstruktion 10 gebildet. Durch dieses Loch wurde
der Isolationszylinder 11E mit einer kreiszylindrischen Form
von oben eingeführt, bis ein Flansch 52 an seinem oberen Ende
auf dem Rand des Lochs über eine dazwischen angeordnete
Dichtung 51 aufsitzt. Dieser Isolationszylinder 11E ist mit einem
Elektrodenteil, welches einen Abschirmring 53 umfaßt, dessen
innere Oberfläche mit der äußeren Oberfläche des unteren Endes
des Isolationszylinders 11E in Kontakt steht, einer Scheibe
54, die an der inneren Oberfläche des Abschirmrings 53
befestigt ist, und einer Hochspannungselektrode 55, die an dem
Zentralteil der Scheibe 54 befestigt ist, in einer Einheit
zusammengefügt.
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In dem Isolationszylinder 11E ist der Ableiter 15
eingeschlossen, wobei sein unteres Ende in Kontakt mit der Elektrode 55
steht. An seinem oberen Ende weist dieser Ableiter 15 eine
Aussparung auf, in welche das untere Ende eines
Isolationszylinders 56 eingepaßt ist. Ein im wesentlichen zylindrischer
Raumbereich ist zwischen der inneren Oberfläche des
Isolationszylinders 11E und den äußeren Zylinderoberflächen dieses
Isolationszylinders 56 und des Ableiters 15 ausgebildet. In
diesen Raumbereich wird ein Zwei-Komponenten-Silikongel 29,
das durch das Mischen von zwei Flüssigkeiten in einem
gravimetrischen Verhältnis von 1 : 1 hergestellt wird, bis zu dem
Niveau A eingefüllt, wobei ein leerer Raum oberhalb seiner
flüssigen Oberfläche zurückbleibt.
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Die obere Endoberfläche des Isolationszylinders 11E ist durch
eine Metallabdeckung 26 mit einem Entlüftungsloch 26a
abgedeckt. Eine Abschirmelektrode 60 mit einem Entlüftungsloch 60a
ist an der unteren Oberfläche dieser Abdeckung 26 und um den
Isolationszylinder 56 herum fest angebracht, der an seinem
oberen Ende in ein zentrales Durchgangsloch in der Abdeckung
26 eingepaßt ist. Die Abdeckung 26 wird in ihrer Position
gegen die obere Oberfläche des Flansch 52 durch einen Kontakt/-
Trennungs-Stab 64 gehalten, der sich durch das Innere des
Isolationszylinders 56 erstreckt und an seinem unteren Ende in
die obere Erdungsseite des Ableiters 15 eingeschraubt ist.
Dieser Stab 64 besitzt an seinem oberen Ende ein
Anschlußkopfstück 64a.
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Beim Zusammenfügen dieser Ableitervorrichtung wird der
Ableiter 15 zunächst von oben in den Isolationszylinder 11E, der in
und an der Kastenkonstruktion 10 montiert ist, eingeführt und
das untere Ende des Ableiters 15 wird in die Elektrode 55
eingepaßt. Der Isolationszylinder 56 wird dann von oben
eingesetzt und das Silikongel 29 wird in den verbleibenden
Zwischenraum innerhalb des Isolationszylinders 11E bis zu dem
Niveau A eingefüllt. Die Abdeckung 26 wird dann an ihren Platz
gesetzt und der Kontakt/Trennungs-Stab wird durch diese
hindurch eingeführt und gedreht, um den Ableiter 15 zu fixieren.
Eine Erdungsleitung (nicht gezeigt) wird dann an dem
Anschlußteil 64a angeschlossen.
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Fig. 4 zeigt, den Zustand, in dem eine eingeschlossene
Schaltanlage, in der diese Ableitervorrichtung installiert ist,
einem Spannungsfestigkeitsversuch unterzogen wird. Der Kontakt/
Trennungs-Stab 64 wird von dem Ableiter 15 getrennt und ein
Silikongel 29a wird in den Isolationszylinder 56 gegossen.
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Eine Ableitervorrichtung der vorangehend beschriebenen
Konstruktion funktioniert in der folgenden Weise. Das Silikongel
29, das in diese Ableitervorrichtung gegossen wird, besitzt,
im Vergleich mit dem bisher verwendeten SF&sub6;-Gas, eine
elektrische Durchschlagfestigkeit, welche zwei- bis dreimal größer
ist, eine thermische Leitfähigkeit, welche ungefähr siebenmal
größer ist, und eine bessere Wärmefestigkeit und
Dichtungseigenschaft. Aus diesem Grund ist es möglich, den Durchmesser
des Isolationszylinders 11E zu verringern, um den
Isolationsabstand zwischen der Abschirmelektrode 60 und dem Ableiter 15
für den Spannungsfestigkeitsversuch zu verringern, die Länge
des Isolationszylinders 11E zu verkleinern und eine
Verschlechterung der Eigenschaften des Ableiters 15 aufgrund
eines Anstiegs der Temperatur zu verhindern.
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Vor dem Betrieb einer eingeschlossenen
Hochspannungs-Schaltanlage dieser Art wird diese einem Spannungsfestigkeitsversuch
unterzogen. Wenn dieser Versuch ausgeführt wird, wenn sich die
eingeschlossene Schaltanlage in einem Zustand befindet, in dem
der Ableiter mit ihrer Hauptschaltung verbunden ist, entsteht
ein schädlicher Effekt aufgrund von Kriechstrom. Daher wird
der Versuch ausgeführt, wenn der Ableiter von der
Hauptschaltung getrennt ist. Im vorliegenden Beispiel wird der Ableiter
von der Hauptschaltung abgeschnitten, indem lediglich der
Kontakt/Trennungs-Stab 64 für den Spannungsfestigkeitsversuch
herausgezogen wird. Dementsprechend wird nicht nur die
Konstruktion einfach, sondern es gibt auch keine Möglichkeit
eines Austritts von SF&sub6;-Gas aus den abgedichteten Teilen zum
Zeitpunkt der Trennung des Ableiters wie im Fall von früheren
Schaltanlagen. Das erneute Abdichten ist natürlich unnötig.
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Weiterhin führt die Expansion und Kontraktion des Silikongels
29 aufgrund des Betreibens und Abschaltens der
eingeschlossenen Schaltanlage nicht zu einem Druckanstieg in dem
Isolationszylinder 11E, da ein Freiraum im oberen Bereich des
Isolationszylinders 11E vorgesehen ist und eine Entlüftung 26a
durch die Abdeckung 26 vorgesehen ist, um diesen Raumbereich
mit der Außenluft in Verbindung zu bringen.
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Ein weiteres Merkmal dieses Ableiters besteht darin, daß dann,
wenn der Kontakt/Trennungs-Stab 64 eingeführt oder
herausgezogen wird, da er von dem Silikongel 29 in dem
Isolationszylinder 11E durch den Isolationszylinder 56 getrennt ist, das
Silikongel 29 nicht mit der Außenluft durch den Innenraum des
Zylinders 56 in Verbindung kommen kann, wodurch es keine
Möglichkeit einer Verschlechterung seiner Eigenschaften gibt.
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Noch ein weiteres Merkmal des Ableiters besteht darin, daß die
Zeit, die für einen daran ausgeführten
Spannungsfestigkeitsversuch erforderlich ist, kurz ist. Der Grund hierfür liegt
darin, daß dann, wenn das Silikongel 29a in den
Isolationszylinder 56 für diesen Test eingegossen wird, die
Spannungsfestigkeitseigenschaft keine Änderung von der Zeit unmittelbar
nach dem Eingießen und der nach dem Gelieren durchläuft.
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Als ein weiteres Beispiel einer Schaltanlage gemäß dieser
Erfindung wird ein Vakuum-Lasttrennschalter, der für die
Verwendung in einer Verteilerleitung geeignet ist, nun in Verbindung
mit Fig. 5 und 6 beschrieben.
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In Ländern, in denen die Stromverteilungsleitungen von Stäben
oder Masten getragen werden, ist es erforderlich, die hierbei
verwendeten Vakuum-Lasttrennschalter aus Gründen der
Installierung zu miniaturisieren. Ein weiteres Erfordernis ist das
der Sicherheit, so daß ein explosives Bersten des Gehäuses des
Vakuum-Lasttrennschalters aufgrund der Erzeugung eines inneren
Lichtbogens verhindert wird, der durch einen Überspannungsstoß
verursacht wird, der die Widerstandsfähigkeit eines hierfür
vorgesehenen Überspannungsableiters übersteigt. Der
nachfolgend beschriebene Vakuum-Lasttrennschalter der Erfindung kann
miniaturisiert werden und weist außerdem eine hohe
Durchschlagfestigkeit und einen hohen Grad an Sicherheit auf.
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Der Vakuum-Lasttrennschalter 70, der in einem seitlichen
Aufriß im vertikalen Querschnitt in Fig. 5 gezeigt ist, besitzt
ein metallisches Gehäuse oder Kasten 71, das im wesentlichen
die Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds aufweist. An den
Außenwänden auf der linken und rechten Seite (wie in Fig. 5
und 6 gesehen) des Kastens 71 sind in dessen unteren Bereichen
Durchführungen 76A und 76B, durch welche elektrische Leitungen
geführt sind, gasdicht montiert. Wie in der Draufsicht der
Fig. 6 gezeigt, sind jeweils drei Durchführungen 76A und drei
Durchführungen 76B für drei Phasen vorgesehen. Das Innere des
Kastens 71 ist gasdicht in obere und untere Abschnitte durch
eine horizontale Metallplatten-Trennwand 79 unterteilt. Ein
Abteil 78 für einen Manipulations-Steuermechanismus ist im
oberen Abschnitt oberhalb der Trennwand 79 vorgesehen.
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Im unteren Abschnitt in der Nähe seines linken und rechten
Endes sind Spannungsdetektoren 75A und 75B montiert.
Überspannungsableiter 74A und 74B sind in der Nachbarschaft der
Innenseiten der Spannungsdetektoren 75A und 75B installiert. Der
Spannungsdetektor 75A und der Ableiter 74A sind vertikal
montiert
und elektrisch in Parallelschaltung zwischen der durch
die Durchführung 76A geführten elektrischen Leitung und der
Trennwand 79 geschaltet. In ähnlicher Weise sind der
Spannungsdetektor 75B und der Ableiter 74B vertikal montiert und
elektrisch in einer Parallelschaltung zwischen der durch die
Durchführung 76B geführten elektrischen Leitung und der
Trennwand 79 geschaltet.
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In der Mitte des unteren Abschnitts des Kastens 71 ist ein
Spannungsdetektor 75c vertikal vorgesehen und mit einem oberen
Anschluß mit der Trennwand 79 verbunden. Auf der linken und
rechten Seite und unterhalb dieses Spannungsdetektors 75C ist
ein Vakuumkolben 72A für die Funktion des Schließens und
Unterbrechens und ein Vakuumkolben 72B zum Trennen jeweils
vertikal vorgesehen. Festseiten-Anschlüsse an den unteren Enden
dieser Vakuumkolben 72A und 72B sind jeweils mit den
vorangehend genannten elektrischen Leitungen verbunden, welche durch
die Durchführungen 76A und 76B geführt sind.
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Zwischen den Oberseiten der Vakuumkolben 72A und 72B und der
Trennwand 79 sind Isolationszylinder 83A und 83B mit im
wesentlichen demselben Durchmesser wie die Vakuumkolben 72A und
72B im wesentlichen koaxial zu diesen angeordnet. Die unteren
Enden der Isolationszylinder 83A und 83B sind in gasdichter
Weise mit dem oberen Rand der Vakuumkolben 72A und 72B
zusammengefügt. Die Isolationszylinder 83A und 83B sind in ihren
oberen Bereichen mit Entlüftungslöchern 84A und 84B versehen.
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Durch das Zentrum der Isolationszylinder 83A und 83B hindurch
sind Verbindungsstäbe 80A und 80B vorgesehen, die sich in
ihrem oberen Bereich nach oben durch Dichtungen 82A und 82B aus
einem Fluorharz erstrecken und in Durchgangslöcher eingepaßt
sind, die in der Trennwand 79 ausgebildet sind. Die oberen
Enden dieser Verbindungsstäbe 80A und 80B sind mit
Schaltstangen 81A und 81 eines Manipulations-Steuermechanismus (nicht
gezeigt) zum Öffnen und Schließen der Vakuumkolben 72A und 72B
gekoppelt. Die unteren Enden der Verbindungsstäbe 80A und 80B
sind über Isolationsstäbe 85A und 85B mit Anschlüssen der
beweglichen Seite der Vakuumkolben 72A und 72B verbunden. Ein
Verbindungsleiter 73, der in seinem mittleren Bereich mit
einem unteren Anschluß des vorangehend genannten
Spannungsdetektors 75C verbunden ist, ist Horizontal zwischen den
Anschlüssen auf der beweglichen Seite im oberen Bereich der
Vakuumkolben 72A und 72B geschaltet.
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Ein isolierter elektrischer Draht (nicht gezeigt) ist mit
jedem der Zwischenanschlüsse der geerdeten Seiten (nicht
gezeigt) der Spannungsdetektoren 75A und 75B und des
Spannungsdetektors 75C verbunden. Das andere Ende dieses isolierten
elektrischen Drahtes ist mit jedem der Anschlüsse für eine
Spannungsdetektion (nicht gezeigt) verbunden, die an einer
äußeren Wand des Metallkastens 71 vorgesehen sind.
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In das Innere des Kastens 71, in dem die
Hauptschaltungsbestandteile in der vorangehend beschriebenen Weise installiert
wurden, wird ein Zweiflüssigkeitsmischungs-Silikongel 29 durch
einen Einlaß (nicht gezeigt) gegossen, der in dem mittleren
Unterteil der Außenwand des Gehäuses 71 vorgesehen ist. Das
Silikongel 29 wird so bis zu einem Höhenniveau L in der Nähe
des unteren Teils der Trennwand 79 aufgefüllt, was das Innere
der Isolationszylinder 83A und 83B einschließt, wobei ein
Luftbereich oberhalb der Geloberfläche übrig bleibt. Eine
kurze Leitung 86, welche mit einer Vielzahl von kleinen
seitlichen Löchern versehen ist, erstreckt sich in einer geneigten
Richtung nach außen durch die rechte Außenwand des Kastens 71
und besitzt ein inneres offenes Ende in der Nähe des
vorangehend genannten Niveaus L.
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Der Vakuum-Lasttrennschalter mit der vorangehend beschriebenen
Konstruktion gemäß der Erfindung hat die folgende Funktion und
Effizienz.
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Zuerst wird die Fluidmischung des Silikongels 29 mit einem
Mischungsverhältnis von 1 : 1, welche in den Kasten 71 bis zu
einem Höhenniveau L eingefüllt wurde, bei Raumtemperatur oder
unter Erwärmen geliert. Das Gel expandiert und kontrahiert
etwas bei Änderungen der Umgebungstemperatur. Da jedoch die
obere Luftschicht und die Leitung 86 vorgesehen sind, gibt es
wenig Auswirkung des Drucks auf das Gehäuse 71.
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Die Feuchtigkeit in der Luft innerhalb des Kastens 71 kann
kondensieren, weil der Vakuum-Lasttrennschalter geöffnet und
geschlossen wird, oder wegen Änderungen in den
Umgebungsverhältnissen. Dies kann zu einer Ansammlung von Wasser auf der
oberen Oberfläche des Silikongels 29 führen; dieses Wasser
wird jedoch nach außen durch die Leitung 86 abgeführt.
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Das solchermaßen in den Kasten 71 eingebrachte Silikongel hat
hervorragende Eigenschaften, wie der Wert der elektrischen
Durchschlagsfestigkeit, Volumenwiderstand, dielektrische
Konstante, dielektrische Verlusttangente sowie eine hohe obere
Grenze seines nutzbaren Temperaturbereichs. Daher können die
Abstände zwischen den installierten Komponenten und Teilen und
denen mit einem Potential relativ zur Erde bei einer sich
daraus ergebenden Verringerung der Gesamtgröße des Schalters
verringert werden. Es sollte erwähnt werden, daß eine
Verringerung um 1/2 theoretisch mit Hinblick auf das Verhältnis der
elektrischen Durchschlagswerte möglich ist. Da weiterhin die
Viskosität des Gels gering ist (1000 cP bei 25ºC), ist seine
Imprägnierfähigkeit gut und seine Geliergeschwindigkeit groß.
Daher ist seine Handhabung bequem. Außerdem ist seine
Dichtfähigkeit ebenfalls aufgrund seiner Haftfähigkeit gut.
Außerdem hat das Gel die Fähigkeit, Vibrationen und Stöße beim
öffnen und Schließens des Vakuum-Lasttrennschalters zu
absorbieren und abzumindern.
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Verglichen mit Luft oder dem früher verwendeten SF&sub6;-Gas hat das
Silikongel eine höhere thermische Leitfähigkeit. Aus diesem
Grund gewährleistet es eine bessere Wärmeabfuhr zu der
Außenluft über die metallischen Einfassungen der
Hauptschaltungskomponenten innerhalb des Kastens 71. Auf diese Weise wird ein
Temperaturanstieg der wärmeerzeugenden Teile unterdrückt.
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Ein weiteres Merkmal dieses Silikongels besteht darin, daß es
nicht das Eindringen von Blitz-Spannungsstößen und das Streuen
von schädlichen Gasen aufgrund einer Explosion wie im Fall
eines Kastens mit sich bringt, der miniaturisiert wurde, wobei
SF&sub6;-Gas darin dicht eingeschlossen wurde.
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Noch weitere Merkmale dieses Silikongels sind seine
hervorragende Flammenhemmfähigkeit oder Nichtentflammbarkeit, der
Umstand, daß es nicht schädliche Gase erzeugt, seine
Wasserfestigkeits-, Dampffestigkeits- und
Korrosionsfestigkeits-Eigenschaft und seine Weichheit (Härte 1 gemäß JISA). Daher tritt
nur ein geringer Zuwachs der Kraft auf, die erforderlich ist,
um die Verbindungsstäbe 80A und 80B zu manipulieren. Das
Silikongel kann ohne weiteres entfernt werden, zum Beispiel wenn
der Vakuum-Lasttrennschalter von einer Freileitung getrennt
wird und inspiziert werden soll.
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Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des vorliegenden Vakuum-
Lasttrennschalters 70 besteht darin, daß Fluorharz-Dichtungen
82A und 82 an den Teilen der Trennwand 79 verwendet werden, wo
die Verbindungsstäbe 80A und 80B durch sie hindurchlaufen.
Durch diese Maßnahme kann selbst dann, wenn eine Komponente
des Silikongels verdampft und die Luftschicht über dem Gel
erfüllt, das Eintreten dieser verdampften Komponente in das
Steuermechanismus-Abteil 78 verhindert werden. Daher wird eine
schadhafte Kontaktbildung der Metall-Kontaktpunkte der Relais
für die Steuerung in dessen Innerein verhindert.
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Ein weiteres Merkmal dieses Vakuum-Lasttrennschalters 70 ist
das Vorsehen des Spannungsdetektors 75C zwischen der Trennwand
79 und dem Verbindungsleiter 73, welcher die Anschlüsse auf
der beweglichen Seite der Vakuumkolben 72A und 72B verbindet.
Wegen dieser Maßnahme kann durch einen äußeren Anschluß
detektiert werden, wenn die Kontaktpunkte der Vakuumkolben 72A und
72B aus irgendeinem Grund nicht offen sind, wodurch die
Sicherheit aufrechterhalten wird.
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Es ist anzumerken, daß in dem Fall, daß der Luftbereich
oberhalb des Silikongels 29 dick ist und der Anstieg im Innendruck
aufgrund der Ausdehnung, des Silikongels klein ist oder der
Anstieg der Innentemperatur klein ist, die Leitung 86
weggelassen werden kann, die durch die Endwand des Kastens 71
vorgesehen ist.
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Wie vorangehend beschrieben wurde, sind die Isolationszylinder
83A und 83B mit demselben Silikongel 29 gefüllt, das außerhalb
dieser Isolationszylinder verwendet wird. Der Anstieg der
Kraft, die erforderlich ist, um die Verbindungsstäbe 80A und
80B zu betätigen, kann jedoch unterdrückt werden, indem das
Härtungsmittel nur in diesen Zylindern verringert wird, um die
Viskosität des darin befindlichen Gels zu verringern.